Sanierung Verwaltungsgebäude Dresdner Straße 25, 01662 Meißen – Planungsleistungen für Objektplanung Gebäude und Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-12-11.1.3.05
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Brauhausstraße 21
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01662
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-meissen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Verwaltungsgebäude Dresdner Straße 25, 01662 Meißen – Planungsleistungen für Objektplanung Gebäude und Tragwerksplanung
Vergabe von Planungsleistungen
Für die Objektplanung Gebäude entspr. § 34 HOAI und für die Tragwerksplanung entspr. § 51 HOAI
Für die Sanierung eines Verwaltungsgebäudes in 01662 Meißen.
Meißen
DEUTSCHLAND
Das denkmalgeschützte Gebäude wird als Verwaltungsstandort genutzt. Das Gebäude hat 3 Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss, es ist zur Hälfte unterkellert, die BGF beträgt ca. 2 400 m2. Es wurden Schäden an den Holzbalkendecken festgestellt, im Rahmen einer Notsicherung wurden durch Hausschwamm geschädigte Bauteile rückgebaut und ersetzt, dabei wurde jedoch die Tragfähigkeit des Gebäudes so stark eingeschränkt, das weitere Notsicherungsmaßnahmen, wie Stützen und Unterzüge erforderlich sind.
Zur dauerhaften Weiternutzung als Verwaltungsgebäude sind folgende Baumaßnahmen erforderlich:
— Desinfizierung bzw. Rückbau von Schädigung betroffener Konstruktionen und Ersatz durch Stahlbetondecken;
— Sanierung Deckenauflager und Dachgauben;
— Rückbau aller Notsicherungsmaßnahmen;
— Einbau Unterhangdecken;
— Erneuerung Bodenbeläge, Neuanstrich aller Innenwände;
— Aufarbeitung historischer Türen in Abstimmung mit dem Denkmalschutz;
— partielle Reparatur der Fassade und der Gebäudeabdichtung.
Erneuerung von Gesimsverblechungen:
— Erneuerung und Erweiterung der Elektro- und Datennetzinstallation (Planungsleistungen durch sep. Fachplanung);
— Erneuerung der Heizungs- und Sanitärinstallation sowie der Abwasserleitungen (Planungsleistungen durch sep. Fachplanung).
Stufenweise Beauftragung entsprechend Vertrag
Es handelt sich um ein einstufiges (offenes) Verfahren ohne vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb nach § 15 VgV. Es finden keine Verhandlungen statt und ein verbindliches (finales) Angebot mit allen geforderten Nachweisen wird erwartet. Bei Punktgleichheit zwischen mehreren Angeboten entscheidet das Los.
Für dieses Projekt wurde 2014 eine Planung bis zur Leistungsphase 3 HOAI § 34 und § 55 erstellt. Die Ergebnisse dieser Planung stellen grundsätzlich das Ziel der zu beauftragenden Planungsleistungen für die LPh. 1-9 HOAI § 34 dar und werden im Auftragsfalle für die Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Vergabeverfahrens werden den Bewerbern Auszüge dieser Planung zur Kenntnis gegeben.
Sich daraus ergebende Abminderungen des Honorars sind durch den Bewerber im Rahmen seines Honorarangebotes darzustellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Art der Teilnahme: Angabe Einzelbieter oder Bietergemeinschaft:
Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch
Haftende Arbeitsgemeinschaften (Arge) mit bevollmächtigtem Vertreter. Die Bietergemeinschaft hat eine Erklärung abzugeben, aus der die gesamtschuldnerische Haftung, auch über die Auflösung der Arge hinaus, hervorgeht sowie eine Vollmacht mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters.
2. Angaben zum Bieter: Name, Sitz, Rechtsform, Zeitraum des Bestehens, Angaben der das Vorhaben betreuenden Niederlassung,
3. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,
4. Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen,
5. Nachweis der Berufsqualifikation (Objektplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens sowie des vorgesehenen Projektleiters als Architekt oder bauvorlageberechtigter Ingenieur nach § 65 SächsBO. Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 Vgv): Name, berufliche Qualifikation, Nachweis der Berufszulassung (Kammerurkunde, Bauvorlageberechtigung),
6. Nachweis der Berufsqualifikation (Tragwerksplaner) des Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens sowie des vorgesehenen Projektleiters durch Hochschulabschluss des Studiums der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen
Folgende Angaben sind gefordert (Gemäß § 75 Abs. 2 VgV): Name, berufliche Qualifikation, Nachweis des Eintrags in die Liste der qualifizierten Tragwerksplaner nach § 66 SächsBO oder Nachweis der Zugangsvoraussetzung zu dieser Liste durch: Diplomurkunde, Nachweis dreijährigen Berufserfahrung in der Tragwerksplanung,
7. Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz,
8. Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (gemäß § 73 Abs.3 VgV).
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2 bis Nr. 7 für alle Mitglieder einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1. Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:
— mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
— mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.
Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen oder Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung.
Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4). Für Bietergemeinschaften/Arge gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zuführen.
2. Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmend innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/Arge gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/Arge zu führen.
3. Erklärung zum Umsatz, bezogen auf die angefragte Dienstleistung (Umsatz für Objekt- bzw. Tragwerksplanung) der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.
4. Erklärung, ob es beabsichtigt ist – bezogen auf den Auftrag – in relevanter Weise mit anderen zusammen zuarbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 46 Abs.10 VgV).Bei Eignungsleihe gemäß § 47 VgV sind der Name des anderen Unternehmens sowie Art und Umfang der überlassenen Eignung zu benennen sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt siehe Anlage 4.3 zum Bewerbungsbogen) einzureichen.
1. Angaben zu Anzahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalent) der für das Projekt vorgesehenen Niederlassung des Bieters nach Berufsgruppen und Anzahl der Führungskräfte der letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise),
2. Angaben zum Projektverantwortlichen:
— Qualifikation, Berufserfahrung,
— Angaben zur Vorort-Anwesenheit während der Bearbeitung der Leistungsphase 8 HOAI §34,
— Angabe einer Referenz des Projektverantwortlichen, die durch diesen persönlich bearbeitet wurde, die nicht mit der Referenz des Objektplaners identisch ist, mit Aufführung:
—— Objektbezeichnung/Bauvorhaben
—— Anschrift des Bauvorhabens,
—— Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson,
—— erbrachte Leistungsphasen nach HOAI §34, Honorarzone
—— Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto)
3. Referenz Objektplaner
— Angabe von einer Referenz auf max. 4 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung
Mindestanforderungen an die Referenz Objektplaner:
—— denkmalgeschütztes Hochbauprojekt;
—— Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe) innerhalb der letzten 8 Jahre: Stichtag 10.11.2012 bzw. Tag der Abgabe der Bewerbung;
—— Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto), mind. [Betrag gelöscht] EUR;
—— vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen: mind. 3-8 entspr. § 34 HOAI;
—— Honorarzone: III gem. § 35 HOAI.
Folgende Angaben zur Referenz sind erforderlich:
—— Objektbezeichnung/Bauvorhaben, Maßnahme/Projektbeschreibung;
—— Anschrift des Bauvorhabens;
—— Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson;
—— Bearbeitungszeitraum (Projektbeginn, nutzungsfähige Übergabe);
—— erbrachte Leistungsphasen, Honorarzone;
—— Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto);
—— Nachweis Bauwerkszuordnung gemäß BWZ-Katalog bzw. Nachweis, dass es sich bei dem Gebäude um den Umbau bzw. die Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudes handelt;
—— Bescheinigung des Bauherren mit Angaben zur Einhaltung des Kostenrahmens und der Termintreue.
4. Referenz Tragwerksplaner:
— Angabe von einer Referenz auf max. 4 Blatt DIN A4, einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, Plandarstellung, Erläuterung.
Mindestanforderungen an die Referenz Tragwerksplaner:
— Umbau, Sanierung bzw. Erweiterung eines bestehenden Gebäudes;
— Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe) innerhalb der letzten 8 Jahre: Stichtag 10.11.2012 bzw. Tag der Abgabe der Bewerbung;
— Bauwerkskosten KGr. 300/400 (netto), mind. [Betrag gelöscht] EUR;
— vom Bieter selbst erbrachte Leistungsphasen, mind. 3-5 entspr. § 51 HOAI;
— Honorarzone: III gem. § 52 HOAI.
Folgende Angaben zur Referenz sind erforderlich:
— Objektbezeichnung/Bauvorhaben, Maßnahme/Projektbeschreibung;
— Anschrift des Bauvorhabens;
— Auftraggeber mit Angabe der Kontaktperson;
— Bearbeitungszeitraum (Projektbeginn, nutzungsfähige Übergabe);
— erbrachte Leistungsphasen, Honorarzone, Bauwerkskosten KGr. 300/400 (brutto);
— Nachweis Bauwerkszuordnung gemäß BWZ-Katalog bzw. Nachweis, dass es sich bei dem Gebäude um den Umbau bzw. die Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudes handelt;
— Bescheinigung des Bauherren mit Angaben zur Bearbeitung durch den Bewerber.
5. Darstellung der Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung:
Am Beispiel der durch den AG zur Verfügung gestellten Unterlagen (Bestandsunterlagen, Entwurfsplanung 2013) sowie durch Arbeitsproben aus der vorgestellten Referenz des Objektplaners (Punkt 3.) soll die Arbeitsweise des Bewerbers dargestellt werden. Die Auseinandersetzung soll folgende Punkte umfassen:
— Erläuterung der Arbeitsweise in Vor-/Entwurfsplanung:
Anhand von Arbeitsproben aus der Referenz des Objektplaners ist die Auseinandersetzung mit der bestehenden Struktur, den Anforderungen des Denkmalschutzes und der Nutzung darzustellen (max. 3 Blatt DIN A4);
— Erläuterung der Arbeitsweise – Kommunikation mit den Projektbeteiligten:
Darstellung von Struktur und Form der Kommunikation, schematisch (max. 2 Blatt DIN A4);
— Erläuterung der Arbeitsweise – Terminmanagement:
Darstellung von Struktur und Form der Terminplanung, Reaktion auf Abweichungen und Störungen des Planungs- und Bauablaufes, schematisch (max. 2 Blatt DIN A4);
— Erläuterung der Arbeitsweise – Kostenmanagement:
Darstellung von Struktur und Form der Kostenplanung, Nachtragsmanagement, schematisch (max. 2 Blatt DIN A4);
— Erläuterung der Arbeitsweise – Schwerpunkte bei der Bearbeitung des angefragten Projektes, geplanter Personaleinsatz (max. 1 Blatt DIN A4).
§ 75 Abs. 1 und 3 VgV:
Erforderliche berufliche Befähigung siehe III.1.1) in dieser Auftragsbekanntmachung.
Fehlende Nachweise und Erklärungen sind nach Aufforderung des Auftraggebers innerhalb einer gesetzten Frist nachzureichen. Werden sie bis zum Ablauf der Nachfrist nicht eingereicht, wird das Angebot wegen Unvollständigkeit ausgeschlossen.
Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (Arge) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der Arge hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Sollte sich im Verlauf des Verfahrens eine bestehende Arge in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbieter das Verfahren in Bietergemeinschaft fortsetzen, ist dieses nur mit ausdrücklicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei Verwendung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) kann das Formular manuell ausgefüllt oder die EEE-Online Service genutzt werden. Die Eigenerklärung ist zu unterzeichnen und digital dem Angebot beigefügt werden. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss. Für die Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden den Bewerbern keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.