Rahmenvertrag Neutralisation der Bergbaufolgeseen Zwenkauer See, Störmthaler See und Hainer See
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Walter-Köhn-Straße 2
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Postleitzahl: 04356
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: www.lmbv-einkauf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Neutralisation der Bergbaufolgeseen Zwenkauer See, Störmthaler See und Hainer See
Um der natürlichen Rückversauerung der 3 Bergbaufolgeseen Zwenkauer See, Störmthaler See und Hainer See entgegenzuwirken, ist vorgesehen im Zeitraum von 2021 bis 2024 in die Seen mittels einer mobilen Wasserbehandlungsanlage alkalisch wirkendes Kalksteinmehl einzubringen. Pro See ist jährliche eine Eintragskampagne während der See-Vollzirkulation (ca. Nov. - März) vorgesehen, bei Bedarf ist auch eine weitere Neutralisationskampagne außerhalb dieses Zeitraums möglich. Es ist vorgesehen jährlich ca. 5 000 Tonnen Kalksteinmehl einzubringen. In Abhängigkeit des sich aus limnologischer Sicht ergebenden Bedarf sind zusätzliche Eintragsmengen von bis zu 2 400 Tonnen pro Jahr möglich. Sämtliche Einträge und resultierende Auswirkungen auf die See-Parameter sind mittels eines Monitorings zu überwachen und zu dokumentieren (u. a. Eintragsmenge, -ort und -zeit, pH-Wert, KS- und KB-Wert).
Zwenkauer See – Ortslage Zwenkau (südlich von Leipzig)
Störmthaler See – Ortslage Störmthal (südlich von Leipzig)
Hainer See – Ortslage Kahnsdorf (südlich von Leipzig, bei Borna)
An- und Abtransport sowie Bereitstellung der notwendigen mobilen Wasserbehandlungsanlage an 3 Bergbaufolgeseen: Zwenkauer See, Störmthaler See, Hainer See;
Lieferung und Einbringen von insgesamt ca. 5 000 Tonnen Kalksteinmehl (KSM) pro Jahr, davon 2 000 Tonnen KSM jährlich in den Zwenkauer See, ca. 2 000 Tonnen KSM jährlich in den Störmthaler See, ca. 1 000 Tonnen KSM jährlich in den Hainer See und ggf. zusätzliche Eintragsmengen von bis zu 2 400 Tonnen KSM jährlich; georeferenziertes Monitoring des Eintrags von KSM, bestehend aus Eintragsmenge, -ort, -zeit, pH-Wert-Messung an anlagengebundener Sonde (vor Kalkeintrag), tägliche Messungen von Tiefenprofilen mittels Multiparametersonde (pH-Wert, Temperatur, Leitfähigkeit, Trübung), wöchentliche Messungen KS 4,3 (Säurekapazität) und KB 8,2 (Basenkapazität)
Die Leistung ist für 2021 und 2022 fest vorgesehen mit Option auf 2023 und 2024.
Die Leistungen für den Zeitraum 1.1.2023 bis 31.12.2024 werden als Option vereinbart.
Die Inanspruchnahme der Optionen ist abhängig von der Qualität der Wasserbeschaffenheit der Seen.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Eintrag von Kalksteinmehl einmal jährlich pro See notwendig wird. Für den Fall, dass ein zusätzlicher Kalkeintrag notwendig wird, wird eine zusätzliche Behandlungskampagne neu abgerufen. Die Ausführung der Leistung der Neutralisationkampagne hat spätestens 6 Wochen nach Aufforderung (Abruf) seitens des Auftraggebers zu erfolgen.
Bei Bedarf ist eine zusätzliche Tonnage KSM direkt im Anschluss der durchgeführten Neutralisation durch einen zusätzlichen Eintrag (neuer Abruf) zu realisieren. Die Beauftragung des zusätzlichen Kalkeintrags erfolgt jeweils spätestens 3 Tage vor Beendigung des laufenden Neutralisationszyklusses.
LMBV-Vergabenummer der Bekanntmachung [removed]
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Rahmenvertrag Neutralisation der Bergbaufolgeseen Zwenkauer See, Störmthaler See und Hainer See
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Mengenansätze sind Planwerte und dienen in der Angebotsbewertung vergaberechtlichen Zwecken. Auf die vollständige Erbringung dieser Leistungen hat der Auftragnehmer keinen Anspruch. Eine Umlageersattung aus nicht beauftragten Leistungen erfolgt nicht. Abrufe erfolgen in Teilmengen und diskontinuierlich.
Unter Bezug auf § 132 Abs. 2 Nr. 1 GWB behält sich der AG vor. den Auftrag auf einen Höchstwert wie folgt, unabhängig von der angegebenen Vertragslaufzeit, zu begrenzen:
Wertungspreis des bezuschlagten Bieters, zzgl. 50 % des Wertungspreises. Ansprüche des AN aus dieser Auftragsbegrenzung gegenüber der Vergabestelle sind ausgeschlossen.
Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Die Flächen, auf der die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht: ja
Angebote sind nur elektronisch in Textform zugelassen.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Walter-Köhn-Straße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04356
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.lmbv.de/