Planung, Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Biogaseinspeiseanlage Schwarze Pumpe Referenznummer der Bekanntmachung: ONTRAS-2021-0002
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04129
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ontras.com
Abschnitt II: Gegenstand
Planung, Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Biogaseinspeiseanlage Schwarze Pumpe
Gegenstand dieser beschränkt funktionalen Ausschreibung ist gemäß der Leistungsbeschreibung (siehe Anlage A1 zu den Angebotsbedingungen) die weiterführende Planung, Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Biogaseinspeiseanlage Schwarze Pumpe.
Standort BGEA – Industriepark Schwarze Pumpe:
An der Heide 1
03130 Spremberg
Die ONTRAS Gastransport GmbH plant die Errichtung einer Biogaseinspeiseanlage (BGEA) im Industriepark Schwarze Pumpe mit den entsprechenden Nebenanlagen und hat für die Planung bereits ein Ingenieurbüro gebunden.
Gegenstand dieser beschränkt funktionalen Ausschreibung ist gemäß der Leistungsbeschreibung (siehe Anlage A1) die weiterführende Planung, Lieferung, betriebsbereite Errichtung sowie Inbetriebnahme der BGEA. Ein wichtiger Leistungsbestandteil ist dabei auch die Konstruktion, Lieferung und Montage des erforderlichen Verdichters. Die Wartung der Anlage ist nicht Auftragsgegenstand, da die BGEA nach der Abnahme in das Eigentum des AG übergeht und auch von diesem oder einem von diesem vertraglich gebundenen Unternehmen betrieben werden soll.
Direkt nach Beauftragung (geplant im September/Oktober 2021) hat der Auftragnehmer mit der weiterführenden Planung der BGEA zu beginnen. Die Bauarbeiten zur Errichtung der BGEA sollen im Januar 2022 beginnen, sodass – einschließlich Lieferung und Montage des Verdichters – nach erfolgreicher Inbetriebnahme der BGEA ab November 2022 der Regelbetrieb der BGEA beginnen kann.
Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich prüfen und bewerten. Die Prüfung der Teilnahmeanträge erfolgt im 2-stufigen Verfahren:
1. Stufe – formale Prüfung: Teilnahmeanträge, die die Teilnahmebedingungen (Mindestkriterien siehe Anlage 1 zum Bewerbungsbogen) nicht erfüllen, werden formal ausgeschlossen.
2. Stufe – Auswahl anhand von festgelegten Auswahlkriterien: Die weitere Auswahl erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen anhand einer Bewertungsmatrix (Auswahlkriterien in Anlage 2 zum Bewerbungsbogen), wobei die Kriterien folgendermaßen bewertet werden: pro Auswahlkriterium werden 0, 1, 2 oder 3 Punkte vergeben, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Prozentpunkten von 100 %. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Wird die Anzahl durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, entscheidet unter diesen das Los.
Auswahlkriterien und deren Wichtung:
1. Fachliche Eignung – Schlüsselpersonal
1.1 Qualifikation des Gesamtprojektleiters; gesamt 30 % Wichtung
1.1.1 Berufspraxis des Gesamtprojektleiters im Bereich Bau von Biogaseinspeiseanlagen in den letzten 10 Jahren in vergleichbarer Funktion (Nachweis mittels Lebenslaufs mit Referenzliste); bewertet wird die Anzahl der Berufsjahre; 20 % Wichtung
1.1.2 Anzahl persönlicher Referenzen in vergleichbarer Funktion als Gesamtprojektleiter: Vergleichbare Referenzen aus dem Bereich Bau einer Anlage nach G 265-1 im Geltungsbereich der GasHDrLtgV inkl. Bau eines Verdichters, Fertigstellung Vorhaben in den letzten 10 Jahren (Inbetriebnahme zwischen 1.2.2011 und 31.1.2021); bewertet wird die Anzahl der Referenzen; 10 % Wichtung
1.2 Qualifikation des Bauleiters; gesamt 30 % Wichtung
1.2.1 Berufspraxis des Bauleiters im Bereich Bau von Biogaseinspeiseanlagen in den letzten 10 Jahren in vergleichbarer Funktion (Nachweis mittels Lebenslaufs mit Referenzliste); bewertet wird die Anzahl der Berufsjahre; 20 % Wichtung
1.2.2 Anzahl persönlicher Referenzen in vergleichbarer Funktion als Bauleiter: Vergleichbare Referenzen aus dem Bereich Bau einer Anlage nach G 265-1 im Geltungsbereich der GasHDrLtgV inkl. Bau eines Verdichters, Fertigstellung Vorhaben in den letzten 10 Jahren (Inbetriebnahme zwischen 1.2.2011 und 31.1.2021); bewertet wird die Anzahl der Referenzen; 10 % Wichtung
2. Fachliche Eignung – Referenzen des ausführenden Unternehmens: Vergleichbare Referenz in der Funktion eines Generalunternehmers aus dem Bereich Bau einer Anlage nach G 265-1 im Geltungsbereich der GasHDrLtgV inkl. Bau eines Verdichters, Fertigstellung Vorhaben in den letzten 10 Jahren (Inbetriebnahme zwischen 1.2.2011 und 31.1.2021); bewertet wird die Anzahl der Referenzen; 40 % Wichtung
Die Auswahlkriterien sowie die konkreten Anforderungen an die einzelnen Aspekte der Wertung (Unterkriterien mit deren Wichtung) können unter dem Link gem. I.3) abgerufen (Bewerbungsbogen Anlage 2 – Auswahlkriterien) werden.
Vergabeunterlagen stehen unter dem Link gem. I.3.) zur Verfügung:
1. Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen, Mindest- und Auswahlkriterien, Info zum Datenschutz, Formblätter),
2. Unterlagen für Angebotsphase NUR zur Info (Im Bewerbungsverfahren – Teilnahmewettbewerb – nicht auszufüllen!): Angebotsbedingungen einschl. der Anlagen Leistungsbeschreibung und Zuschlagskriterien.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit Teilnahmeantrag sind mind. alle in Anlage 1 des Bewerbungsbogens (BB) – benannten Mindestanforderungen zur Teilnahme am Verfahren zu erfüllen. BB ist auszufüllen u. es sind alle gem. BB u. in dessen Anlage 1 geforderten Erklärungen/Nachweise einschl. Anlagen einzureichen. Alle Bewerbungs- u. weitere Vergabeunterl. sind unter dem in Punkt I.3) genannten Link abrufbar.
Mindestkriterien gem. Anlage 1 zum BB
Allgemeine formale Anforderungen – Nichterfüllung führt zum Ausschluss aus weiterem Verfahren:
1. Einhaltung Abgabefrist,
2. Einreichung Bewerbungsunterlagen mit Hilfe elektronischer Mittel gem. § 43 (1) SektVO; Einreichung hat über AI Bietercockpit zu erfolgen,
3. Unterschriften auf Bewerbungsunterlagen in Textform nach § 126b BGB,
4. Für nicht deutsch- o. englischsprachige Nachweise ist deutsch- o. englischsprachige Übersetzung vorzulegen,
5. Mehrfachbewerbung ist nicht zulässig,
Persönliche Lage Bewerber – Nichterfüllung führt zum Ausschluss aus weiterem Verfahren:
6. Vorlage Handelsregisterauszug, Auszug nicht älter als 6 Monate bzw. Begründung Nichteintragung in Handelsregister; Von ausländischen Bewerbern ist gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes einzureichen,
7. Art der Bewerbung – Erklärung zu Bewerbergemeinschaft (BG); Angabe, ob es sich um Einzelbewerbung o. BG handelt, zwingend; bei BG ist Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt zum BB) u. separater, unterzeichneter BB von allen Mitgliedern der BG einzureichen,
8. Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe; bei Eignungsleihe/Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit ist Verpflichtungserklärung (Formblatt zum BB) u. separater, unterzeichneter BB dieser Unternehmen einzureichen,
9. Vorlage Organisationsstruktur Projektteam,
10. Angaben zur Ausstattung des Bewerbers mit Personal (Anzahl Mitarbeiter) getrennt nach Qualifikation (kaufmännische Mitarbeiter, technische Mitarbeiter u. Ingenieure in Anlehnung an DVGW 493-1).
Abschlusserklärungen:
31. Bestätigung per Eigenerklärung im BB:
a) Vorliegen aller in Leistungsbeschreibung (LB) (Anlage A1 zu Angebotsbedingungen) benannten u. mit Teilnahmeantrag eingereichten Zertifikate bzw. für Ausführung des Auftrags erforderlichen Kenntnisse gem. LB,
b) Erbringung der Leistungen im Einklang mit geltenden Rechtsvorschriften, einschlägigen EN- u. DIN-Normen, einschlägigen deutschen o. europaweit harmonisierten vergleichbaren techn. Regelwerken, Vorschriften u. Richtlinien,
c) Vorliegen techn. Fähigkeiten zur Ausführung Auftrag/Leistungen gem. beiliegender Vergabeunterlagen,
d) Nichtvorliegen Insolvenz des Unternehmens, Insolvenzgrundes i.S. §§ 17, 19 InsO o. Antrags gegen Unternehmen auf Eröffnung Insolvenzverfahren über dessen Vermögen,
E+f) Nichtvorliegen zwingender Ausschlussgründe gem. § 123 Abs. 1 bis 4 GWB o. fakultativer Ausschlussgründe gem. § 124 Abs. 1, Nr. 1 bis 9 GWB,
g) Erfüllung gesetzlicher Verpflichtung zur Zahlung Mindestlohn (AEntG bzw. MiLoG), soweit Verpflichtung besteht,
h) Bewerber ist sich bewusst, dass falsche Angabe i.d.R. Ausschluss aus Bewerberkreis zur Folge hat,
i) Nichtvorliegen von gesellschafts-/konzernrechtlicher o. personeller Verflechtung (bspw. über Geschäftsführer, Vorstands- o. Aufsichtsratsmitglieder) mit anderen Unternehmen, welche geeignet ist, im Auftragsfall beim AG Besorgnis eines gegenwärtigen o. künftigen Interessenkonflikts auszulösen,
j) Unverzügliche schriftliche Info des AG bei Änderung die Eigenerklärung betreffenden Umständen nach Einreichung Teilnahmeantrag oder Angebot,
k) Anerkennung von Deutsch als Projektsprache (Dokumenten- u. Vertragssprache); Bestätigung deutscher Sprachkenntnisse in Wort u. Schrift für alle direkten Ansprechpartner (mind. Gesamtprojektleiter, stellv. Gesamtprojektleiter, Bauleitung, Vorarbeiter Elektrotechnik u. Automatisierung, Vorarbeiter Maschinen- u. Anlagentechnik),
l) Anerkennung Teilnahme- u. Angebotsbedingungen u. Vergabeunterlagen
„sowie“ Bestätigung Richtigkeit aller Angaben u. Erklärungen im BB.
Mit Teilnahmeantrag sind alle in Anlage 1 zum Bewerbungsbogen – Mindestkriterien benannten Mindestanforderungen zur Teilnahme am Verfahren zu erfüllen. Zu diesem Zweck ist der Bewerbungsbogen auszufüllen und alle gem. Bewerbungsbogen sowie die in dessen Anlage 1 – Mindestkriterien geforderten Erklärungen/Nachweise einschließlich Anlagen elektronisch einzureichen. Alle Bewerbungsunterlagen sowie weitere Vergabeunterlagen sind unter dem in Punkt I.3) genannten Link abrufbar.
Mindestkriterien gem. Anlage 1 zum Bewerbungsbogen:
Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit – Nichterfüllung führt zum Ausschluss aus weiterem Verfahren:
11. Haftpflichtversicherung, Nachweis darf nicht älter als 12 Monate gerechnet ab dem Tag der Einreichung der Bewerbungsunterlagen sein; Nachweis Deckungssummen in Höhe von mind. 7,5 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsfall, zweifache Maximierung je Versicherungsjahr und mind. [Betrag gelöscht] EUR für Tätigkeitsschäden an Sachen je Versicherungsfall, zweifache Maximierung je Versicherungsjahr oder Eigenerklärung des Bewerbers, dass die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird. Nachweis der Tätigkeitsschäden an Sachen mittels Eigenerklärung möglich, wenn Tätigkeitsschäden in der Versicherung inkludiert sind, dies jedoch aus dem Versicherungsnachweis nicht hervorgeht. Werden Ansprüche wegen Tätigkeitsschäden ausgeschlossen, ist zwingend eine Bestätigung des Versicherungsgebers erforderlich, dass benannte Schäden im Auftragsfall mitversichert werden. Darüber hinaus ist vom Bewerber eine Eigenerklärung einzureichen, dass die o. g. Deckungssummen zum Zeitpunkt der Einreichung des Teilnahmeantrags noch nicht verbraucht oder zur Regulierung anderer Schäden reserviert sind. Der Auftraggeber behält sich dabei ausdrücklich vor, diese Eigenerklärung oder einen entsprechenden Nachweis des Versicherers vor Vertragsabschluss noch einmal abzufragen.
12. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre; Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, weitere Informationen und/oder Nachweise zur Bonität/finanziellen Lage des Bewerbers anzufordern.
Mit Teilnahmeantrag sind alle in Anlage 1 zum Bewerbungsbogen – Mindestkriterien benannten Mindestanforderungen zur Teilnahme am Verfahren zu erfüllen. Zu diesem Zweck ist der Bewerbungsbogen auszufüllen und alle gem. Bewerbungsbogen sowie die in dessen Anlage 1 – Mindestkriterien und Anlage 2 – Auswahlkriterien geforderten Erklärungen/Nachweise einschl. Anlagen elektronisch einzureichen. Alle Bewerbungsunterlagen sowie weitere Vergabeunterlagen sind unter dem in Punkt I.3) genannten Link abrufbar.
Auswahlkriterien (Eignungskriterien) gem. Anlage 2 Bewerbungsbogen (Die Herangehensweise bei der Bewertung – Unterkriterien zur Vergabe von 0, 1, 2 und 3 Punkten – kann der Anlage 2 entnommen werden.): siehe Punkt II.2.9) dieser Bekanntmachung.
Mindestkriterien gem. Anlage 1 zum Bewerbungsbogen:
Techn. u. berufliche Leistungsfähigkeit – Fachliche Qualifikation Bewerber/Bewerbergemeinschaft – Nichterfüllung führt zum Ausschluss aus weiterem Verfahren:
Angaben zum für das Vorhaben erforderlichen Schlüsselpersonal:
Fachgebiet Elektro- und Automatisierungstechnik:
28. Bestätigung per Eigenerklärung im BB zum Vorliegen folgender Eignung u. Befähigung vorgesehener Elektro-/Automatisierungs-Realisierer (ausführendes Personal) elektrotechnischer Anlage der Biogaseinspeiseanlage:
a) Elektrofachkraft mit entsprechenden Kenntnissen u. Befähigungen nach BetrSichV, DVGW, VDE, EMV-G, TRBS für Elektro-Anlagen u. -Arbeitsmittel u. speziell in explosionsgefährdeten Bereichen – Nachweis vorhanden für mind. 2 MA,
b) Planungs- u. Realisierungskenntnisse im Einsatz von B&R-Technologien (APROL, Automation Studio, safedesigner, APC, X20) – bei mind. 1 MA,
c) zertifizierte Blitzschutzfachkraft nach VDE [removed] (speziell in explosionsgefährdeten Bereichen) – Nachweis vorhanden für mind. 1 MA,
d) Elektrofachkraft nach VDE 1000 „Anforderungen an die im Bereich Elektrotechnik tätigen Personen“ – Nachweis vorhanden für mind. 1 MA,
e) Verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) nach VDE 1000 „Anforderungen an die im Bereich Elektrotechnik tätigen Personen“ – Nachweis vorhanden für mind. 1 MA,
f) Berufspraxis von mind. 3 Jahren in letzten 10 Jahren in Realisierung/Ausführung von Elektro- u. Automatisierungstechnik an Gasanlagen (inkl. Ex-Bereiche) – bei mind. 1 MA,
Fachgebiet Arbeits-/Gesundheitsschutz:
29. Benennung verantwortlicher ggf. leitender Fachkraft für Arbeitssicherheit u. Vorlage entsprechender, gültiger Qualifikationsnachweise (Zertifikat + Bestellungsurkunde); Ausschließlich Vorlage einer Bestellung ist nicht ausreichend.
Unternehmensreferenzen:
30. Vorlage von mind. 2 Unternehmensreferenzen: Vergleichbare Referenz in der Funktion eines Generalunternehmers aus dem Bereich Bau einer Anlage nach G 265-1 im Geltungsbereich der GasHDrLtgV inkl. Bau eines Verdichters, Fertigstellung Vorhaben in den letzten 10 Jahren (Inbetriebnahme zwischen 1.2.2011 und 31.1.2021).
Mindestkriterien gem. Anlage 1 zum Bewerbungsbogen:
Techn. u. berufliche Leistungsfähigkeit – Fachliche Qualifikation Bewerber/Bewerbergemeinschaft – Nichterfüllung führt zum Ausschluss aus weiterem Verfahren:
Allgemeine Zertifikate und Zulassungen:
13. Nachweis über anerkanntes Qualitätsmanagementsystem (DIN EN ISO 9001) durch Vorlage gültiges Zertifikat eines in EU akkreditierten (akkred.) Unternehmens,
14. Nachweis über anerkanntes Umweltmanagementsystem (ISO 14001 ODER EMAS Umweltmanagement) durch Vorlage gültiges Zertifikat eines in EU akkred. Unternehmens,
15. Nachweis über anerkanntes HS-Managementsystem (SCC bzw. VCA ODER OHSAS 18001 bzw. DIN EN ISO 45001) durch Vorlage gültiges Zertifikat eines in EU akkred. Unternehmens.
Technische Zertifikate und Zulassungen:
16. Nachweis Zertifizierung nach DVGW-Arbeitsblatt G 493-1 G1 (Planung für Biogas) durch Vorlage gültiges Zertifikat eines in EU akkred. Unternehmens,
17. Nachweis Zulassung als Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durch Vorlage gültiges Zertifikat, ausgestellt durch anerkannte SVO o. GÜG gem. §§ 52 u. 57 AwSV
Schlüsselpersonal – Angaben zum vorgesehenen Gesamtprojektleiter (GPL), stellvertretenden (stellv.) GPL und Bauleiter (BL) – Nachweise sind jeweils für die benannte Schlüsselperson einzureichen:
18./21./24. Nachweis Berufspraxis; Für GPL, stellv. GPL u. BL ist durch Vorlage eines jeweiligen Lebenslaufs mit Referenzliste nachzuweisen, dass diese jeweils im Bereich Bau von Biogaseinspeiseanlagen insgesamt mind. 3 Jahre in letzten 10 Jahren in vergleichbarer Funktion tätig waren.
19./22./25. Vorlage mind. 1 persönlichen Referenz für GPL, stellv. GPL und BL in jeweils vergleichbarer Funktion als GPL bzw. stellv. GPL bzw. BL: Vergleichbare Referenz aus Bereich Bau einer Anlage nach G 265-1 im Geltungsbereich der GasHDrLtgV inkl. Bau eines Verdichters, Fertigstellung Vorhaben in letzten 10 Jahren (Inbetriebnahme zw. 1.2.2011-31.1.2021)
20./23./26. Nachweis Deutschkenntnisse: Bestätigung per Eigenerklärung im BB, dass GPL, stellv. GPL und BL entweder Muttersprachler (deutsch) ist o. mind. über Nachweis zum Sprachniveau C1 (deutsch) verfügt.
Angaben zum für das Vorhaben erforderlichen Schlüsselpersonal:
Fachgebiet Elektro-/Automatisierungstechnik:
27. Bestätigung per Eigenerklärung im BB zum Vorliegen folgender Eignung u. Befähigung vorgesehener Elektro-/Automatisierungs-Planer elektrotechnischer Anlage der Biogaseinspeiseanlage:
a) Elektrofachkraft mit entsprechenden Kenntnissen u. Befähigungen nach BetrSichV, DVGW, VDE, EMV-G, TRBS für Elektro-Anlagen u. -Arbeitsmittel u. speziell in explosionsgefährdeten Bereichen – Nachweise vorhanden für mind. 2 Mitarbeiter (MA),
b) Planungs- u. Realisierungskenntnisse im Einsatz von B&R-Technologien (APROL, Automation Studio, safedesigner, APC, X20) – bei mind. 1 MA,
c) zertifizierte Blitzschutzfachkraft nach VDE [removed] (speziell in explosionsgefährdeten Bereichen) – Nachweis vorhanden für mind. 1 MA,
d) Elektrofachkraft nach VDE 1000 „Anforderungen an die im Bereich Elektrotechnik tätigen Personen“ – Nachweis vorhanden für mind. 1 MA,
e) Berufspraxis von mind. 3 Jahren in letzten 10 Jahren in Elektro- u. Automatisierungsplanung an Gasanlagen (inkl. Ex-Bereiche) – bei mind. 1 MA,
Weitere Mindestkriterien gem. Anlage 1 zum BB siehe oben unter „Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien“.
Gem. § 51 (2) SektVO hat AG Entschließungsermessen dahingehend, ob er fehlende, unvollständige o. fehlerhafte Unterlagen nachfordert. AG bindet sich hinsichtlich dieses Ermessens nicht vorab. Bewerber können daher nicht darauf vertrauen, dass sie Gelegenheit erhalten, Unterlagen nachzureichen.
Rückfragen sind ausschließlich über Kommunikationsbereich im AI Bietercockpit an AG zu stellen.
Enthalten Bekanntmachung o. Vergabeunterlagen Unklarheiten, Widersprüche o. verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat Bewerber AG unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist Anspruch mit diesen Einwendungen präkludiert.
Sicherheiten für Vertragserfüllung und Gewährleistung
Rechtsform Bewerber-/Bietergemeinschaften (BG): Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe Erklärung, dass Mitglieder der BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über Auflösung der ARGE hinaus. BG muss bevollmächtigten Vertreter benennen. Für Erklärung kann vorgegebenes Formblatt verwendet werden, das Bewerbungsbogen als Anhang beiliegt. Vorlage des Nachweises hat mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen. AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in einer BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen in seinem Unternehmen bzw. gem. den Angaben im Teilnahmeantrag oder im Angebot zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers ist eine weitere, im Teilnahmeantrag oder im Angebot nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied gem. Angaben im Bewerbungsbogen (einschl. Anlagen) abzugeben.
2. Kopien von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an Übereinstimmung mit dem Original geben.
3. Für Ausarbeitung Bewerbungs-/Angebotsunterlagen werden Bewerbern/Bietern keine Kosten erstattet.
4. Nachunternehmer, deren Eignung im Rahmen des Vergabeverfahrens geliehen wird, sind zu benennen.
5. AG behält sich vor, Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben.
6. Alle Bewerbungsunterlagen u. weitere Vergabeunterlagen werden im Teilnahmewettbewerb (TNW) zur Verfügung gestellt. Angebotsbedingungen (einschl. Anlagen) dienen der Info. Mit Angebotsaufforderung werden alle endgültigen Unterlagen zu Angebotsbedingungen u. Vertrag (jeweils einschl. Anlagen) allen im TNW ausgewählten Bewerbern als verbindliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. AG behält sich Ändern dieser Unterlagen ausdrücklich vor.
7. Die Angebots- und Verhandlungsphase wird mehrstufig/in mehreren Angebotsrunden ausgestaltet. Der AG behält sich dabei vor, eine Abschichtung der Anzahl der Bieter innerhalb der Angebots- und Verhandlungsphase vorzunehmen.
8. Weitere Infos zum Verfahren, z. B. Rückfragenkatalog können unter dem Link gem. I.3.) abgerufen werden. Erfolgt keine freiwillige Registrierung, werden Interessierte nicht automatisch über Infos im Verfahren in Kenntnis gesetzt. Daher ist zu beachten, dass diese sich regelmäßig über den benannten Link eigenständig informieren. Eine freiwillige Registrierung ist möglich u. wird dringend empfohlen. Rückfragen sind ausschließl. über Kommunikationsbereich im AI Bietercockpit (siehe Link Pkt. I.3) zu stellen, werden vom AG beantwortet, anonymisiert u. allen Interessierten per Rückfragenkatalog auf Link zur Verfügung gestellt.
9. AG weist darauf hin, dass Auskünfte zum Vergabeverfahren durch Bewerber/Bieter bis spätestens 7 Kalendertage (KT) vor Einreichungstermin einzureichen sind. Rechtzeitig gestellte Anfragen werden i. d. R. bis spätesten 6 KT vor Ende Einreichungsfrist Teilnahmeanträge/Angebote beantwortet. Für Beantwortu. gestellter Fragen werden unter Link gem. Pkt. I.3) (AI Bietercockpit) Infos zu Änderu./Ergänzu. der Ausschreibungsunterlagen eingestellt. Diese Infos u. deren Anlagen werden Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen. Bewerber-/Bieterinfos u. deren Anlagen sind bei Ausarbeitu. Teilnahmeantrag/Angebot in gleicher Weise wie Ausschreibungsunterlagen zu berücksichtigen. Bei Abweichu. zwischen ursprünglichen Ausschreibungsunterlagen u. Antworten aus Bewerber-/Bieterinfos gelten Antworten der Bewerber-/Bieterinfos. Bewerber/Bieter sind verpflichtet, Link gem. Pkt. I.3) (AI Bietercockpit) regelmäßig jedenfalls aber letztmalig nicht früher als 3 Tage vor Ablauf der Einreichungsfrist hinsichtlich Bewerber-/Bieterinfos einzusehen (Holpflicht).
10. Bei den in Vergabeunterlagen verwendeten personenbezogenen Bezeichnu. gilt gewählte Form für alle Geschlechter.
11. Etwaige Verfahrensrügen sind eindeutig als solche zu kennzeichnen. Auf die weiteren Rügepflichten nach § 160 Abs. 3 GWB wird ausdrücklich unter Punkt VI.4.3) dieser Bekanntmachung hingewiesen.
12. Gegen Vorlage einer Vertraulichkeitsverpflichtung können interessierte Unternehmen Anlagen zur Leistungsbeschreibung bereits im TNW einsehen. Die Vertraulichkeitsverpflichtung ist über AI Bietercockpit beim AG abzufordern und unterzeichnet an AG zurückzusenden.
13. ONTRAS-spezifische Normen können ebenfalls über AI Bietercockpit beim AG abgefordert werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363