Zusätzliche Informationen: Die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb ist zulässig,
„weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist“ (vgl. § 14 Abs. 4 Nr.
2 lit. b VgV). Für die Beschaffung kommt ausschließlich das Unternehmen VWR International
GmbH in Betracht. Das Gerät soll für hochauflösende und sehr schnelle Fluoreszenz-Aufnahmen
von lebenden und fixierten Zellen sowie fixierten Geweben eingesetzt werden. Gleichzeitig
soll das Mikroskop als Routine-Lichtmikroskop im Labor eingesetzt werden. Das Gerät
muss mit einer Dekonvolutions-Software ausgestattet sein. Außerdem muss das Gerät
eine Inkubationskammer mit CO2-Begasung bieten, die leicht (mit einem Griff) zu installieren
und zu entfernen ist, damit der Kreuztisch immer frei zugänglich ist. Das spinning
disc Konfokalmikroskop besitzt eine rotierende Scheibe mit zahlreichen Öffnungen,
wodurch die Aufnahmezeiten stark sinken und die Lichtschäden auf den Präparaten minimiert
werden. Dadurch werden die Aufnahmezeiten um das ca. 100-fache reduziert. Dies ist
für unsere Anwendungen zwingend erforderlich, da nur so eine Lebendbildgebung möglich
ist, welche zwingend für die Weiterentwicklung unserer Forschungsarbeit gegeben sein
muss. Eine weitere zwingend notwendige Anwendung ist eine mit gelieferte Dekonvolutionssoftware,
die die Schärfe der Aufnahmen weiter erhöht. Dies ist erforderlich, um mikroskopische
Details für unsere Forschungsarbeit mit der notwendigen Genauigkeit erkennen und dokumentieren
zu können. Weiterhin ist die x-y-Steuerung über Linearmotoren zwingend erforderlich.
Diese Linearmotoren ermöglichen einen Eingriff in die X-Y Koordinaten des Objektiv-Tisches
per Hand ohne dabei die Kalibrierung zu zerstören. Außerdem sind Linearmotoren für
den geplanten Einsatz zwingend erforderlich, weil das Mikroskop gleichzeitig als Routine-Lichtmikroskop
eingesetzt werden soll. Hier kommt es auf eine schnelle Auffindbarkeit der Schnitte
und der zu untersuchenden Regionen an, was mit konventioneller mechanischer Ansteuerung
per Hand wesentlich schneller erfolgt, was mit anderen Methoden unakzeptabel viel
Zeit in Anspruch nimmt. Der Kreuztisch muss einfach und ohne unnötige Behinderung
zugänglich sein, um Manipulationen an Zellen bzw. Zugabe von Substanzen direkt auf
dem Mikroskoptisch zu ermöglichen. Das Gerät muss zwingend eine Inkubationskammer
für Untersuchungen an lebenden Zellen besitzen, die die Objektive mit einschließt,
um die Bildung von Kondensaten zu verhindern, was die Qualität der Aufnahmen ansonsten
unakzeptabel verschlechtern würde. Nur dadurch ist gewährleistet, dass an den Objektiven
keine Kondensate auftreten, die die Qualität der Aufnahmen in für unsere Forschungsarbeit
inakzeptabler Weise beeinträchtigen. Da ausschließlich das Echo-Konfokalmikroskop
diese Anforderung erfüllt, kommt einzig dieses System für den geplanten Einsatz in
Betracht. Statt herkömmlicher Laser müssen Diodenlaser verwendet werden. Damit ist
es möglich, das Gerät ohne Umbauten hinsichtlich Lüftung etc. im Labor zu betreiben.
Dies ist zwingend erforderlich, da bei einem Einsatz in einem anderen Labor/Gebäude
die zu untersuchenden Zellen transportiert werden müssen, was allein schon die Signalübertragung
der Zellen beeinflussen bzw. beeinträchtigen kann. Die direkte Nähe zum Zellkulturraum,
d.h. Aufstellung des Gerätes im Zellkulturraum oder dem Nachbarraum ist zwingend erforderlich.
Die im Echo-Konfokalmikroskop verbaute Lasertechnik erlaubt es, das Gerät je nach
den Erfordernissen der Experimente auch umzusetzen, ohne Servicemitarbeiter anzufordern.
Das ist zwingend erforderlich, da das Mikroskop für verschiedene Anwendungen zugleich
ausgelegt ist und zwingend benötigt wird. Gleichzeitig benötigen wir im Rahmen des
geplanten Einsatzes die Bandbreite an Anwendungen in ihrer Gänze, weil eine umfassende
Charakterisierung der Zellen und Gewebe angestrebt wird, was beinhaltet, dass alle
verfügbaren Analysemöglichkeiten genutzt werden. Dies bietet nur dieses Gerät derzeit.
Mikroskope ohne Okulare bieten eine leichte Zugänglichkeit der Probe für Manipulationen,
sind aber darauf angewiesen, dass auf dem Bildschirm möglichst die ganze Auflösung
angezeigt wird. Das ECHO-Gerät lädt mit der Software immer Bilder in voller Auflösung.
Es ist zwingend erforderlich, die Bilder schon bei der Aufnahme mit der ganzen Auflösung
zu sehen, um unnötige Wiederholungen von Aufnahmen zu vermeiden und qualitativ geringer
wertige Aufnahmen sofort zu erkennen. Details, die nicht auf dem Bildschirm zu erkennen
sind, sind dann in der Regel verloren, da nicht auf diese gezielt fokussiert werden
kann. Dies ist jedoch für den geplanten Einsatz nicht akzeptabel. Z-Stack ist eine
sehr weit verbreitete Anwendung, auch für 3-dimensionale Zellkulturanwendungen, wie
wir sie planen. Die Datenmenge wird dabei sehr groß. ECHO hat als einziger Hersteller
eine Funktion etabliert, die es ermöglicht den Stapel auf ein Bild zu komprimieren
(EDF oder MIP). Somit können viel mehr Screenings großer Probenzahlen gemacht werden,
auch wenn die Proben dicker sind. Gigantische Datenmengen werden so vermieden aber
der Informationsgehalt reicht aus, um die Proben genau zu beurteilen. Dies ist bei
den von uns veranschlagten Datenmengen zwingend erforderlich, damit die Daten mit
der vorhandenen Rechentechnik gut zu verarbeiten sind. (Eine bloße Aufstockung des
Speichers würde insoweit nicht ausreichen, da auch mehr Rechenleistung benötigt würde.
In der Folge hätte man damit hohe Z-Stacks, wo mehrere Zellbestandteile auf unterschiedlichen
Ebenen liegen und nicht direkt in einem Bild beurteilt werden können. Dies wäre nicht
akzeptabel für den geplanten Einsatz.) Die Kamera PCO Panda 4.2 bi mit 95 % Quantum
Effizienz muss eine sogenannte Back-side Illumination besitzen, d.h. das Licht muss
nicht durch die Elektronik durchscheinen, sondern trifft direkt auf die lichtempfindliche
Schicht. Dies ist zwingend erforderlich, um die Empfindlichkeit zu maximieren. Zudem
muss die Kamera in der Lage sein, 40 Bilder pro Sekunde zu verarbeiten (40 fps), sowie
Zeitraffer-Aufnahmen zu erstellen. Nur so kann man Bewegungen von Zellbestandteilen
in Echtzeit aufzeichnen. Dies ist für das Voranschreiten unserer Forschungsarbeiten
unerlässlich, weil wir den Transport von Signalmolekülen innerhalb der Zellen verfolgen
wollen. Durch die genannten Konstruktionsmerkmale wird eine maximale Ausnutzung des
Lichtsignals erreicht. Die verwendete Kamera ist die einzige Kamera am Markt mit einer
Quanteneffizienz von 95 %. Wie leicht erkennbar, ist die Empfindlichkeit der Kamera
das Herzstück eines Mikroskops mit Bildaufnahmefunktion. Dies bietet derzeit kein
anderes am Markt befindliches Mikroskop dieser Leistungsklasse. Das Unternehmen VWR
International GmbH ist Inhaber der alleinigen Vertriebsrechte für das Echo Konfokalmikroskop
für Deutschland. Ein anderes Unternehmen kann das gegenständliche Produkt nicht vertreiben
/ anbieten bzw. verfügt nicht über die entsprechende Berechtigung zum Vertrieb.