Neubau Rettungswache Riesa – Planungsleistungen für Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-35-11.1.3.05
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Brauhausstraße 21
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Postleitzahl: 01662
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-meissen.org
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Rettungswache Riesa – Planungsleistungen für Freianlagen
Verfahren für die Vergabe von Planungsleistungen für die Planungsleistungen „Objektplanung Freianlagen“ nach HOAI 2013, Teil 3, Abschnitt 2 für den Neubau einer Rettungswache in Riesa.
Riesa
DEUTSCHLAND
Durch den Landkreis Meißen ist der Neubau einer Rettungswache mit Garagenbereich und Carport vorgesehen.
Für den Neubau steht eine Fläche von ca. 3 500 m2 zur Verfügung. Das dafür vorgesehene Baufeld befindet sich im Südosten der Stadt Riesa und wird im Süden vom Mergendorfer Weg erschlossen. Es ist an das Gelände Elblandklinikums angebunden und befindet sich auf den Flurstücken 727/1 und 725/2.
In einer Machbarkeitsstudie für dieses Vorhaben ergaben sich bei einer BGF von ca. 1 160 m2 eine Kostenschätzung von rd. 3.7 Mio. EUR (KG 200-700).
Gegenstand der geplanten Beauftragung ist die Objektplanung – Freianlagen in den Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 39 HOAI 2013 i. V. mit Anlage 11.1 HOAI 2013. Die Beauftragung erfolgt stufenweise nach Leistungsphasen. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens werden die Leistungsphasen 1 bis 3 HOAI beauftragt.
Ja, stufenweise Beauftragung laut Vertrag. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen.
Es handelt sich um ein einstufiges (offenes) Verfahren ohne vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach § 15 VgV. Es finden keine Verhandlungen statt und ein verbindliches (finales) Angebot mit allen geforderten Nachweisen wird erwartet. Die vom Bieter zu erarbeitenden Erläuterungen zu den Zuschlagskriterien (siehe Anl. „Zuschlagskriterien“) sind zum Einreichungstermin mit den Angebotsunterlagen einzureichen!
Bei Punktgleichheit zwischen mehreren Angeboten entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Art der Teilnahme: Angabe Einzelbieter oder Bietergemeinschaft. Bietergemeinschaften sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaften (ARGE) mit bevollmächtigtem Vertreter. Es ist in diesem Fall eine Erklärung abzugeben, dass die Mitglieder der ARGE gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Der oder die bevollmächtigte(n) Vertreter ist/sind zu benennen. Die Vollmacht ist beizufügen,
2) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,
3) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen,
4) Nachweis Berufsqualifikation (Freianlagen) des Bieters und/oder der Führungskräfte sowie des vorgesehenen Projektleiters des Unternehmens mit gültiger Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt nach jeweiligem Landesgesetz in Deutschland oder nach §§ 35, 36 des Sächsischen Architektengesetzes (auswärtiger Landschaftsarchitekt). Folgende Angaben sind zum Nachweis gefordert: Name, berufliche Qualifikation, Nachweis der Berufszulassung (Kammerurkunde),
5) Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz,
6) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt gem. §73 Abs. 3 VgV.
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 2 bis Nr. 6 für alle Mitglieder einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1) Berufshaftpflicht gem. §45 Absatz 1 VgV; Folgende Leistungen sind durch eine Erklärung des Versicherers oder Eigenerklärung, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, nachzuweisen:
Berufshaftpflichtversicherung mit mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden in einem in der EU zugelassenem Versicherungsunternehmen;
Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der Deckungssummen pro Jahr betragen.
Die Versicherung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben und eine mindestens 5-jährige Nachhaftung nach Ablauf des Versicherungsvertrages für alle Ersatzansprüche umfassen.
2) Verzeichnis über Art und Umfang der Leistungen, die der Bieter an Dritte weiter zu vergeben beabsichtigt/für die sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (Unteraufträge/Eignungsleihe) mit Beschreibung der Teilleistungen und Benennung der Unternehmen. Nachweise zur Eignung der Dritten müssen mit dem Teilnahmeantrag nicht vorgelegt werden. Der Auftraggeber fordert derartige Nachweis ggf. von den Bietern, die in die engere Wahl kommen und behält sich vor, die Eignung der Dritten für die von ihnen zu erbringenden Leistungen zu prüfen.
3) Sofern sich Kapazitäten anderer Unternehmen bedient wird (Unteraufträge/Eignungsleihe) ist mit dem Teilnahmeantrag für jedes Unternehmen eine Verpflichtungserklärung unter Beschreibung der (Teil)Leistungen und der Verpflichtung der Bereitstellung der Kapazitäten im Auftragsfall abzugeben.
Gemäß § 47 (3) VgV verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bieters sofern er die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nimmt (Eignungsleihe). Des Weiteren verlangt er die Auftragsausführung des anderen Unternehmens für Leistungen entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 1-3 für alle Mitglieder der Gemeinschaft einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
1) Angaben zu Anzahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalent) der für das Projekt vorgesehenen Niederlassung (NL) des Bieters nach Berufsgruppen und Anzahl der Führungskräfte der jeweils letzten 3 Geschäftsjahre (jahresweise).
2) Angaben zum Bieter: Name, Sitz des Dienstleistungserbringers – bei NL auch Hauptsitz, Kontaktdaten, Rechtsform, Zeitraum des Bestehens; Angabe der NL, von welcher das Vorhaben betreut wird.
3) Angabe von 2 Referenzen, welche die Mindestbedingungen der Referenz 1 und 2 erfüllen. Die Erfüllung der genannten Mindestbedingungen ist auch mit einer Referenz möglich. Achtung: Einzelne Angaben zu den Referenz(en) werden separat in den Zuschlagskriterien bewertet. Werden mehr als 2 Referenzen eingereicht, so werden nur die ersten 2 Referenzen für die Eignung und bei den Zuschlagskriterien bewertet.
Darstellung je Referenz auf maximal 4 Blatt DIN A4 einseitig bedruckt zzgl. Formularbogen Referenz, mit bildlicher Darstellung, relevanter Plandarstellung sowie Erläuterung.
Mindestbedingungen der Referenz 1:
— es handelt sich um Freianlagenplanungen, die von Seiten des Bieters erbracht wurden;
— die Inbetriebnahme der Referenz muss nach dem 1.1.2014 erfolgt sein;
— Baukosten (KG 500) betragen mindestens [Betrag gelöscht] EUR brutto;
— vom Bieter wurden mindestens 3 aufeinanderfolgende Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2013 erbracht;
— die Referenz ist mindestens der Honorarzone III gem. § 40 HOAI 2013 zugeordnet;
— bei der Referenz mussten vom Bieter Stützbauwerke mitgeplant werden (auch unter Hinzuziehung eines separaten Fachplaners für Ingenieurbauwerke möglich).
Mindestbedingungen der Referenz 2:
— es handelt sich um Freianlagenplanungen, die von Seiten des Bieters erbracht wurden;
— die Inbetriebnahme der Referenz muss nach dem 1.1.2014 erfolgt sein;
— Baukosten (KG 500) betragen mindestens [Betrag gelöscht] EUR brutto;
— vom Bieter wurden mindestens 3 aufeinanderfolgende Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2013 erbracht;
— die Referenz ist mindestens der Honorarzone III gem. § 40 HOAI 2013 zugeordnet;
— vom Bieter wurden Freianlagen und Verkehrsanlagen geplant.
Es sind folgende Angaben für die Referenzen gefordert:
— Beschreibung der Bauaufgabe und dem vom Bieter erbrachten Leistungen nach § 39 HOAI 2013;
— ob der von Seiten des Bieters für das Bauvorhaben vorgesehene Projektleiter maßgeblich als PL oder Stv. PL an an der eingereichten Referenz beteiligt war und in welchen Leistungsphasen;
— Objektbezeichnung, Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner;
— Tag der Inbetriebnahme;
— Honorarzone gemäß § 40 HOAI 2013, erbrachte Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2013;
— Baukosten (KG 500) brutto;
— Angabe, ob öffentlicher Auftraggeber gem. § 98 GWB;
— Angabe ob vom Bieter Stützbauwerke mitgeplant werden und dazu ein separater Fachplaner für Ingenieurbauwerke hinzugezogen wurde;
— Angabe ob, vom vom Bieter Freianlagen und Verkehrsanlagen geplant wurden;
— Angabe, ob die Freianlagen und Verkehrsanlagen in bewegtem, durch Höhenversprünge gekennzeichnetem Gelände durch den Bieter geplant wurden.
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. 1-2 für alle Mitglieder der Gemeinschaft einzeln darzulegen.
Es werden nur Angebote gewertet, welche die vorgenannten Mindestbedingungen erfüllen.
Fehlende Nachweise und Erklärungen sind auf Aufforderung des Auftraggebers innerhalb einer gesetzten Frist nachzureichen; werden sie auch bis zum Ablauf der Nachfrist nicht eingereicht, wird das Angebot wegen Unvollständigkeit ausgeschlossen.
Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Landratsamt Meißen, Brauhaustraße 21 in 01662 Meißen, Zi. 1.41 (Neubau)
Es dürfen außer den Mitarbeiter*innen des Auftraggebers keine weiteren Personen bei der Öffnung der Angebote anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei Verwendung der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) kann das Formular manuell ausgefüllt oder die EEE-Online Service genutzt werden. Die Eigenerklärung ist zu unterzeichnen und digital dem Angebot beigefügt werden. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt bzw. führen zum Ausschluss. Für die Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden den Bewerbern keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Angebotsunterlagen.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.ldl.sachsen
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.