7568 Kulturhaus auf der Freiheit, Schleswig – TWP Referenznummer der Bekanntmachung: DRESO_HH-2020-0043
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausmarkt 1
Ort: Schleswig
NUTS-Code: DEF0C Schleswig-Flensburg
Postleitzahl: 24837
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schleswig.de
Postanschrift: Schloßgarten 6
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dreso.com
Abschnitt II: Gegenstand
7568 Kulturhaus auf der Freiheit, Schleswig – TWP
Fachplanung Tragwerksplanung § 51 HOAI.
Schleswig
Die Stadt Schleswig beabsichtigt den Umbau eines Theaters in Schleswig. Die bisherige Spiel- und Produktionsstätte des Landestheaters Schleswig-Holsteins in Schleswig musste wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Geplant ist das neue Theater auf dem Grundstück auf der Freiheit im Zusammenhang mit dem ehemaligen Mannschaftsheim „Heimat zu errichten“. Aktuell befindet sich auf dem Areal ein Bestandstheater, welches modernisiert und erweitert werden soll.
Die Gesamtmaßnahme und -beauftragung setzt sich aus 2 Teilprojekten zusammen: Theaterprojekt (förderfähig) und Südflügel (nicht förderfähig). Das Bauvorhaben wird teilweise finanziert durch Zuwendungen des Landes Schleswig-Holstein und des Kreises Schleswig-Flensburg. Eine Trennung der Kosten in die unterschiedlichen Teilprojekte ist aufgrund unterschiedlicher Förderungen erforderlich. Auch der ersatzlose Entfall eines Teilprojekt muss möglich sein.
Die Bauzeit ist nach aktuellem Stand für den Zeitraum Oktober 2022 bis Mai 2024 geplant.
Die Kostenobergrenze für das Theaterprojekt umfasst Investitionskosten in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 200-700 DIN 276), hiervon [Betrag gelöscht] EUR brutto für die KGR 300 und [Betrag gelöscht] EUR brutto für die KGR 400.
Die Kostenobergrenze für den Südflügel umfasst Investitionskosten in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR brutto (KGR 300-400 DIN 276), hiervon [Betrag gelöscht] EUR brutto für die KGR 300 und [Betrag gelöscht] EUR brutto für die KGR 400.
Die Objektplanungsleistungen Gebäude wurden im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs vergeben.
Beschreibung der Beschaffung: Fachplanung Tragwerksplanung für die gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 1, § 51, LPH 1-6, stufenweise Beauftragung. Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Erbringung der Leistungsstufe 1. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Teilprojekte der Baumaßnahme zu beschränken.
—Stufe 1: LPH 1-2;
—Stufe 2: LPH 3;
—Stufe 3: LPH 4;
—Stufe 4: LPH 5-6.
Die Honorarzone für die Gesamtmaßnahme wird wie folgt bewertet:
—Honorarzone IV
Mitzuverarbeitende Bausubstand: ist in den vorläufig anrechenbaren Kosten nicht enthalten
Grundleistungen: In Anlehnung an HOAI, s. Vertragsentwurf
Besondere Leistungen: s. Vertragsentwurf
Umbauzuschlag: Nach Bieterangebot
Nebenkosten: Nach Bieterangebot
Weiteres siehe in den Informationsunterlagen unter:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit,
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit,
3. Fachliche Eignung – Referenzprojekte.
Die Kriterien inkl. Unterkriterien können auch der Kriterienliste entnommen werden. Die Kriterienliste ist zusammen mit den Formblättern zum Teilnahmeantrag unter der unter I.3) genannten elektronischen Adresse abrufbar. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Teilnehmerzahl gem. § 75 (6) VgV unter den verbliebenden Bewerbern zu losen.
Die Präsentationstermine sind am 18.11.2020 geplant.
Die Präsentationsunterlage ist mit dem Erstangebot einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
— Eigenerklärung, dass als Berufsqualifikation der Beruf des (Beratenden) Ingenieurs vorliegt gemäß § 75, Abs. 2 VgV.
Angabe des durchschnittlichen Gesamtjahresumsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre, § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV, § 45 Abs. 2 VgV (Wichtung 15,00 %): (Mindestpunktzahl ab einer Höhe von < [Betrag gelöscht] EUR netto, Höchstpunktzahl ab einer Höhe von >= [Betrag gelöscht] EUR netto).
Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personenschäden mind. 2,0 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 2,0 Mio. EUR
1. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV (Wichtung 15,00 %), Mindestpunktzahl ab einer Anzahl von < 4 Mitarbeitern, Höchstpunktzahl ab einer Anzahl von >= 10 Mitarbeitern),
2. Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste, gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 2 (Wichtung pro Referenz 35,00 %, gesamte Wichtung 70,00 %).
Geforderte Mindestanforderungen:
1. Fachplanung Tragwerksplanung § 51 HOAI, LPH 2-6 vollständig erbracht,
2. Mindesthonorarzone IV oder höher nach HOAI,
3. 1 von 2 Referenzen als Versammlungsstätte nach LBO,
4. 1 von 2 Referenzen als Gebäude mit Tragwerksspannweite von mind. 20 m,
5. Projektfertigstellung (Abschluss LPH 6) in den letzten 10 Jahren,
6. Angabe Auftraggeber, Ansprechperson und Telefonnummer.
Die maximale Punktzahl für die Referenzliste kann durch das Einreichen von 2 Referenzen erreicht werden. Der Bieter erklärt, dass die in der Referenzliste aufgeführten Referenzen die Mindestanforderungen erfüllen. Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben. Folgende Auswahlkriterien werden ausschließlich bewertet, wenn die oben aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt sind:
— Höhe der Baukosten (KGR 300 + 400) (0 Punkte ab einer Höhe von < 4,5 Mio. EUR netto, 4 Punkte ab einer Höhe von >= 7,5 Mio. EUR netto);
— Angabe zu Referenzobjekt Bauen im Bestand (0 Punkte für Referenzobjekt ohne Bauen im Bestand, 8 Punkte für Referenzobjekt mit Bauen im Bestand);
— Angabe zu Referenzobjekt mit Tiefgründung (0 Punkte für Referenzobjekt ohne Tiefgründung, 4 Punkte für Referenzobjekt mit Tiefgründung).
Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns gemäß § 4 Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Bewerbungsformular und Bieterplattform:
Zur Angabe der notwendigen Nachweise ist zwingend (Ausschlusskriterium) ein Bewerbungsformular zu verwenden, das auf der Bieterplattform heruntergeladen werden kann (Link siehe; 1.3) der Bekanntmachung).
Der Zugang zur Bieterplattform ist uneingeschränkt und ohne Registrierung möglich. Es wird jedoch die Registrierung empfohlen! Bitte beachten Sie, dass nicht auf der Vergabeplattform registrierte Bewerber nicht über die Änderungen der Vergabeunterlagen oder die Beantwortung der Bieterfragen informiert werden können.
Aufgrund der großen Datenmenge für die Informationsunterlagen steht Ihnen ein Link in der Anlagen PDF: „05_Informationsunterlagen_TWP“ zum herunterladen zur Verfügung. Wir bitten um Kenntnisnahme.
Für den Einsatz der Bieterplattform benötigen Sie einen aktuellen Browser (z. B. Internet Explorer ab Version 7) mit aktivierten Cookies und aktuellem Java-Script. Weiterhin muss ggf. das Up- und Downloaden von Dateien über das https-Protokoll von der Firewall gestattet sein.
2. Bewerbungsformular:
Zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Stufe 1 des Verfahrens) ist ein zur Verfügung gestelltes Bewerbungsformular zu verwenden. Dieses ist ausgefüllt und zusammen mit allen dort genannten Anlagen bis zum Ablauf der Teilnahmeantragsfrist elektronisch in Textform über die Vergabeplattform einzureichen. Eingereichte Nachweise müssen noch gültig und aktuell sein (bei Ablauf der Teilnahmefrist nicht älter als ein Jahr, außer bei Prüfungszeugnissen und anderen Nachweisen, die nach ihrem Inhalt nicht zeitbezogen aktualisiert werden). Ausländische Bewerber können anstelle der genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, sofern sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderer, als der deutschen Sprache, sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 nicht zurückgesandt werden.
3. Formale Ausschlusskriterien:
— Fristgerechter Eingang der Bewerbung (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gem. § 57 Abs.1 Nr.1 und Abs. 3 VgV,
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrages.
4. Rechtliche Ausschlusskriterien:
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB),
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB),
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB),
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV.
5. Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
— Eigenerklärung, dass als Berufsqualifikation der Beruf des (Beratenden) Ingenieurs vorliegt.
6. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
— Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragssübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personenschäden mind. 2 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 2 Mio. EUR
7. Bietergemeinschaften / Eignungsleihe / Unterauftragsvergabe:
Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder -nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied die Angaben stammen. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1F der Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist. Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und -nachweise von dem Eignungsverleiher / Unterauftragnehmer vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
8. Fehlende Unterlagen:
Es ist nicht geplant, fehlende oder unvollständige Unterlagen und Angaben bei den Bewerbern nachzufordern. Gleiches gilt für veraltete / abgelaufene Erklärungen. Sollten die geforderten Erklärungen oder Nachweise unvollständig oder unzureichend sein, droht der Ausschluss aus dem Verfahren; der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass die Vergabestelle Gelegenheit zur Ergänzung oder Vervollständigung gibt, das Recht dazu behält sie sich jedoch vor.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.schleswig-holstein.de/DE/Themen/V/vergabekammer.html
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.schleswig-holstein.de/DE/Themen/V/vergabekammer.html
Es gilt die am 18.4.2016 in Kraft getretene Neufassung des GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen).
Auf folgende Punkte wird hingewiesen:
— § 134 Abs. 2 GWB: Informations- und Wartefrist. Demnach darf ein Vertrag erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information an die nicht berücksichtigten Bieter geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an,
— § 135 Abs. 2 GWB: Unwirksamkeit. Die Unwirksamkeit [des öffentlichen Auftrags] kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den Öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union,
— § 160 Abs. 3 GWB: Einleitung, Antrag. Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
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