Komplexmaßnahme Sanierung Schloss Glauchau. Planung Elektrotechnik. Referenznummer der Bekanntmachung: OV / 2020 / A23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Markt 1
Ort: Glauchau
NUTS-Code: DED45 Zwickau
Postleitzahl: 08371
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.glauchau.de
Postanschrift: An der Frauenkirche 12
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01067
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ptps.de
Abschnitt II: Gegenstand
Komplexmaßnahme Sanierung Schloss Glauchau. Planung Elektrotechnik.
Der Auftraggeber plant eine Sanierung in bestimmten Nutzungsbereichen des Planungsobjektes - Schloss Forderglauchau. In Rahmen dieser Ausschreibung handelt es sich um Maßnahmenpaket 1, das aus folgenden Teilprojekten (TP) besteht:
— TP 1.1 Instandsetzung Stützwand im Schlosshof Forderglauchau innen,
— TP 1.2 Grundhafter Ausbau Schlosshof Forderglauchau inkl. Medienerneuerung,
— TP1.3 Fassadensanierung Forderglauchau,
— TP 1.4 Herstellung der Barrierefreiheit/Errichtung Aufzug und Anpassung der Außenanlage,
— TP 1.5 Umgestaltung alter Marstall für Galerie“ (Südflügel Forderglauchau).
Dabei sind von den Auftragnehmern Lösungen gefordert, die aufgrund eines begrenzten Kostenrahmens explizit nur notwendige Baumaßnahmen zur Sicherheit der Nutzer in den Vordergrund stellen und darüber hinaus die notwendige Versorgung des Objektes mit erforderlichen haustechnischen Anlagen erweitert sowie eine barrierearme Erschließung des Objektes gewährleistet. Es ist eine möglichst einfache Ausführung in der Planung und Durchführung durch die Auftragnehmer zu Grunde zu legen. Die Innenraumgestaltung und Ausstattung erfolgt größtenteils vom Auftraggeber. Die Objektnutzung muss während der Bauzeit beachtet und gewährleistet werden. Das bedeutet Durchführung der Baumaßnahmen im laufenden Betrieb. Die Grundlagen für das Beleuchtungskonzept des AG´s sind zu berücksichtigen Die Planungsleistungen in allen Teilprojekten sollen parallel zu einander erfolgen, da die angestrebten Maßnahmen inhaltlich miteinander verknüpft sind. Die Schnittstellen zwischen Gewerken und deren zeitlicher Ablauf sollen übergreifend über alle Teilprojekte erfolgen. Aus diesem Grund soll jeder Fachplaner in seinem Angebot alle Teilprojekte anbieten. Insbesondere legt der Auftraggeber bei der Bearbeitung darauf Wert, dass die Planer alle Teilprojekte gleichzeitig bearbeiten. Die Durchführung und Abrechnung der Maßnahme ist aufgrund der Fördertatbestände durch die Auftragnehmer bis Mitte 2025 zu gewährleisten. Gegenstand der geplanten Beauftragungen sind die folgende planerische Leistungen- Planung der Elektrotechnik. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Weitere Beschreibung ist aus Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Glauchau, DE
TP 1.2 – bei der Erneuerung der Medienleitungen im Innenhof Schloss Forderglauchau sollte die Planung für Stromanschlüsse Bühne und Händlerstände gewährleistet werden. Die Außenbeleuchtung sowie Sicherheitsbeleuchtung für Flucht- und Rettungswege müssen sichergestellt werden, der Blitzschutz ist zu ertüchtigen (Ringerdung). Getrennte ELT-Kreise für Licht und Ton sollten angeschafft werden. Es werden ELT-Planerische Leistungen gem. HOAI 2021 §§ 55, 56 für Anlagengruppen 4 und 5 gefordert.
TP 1.4 – Im Zuge der Anschaffung der Barrierefreiheit wird ein Aufzug an der Außen-wand Südflügel geplant. Es werden ELT-Planerische Leistungen gem. HOAI 2021 §§ 55, 56 für Anlagengruppen 6 sowie die Anbindung an die Blitzschutzanlage erwartet.
TP 1.5 - Hier wird ein kreatives planerisches Geschick gefordert, in Verbindung der historischen Bausubstanz mit einer modernen flexiblen Nutzung. In diesem Zusammenhang wird der Elektroplaner aufgefordert eine passende Beleuchtung anzubieten. Es werden ELT-Planerische Leistungen gem. HOAI 2021 §§ 55, 56 für Anlagengruppen 4 und 5 gefordert. Im Zuge der Elektroplanung legt der Auftraggeber besonderen Wert auf ein einfaches Gesamtkonzept, welches die zwingenden Kostenvorgaben berücksichtigt, das heißt, der AG fordert vom Auftragnehmer Lösungen, die vom Minimalprinzip ausgehen.
Die Beauftragung der einzelnen Leistungen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch auf Beauftragung der jeweils nachfolgenden LP besteht nicht. Leistungen der 1. Stufe (fest beauftragt):
— LP 1-4. Leistungen der 2. Stufe (optionale Beauftragung),
—LP 5-8. Das Angebot soll vollständig die Leistungen,
—LP 1 bis LP 8 umfassen.
—— Besondere Leistungen:
——— Fortschreiben der Ausführungspläne bis zum Bestand/Übergabe an den AG.
Das Objekt fällt in das Sanierungsgebiet der Stadt Glauchau. Die angestrebten und ausgeschriebenen Leistungen sind ein Teil des Bund-Länder-Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und werden zum Teil aus staatlichen Fördermittel, zum Teil aus eigenen Mittel finanziert.
Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt. Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Bietergemeinschaften sind zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und die Erklärung des bevollmächtigten Vertreters, Angaben zum Vertretungsberechtigten, der Unterauftragnehmer und deren Kapazitäten abzugeben. Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im Auftragsfall erbringen wird Die Teilnahme am Vergabeverfahren erfolgt über das vollständig ausgefüllte Formular zur Eigenerklärung sowie über Vorlage geforderten Eigenerklärungen und Nachweise. Die formlosen Angebote ohne Verwendung vom Formular werden nicht berücksichtigt. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (Mindestanforderung). Mit der Bekanntmachung wird die Aufgabenstellung veröffentlicht. Diese Aufgabenstellung umfasst Planungsaufgabe, Bewerbungsbedingungen und Wertungskriterien; definiert die Bedürfnisse, Ziele und Mittel des Auftraggebers sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen des Projektes. Das Honorarangebot ist in Form des vollständig ausgefüllten Honorarblattes zu erstellen. Gefordert wird ordnungsgemäß ausgefülltes Formular zur Eigenerklärung mit erforderlichen Angaben der unter III A) und B) zu den folgenden Ausschlussgründen: In § 123 (1) GWB werden folgende Ausschlussgründe genannt: 1. Bildung krimineller und terroristischer Vereinigungen,
2. Terrorismusfinanzierung,
3. Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßiger erlangter Vermögenswerte,
4. Betrug,
5. Subventionsbetrug,
6. Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr,
7. Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern,
8. Vorteilsgewährung und Bestechung,
9. Bestechung ausländischer Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr,
10. Menschenhandel und Förderung des Menschenhandels.
In § 124 (1) GWB werden folgende fakultative Ausschlussgründe genannt:
1. Verstoß gegen umwelt-, sozial- und arbeitsrechtlicher Verpflichtungen,
2. Zahlungsunfähig, Insolvenzverfahren/vergleichbares Verfahren oder gewerbliche Tätigkeit wurde ein-gestellt,
3. Schwere Verfehlung im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit,
4. Verfälschung des Wettbewerbs,
5. Interessenskonflikt (§ 6 VgV),
6. Verzerrung des Wettbewerbs durch anderweitige Beteiligung und Vorbereitung im Vergabeverfahren (§ 7 VgV),
7. Vorzeitige Beendigung eines geschlossenen Vertrags bzw. Schadensersatz bei früheren Auftrag,
8. Schwerwiegende Täuschung in Bezug auf Ausschlussgründe oder Eignungskriterien,
9. Beeinflussung der Entscheidungsfindung des öffentlichen Auftraggebers.
Erhalt vertraulicher Informationen und fahrlässige oder vorsätzliche Übermittlung irreführender Informationen sowie die Angaben zu Gründen in Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder beruflichen Fehlverhalten gemäß § 124 (1) GWB. Weiteren Teilnahmebedingungen siehe im Formular zur Eigenerklärung und Matrix Formale Kriterien. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen.
Ein aktueller Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von
— Personenschäden: 2,0 Mio. EUR,
— Sachschäden/Vermögensschäden: 0,5 Mio. EUR je mit zweifacher Maximierung pro Jahr ist dem Angebot je Los beizufügen.
Im Falle einer geringeren Deckungssumme der Berufshaftpflicht sind Erklärungen einer Versicherungsgesellschaft abzugeben, dass im Auftragsfalle diese nach geforderter Summe erhöht oder abgeschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Angebotsfrist sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen.;
Befähigung zur Berufsausübung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein. Bei keinem Eintrag – die Begründung (z. B. freiberuflicher Architekt oder freiberuflicher Ingenieur, Ingenieur- oder Architektenkammer)
1. Referenzen gemäß § 46 (3) Nr. 1 i. V. m. § 75 (5) VgV 2016 Vorlage mind. ein, max. drei Referenzobjekte unter Verwendung des Deckblattes Referenzobjekt,
2. Ausbildungsnachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Projektteams gemäß § 46 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 2 und 6 VgV 2016.Geforderte Qualifikation für 2 Mitarbeiter, die für das Projektteam vorgesehen sind. Die unten stehenden Mindestanforderungen müssen vorgelegt werden, bei Nichteinhaltung wird der Bieter als ungeeignet erklärt und im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Der vorgesehene Projektleiter (entsprechend dem Los) Name, Vorname Berufliche Qualifikation: Abschluss mind. Architekt oder Dipl.-Ing. (FH) oder gleichwertig (Kopie Studiumsnachweis) Berufserfahrung in Jahren mind. 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung. Tabellarischer Lebenslauf (beruflicher Werdegang). Der Stellvertretender Projektleiter (entsprechend dem Los) Name, Vorname Berufliche Qualifikation: Abschluss mind. Architekt oder Dipl.-Ing. (FH) oder gleichwertig (Kopie Studiumsnachweis) Berufserfahrung in Jahren mind. 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung Tabellarischer Lebenslauf (beruflicher Werdegang) Diese sind Mindestanforderungen. Bei Nichteinhaltung wird der Bieter als ungeeignet erklärt und im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Zur Überprüfung der Eignung des Bieters verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem denkmalgeschützten Bauvorhaben mit vergleichbarer Baukonstruktion aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und Modernisierung der Elektroinstallation. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
— Referenz aus der Fachplanung technische Ausrüstung von mind. einer Baumaßnahme der Anlagengruppen 4 und 6, nach § 53 HOAI im Rahmen einer Gebäudesanierung nachweist, eine anspruchsvolle Beleuchtung in einem öffentlichen Raum,
— Inbetriebnahme durch den Nutzer nicht vor dem 1.1.2011,
— Gebäude ist denkmalgeschützt,
— mindestens Leistungsphasen 2-8 erbracht,
— anrechenbare Kosten aus KG 460, mind. [Betrag gelöscht] EUR Netto,
— anrechenbare Kosten aus KG 440, mind. [Betrag gelöscht] EUR Netto.
Diese Mindestanforderungen können kumulativ mit max. 3 Referenzobjekten erfüllt werden. Die vorstehend genannten Mindestanforderungen müssen nicht in einer einheitlichen Referenz nachgewiesen werden. Vielmehr ist es möglich, dass der Bieter von 1 bis 3 Referenzen vorlegt, die die Mindestanforderungen nur teilweise enthalten. In der Summe der Referenzen müssen aber alle Mindestanforderungen erfüllt sein
Vorlage einer Referenz mit den soeben beschriebenen Anforderungen.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen. Juristische Personen sind zur Teilnahme an der Ausschreibung berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.
Projektabwicklung erfolgt auf Deutsch.
Abschnitt IV: Verfahren
Verfahrensart: Offenes Verfahren. Beschleunigtes Verfahren: ja; Begründung: Da es um eine wiederholende Ausschreibung handelt, führt der Auftraggeber dieses Verfahren als beschleunigtes Verfahren durch und verkürzt die Angebotsfrist gemäß §15 Abs.3 VgV auf 15 Tage. Die erste Veröffentlichung erfolgte am 16.10.2020 mit Ausschreibung von 5 Losen. Los 3 Elektroplanung wurde auf Grund dessen, dass kein Angebot eingegangen ist, das den Bedingungen entspricht, aufgehoben. Ohne die Durchführung eines beschleunigten Verfahrens könnten die hier ausgeschriebenen Leistungen nicht fristgerecht beauftragt werden. Der Start des Projektes ist gefährdet, wenn einer der notwendigen Fachplaner fehlt.
Dresden
Vertreter
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen.de
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).