Neue Perspektiven Referenznummer der Bekanntmachung: 20 147 2
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bahnhofstraße 9
Ort: Bautzen
NUTS-Code: DED2C Bautzen
Postleitzahl: 02625
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-bautzen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neue Perspektiven
„Neue Perspektiven“ § 16 Abs. 1 Satz 2 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 SGB III): Leistungsgegenstand war die Konzeption und Durchführung einer Maßnahme zur Aktivierung und Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt für Menschen mit komplexen Problemlagen unterschiedlicher Art in Kombination von Elementen zur Heranführung der Teilnehmer an den Arbeitsmarkt und Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen. Ziel war es, die Teilnehmer durch eine individuelle Betreuung inklusive aufsuchender Arbeit und praktischer Arbeitserprobung zu aktivieren und zu stabilisieren, um sie für den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten und gegebenenfalls zu integrieren. Die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und Festigung der Arbeitswilligkeit sollte dabei eine wesentliche Rolle spielen.
— Zielgruppe: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte deren berufliche Eingliederung durch mehrere Vermittlungshemmnisse besonders erschwert ist. Ein erhöhter sozialpädagogischer Betreuungsaufwand ist notwendig. Weiterhin kann es sich um Teilnehmer handeln, denen eine stabile, regelmäßige und eigenverantwortliche Teilnahme an der Maßnahme schwerfällt und sie daher während der Maßnahme den Bedarf an aufsuchender individueller Unterstützung haben, um eine Maßnahmeteilnahme und in Folge eine Stabilisierung zu erreichen.
— Als Maßnahmeort kam Ottendorf-Okrilla oder Radeberg oder Pulsnitz in Frage. Als zusätzliche Maßnahmeorte gelten aufgrund der aufsuchenden Hilfen die Aufenthaltsorte der Teilnehmer, i. d. R. Wohnsitz, der gewöhnliche und/oder der tatsächliche Aufenthalt sowie bei Bedarf auch Orte, an denen sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung erfolgt, z. B. Beratungsstellen, Behörden und sonstige Netzwerkpartner.
— Personalschlüssel: Sozialpädagoge: Teilnehmer = 1 : 12, Anleiter: Teilnehmer = 1 : 12.
Bautzen
DEUTSCHLAND
Leistungsgegenstand war die Konzeption u. Durchführung einer Maßnahme zur Aktivierung u. Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt für Menschen mit komplexen Problemlagen unterschiedlicher Art in Kombination von Elementen zur Heranführung der Teilnehmer an den Arbeitsmarkt u. Feststellung, Verringerung od. Beseitigung von Vermittlungshemmnissen. Ziel ist es, die Teilnehmer durch eine individuelle Betreuung inklusive aufsuchender Arbeit u. praktischer Arbeitserprobung zu aktivieren u. zu stabilisieren, um sie für den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten u. gegebenenfalls zu integrieren. Die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit u. Festigung der Arbeitswilligkeit soll dabei eine wesentliche Rolle spielen.
— Zielgruppe: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte deren berufl. Eingliederung durch mehrere Vermittlungshemmnisse besonders erschwert ist. Sie sind unter anderem durch Negativerleben frustriert, sehen keine Perspektive mehr für sich u. haben einen hohen Stabilisierungs- u. Unterstützungsbedarf. Die Teilnehmer sind häufig nicht in der Lage, ohne individuelle Unterstützung, Fortschritte bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. Ein erhöhter sozialpädagogischer Betreuungsaufwand ist notwendig. Weiterhin kann es sich um Teilnehmer handeln, denen eine stabile, regelmäßige u. eigenverantwortliche Teilnahme an der Maßnahme schwerfällt u. sie daher während der Maßnahme den Bedarf an aufsuchender individueller Unterstützung haben, um eine Maßnahmeteilnahme u. in Folge eine Stabilisierung zu erreichen.
— Zeitl. Umfang: Beginn 1.1.2021, Ende 31.12.2021 (Laufzeit: 12 Monaten).
— Besonderheiten zur Vertragslaufzeit/Verlängerungsoption: Für den Zeitraum 1.1.2022 bis 31.12.2022 behält sich der Auftraggeber die Verlängerung des Vertrages bis spätestens 31.10.2021 durch schriftl. Erklärung gegenüber dem Auftragnehmer vor. Andernfalls endet die Maßnahme ohne Verlängerungserklärung am 31.12.2021. Der Vertrag kann um ein zweites Mal für den Zeitraum vom 1.1.2023 bis 31.12.2023 verlängert werden, wenn der Auftraggeber die Verlängerung spätestens bis zum 31.10.2022 schriftl. erklärt. Es besteht auch die Möglichkeit, die erste Option der Vertragsverlängerung nicht in Anspruch zu nehmen, aber die zweite Option. In diesem Fall muss dies ebenso bis zum 31.10.2022 schriftl. gegenüber dem Auftragnehmer erklärt werden. Im Verlängerungszeitraum sind vom Auftragnehmer dieselben Leistungen zu gleichen Konditionen wie im Angebotsschreiben zu erbringen. Die Nutzung/Nichtnutzung der Verlängerungsoptionen durch den Auftraggeber ist an keinerlei Bedingungen u. Voraussetzungen geknüpft. Es bedarf hierzu keiner Begründung.
— Teilnehmerzahl: 12.
— Maßnahmeort: Ottendorf-Okrilla, Radeberg od. Pulsnitz. Dies liegt in der Entscheidungsfreiheit des Bieters. Als zusätzliche Maßnahmeorte gelten aufgrund der aufsuchenden Hilfen die Aufenthaltsorte der Teilnehmer, i.d.R. Wohnsitz, der gewöhnliche u./od. der tatsächliche Aufenthalt sowie bei Bedarf auch Orte, an denen sozialpädagogische Begleitung u. Unterstützung erfolgt, z. B. Beratungsstellen, Behörden u. sonstige Netzwerkpartner.
— Personalschlüssel: Sozialpädagoge: Teilnehmer = 1 : 12, Anleiter: Teilnehmer = 1 : 12. Der im Personalschlüssel abgebildete Wert „1“ entspricht einer wöchentl. Arbeitszeit von 40 Stunden. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Maßnahme ist Personal, das qualitativ u. quantitativ der Leistungsbeschreibung entspricht. Das eingesetzte Personal muss fachlich qualifiziert u. persönlich geeignet sein, um die zur Auftragserfüllung für die Zielgruppe erforderl. Tätigkeiten verrichten zu können. Soziale Kompetenzen sowie pädagogische Erfahrungen im Zusammenhang mit der Leistungserbringung sind durch den Auftragnehmer für jeden mit der Beauftragung betrauten Mitarbeiter sicherzustellen. Im Rahmen der Angebotsabgabe ist die Qualifizierung des einzusetzenden Personals mittels ausgefülltem Vordruck E.1 vorzuweisen sowie in der Maßnahmekonzeption zu erklären. Im Vordruck E.1 sind die Angaben des Bieters zu den abgefragten Feldern „Beruflicher Abschluss/Qualifizierung“, „Einsatz in der Maßnahme als“, „Nachweis der pädagogischen Eignung“, „Nachweis Berufserfahrung“ u. „Gesamtstunden pro Woche in der Maßnahme“ im Falle einer späteren Zuschlagserteilung bindend. Im Falle mehrerer in Frage kommender Mitarbeiter/innen des Bieters für einen Personaleinsatz in der Maßnahme sollten demnach die Angaben zum Vordruck E.1 durch den Bieter in einem Umfang erfolgen, welchen alle der in Frage kommender Mitarbeiter/innen erfüllen können. Der Nachweis des Personals hat mit Vordruck E.2 (Gesamtübersicht) nach Zuschlagserteilung zu erfolgen. Die Qualifikationen des Personals sind entsprechend nachzuweisen. Der Auftragnehmer versichert mit der Abgabe des Vordruckes E.2, dass das gemeldete Personal quantitativ den Anforderungen der Leistungsbeschreibung entspricht.
— Als Mindeststandard beim Sozialpädagogen wird ein abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik/sozialen Arbeit (Diplom, Bachelor od. Master) erwartet. Pädagogen (Diplom, Magister Artium, Bachelor, Master) mit den Ergänzungsfächern bzw. Studienschwerpunkten Sozialpädagogik od. Jugendhilfe werden ebenfalls zugelassen. Pädagogen ohne die genannten Ergänzungsfächer müssen innerhalb der letzten 5 Jahre mind. eine einjährige Berufserfahrung mit der Zielgruppe nachweisen. Dieser Mindeststandard wird für 0,5 VzÄ in der Maßnahme vorgegeben. Darüber hinaus liegt die Aufteilung der restlichen 0,5 VzÄ in der konzeptionellen Entscheidungsfreiheit des Auftragnehmers. Für die verbleibenden max. 0,5 VzÄ werden für den Einsatz als Sozialpädagoge anerkannt: 1. staatlich anerkannte Erzieher, soweit diese mind. eine einjährige berufliche Erfahrung mit der Zielgruppe innerhalb der letzten 5 Jahre nachweisen können – eine einschlägige Zusatzqualifikation wird bevorzugt berücksichtigt; 2. Heilpädagogen, soweit diese mind. eine einjährige berufliche Erfahrung mit der Zielgruppe innerhalb der letzten 5 Jahre nachweisen können u. der Auftragnehmer einschätzt, dass sie aufgrund der personellen u. sozialen Kompetenzen fachlich geeignet sind – eine einschlägige Zusatzqualifikation wird bevorzugt berücksichtigt. 3. Zusatzqualifikationen werden als einschlägig anerkannt, wenn sie insgesamt mind. 640 Unterrichtsstunden (à 45 Minuten) umfassen u. mind. einen der nachfolgend genannten Aspekte beinhalten: Sozialpädagogik als ein Arbeitsfeld der Pädagogik
— Grundlagen der Psychologie,
— Praxis- u. Methodenlehre der Sozialpädagogik,
— Förderpädagogik,
— Kommunikation u. Gesprächsführung,
— Medienpädagogik. Alternativ können im Rahmen der max. verbleibenden 0,5 VzÄ, je nach konzeptioneller Gestaltung, auch Fachkräfte mit einem therapeutischen od. pädagogischen Abschluss sowie ausgebildete Psychologen zum Einsatz kommen. Als Anleiter sollen Fachkräfte mit pädagogischer Eignung (mind. AdA-Berechtigung) u. einem handwerklich-technischen Facharbeiterabschluss zum Einsatz kommen, die bereits Erfahrungen mit der Zielgruppe haben u. berufskundliche Kenntnisse besitzen, um Tätigkeiten mit dem Leistungsvermögen abgleichen zu können. Zeiten während einer Berufsausbildung u. eines Studiums gelten nicht als Berufserfahrung.
— Organisatorische Vorgaben: Vom Auftraggeber ist mit Zuschlagserteilung ein mit dem Auftraggeber abgestimmtes Informationsblatt (Flyer) zur Verteilung an potentielle Teilnehmer zu erstellen. Dieses ist in elektronischer Form (als Word, -Power Point- oder PDF-Datei) innerhalb von 3 Tagen nach Zuschlagserteilung dem Auftraggeber zur Verfügung zu stellen.
— Ausstattung: Die für die Auftragserfüllung erforderliche sächliche/technische Ausstattung, Mobiliar, PC-Ausstattung, Internetzugang, muss zur Verfügung gestellt werden (kein Verweis auf die Nutzung anderer Einrichtungen). Die Räumlichkeiten u. deren Ausstattung haben den einschlägigen gesetzl. Vorgaben zu entsprechen: die Arbeitsstättenverordnung i. V. m. den Arbeitsstättenrichtlinien in der jeweils aktuellen Fassung, die gültigen Vorschriften der zuständigen gesetzlichen Unfallversicherungen (Berufsgenossenschaften), die Brandschutzbestimmungen, die Sächs. Bauordnung. (Siehe Leistungsverzeichnis).
— Maßnahmekosten: umfassen alle im Zusammenhang mit der Vorbereitung u. Durchführung der Maßnahme entstehenden notwendigen Kosten, insbesondere: Lehrgangskosten u. Kosten für Maßnahmeinhalte, einschließlich Kosten für erforderl. Lehrmittel, notwendige Eignungsfeststellungen (z. B. Gesundheitszeugnis),
— Kosten für notwendige sozialpädagogische u./od. Praktikumsbetreuung,
— Bereitstellung der Unterrichtsräume,
— Personalkosten,
— Auslagen für Erstellung von Zertifikaten/Zeugnisse,
— Kosten für notwendige Arbeitskleidung sowie Arbeitsschutzbekleidung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben,
— Vorbereitung und Durchführung der vorgesehenen Praktika u. fachpraktischen Qualifizierungen in Übungswerkstätten,
— Kosten für die Erstellung u. Versendung von Bewerbungsunterlagen,
— Fahrkosten zu Vorstellungsgesprächen,
— ggf. zusätzliche Fahrkosten (Fahrkosten zwischen unterschiedlichen Schulungsstätten am Maßnahmeort, Exkursionen, Betriebsbesichtigungen),
— Aufwendungen für die gesetzliche Unfallversicherung der Teilnehmer.
— Mit dem Angebot sind ein Maßnahmenkonzept, Anlage B „Allgemeine Bieterdarstellung", Anlage C „Referenzen und Erfahrungen des Bieters", Anlage D "Nachweis d. Räumlichkeiten", Anlage E1 "Nachweis Qualifizierung des einzusetzenden Personals" einzureichen. Anlage E2 „Gesamtübersicht Personaleinsatz“ ist nach Zuschlagserteilung, i.d.R. 4 Wochen spätestens jedoch 2 Wochen vor Maßnahmebeginn nachzuweisen.
— Zuschlagskriterien: Zuschlagskriterien sind zu 70 % die Qualität (Q) u. zu 30 % der Preis (P). Dabei wird die Qualität in 3 Wertungsbereiche (WB) eingeteilt. Diese fliesen zu folgenden Anteilen in die Qualitätsbewertung ein: 1. WB – Inhalt, Methode, Strategie zu 40 %; 2. WB – personelle u. sächliche Ressourcen zu 35 % u. 3. WB – Trägerkriterien zu 25 %. Die Kriterien u. deren Gewichtung ergibt sich aus der beigefügten Matrix.
Optional behält sich der Auftraggeber die Fortsetzung im Zeitraum vom 1.1.2022 bis 31.12.2022 u./od. im Zeitraum vom 1.1.2023 bis 31.12.2023 vor. Im Verlängerungszeitraum sind vom Auftragnehmer dieselben Leistungen zu gleichen Konditionen wie im Angebotsschreiben zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Neue Perspektiven
Postanschrift: Wallstr. 12
Ort: Bautzen
NUTS-Code: DED2C Bautzen
Postleitzahl: 02625
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]