Beratung und Betreuung, Abschiebehafteinrichtung Glückstadt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Gartenstraße 6
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 431 / 599-1479
Fax: +49 431 / 599-1465
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gmsh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beratung und Betreuung, Abschiebehafteinrichtung Glückstadt
Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge Schleswig-Holstein (LaZuF) ist als Landesoberbehörde integraler Bestandteil der schleswig-holsteinischen Zuwanderungsverwaltung. Es ist u. a. für die Aufnahme von Asylsuchenden, unerlaubt eingereisten Ausländern, Spätaussiedlern sowie deren Verteilung zuständig. Darüber hinaus ist es landesweite Koordinierungsstelle für Aufenthaltsbeendigungen sowie Passersatzbeschaffung und verantwortet eine Ausreiseeinrichtung, die sogenannte „Landesunterkunft für Ausreisepflichtige“. Seit März 2020 ist das Landesamt Zentralstelle für die Fachkräfteeinwanderung Schleswig-Holstein. In Glückstadt (25348 Glückstadt, Am Neuendeich 50) soll im Jahr 2021 eine Abschiebungshafteinrichtung (AHE) in Betrieb genommen werden, die verwaltungsorganisatorisch als eigene Abteilung an das LaZuF angebunden wird.
Glückstadt
Die AHE wird Plätze für 60 ausreisepflichtige Personen fassen. Die AHE als Abteilung 5 des LaZuF wird mit Mitarbeitenden der Verwaltung und des Abschiebungshaftvollzugsdienstes vor Ort sein. Als externe Dienstleister werden ein privates Sicherheitsunternehmen sowie ein medizinischer Dienst rund um die Uhr vor Ort vertreten sein. Die Versorgung der Untergebrachten wird durch einen Caterer erbracht. Mit dieser Ausschreibung soll eine Betreuung und Beratung durch einen Leistungserbringer in der AHE eingerichtet werden.
Das LaZuF kann jeweils spätestens 3 Monate vor Vertragsablauf erklären, dass der Vertrag für 12 Monate oder einen abweichenden Zeitraum verlängert wird. Spätestes Vertragsende ist der 31.12.2024.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung, dass:
— Sie Ihren Verpflichtungen gem. § 128 GWB zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen sind und
— keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
2. Eigenerklärung über den Nachweis einer entsprechend bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung.
3. Angaben über aussagekräftige Referenzen der im Wesentlichen in den letzten 3 Jahren (2017 bis 2019) erbrachten und hinsichtlich Art und Umfang vergleichbarer Leistungen (hier: Beratung und Betreuung) unter Nennung von Leistungsumfang, Auftraggeber, Dauer des Auftrages sowie Auftragssumme inklusive Angaben zu Ansprechpartnern mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
4. Eigenerklärung über die persönliche Eignung des möglichen einzusetzenden Personals in der Betreuung hinsichtlich
— des Einsatzes als Diplomsozialarbeiter/in,
— des Einsatzes als Erzieher/in,
— Fremdsprachenkenntnisse,
— gute bzw. vertiefte Kenntnisse der Regelungen im Asylverfahrensgesetz,
— gute bzw. vertiefte Kenntnisse der Regelungen im Aufenthaltsgesetz,
5. Eigenerklärung über die persönliche Eignung des möglichen einzusetzenden Personals in der Beratung.
6. Eigenerklärung über die mögliche verantwortliche Projektleitung inkl. Angaben zur Qualifikation und Vertretung.
7. Eigenerklärung (Formblatt), ob im Falle eines Auftrages, der Auftragnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Die Eigenerklärung ist dem Angebot beizufügen, auch wenn zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe keine Inanspruchnahme von Unterauftragnehmern vorgesehen ist.
Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, müssen die gem. § 4 Abs. 1 Satz 1 VGSH erforderlichen Verpflichtungserklärungen mit Einreichung des Angebots abgeben. Die Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Kiel
Bei der Öffnung der Angebote dürfen außer dem autorisierten Submissionspersonal keine weiteren Personen anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
2024
Die EU-Richtlinie 24/2014 fordert die barrierefreie Bereitstellung der Vergabeunterlagen(Ausschreibungsunterlagen, Fragen- und Antworten Kataloge, Änderungspakete) für Sie als Wirtschaftsteilnehmer. Wir stellen Ihnen diese Vergabeunterlagen unter www.e-vergabe-sh.de zur Verfügung. Bei allen europaweiten Ausschreibungen ist seit 18.10.2018 das gesamte Vergabeverfahren elektronisch abzuwickeln. Das bedeutet für die Bewerber und Bieter, dass Teilnahmeanträge und Angebote nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de eingereicht werden können. Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass eine kostenlose Registrierung auf unser Vergabeplattform: www.e-vergabe-sh.de für eine Bewerbung bzw. Angebotsabgabe zwingend notwendig ist. Nach der Registrierung müssen Sie sich mit der e-Vergabe-Plattform der GMSH verknüpfen.
Eine Abgabe der Teilnahmeanträge/Angebote in Papierform ist bei dieser Ausschreibung nicht mehr möglich. Teilnahmeanträge/Angebote, die in Papierform eingehen, werden seitens der GMSH bei der Prüfung und Wertung nicht mehr berücksichtigt. Für bereits registrierte Wirtschaftsteilnehmer ändert sich der Prozessablauf nicht.
Fragen zur Ausschreibung
Alle Fragen zur Ausschreibung sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 18. Dezember 2020 an die GMSH, z.H. Herrn Florian Seelig (e-Vergabesystem, E-Mail: [removed] oder Fax:+49(0)[removed]) zu richten. Alle Fragen und Antworten zur Ausschreibung werden in einem Frage-Antwortkatalog erfasst, der ständig unter www.e-vergabe-sh.de unter der Ausschreibung einsehbar ist.
Mit dem Angebot sind zusätzlich folgende Unterlagen einzureichen:
1. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens (max. 4 DIN-A-4-Seiten),
2. Eigenerklärung, dass ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister keine negativen Eintragungen enthält.
3. Eigenerklärung über die hinreichende Personalverfügbarkeit unter Berücksichtigung einer ausreichenden qualifizierten Personalreserve.
4. Eigenerklärung, dass die einzusetzenden Personen und deren Vertreter über gute Englischkenntnisse verfügen.
5. Eigenerklärung, dass die Bereitschaft bei den einzusetzenden Personen und deren Vertretern besteht, täglich und jederzeit mit meist deutschsprachunkundigen Ausländerinnen und Ausländern zusammenzuarbeiten.
6. Angebotsschreiben (Formblatt),
7. Verzeichnis der Unterauftragnehmerleistungen (Formblatt),
8. Preisblatt (Formblatt),
9. Betreuungskonzept.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: +49 431 / 988-4640
Fax: +49 431 / 988-4702
Ort: n.n.
Land: Deutschland
Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor Zuschlagserteilung gem. § 134 GWB informiert. Ein Bieter kann seine Nichtberücksichtigung im Nachprüfungsverfahren bei der zuständigen Vergabekammer überprüfen lassen. Voraussetzung für ein Nachprüfungsverfahren ist die vorhergehende Rüge des Verstoßes gegenüber der Vergabestelle. Ein Antrag auf Durchführung eines Vergabekammerverfahrens ist unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Knooper Weg 45
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]