BHKW Moislinger Berg – Anlagenbau Kesselerneuerung inkl. EMSR Referenznummer der Bekanntmachung: R 4375/20
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Geniner Straße 80
Ort: Lübeck
NUTS-Code: DEF03 Lübeck, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 23560
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swhl.de
Abschnitt II: Gegenstand
BHKW Moislinger Berg – Anlagenbau Kesselerneuerung inkl. EMSR
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die erforderliche, vollständige Anlagen-/ EMSR-/ Automatisierungs- und Visualisierungstechnik für die Lieferung und Montage von einer neuen Kesselanlage inkl. Brenner sowie der Integration in die vorhandene Anlageninfrastruktur (i.W. Steuerung, Hydraulik, Brennstoffversorgung, Abgasanlage).
Stadtwerke Lübeck GmbH
Geniner Straße 80
23560 Lübeck
Stadtwerke Lübeck GmbH betreibt das BHKW Moislinger Berg.
Die Kesselanlage besteht im wesentlichen aus zwei 10 MW Heißwasser Kessel der Marke Omnical, die auf 110oC abgesichert sind. Die Kessel sind mit Saake Rotationszerstäuber Duo Block Brenner ausgerüstet. Hinter Kessel 2 ist ein Abgaswärmetauscher (AWT) nachgeschaltet.
Es ist reiner Gasbetrieb vorgesehen. Kessel 2 muss komplett erneuert werden. Es soll ein Kessel mit integriertem AWT zum Einsatz kommen.
Am Kessel 1 soll nur der Brenner erneuert werden. Beide Brenner sind in Duo Block Bauweise auszuführen. Der Abgaszug von Kessel 1 ist an den derzeitigen AWT von Kessel 2 anzuschließen.
Die Hydraulik des Heizwerkes ist von Reihenschaltung auf Parallel umzustellen, auch ist ein Vorlauftemperaturregelventil einzubauen.
Außerdem sind die beiden Netzpumpen zu erneuern von derzeit 2 x 100 % auf 3 x 50 % Leistung.
Die EMSR Technik samt Kesselsteuerung muss erneuert werden und in das vorhandene System integriert werden.
Die Anlage muss im laufenden Betrieb umgebaut werden. Die Wärmeversorgung muss jederzeit gewährleistet sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bei der Bewerbung sind die hier angegebenen Unterlagen vollständig mit einzureichen! Dies gilt auch für die unter Punkt III 1.2 und 1.3 abgeforderten Unterlagen/Nachweise/Erklärungen.
Teilnahmeanträge, die nicht die geforderten Unterlagen, Erklärungen und Nachweise komplett enthalten, werden nicht berücksichtigt. Die Unterlagen, Erklärungen und Nachweise sind zwingend vorzulegen, ein Verweis auf frühere Bewerbungen wird nicht akzeptiert.
Der Teilnahmeantrag ist in Textform nach § 126b BGB und elektronisch über die unter Ziff. I.3) genannte Vergabeplattform unter https://www.dtvp.de/ abzugeben.
Die Erklärungen und Nachweise sollen in der angegebenen Reihenfolge (1)-(16) zusammengefasst werden und als Ganzes, bestenfalls durchnummeriertes Dokument abgegeben werden.
Als vorläufiger Eignungsnachweis wird zudem die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) akzeptiert, soweit diese die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise umfasst. Von ausländischen Bietern sind gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes einzureichen. Soweit die Aktualität der Eigenerklärung bzw. des Eignungsnachweises gefordert wird, bedeutet dies, dass die Erklärung bzw. der Nachweis nicht älter als 6 Monate oder mindestens noch 6 Monate gültig zu sein hat.
1. Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszuges oder einer gleichwertigen Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform eine Eintragung vorgesehen ist.
2. Vorlage eines aktuellen Gewerbezentralregisterauszugs oder einer gleichwertigen Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform eine Eintragung vorgesehen ist.
3. Eigenerklärung, dass keine zwingenden Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB und keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 Abs. 1 GWB vorliegen sowie keine Ausschlussgründe nach §§ 19,21 MiLoG, § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 SchwarzArbG und § 21 Abs. 1 i. V. m. § 23 AEntG vorliegen.
Das Formular steht alternativ im Projektraum dieser Ausschreibung auf der Vergabeplattform dtvp bereit oder auf der Homepage unter: https://www.swhl.de/unternehmen/zentraler-einkauf/
Bitte beachten Sie: Das Formular zur Eigenerklärung ist zwingend vom Teilnehmer vor Abgabe des Teilnahmeantrages anzufordern bzw. von der Plattform herunter zu laden.
4. Aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes.
5. Aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft.
6. Bescheinigung über Betriebs-/ Berufshaftpflichtversicherung (Gültigkeit mind. für das laufende Kalenderjahr).
7. GuV-Rechnungen der letzten abgeschlossenen 3 Geschäftsjahre, soweit das Unternehmen bereits solange besteht. Ansonsten ist zu erklären, seit wann das Unternehmen besteht und sind die GuV-Rechnungen aus den Jahren des Bestehens des Unternehmens vorzulegen.
8. Umsatz mind. aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren mit vergleichbaren Aufträgen.
9. Nachweis von Referenzen (mind. 3 Referenzkunden vergleichbar in Art und Umfang mit folgenden Angaben: Anschrift, Auftraggeber, Auftragsbeginn, Ansprechpartner mit Telefonnummer).
Die Referenzprojekte müssen eine installierte Kesselleistung von mind. 10 MW Nennleistung inkl. der hydraulischen u. elektrischen Einbindung in die Peripherie sowie die Anpassung der Bestands-Automatisierung beinhalten.
10. Referenzliste (allgemein).
11. Personalentwicklung in den letzten 3 Jahren für vergleichbare Aufträge.
12. Personalkapazität für vergleichbare Aufträge zum Zeitpunkt der Auftragserteilung.
13. Für diesen Auftrag geplantes Personal inkl. Qualifikationsprofil zentraler Mitarbeiter.
14. Zertifizierung nach ISO 9001.
15. Reaktionszeit bei Störungen: 2-4 h nach Benachrichtigung, Vor-Ort-Anwesenheit innerhalb von 24 h nach Absprache mit dem AG. Sitz der Servicekräfte innerhalb Deutschland.
16. Servicestützpunkt im Umkreis von 100 km um Lübeck (Fachpersonal / Elektrofachkräfte) – Name + Anschrift des Service-Stützpunktes.
Gem. Verdingungsunterlagen.
Gem. Verdingungsunterlagen.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Projektnummer beim Auftraggeber: R 4375/20
Bekanntmachungs-ID: CXP4YFYD70D.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Vergabekammer leitet gem. § 160 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.