Sanierung Schwimmhalle Schilksee; Beschaffung TGA Referenznummer der Bekanntmachung: IV.L.901.20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Fleethörn 9
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kiel.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Schwimmhalle Schilksee; Beschaffung TGA
Sanierungsmaßnahme „Schwimmhalle Schilksee" Technische Gebäudeausrüstung (TGA) inkl. Schwimmbadtechnik
Planungsbeginn: sofort nach Auftragsvergabe Fertigstellung der Baumaßnahme: Anfang 2023 Abrechnung: Mitte 2023 Aufgrund der tatsächlich beschiedenen Förderung kann sich eine Verlängerung von längstens bis zu einem Jahr (Mitte 2024) in der Fertigstellung ergeben.
Schwimmhalle Schilksee
Drachenbahn 18
24159 Kiel
Die Schwimmhalle Schilksee ist in den Gebäudekomplex des Olympiazentrums Kiel- Schilksee (aus 1972) integriert und ist seit dem nahezu ohne Unterbrechung in Betrieb. Das Olympiazentrum ist anerkanntes Werk der Baukunst und denkmalwürdig. Es wird ein solides TGA Ingenieurbüro gesucht, welches profunde Erfahrungen bei der Sanierung der TGA in denkmalgeschützter/-würdiger Bausubstanz speziell von Schwimmbädern hat, verantwortungsbewusst und zuverlässig mit Kosten umgeht, die Aufgabe eher als Restaurierung begreift, denn als umfassende und aufwändige Sanierung. Engagement, Einfühlungsvermögen, Begeisterung und Bekenntnis zum Bestands Schutz gedanken werden erwartet. Auch wegen der klar begrenzten Mittel, muss Stück für Stück herausgeschält werden, was zwingend zum weiteren Betrieb des Bades notwendig ist und tatsächlich umgesetzt wird. Dabei wird viel Kreativität, Erfahrung und Abstimmung mit den entsprechenden Genehmigungsstellen nötig sein. Ein Planen und Denken in realistischen Bauabschnitten ggf. mit Varianten mit entsprechender Kostenbegleitung muss geleistet werden. Mit dieser Ausschreibung wird die Vergabe von Ingenieurleistungen zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahme „Schwimmhalle Schilksee" für folgende Bereiche angestrebt:
— Technische Gebäudeausrüstung (TGA) inkl. Schwimmbadtechnik (exklusive Aufzugstechnik) bei der Lüftung sind die wesentlichen Wege (Frischluftkammern, Zu- und Abluftöffnungen sowie Fortluft über Dach) vorgegeben und z. T. zu erhalten. Ggf. kann diese über natürliche Lüftungsmöglichkeiten ergänzt werden (hybrid nach Betrachtungen des Energieberaters — Studie liegt der Ausschreibung bei). Der Bereich des Vitariums wird dezentral organisiert. Bei der Wassertechnik ist zu prüfen, ob Bestandsfilterbehälter weiterverwendet und die Seewasseransaugung für Energieerzeugungszwecke reaktiviert werden können. Der baurechtliche Bestandsschutz in denkmalwürdiger Umgebung muss dem TGA Büro kreativ vertraut sein.
Dieser Auftrag kann auf max. 42 Monate verlängert werden, um die Verwendungsnachweise für ggf. Fördermittelgeber zu erstellen.
Sind in den Anlagen dargestellt (Bewertungsmatrix Teilnahmewettbewerb):
1.1. Rechtlicher Status des Bieters/der Bietergemeinschaft,
1.2. Eigenerklärung zur Bildung einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter,
1.3. Rechtsform/Geschäftszweck.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Sind in den Anlagen dargestellt (Bewertungsmatrix Teilnahmewettbewerb)
2.1. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 123 und § 124 GWB 2.2. Unterschriftenberechtigung des/der Bewerbers/-in (Anlage: Berufs-/Handelsregisterauszug),
3.1. Eigenerklärung über den spezifischen Umsatz Ingenieur-Leistungen, EUR Brutto) der 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (max. 2 Pkt.),
3.2. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gem. § 45 (4) Nr. 2 VgV und der Bereitschaft zur Anpassung von Deckungssumme u. Versicherungsbedingungen gem. den Projekterfordernissen im Auftragsfall,
3.3. Mindestlohnerklärung Mindestlohnerklärung,
4.1. Anzahl Beschäftigte im Mittel der letzten 3 abgeschossenen Geschäftsjahre (§ 46 Abs. 3 Nr. 8) (max. 2 Pkt.),
4.2. Eigenerklärung des Bieters zur Qualifikation des Projektleiters § 46 (3) Nr. 2 VgV zwecks Qualitätskontrolle (max. 2 Pkt.) 4.3. Zwingend ist mindestens eine Referenz und Erfahrung bei der Sanierung einer Schwimmhalle vergleichbarer Größe 4.4. Eigenerklärung in Listenform gem.§ 46 (3) 1. VgV über die wesentlichen in den letzten 3 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen TGA und Schwimmbadtechnik (max 3 Punkte) Zwingend ist mindestens eine Referenz und Erfahrung bei der Sanierung einer Schwimmhalle vergleichbarer Größe Ergänzend Nachweise von Referenzen und Erfahrungen bei der Sanierung vergleichbarer, stark technisch geprägter Bauten (anerkannte Werke der Baukultur der Nachkriegszeit) und vergleichbarer Größe.
Die Förderung erfolgt im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft Schleswig-Holstein (LPW) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag einzureichende Nachweise und Unterlagen:
— Eintragung in einem Berufs-/Handelsregister,
— Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 123 und § 124 GWB.
Mit dem Teilnahmeantrag einzureichende Nachweise und Unterlagen:
— Eigenerklärung über den spezifischen Umsatz Ingenieur-Leistungen, EUR brutto der 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV,
— Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gem. § 45 (4) Nr. 2 VgV und der Bereitschaft zur Anpassung von Deckungssumme u. Versicherungsbedingungen gem. den Projekterfordernissen im Auftragsfall,
— Verpflichtungserklärung Vergabemindestlohn (siehe Formblatt Teilnahmeunterlagen).
Mit dem Teilnahmeantrag einzureichende Nachweise und Unterlagen:
— Anzahl Beschäftigte im Mittel der letzten 3 abgeschossenen Geschäftsjahre (§ 46 Abs. 3 Nr. 8),
— Eigenerklärung des Bieters zur Qualifikation des Projektleiters § 46 (3) Nr. 2 VgV zwecks Qualitätskontrolle,
— Eigenerklärung in Listenform gem. § 46 (3) 1 VgV über die wesentlichen in den letzten 3 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen TGA und Schwimmbadtechnik (max. 3 Punkte),
— Zwingend ist mindestens eine Referenz und Erfahrung bei der Sanierung einer Schwimmhalle vergleichbarer Größe,
— Ergänzend Nachweise von Referenzen und Erfahrungen bei der Sanierung vergleichbarer, stark technisch geprägter Bauten (anerkannte Werke der Baukultur der Nachkriegszeit) und vergleichbarer Größe.
§ 75 VgV, § 57 LBO Schleswig-Holstein. Zugelassen sind:
— Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als freischaffende Ingenieure tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung oder zum Tätigwerden in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach den entsprechenden EU-Richtlinien zu führen.
— Juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Formular in den Anlagen:
Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns gemäß § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein(VGSH).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Wir weisen darauf hin, dass die Bieterkommunikation ausschließlich über das DTVP, dort die Schaltfläche „Kommunikation", elektronisch zu führen ist. Fragen sind bis einschließlich 26.11.2020 ausnahmslos über diesen Kommunikationsweg zu stellen und werden nur auf diesem Weg beantwortet. Die Bieter sind verpflichtet die Veröffentlichung neuer Bieterfragen und deren Beantwortung selbstständig über den oben genannten Link zu prüfen. Eine gesonderte Mitteilung seitens der Vergabestelle erfolgt nicht.
Zuschlagskriterien (in den Anlagen — Bewertungsmatrix Auftragsvergaben/Vergabeverhandlung)
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium — Darstellung des für die Durchführung des Projekts vorgesehenen Projektteams, unter Nennung von konkreten Angaben im Hinblick auf die nachfolgend genannten Punkte:
Vorstellung des konkreten Projektteams. Angaben zur vorgesehenen Projektorganisation. Beschreibung von Verantwortlichkeiten und Vertretungsregelungen.
Organigramm zum Büro- und Projektteam. Darlegung Verfügbarkeit vor Ort Fachliche und persönliche Qualifikation des Projektleitenden Gewichtung: 15
Qualitätskriterium — Darlegung der Herangehensweise an die konkrete Planungsaufgabe durch Projektleiter/in oder stellvertretende/n Projektleiter/in, wobei auf die nachfolgend genannten Punkte eingegangen werden soll. Die Darlegung soll am Beispiel ähnlicher, bereits durchgeführter Projekte erfolgen. Angaben zu Methoden der Kosten-, Termin- u. Qualitätskontrolle anhand konkreter Anwendungsbeispiele Darstellung der geplanten Vorgehensweise bei der Ausarbeitung der Planungsaufgabe. Erläuterungen zur Herangehensweise Angaben zu Methoden der Kosten-, Termin- u. Qualitätskontrolle anhand konkreter Anwendungsbeispiele Darstellung der geplanten Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und anderen Planungsbeteiligten bei dem konkreten Projekt. Gewichtung: 15.
Qualitätskriterium — Gesamteindruck/Qualität der Präsentationsunterlagen, Beantwortung von Rückfragen Gewichtung: 10
Qualitätskriterium — Honorar: Honorarermittlung im Rahmen der HOAI. Gewichtung: 60.
1. Fehlende unterlagen:
— Es ist nicht geplant fehlende oder unvollständige Unterlagen u. Angaben bei den Bewerbern nachzufordern. Gleiches gilt für veraltete/abgelaufene Erklärungen. Sollten die geforderten Erklärungen o. Nachweise unvollständig o. unzureichend sein, droht der Ausschluss aus dem Verfahren; der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass die Vergabestelle Gelegenheit zur Ergänzung o. Vervollständigung gibt, das Recht hierzu behält sie sich jedoch vor.
2. Bewerbungsformular und Bieterplattform:
— Zur Angabe der notwendigen Nachweise ist ein Bewerbungsformular zu verwenden, welches auf Link: XXX heruntergeladen werden kann.
3. Ausschlusskriterien:
— Auflistung der Ausschlusskriterien zum Download unter: XXX siehe I.3).
4. Bietergemeinschaften/Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
— Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1 der Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist.
— Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher/Unterauftragnehmer vorzulegen. Der AG behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
5. Allgemeine Hinweise:
— Alle vorzulegenden Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag (Bewerbungsformular) bis zum Ende der Teilnahmeantragsfrist der Vergabestelle (Kontaktstelle gemäß I.1) vorzulegen, sofern diese nicht erst auf Anforderung vorzulegen benannt sind. Scans von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an der Übereinstimmung mit dem Original geben. Eingereichte Nachweise müssen noch gültig u. aktuell sein (bei Ablauf der Teilnahmeantragsfrist nicht älter als ein Jahr, außer bei Prüfungszeugnissen u. anderen Nachweisen, die nach ihrem Inhalt nicht zeit bezogen aktualisiert werden). Ausländische Bewerber können anstelle der genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, sofern sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderer als der dt. Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y6CYY51
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen sind in § 160 Abs. 3 GWB geregelt.
Dort heißt es:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt."
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de