Planungsleistungen zum Neubau (Raumbildender Ausbau) einer Palliativstation Referenznummer der Bekanntmachung: 2020/KOR 11/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Stiftstraße 10
Ort: Rodewisch
NUTS-Code: DED44 Vogtlandkreis
Postleitzahl: 08228
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.klinikum-obergoeltzsch.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zum Neubau (Raumbildender Ausbau) einer Palliativstation
Der Auftraggeber vergibt die Generalplanungsleistungen zur Planung und Ausstattung einer Palliativstation mit 10 Betten als Raumbildender Ausbau in einem 2. Obergeschoss in einem Bestandsgebäude inkl. dazu notwendiger Maßnahmen im genutzten Geschoss darunter, auf dem Flachdach darüber und an den Bestandsfenstern.
Die Teilprojekte liegen innerhalb eines zusammenhängenden Planungsgebietes und werden als interdisziplinäre Leistung eines Generalplaners ausgelobt. Gesucht wird ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft für folgende Planungsleistungen, gem. HOAI:
— Objektplanung, LPH 3-8, § 34 HOAI 2013,
— Tragwerksplanung, § 51 HOAI 2013, Beratungsleistungen nach Aufwand,
— Technische Ausrüstung, LPH 3-8, § 55 HOAI 2013, inkl. Fachplanung Medizintechnik.
Die im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bieter werden in der 2.Stufe zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen.
Der Neubau der Palliativstation mit 10 Betten erfolgt als Raumbildender Ausbau im 2. Obergeschoss im Haus I. Der Routinebetrieb in den beiden Etagen darunter (Medizinisches Versorgungszentrum mit Haus- und Fachärzten, ambulant) muss während der Bauphase aufrechterhalten werden.
Das bestehende 2. Obergeschoss mit Innenhof besteht aus Stahlbetonrohdecken und Stahlbetonstützen. Die Außenfassade und Innenhoffassade (Aluminiumlochfenster, Stahlbetonwand mit Außendämmung und Fassadenblechen an der Außenfassade, Innenhoffassade verputzt) ist Bestand. Einzelne Fenster an der Außenfassade müssen geschlossen werden.
Aufzugshaltestation, Treppenhauserschließung und Technikräume mit Verteiler für die Etage sind vorhanden.
Zum Anschließen der neu zu errichtenden Ver- und Entsorgungsrohre und -leitungen müssen bei laufendem Betrieb im 1. Obergeschoss darunter Schachtwände und abgehängte Decken geöffnet und wieder geschlossen werden. Der tägliche Betrieb des medizinischen Versorgungszentrums ist so gering wie möglich zu belasten. Neue Sanitärentlüftungsrohre müssen über das bestehende Flachdach (Warmdach) geführt werden.
BGF des Raumbildenenden Ausbaus: ca. 735 m2.
Alle angrenzenden Gebäudebereiche werden während der Baumaßnahmen in Betrieb bleiben.
Alle relevanten Planungsunterlagen (Bestandspläne, Beschreibungen, Raumprogramm, Fotos usw.) werden vom AG an die für die 2. Stufe ausgewählten Büros versandt.
Geschätzter Wert der Gesamtbaumaßnahme incl. 19 % MwSt: ca. [Betrag gelöscht] EUR.
Rodewisch
DEUTSCHLAND
Stufenweise Beauftragung von Architekten- und Ingenieurleistungen nach HOAI.
Architektenleistungen zur Erstellung eines Gebäudes entsprechend dem Leistungsbild Objektplanung Gebäude nach § 34 HOAI, zunächst Leistungsphase 3 und 4.
Ingenieurleistungen zur Integrierung der Technik einer Palliativstation entsprechend dem Leistungsbild Technische Gebäudeausrüstung nach § 55 HOAI, zunächst Leistungsphase 3 bis 4.
Ingenieurleistungen Tragwerkplanung nach § 51 HOAI, nach Stundenaufwand.
(KG 300-400).
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt bei Vollständigkeit der vorzulegenden Erklärungen und Nachweise gemäß Ziffer III.2.1) bis III.2.3) anhand objektiver Kriterien. Die detaillierte Bewertungsmatrix mit Angabe über die Verteilung der Punkte und Gewichtung der einzelnen Eignungskriterien ist den Bewerbungsunterlagen beigefügt.
Zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren für die Palliativstation werden aus den eingegangenen Bewerbungen mindestens 3 und höchstens 5 geeignete Teilnehmer ausgewählt (höchste Punktzahlen aus der Bewertungsmatrix). Bei gleicher Gesamtpunktzahl wird die Auswahl durch Losentscheid getroffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Beschreibung des Firmenprofils (auch von der auftragsausführenden/vertragsschließenden Niederlassung) in geeigneter Weise, s. Anlage Bewerbungsbogen,
2. Angaben zur Eignung/Zuverlässigkeit gem. § 42 - § 51 VgV, s. Anlage Bewerbungsbogen,
3. Eigenerklärung, dass mögliche Ausschlussgründe nach § 42 - § 51 VgV nicht vorliegen, s. Anlage Bewerbungsbogen,
4. Nachweis über die Berechtigung des vorgesehenen Entwurfsverfassers, die Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur zu tragen oder in Deutschland unter dieser Bezeichnung tätig zu werden. Beizufügen ist eine Kopie der letzten Beitragsrechnung oder die Kopie einer Bescheinigung der jeweiligen Kammer, die nicht älter als zwei Jahre ist. Als Stichtag dient der Tag der Bekanntmachung. s. Anlage Bewerbungsbogen.
1. Nachweis des Bewerbers über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers oder Kreditinstituts. Ein Nachweis über die geforderte Berufshaftpflichtversicherung bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung für den Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen, eine Eigenerklärung, des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft ist nicht ausreichend. Bei Arbeitsgemeinschaften/Bewerbergemeinschaften ist der Versicherungsschutz zwingend in voller Höhe auf alle Mitglieder nachzuweisen,
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie gemittelter Umsatz für entsprechende Dienstleistungen auf dem betreffenden Gebiet in den letzten 3 Jahren. s. Anlage Bewerbungsbogen,
3. Eigenerklärung über die Bürogröße (Anzahl der Mitarbeiter mit Diplom oder gleichwertigem Abschluss) des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Jahren und zur Entfernung zur Baustelle. s. Anlage Bewerbungsbogen,
4. Erklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes (MiLoG).
S. Anlage Bewerbungsbogen.
1. Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach § 49 HBO. s. Anlage Bewerbungsbogen,
2. Nachweis der Erfahrung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft über eine realisierte Planung für vergleichbare Leistungen (Referenz 1: Entwurfsreferenz, Referenz 2: Generalplanerreferenz), s. Anlage Bewerbungsbogen,
3. Berufliche Qualifikation der Projektleitung sind durch Studiennachweise und gemeinsame Referenzen oder ähnliches zu belegen.
Hinweise: Alle Angaben sind jeweils auf DIN A 4 Seiten einzureichen. Es sind die Bewerbungsformulare zu verwenden, die mit der Bekanntmachung auf dem Vergabeportal www.evergabe.de. hochgeladen wurden. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung beigefügt werden (Eigenübersetzung ist ausreichend).
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll. Ferner hat die Bewerbergemeinschaft dem Antrag auf Teilnahme eine Erklärung beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und dieser die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerber-/Bietergemeinschaft den Einsatz von Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmen zu erbringenden Leistungen nach Art und Umfang mit dem Teilnahmeantrag zu benennen (§ 47 VgV). Der Auftraggeber behält sich vor, bei Angabe eines hohen Nachunternehmeranteils weitergehende Eignungsnachweise für die Nachunternehmerebene im Wege der Aufklärung anzufordern.
Hinweis: Mehrfachbewerbungen von Unternehmen z. B. als Einzelbewerber und als Mitglied von Bewerbergemeinschaften sind unzulässig, wenn und soweit diese zu einer vergaberechtlich unzulässigen Wettbewerbsverzerrung führen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind ohne weitere Prüfung der Wettbewerbsverzerrung Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bietergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung angestellter oder freier Mitarbeiter eines Bieters/eines Mitglieds einer Bietergemeinschaft sind. Das gilt auch für Nachunternehmer/Subplaner/Fachplaner.
Von der Teilnahme ausgeschlossen werden können Bewerber, deren Bewerbungsunterlagen unvollständig vorliegen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Für den fristgerechten Eingang (vgl. Punkt IV.3.4) ist der Bewerber verantwortlich. Es gilt der Posteingang bei der unter Punkt I.1) genannten Stelle. Digitale Angebote sind nicht zugelassen.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen innerhalb einer angemessenen Frist nachzufordern.
Das Verfahren nach VgV richtet sich an Architekten und Ingenieure.
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tag der Bekanntmachung:
1. Zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur berechtigt sind und Mitglied der jeweiligen Kammer in Deutschland sind oder
2. Die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur haben und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat haben, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, oder
3. Zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaats berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind.
4. Ist die Berufsbezeichnung nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie.
5. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung von Planungsleistungen gehört, die der Planungsaufgabe entsprechen und die in der Gesellschaft tätigen Entwurfsverfasser die in Absatz 1 genannten Anforderungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: PF 10 13 64
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04013
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Das Vergabeverfahren erfolgt nach der Vergabeverordnung (VgV) und den Vorgaben des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Vergabestelle behält sich – unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes – vor, nicht eingereichte oder unvollständige Unterlagen/Erklärungen nachzufordern. Wird die gesetzte Frist nicht eingehalten, führt dies zum Ausschluss des Angebots. Es wird im Falle der Bildung einer Bietergemeinschaft davon ausgegangen, dass sämtlichen Mitglieder Ihre Kapazitäten uneingeschränkt zur Verfügung stellen. Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen: Wenn Teile des Auftrages an Nachunternehmer vergeben werden, hat der Bieter auf besonderer schriftlicher Anforderung (nicht mit dem Teilnahmeantrag oder mit der Angebotsabgabe) binnen 6 Kalendertagen eine Erklärung der/s Nachunternehmer/s vorzulegen, dass diese Leistung dem Bieter im Auftragsfall uneingeschränkt zur Verfügung gestellt wird. Sollte die Auswahl für das weitere Verhandlungsverfahren zu einer Mehrfachbeteiligung von Unterauftragsnehmern führen, wird der Auftraggeber einzelfallbezogen entscheiden, ob ein Ausschluss unter dem Gesichtspunkt einer Wettbewerbsbeeinflussung geboten ist. Hierzu wird dem Bewerber die Möglichkeit eingeräumt, darzulegen, wie mögliche Wettbewerbsbeeinträchtigungen in Folge einer Mehrfachbeteiligung eines oder mehrere Nachunternehmer durch Maßnahmen des Bewerbers bzw. des/der Nachunternehmer verhindert werden sollen.