„SAULIS Revitalisierung des ehemaligen Pferdestalles; Umnutzung zur Ausstellung sowie als Coworking- und Colivingspace“ in 04808 Thallwitz Referenznummer der Bekanntmachung: 01/2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Thallwitz
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Postleitzahl: 04808
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gemeinde-thallwitz.de
Abschnitt II: Gegenstand
„SAULIS Revitalisierung des ehemaligen Pferdestalles; Umnutzung zur Ausstellung sowie als Coworking- und Colivingspace“ in 04808 Thallwitz
Die Gemeinde Thallwitz ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Leipzig, die aus mehreren Ortschaften (Thallwitz, Lossa, Nischwitz, Kollau, Wasewitz, Canitz, Röcknitz, Böhlitz und Zwochau) besteht. Die Gemeinde, deren Verwaltung in Thallwitz ist, erfährt nicht zuletzt durch die gute vorhandene Infrastruktur (Lebensmittel- und ärztliche Versorgung u. a.) und Erreichbarkeit (Leipzig ca. 35 km, Dresden 100 km) einen Zuzug und damit einen weiteren Aufwuchs. Dennoch ist auch die Gemeinde Thallwitz von dem demographischen Wandel erheblich betroffen.
Bereits seit 1990 hat die Gemeinde einen erheblichen Sanierungsbedarf in allen Bereichen umfassend beseitigen können. Insbesondere wurde bis 1999 die Gemeindeverwaltung in Thallwitz, untergebracht im ehemaligen Rittergut, saniert und restauriert. Neben den landwirtschaftlichen Großbetrieben bieten vor Ort auch Handwerksbetriebe Arbeitsplätze.
Im Ortsteil Röcknitz, der Gemeinde Thallwitz, soll nun modellhaft das denkmalgeschützte Gebäude des alten Rennpferdestalls nachgenutzt und ein innovatives Zentrum für gemeinschaftliches, zukunftsweisendes Arbeiten, Leben, Bildung, Kunst und Kultur, im Zusammenspiel mit dem Geoportal Herrenhaus Röcknitz, für die Region geschaffen werden.
Insbesondere um den ländlichen Raum, vor allem den Ortsteil Röcknitz, attraktiver zu gestalten und eben um der dem demografischen und strukturellen Wandel geschuldeten Landflucht entgegenzuwirken, sollen zum einen im Rahmen des Projektes neue Räume als barrierefreie wirtschaftliche Infrastruktur geschaffen werden. In diesen Räumen soll modernes Arbeiten mit temporärem Wohnen vernetzt werden, dass so genannte Co-Working-Spaces. Zum anderen soll im Erdgeschoss des Gebäudes ein als touristische Infrastruktur zugängliches Supervulkanzentrum ergänzend zum benachbarten Ambiente des Geoportals Röcknitz mit dem vor Ort befindlichen Herrenhaus Röcknitz, dem Geoerlebnisgarten und dem Ratsplatz Fred Porphyrstein entstehen. Dieses Zentrum soll ebenfalls barrierefrei zugänglich sein und sich im Zusammenspiel mit dem auf dem Grundstück befindlichen Herrenhaus als kulturelle Einrichtung der Region weiter etablieren.
Parallel zur Projektentwicklung SAULIS ist für den Ort Röcknitz ein Quartierskonzept erarbeitet worden. Dieses sieht die Schaffung einer weitgehend CO2-neutralen Energieversorgung durch ein Wärmenetz vor. An dieses netz soll das gesamte Ensemble um das Geoportal Herrenhaus Röcknitz mit dem Herrenhaus, dem Pferdestall, dem Inspektorhaus sowie dem Kindergarten mit Wohnungen und das Feuerwehrgebäude als erste Ausbaustufe angeschlossen werden.
Aus der Betrachtung des ländlichen Raumes, der demographischen Entwicklung in der Region und den Aufgaben des Strukturwandels in den sächsischen Braunkohlerevieren wird ersichtlich, dass das Mitteldeutsche Revier in den kommenden Jahren vor gravierenden strukturellen Umbrüchen steht. Als nachhaltig hat sich die Unterstützung und der gezielte Aufbau regionalen Unternehmertums herausgestellt, was auch durch das hier gegenständliche Projekt gestützt werden soll.
Thallwitz, DE
Allgemeine Beschreibung der Leistung/Aufgabe
Bauzustand
Es handelt sich um einen historischen und im Zusammenhang mit dem gesamten Ensemble „Rittergut“ um einen denkmalgeschützten Gebäudebestand. Die tragenden Wände und Außenwände im EG und OG sind in Massivbauweise, im EG vorrangig Bruchsteinwände, im OG vorrangig Ziegelmauerwerk, ausgebildet. Treppenraum- und Raumtrennwände sind aus Mauerwerk vorhanden. Die Decken über EG und über OG sind vorhandene Holzbalkendecken.
Das 1924 erbaute Gebäude wurde ursprünglich als Rennpferdestall genutzt. Es erfuhr zwischenzeitlich erhebliche Umbauten und auch Umnutzungen. Zuletzt wurde es als Lager für landwirtschaftliche Produkte genutzt.
Insgesamt handelt es sich um ca. 340 qm auf 3. Geschossen.
Trotzdem kann der derzeitige Bautenzustand als gut bezeichnet werden.
Geplante Maßnahme
Erdgeschoss
Das Erdgeschoss soll die öffentliche Grundlage des Gebäudes bilden. Hier sollen insbesondere die Ausstellung zum Supervulkanismus im nationalen Geopark Porphyrland mit einem Café untergebracht sein. Die Ausstellung soll dabei im Zentrum der neuen Raumkonstellation stehen. Über einen vergrößerten repräsentativen Eingang unter dem markanten Bogen im Zentrum des Gebäudes, soll man in den zentralen Ausstellungsraum gelangen, der zugleich als Verteilerraum zu den weiteren Ausstellungsbereichen dienen soll.
Über einen zweiten Eingang soll ein separater Empfangsbereich entstehen. Um den Co-Working-Space für die Besucher des Hauses sichtbar zu machen und den einzelnen Coworkern zu ermöglichen, ihre Angebote einem breiten Publikum zu präsentieren, soll der Raum eine Präsentationsfläche bieten.
Für eine verbesserte Nutzung von Menschen mit Behinderung soll das Erdgeschoss barrierefrei ausgebaut werden. Weiterhin sollen separat behindertengerechten ausgebaute Toiletten und ein Aufzug in das Obergeschoss geschaffen werden.
Obergeschoss
Das Obergeschoss soll den Co-Working-Space beherbergen. Insofern sollen, um vielfältigen Anforderungen von Nutzern gerecht zu werden, individuelle Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Auftaktsituation des Co-Working-Space bildet ein großzügiger Eingangsbereich, der als Empfangsbereich dienen kann. In diesem Bereich soll auch der Aufzug aus dem EG ankommen. Von da aus sollen die weitläufigen, loftartigen Räumlichkeiten des Co-Working-Space über eingestellte Nebenräume, sowie Sitzgelegenheiten zoniert werden, um individuelle Arbeitsbereiche herausbilden zu können, die im Übrigen über den Eingangsbereich direkt begangen werden können. Es soll unter anderem im Anschluß an den Eingangsbereich eine Co-Workingzone entstehen, die mit großen Gemeinschaftstischen ausgestattet ist und insbesondere für tagungs- und stundeweise Nutzung vorgesehen ist.
Den Kern der Co-Working-Space soll eine große multifunktional nutzbare Fläche entstehen, die je nach wechselnden Anforderungen als Arbeitsplatz, Veranstaltungsort, Versammlungsstätte oder Treffpunkt genutzt werden kann. Die darüber befindliche Decke soll entfernt werden, so dass ein zwei Etagen hoher Raum entsteht, welcher bis unter das Dach reicht und so maximale Flexibilität für alle denkbaren Nutzungen bietet.
Im hinteren Teil des Obergeschosses sollen sich, durch eingestellte Elemente weitere Arbeitsplätze befinden. Die Arbeitsbereiche sollen dabei kleinteilig zoniert sein, und so mehr Möglichkeiten des Rückzuges oder der ungestörten Einzelarbeit bieten.
Dachgeschoss
Über die frei im Raum stehende Treppe soll man von der zentralen Multifunktionsfläche in das Dachgeschoss gelangen. Die zusätzliche Geschossfläche soll dabei durch den zentralen Luftraum über dem ersten Obergeschoss in zwei Bereich geteilt werden. Bestimmende Elemente des Dachgeschosses sollen dabei mithin zwei Bereiche an den Stirnseiten des Hauses sein, die Übernachtungsmöglichkeiten in fünf Räumen für insgesamt 11 Personen bieten. Die Nutzung der Übernachtungsmöglichkeiten soll sowohl für Nutzer des Co-Working-Spaces als auch für externe Personen und Gäste von Firmen und deren Veranstaltungen und Meetings sowie im Zusammenhang mit der Nutzung des Geoportal Herrenhaus Röcknitz vorhanden sein.
Fassade
Das Gebäude und insbesondere die Fassade wurden im Laufe der Nutzung immer wieder auf Grund diverser Umnutzungen umgebaut. Daher hat die Fassade derzeitig ein sehr heterogenes Erscheinungsbild. Es ist deshalb Ziel der Fassadenumgestaltung ein neues harmonisches Ge-samtbild zu erzeugen und zum anderen aber auch die neuen Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes sichtbar zu machen. Der Eingang unter dem markanten Bogen in der Mitte der Fassade soll vergrößert und als neuer Haupteingang hergerichtet werden. Die für die Nutzung als Scheune und als Pferdestall markanten Tore sollen wieder freigelegt werden und so Einblicke in die Ausstellung oder den Zugang zum Co-Working-Space und des Cafés bieten. Auf Grund der Notwendigkeit in Teilen des Gebäudes weitere Belichtungsflächen zu schaffen, sowie fehlende Öffnungsflächen im Dachgeschoss, welche eine Rettung von Personen durch Fensterbereiche erlauben, sollen die Stirnseiten des Gebäudes mit Fensterflächen versehen werden. Ins-besondere an der zum Park hin ausgerichteten Gebäudeseite bieten sich entsprechende Öffnun-gen der Fassade an.
Nahwärmenutzung
Mit der Schaffung eines Nahwärmenetzes, an das das gesamte Ensemble um das Geoportal Herrenhaus Röcknitz und mithin auch der Pferdestall angeschlossen sein soll, soll perspektivisch ein zirkulärer Wirtschaftsprozess entstehen. Dabei soll das Nahwärmenetz mit nachwachsenden Rohstoffen aus Agroforsystemen gespeist sein. Insofern wird derzeitig, unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein regional angepasstes Konzept mit innovativen Systemlösungen zur Produktion von Biomasse auf landwirtschaftlich genutzten Flächen entwickelt. Gemeinsam mit den Agrarbetrieben der Region sollen so neue Stoffkreisläufe und der Aufbau von Akteurs-Netzwerken vorangetrieben werden. Die Gemeinde Thall-witz hat bereits am 23.01.2020 einen Gemeinderatsbeschluss für eine Agrarholzstrategie gefasst.
Dieses Konzept ist bei der Planung des Nahwärmenetzes und Anbindung insbesondere des Pferdestalls einzubeziehen.
Lageeinordnung/Baugrundstück
Lage des Baugrundstückes:
Landkreis: Landkreis Leipzig
Gemeinde: 04808 Thallwitz OT Röcknitz
Straße: An der Wasserburg 1
Gemarkung: Röcknitz
Flurstück: 1 b
Das Ensemble um das Geoportal Herrenhaus Röcknitz befindet sich im Ortskern des Ortsteiles Röcknitz und besteht aus eben aus dem Herrenhaus, dem Inspektionshaus und dem gegenständlichen Pferdestall.
Planungsziele/Anforderungen an den Baukörper
Das gesamte Ensemble um das Geoportal Herrenhaus Röcknitz einschließlich des Pferdestalls, der 1924 errichtet wurde, stehen unter Denkmalschutz. Alle Maßnahmen am und im Gebäude sowie im Außenbereich bedürfen immer einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung und sind schon in der Planungsphase mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und der unteren Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Landkreis Leipzig abzustimmen.
Es handelt sich vorliegend um ein Gebäude, das im unteren Bereich zukünftig eine Ausstellung zum Supervulkanismus im Nationalen Geopark Phorphyrland beherbergen soll. Insofern sind frühzeitig Abstimmungen mit den späteren Nutzern vorzunehmen.
Gebäudetechnik
Es ist die komplette Erneuerung der Elektro- und Schwachstromanlage notwendig. Bauseitig wird ein Aufzug eingebaut. HLS-seitig ist die Warmwasserversorgung dezentral vorzusehen.
Es ist in jeder Hinsicht eine ökologische und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung bei der Gebäudetechnik anzustreben. Über die ENEV-Anforderungen hinausgehende energetischen Standards sind anzustreben, müssen jedoch auch die Kostenvorgaben und die Folgekosten berück-sichtigen.
Vorliegende Planungen und vorhandene Unterlagen
Es sind erste Planungsskizzen und eine Grobkostenschätzung nach DIN 276 Kostengruppen 300-700 durch das Büro Weidemüller Hochbauplanung, Wurzen erstellt. Sämtliche erstellten Planungsskizzen und die Grobkostenschätzung sowie die Studie zur Schaffung eines Higlights „Supervulkanzentrum, die Projektbeschreibung Projekt SAULIS sowie der Bescheid der SAB zur Strukturentwicklung Braunkohlereviere vom 28.12.2020 einschließlich Nebenbestimmungen werden mit der hier vorliegenden Ausschreibung veröffentlicht. Es wird vollumfänglich auf diese vorliegenden Unterlagen verwiesen.
Da insbesondere die Planungsskizzen und die Grobkostenschätzung nach DIN 276, Kostengruppen 100-700 mit veröffentlicht werden und die Bekanntgabe der vorbefassten Ingenieurbüros erfolgt, kann sich auch dieses Ingenieurbüros als Bewerber am hier vorliegenden Verfahren beteiligen.
Der vorhandene Planungsstand kann sehr wohl optimiert und angepasst werden.
Ausschreibungsgegenstand/finanzielle und zeitliche Rahmenbedingungen
Als Kostenrahmen sind insgesamt (KG 300-700) ca. 3.695.498,00 Mio. EUR brutto (bei einem Mehrwertsteuersatz von 19 %) veranschlagt.
Für die Finanzierung der Maßnahme liegt ein Bescheid der Sächsischem Aufbaubank vom 28.12.2020 vor, der den vorzeitigen Vorhabenbeginn ab dem 28.12.2020 ermöglicht. Im Übrigen handelt es sich um Zuwendungen aus der Strukturentwicklung Braunkohlereviere. Die Bewilligung der Zuwendungen steht noch aus.
Alle Grundleistungen der HOAI für folgende Punkte sollen ausgeschrieben werden:
1. Objektplanung Gebäude und Innenräume
Einschließlich Innenarchitektur LPH 1-9, § 34ff. HOAI
2. Fachplanung - Tragwerksplanung LPH 1-6, § 51ff. HOAI
3. Fachplanung für Technische Gebäudeausrüstung LPH 1-9 § 55ff. HOAI
4. Außenanlagenplanung LPH 1-9 § 39ff. HOAI
5. Besondere Leistungen/Beratungsleistungen wie Feuerwehr-, Flucht- und Rettungspläne, Vermessung, Baugrundgutachten und gegebenenfalls Sigeko
Die Beauftragung erfolgt optional.
Wegen der Einzelheiten verweisen wir auf den Ausschreibungstext.
Die Verlängerung bezieht sich auf die optional zu vergebenden Leistungen der LPH 4-9 gemäß §§ 34ff HOAI.
Die Wertung der eingehenden Bewerbung erfolgt unter folgenden objektiven Kriterien und werden, wie folgt, bewertet. Die Kriterien bilden
Kriterien für die 1. Auswahlphase max. erreichbare Punktzahl
Durchschnittlicher Gesamtumsatz (Jahresmittel) der vergangenen 3 Jahre (2018, 2019, 2020) 5
Durchschnittliche Umsatz für einschlägige Leistungen in den vergangenen 5 Jahren (2016-2020) 5
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter der vergangenen 3 Jahre (2018, 2019, 2020) 5
Durchschnittliche Anzahl der Architekten und Ingenieure der vergangenen 3 Jahre (2018, 2019, 2020) 5
Berufserfahrung des Projektleiters 5
Berufserfahrung des Planers Objektplanung 5
Berufserfahrung des Fachplaners TGA 5
Berufserfahrung des Fachplaners ELT 5
Berufserfahrung des Fachplaners Tragwerk 5
Berufserfahrung des Fachplaners Außenanlagen 5
Anzahl der Referenzen für Planungsleistungen für die Sanierung von Gebäuden in den vergangenen 10 Jahren (2011-2020) 5
Anzahl von Referenzen für Planungsleistung für die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden in den vergangenen sechs Jahren (2015-2020) 5
Anzahl der Referenzen für öffentliche Auftraggeber und mit Fördermitteln in den vergangenen 10 Jahren (2011-2020) 5
Die Gewichtung differenziert zwischen 1, 3 und 5 Punkten, wobei die jeweiligen gestellten Mindestanforderungen immer mit 1 Punkt bewertet sind.
Die teilweise Erfüllung der o. g. Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung, wobei die geforderten Mindestanforderungen zu beachten sind.
Die Bewertungsübersicht bzw. -matrix steht wie der Teilnahmeantrag u. a. auf www.eVergabe.de zur Verfügung.
Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis max. 5 beschränkt.
Bei Punktgleichheit erfolgt die Entscheidung durch Losentscheid.
Die Beauftragung erfolgt optional. Mit der Zuschlagserteilung werden zunächst die Leistungsphasen 1-3 beauftragt. Die Leistungsphase 4, 5-7 und 8 bis 9 werden anschließend optional und zwar in den vorgenannten Optionen beauftragt und die Beauftragung ist maßgeblich von der Erteilung der Baugenehmigung und der Gewährung der Fördermittel abhängig.
Der Teilnahmeantrag, der EEE-Vordruck sowie die Bewertungsmatrizen, der Vertragsentwurf und die Planungsunterlagen zu den bisher erbrachten Planungsleistungen stehen unter www.eVergabe.de zur Verfügung.
Die Anfragen und die Antworten von Bewerbern werden ebenfalls eingestellt und anonymisiert.
Jeder Bewerber hat die Möglichkeit, dass vorstehend beschriebene Gebäude nach telefonischer Terminabsprache zu besichtigen. Die Besichtigung wird seitens der Gemeinde Thallwitz durch Frau Bräutigam durchgeführt.
Es ist zu beachten, dass Frau Bräutigam keine Fragestellungen der Bewerber zur Ausschreibung beantworten wird. Diese Fragestellungen können ausschließlich schriftlich über das Portal www.evergabe.de erfolgen.
Die Ausschreibung berücksichtigt die Belange des Mittelstandes angemessen, indem die Beteiligung auch von Bewerbergemeinschaften und Nachunternehmern möglich ist und diese in Bezug auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit und die technische und berufliche Leistungsfähigkeit regelmäßig durch Addition der jeweiligen Anforderungen mit dem Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder dem eigentlichen Bewerber und anderen Nachunternehmern ebenfalls die Mindestanforderungen erfüllen können und auch die Mindestanforderungen in Bezug auf die Referenzen sowohl durch den Bewerber oder das Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder die die Leistung erbringende Nachunternehmer gebracht werden können.
Sollten sich Bewerbergemeinschaften bewerben, die sich im Falle der Auftragserteilung zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen, sind alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu benennen. Es ist anzugeben, wer der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft ist und welches Mitglied der Bewerbergemeinschaft welche Leistungen im Falle der Auftragserteilung erbringen wird.
Die Bewerbergemeinschaft hat der Auftraggeberin einen Ansprechpartner für alle wirtschaftlichen und planungsrechtlichen Fragen zu benennen.
Den Unterlagen sind erste Planungsskizzen und eine Grobkostenschätzung nach DIN 276 Kostengruppen 300-700 einschließlich Nahwärmenetzanbindung beigefügt. Die Anlage dieser Unterlagen und die Bekanntgabe der vorbefassten Ingenieurbüros erfolgen im Rahmen der Ausschreibung, da sich auch diese Bewerber potentiell am Verfahren beteiligen können sollen.
Der vorhandene Planungsstand kann sehr wohl optimiert und angepasst werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag abzugeben:
a) Befähigung zur Erlaubnis der Berufsausübung mit Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufsregister entsprechend den Vorgaben der Europäischen Union bzw. desjenigen EU-Staates, in dem der Bewerber tätig ist.
Nachweis, dass die Berufsbezeichnung Architekt und/oder Ingenieur geführt werden darf.
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber den Auftrag erbringt (Ausführung ausschließlich durch eigenes Unternehmen, Bewerbergemeinschaft oder mit Hilfe von Nachunternehmern).
Sollte die Leistungserbringung durch Bewerbergemeinschaften oder mit Hilfe von Nachunternehmern erfolgen, ist durch den Bewerber zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungen erfolgen wird und welche Person der Ansprechpartner für alle wirtschaftlichen und planungsrechtlichen Fragestellungen ist.
c) Erklärung, ob und auf welche Art und Weise der Bewerber, die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft oder eventuell tätiger Nachunternehmer wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verbunden sind.
d) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123, § 124 GWB bestehen.
e) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 21 MiLoG,
f) Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfalle eine Erklärung nach § 1 des Verpflichtungsgesetzes abzugeben,
g) ausgefüllter und unterzeichneter Teilnahmeantrag nebst Anlagen und EEE-Vordruck; Unterlagen stehen unter www.evergabe.de zur Verfügung.
h) Bedient sich der Bewerber gemäß § 47 VgV eines Nachunternehmers, so soll er durch eine Verpflichtungserklärung derselben nachweisen, dass der jeweilige Nachunternehmer tatsächlich die ihm zugedachte Leistung erbringen kann. Die vorgenannten Nachweise und Erklärungen sind zwingend auch durch den Nachunternehmer abzugeben und den Bewerbungsunterlagen des Bewerbers beizufügen.
Eine Kostenerstattung gegenüber dem Bewerber für die Erstellung seiner Bewerbungsunterlagen erfolgt nicht. Der Bewerber erhält die Bewerbungsunterlagen nicht zurück.
Die Auftraggeberin behält sich vor, Erklärungen und Nachweise bei dem Bewerber nachzufordern, sofern diese zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungsunterlagen nicht beigelegen haben, jedoch Relevanz für die Wertung besteht. Die Auftraggeberin wird für die Nachforderung von Nachweisen und Erklärungen gegenüber dem Bewerber eine angemessene Frist im Sinne des § 56 Abs. 4 VgV setzen. Werden die insofern geforderten Unterlagen dann nicht fristgerecht eingereicht, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Folgende Erklärungen und Unterlagen sind durch oder mit den Bewerbungsunterlagen abzugeben oder diesen beizufügen:
a) Erklärung zum Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020),
Erklärungen zum Umsatz bei einschlägigen Planungsleistungen in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2016-2020);
Die Nachunternehmer benennen auch die Umsätze, wie vorstehend beschrieben.
Die jeweiligen Gesamtumsätze und Umsätze einschlägiger Planungsleistungen des Bewerbers und des Nachunternehmers werden addiert und gehen als Summe in die Wertung ein,
b) Nachweis einer Berufshaftpflicht gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 1 bzw. 4 VgV über [Betrag gelöscht] EUR Personenschäden und über [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) bei einem Versicherungsunternehmen oder Kreditinstitut, das in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen ist.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Versicherung kann bereits ständig abgeschlossen sein oder im Auftragsfall projektbezogen abgeschlossen werden.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (d. h. ohne Unterscheidung nach Personen- und übrigen Vermögensschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsnehmers nachgewiesen werden, in der er den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als sechs Monate sein, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung an und muss der Bewerbung beiliegen. Das Ausstellungsdatum muss aus dem Nachweis ersichtlich sein. Bei Bewerbergemeinschaften muss für jedes Mitglied und bei Nachunternehmern für jeden Nachunternehmer ein entsprechender Versicherungsnachweis vorliegen.
c) Ausgefüllter und unterzeichneter Teilnahmeantrag und EEE-Vordruck; Unterlagen stehen unter www.evergabe.de zur Verfügung.
Die Auftraggeberin behält sich vor, Erklärungen und Nachweise bei dem Bewerber nachzufordern, sofern diese zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungsunterlagen nicht beigelegen haben, jedoch Relevanz für die Wertung besteht. Die Auftraggeberin wird für die Nachforderung von Nachweisen und Erklärungen gegenüber dem Bewerber eine angemessene Frist im Sinne des § 56 Abs. 4 VgV setzen. Werden die insofern geforderten Unterlagen dann nicht fristgerecht eingereicht, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Geforderte Mindeststandards:
— durchschnittlicher Gesamtumsatz (Jahresmittel) von [Betrag gelöscht] EUR,
— durchschnittlicher Umsatz einschlägige Planungsleistungen (Mittel) [Betrag gelöscht] EUR,
— Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung über [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden),
— ausgefüllter und unterzeichneter Teilnahmeantrag und EEE-Vordruck, Unterlagen stehen unter www.evergabe.de zur Verfügung. Nachweis der im Auftragsfall vorliegenden Berufshaftpflichtversicherung mit den vorgenannten Deckungssummen.
a) Angabe der durchschnittlichen Anzahl von Mitarbeitern in den letzten drei abgeschlos-senen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV,
Die Nachunternehmer benennen auch die Mitarbeiter wie vorstehend beschrieben.
Die jeweilige Anzahl der Mitarbeiter der Bewerber/Bewerbergemeinschaft und des Nachunternehmers werden addiert und gehen als Summe in die Wertung ein,
b) Angabe der durchschnittlichen Anzahl von Architekten und Ingenieuren (Fachkräften) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV, Angabe der im Zusammenhang mit der Leistungserbringung einzu-setzenden Fachkräfte und die eindeutige Benennung des Projektleiters sowie der übri-gen Fachplaner.
Die Erklärung des Bewerbers/Bewerbergemeinschaft über die Berufsqualifikation des Projektleiters gemäß § 75 VgV.
Die Person des Projektleiters erfüllt die fachliche Anforderung, wenn er berechtigt ist, die Berufsbezeichnung „Architekt“ (im Sinne des § 75 Abs. 1 VgV) „Ingenieur“ (im Sinne des § 75 Abs. 2 VgV) im jeweiligen Herkunftsstaat des Bewerbers (Sitz des Be-werbers) zu führen.
Der jeweiligen Fachplaner erfüllt die fachliche Anforderung, wenn er berechtigt ist, die Berufsbezeichnung „Architekt“ (im Sinne des § 75 Abs. 1 VgV) oder „Ingenieur“ (im Sinne des § 75 Abs. 2 VgV) im jeweiligen Herkunftsstaat des Bewerbers (Sitz des Be-werbers) zu führen. Falls im jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ nicht gesetzlich geregelt sein sollte, sind vergleichbare fachliche Qualifikationen nachzuweisen, also Befähigungsnachweise vorzulegen, deren Anerken-nung nach der Richtlinie 2005/36/EG -Berufsanerkennungsrichtlinie- gewährleistet sind.
Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft und die Nachunternehmer benennen auch die Anzahl der Mitarbeiter und Architekten und Ingenieure, wie vorstehend beschrieben. Die jeweilige Anzahl der Mitarbeiter und Architekten und Ingenieure der Bewer-ber/Bewerbergemeinschaften und Nachunternehmer werden addiert und gehen als Summe in die Wertung ein,
c) Die Berufserfahrung des Projektleiters ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebens-laufes nachzuweisen.
d) Die Berufserfahrung des Planers Objektplanung ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes nachzuweisen.
e) Die Berufserfahrung des Fachplaners-TGA ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes nachzuweisen.
f) Die Berufserfahrung des Fachplaners-ELT ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes nachzuweisen.
g) Die Berufserfahrung des Fachplaners-Tragwerk ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes nachzuweisen.
h) Die Berufserfahrung des Fachplaners-Außenanlagen ist durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes nachzuweisen.
i) Angabe von mindestens drei Referenzen gemäß § 75 Abs. 5 VgV für die jeweils zu erbringenden Leistungen für die Sanierung von Gebäuden in den vergangenen zehn Jahren (2011-2020).
j) Angabe von mindestens zwei Referenzen für die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden in den vergangenen sechs Jahren (2015-2020)
k) Angabe von mindestens zwei Referenzen für öffentliche Auftraggeber sowie auf der Basis von öffentlichen Fördermitteln in den vergangenen zehn Jahren (2011-2020)
Die Nachunternehmer benennen zu den jeweils von ihnen zu erbringenden Leistungen auch drei Referenzen, wie vorstehend beschrieben. Referenzen für Projekte, die von Nachunternehmern oder Mitgliedern einer Bietergemeinschaft gemeinsam realisiert wurden, können nicht jeweils für diese Nachunternehmer oder Mitglieder der Bietergemeinschaft gezählt und insgesamt addiert werden, sondern gehen nur einfach in die Wertung ein.
Referenzen können jedoch jeweils für die unterschiedlichen Kategorien, also sowohl für h), i) als auch j) gewertet werden, wenn sie die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen.
Sonstiges:
Die Angaben zu den Referenzobjekten im vorstehenden Sinne sind auf jeweils höchstens zwei DIN A4-Seiten einschließl. eventueller graphischer Darstellungen (Grundrisse, Ansichten, Fotos und Beschreibung in Textform) zu beschränken.
Die Auftraggeberin behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung der angegebenen Referenzobjekte anzufordern. Bewerber, bei denen im Zuge der Referenzprüfung festgestellt wird, dass die erbrachten Angaben nicht korrekt sind, werden von der weiteren Wertung ausgeschlossen.
Die Auftraggeberin behält sich vor, Erklärungen und Nachweise bei dem Bewerber nachzufor-dern, sofern diese zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungsunterlagen nicht beigelegen haben, jedoch Relevanz für die Wertung besteht. Die Auftraggeberin wird für die Nachforderung von Nachweisen und Erklärungen gegenüber dem Bewerber eine angemessene Frist im Sinne des § 56 Abs. 4 VgV setzen. Werden die insofern geforderten Unterlagen dann nicht fristgerecht eingereicht, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Für die Referenzen gelten folgende Mindestanforderungen:
Die Leistungserbringung muss durch die jeweiligen Auftraggeber schriftlich bestätigt sein.
Ferner sind folgende Angaben sind bei den Referenzobjekten erforderlich:
— Bezeichnung des beauftragten Architektur- oder Ingenieurbüros,
— ggf. Benennung des Nachunternehmers,
— Projektbezeichnung,
— Name des Projektleiters,
— Beauftragter Leistungsumfang (mindestens 1 x LPH 2-8),
— Projektvolumen brutto insgesamt (KG 200-700) von der Kostenberechnung,
— Honorarzone,
— Einhaltung des Kosten- und Terminrahmens,
— Länge der Projektzeit (Planungs- und Bauzeit),
— öffentliche Fördermittel ja/nein,
— öffentliche Auftraggeberin,
— Kontaktdaten Auftraggeberin.
Geforderte Mindeststandards des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft:
— durchschnittliche Anzahl von mindestens 9 Mitarbeiter in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020),
— durchschnittliche Anzahl von mindestens 5 Architekten (im Sinne des § 75 Abs. 1 VgV) und/oder Ingenieuren (im Sinne von § 75 Abs. 2 VgV) inklusive Geschäftsführung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020),
— 5 Jahre Berufserfahrung für den Projektleiter,
— 5 Jahre Berufserfahrung für den Planer Objektplanung,
— 3 Jahre Berufserfahrung für den Fachplaner – TGA,
— 3 Jahre Berufserfahrung für den Fachplaner – ELT,
— 3 Jahre Berufserfahrung für den Fachplaner – Tragwerk,
— 3 Jahre Berufserfahrung für den Fachplaner – Außenanlagen,
— 3 Referenzen für die Sanierung von Gebäuden im Zeitraum 2011-2020,
— 2 Referenzen für die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden im Zeitraum 2015-2020,
— 2 Referenzobjekte für öffentliche Auftraggeberinnen und mit Umsetzung von Fördermitteln im Zeitraum 2011-2020,
— ausgefüllter und unterzeichneter Teilnahmeantrag und Vordruck-EEE, Unterlagen stehen unter www.evergabe.de zur Verfügung; Nachweis der im Auftragsfall vorliegenden Berufshaftpflichtversicherung mit den vorstehend angegebenen Deckungssummen ist abzugeben.
Wegen der Einzelheiten verweisen wir auf den Ausschreibungstext.
Folgende Zuschlagskriterien sind darzustellen:
a) Darstellung eines möglichen Umsetzungskonzeptes mit kurzer Darstellung der konkreten Herangehensweise an die ausgeschriebene Aufgabenstellung,
b) Darstellung und Herangehensweise an die Innenausstattung/Ausstellung/Farben Materialien,
c) Vorstellung zur Projektorganisation / interne und externe Kommunikation,
d) Darstellung und Herangehensweise an Kostenplanung und Kostensicherung,
e) Darstellung und Herangehensweise an die zeitliche Umsetzung der Planung und Ausführung / konkrete Terminplanung,
f) Methoden zur Sicherung der Kosteneffizienz / Folgekosten / Qualitätsmanagement / Nachhaltigkeit,
g) Vorstellung des Projektteams / Verfügbarkeit der Projektbeteiligten / Präsentation des Projektteams / technische Büroausstattung,
h) Erfahrungen bei der Unterstützung zur Beantragung und Umsetzung sowie Abrechnung von Fördermitteln,
i) umfassende Darstellung eines Referenzobjektes – Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes,
Wegen der Einzelheiten verweisen wir auf den Ausschreibungstext.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Der ausgefüllte Teilnahmeantrag sowie die Anlagen und der EEE-Vordruck sind rechtsgültig zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen, Erklärungen und Anlagen zwingend innerhalb der Bewerbungsfrist digital bei www.eVergabe.de einzureichen. Nicht unterschriebene bzw. nicht digital eingereichte Bewerbungen bei www.eVergabe.de werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Ein Angebot, das nicht form- oder fristgerecht eingegangen ist, wird ausgeschlossen, es sei denn, der Bewerber hat dies nicht zu vertreten (wobei er hierfür nachweispflichtig ist),
b) Während der Bewerbungsphase sind Rückfragen ausschließlich in digitaler Form an die Auftraggeberin unter www.eVergabe.de spätestens 4 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu richten.
Verbindliche Stellungnahmen, die für alle Bewerber von Relevanz sind, werden als Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen unter www.eVergabe.de bis 4 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist veröffentlicht,
c) eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben bei der Auftraggeberin und werden nicht zurückgesandt,
d) geforderte Nachweise sind in Kopie, nicht deutschsprachige Nachweise in einer be-glaubigten Übersetzung der Bewerbung beizulegen,
e) Informationspflicht der Bewerber:
Der Bewerber verpflichtet sich, sich eigenverantwortlich bis 4 Kalendertage vor Ab-lauf der Teilnahmefrist auf der zuvor genannten Internetseite zu informieren, ob Er-läuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen vorge-nommen wurden. Weiter wurde der Bewerber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich in besonderen Fällen die Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist auch noch innerhalb der zuvor genannten 4 Kalendertage abzuändern oder zu ver-schieben. Entsprechende Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen werden unverzüglich auf zuvor genannter Internetseite veröffentlicht.
Es wird darauf hingewiesen, dass alle veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisie-rungen oder Änderungen Bestandteil der Vergabeunterlagen sind. Sollten sich die veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen auf den Teil-nahmeantrag auswirken, gelten folgende Regelungen:
Ist der Teilnahmeantrag bereits versandt worden, so ist dies der Auftraggeberin bis zum Ende der Teilnahmefrist auf www.eVergabe.de, mitzuteilen, sofern:
— der alte Teilnahmeantrag für ungültig erklärt und kein neuer Teilnahmeantrag abgegeben wird,
— der alte Teilnahmeantrag für ungültig erklärt und ein neuer Teilnahmeantrag ab-gegeben wird. Der neue Teilnahmeantrag muss vor Ende der Teilnahmefrist vorliegen,
— der alte Teilnahmeantrag - ergänzt um das Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben - aufrechterhalten werden soll. Auf die Möglichkeit diese, vom speziellen Einzelfall abhängige Variante wählen zu können, wird in dem be-treffenden Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben ausdrück-lich hingewiesen. Es wird darauf hingewiesen, dass das unterzeichnete Erläute-rungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben vor Ablauf der Teilnahmefrist der Auftraggeberin vorliegen muss,
— Der alte Teilnahmeantrag unverändert aufrechterhalten werden soll. In dem Fall wird darauf hingewiesen, dass ein bereits eingereichter Teilnahmeantrag, wenn erforderlich, an die Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben angepasst werden muss.
Sofern keine gesonderte Mitteilung eingeht, wird davon ausgegangen, dass der alte Teilnahmeantrag unverändert aufrecht gehalten wird.
Der Teilnahmeantrag und die übrigen Unterlagen, die zwingend zu verwenden sind sowie die Bewertungsmatrizen, der Vertragsentwurf und der Beschluss sowie die Begründung zum Bebauungsplan stehen unter www.evergabe.de zur Verfügung.
Die Auftraggeberin behält sich vor, Erklärungen und Nachweise zum Teilnahmeantrag bei dem Bewerber nachzufordern, sofern diese zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbungsunterlagen nicht beigelegen haben, jedoch Relevanz für die Wertung besteht (§ 56 VgV). Die Auftraggeberin wird für die Nachforderung von Nachweisen und Erklärungen gegenüber dem Bewerber eine angemessene Frist im Sinne des § 56 Abs. 4 VgV setzen. Werden die insofern geforderten Unterlagen dann nicht fristgerecht eingereicht, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Die Anfragen und die Antworten von Bewerbern werden ebenfalls anonymisiert eingestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 3419970
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.ldl.sachsen.de
Verstöße im Sinne von § 135 Abs. 1 GWB (Unwirksamkeit des Vertrages) sind in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend zu machen. Hat die Auftraggeberin die Auftragsvergabe im EU-Amtsblatt bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU (§ 135 Abs. 2 GWB). Ein Nachprüfungsverfahren ist nur bei Einhaltung nachfolgender Voraussetzungen zulässig: Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Bewerber im Vergabeverfahren erkannt hat, sind gegenüber der Auftraggeberin innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über das Nachrichtenportal bei www.evergabe.de zu rügen. Der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Auftraggeberin über das Nachrichtenportal bei www.eVergabe.de zu rügen. Die Frist beginnt mit der Kenntnis des Vergabeverstoßes und endet mit Ablauf des zehnten Kalendertages, spätestens jedoch mit Ablauf der in der Bekanntmachung bzw. den Vergabeunterlagen genannten Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nach Ablauf dieser Frist Vergabeverstöße, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht mehr gerügt werden können. Ein Nachprüfungsantrag ist binnen 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, einzureichen (§ 160 Abs. 3 GWB). Die Auftraggeberin informiert im Sinne des § 134 GWB spätestens 10 Kalendertage vor dem Vertragsschluss denjenigen bzw. diejenigen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses. Die Mitteilungen erfolgen ausschließlich auf www.eVergabe.de an den Bieter. Mit der Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt sich der Bieter damit einverstanden und verpflichtet sich, dass der Schriftverkehr ausschließlich über www.evergabe.de erfolgt und zwar auch in Bezug auf die Mitteilung über beabsichtigte Rechtsbehelfe seitens des Bieters. Weiterhin erklärt sich der Bieter einverstanden, dass den nichtberücksichtigten Bietern der Name des erfolgreichen Bieters mitgeteilt wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
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Telefon: +49 3419970
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.ldl.sachsen.de