Deutschland - Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen - Gemeinde Henstedt-Ulzburg, Erschließung B-Plan 110, 1. Änderung und Ergänzung - Gewerbegebiet südlich Heideweg - , Projektleistungen - Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung Verkehrsanlagen, Fachplanung Technische Ausrüstung
1. Beschaffer
1.1 Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Gemeinde Henstedt-Ulzburg
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1 Verfahren
Titel: Gemeinde Henstedt-Ulzburg, Erschließung B-Plan 110, 1. Änderung und Ergänzung - Gewerbegebiet
südlich Heideweg - , Projektleistungen - Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung
Verkehrsanlagen, Fachplanung Technische Ausrüstung
Beschreibung: Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI; Objektplanung Verkehrsanlagen gem.
§ 47 HOAI; Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI; es erfolgt eine stufenweise
Beauftragung
Kennung des Verfahrens: c170f855-242c-419b-bcd3-a61e7a274a86
Interne Kennung: FG 2884 24 006
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
2.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2.1.2 Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Segeberg (DEF0D)
2.1.4 Allgemeine Informationen
2.1.6 Ausschlussgründe
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: 3
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten: 4
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: 5
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: 6
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter: 8
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: 9
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: 10
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: 11
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: 12
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: 14
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen
Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren
erhalten.: 15
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: 16
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: 17
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: 18
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge: 19
Entrichtung von Steuern: 20
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: 21
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: 22
5. Los
5.1 Los: LOT-0000
Titel: Gemeinde Henstedt-Ulzburg, Erschließung B-Plan 110, 1. Änderung und Ergänzung - Gewerbegebiet
südlich Heideweg - , Projektleistungen - Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung
Verkehrsanlagen, Fachplanung Technische Ausrüstung
Beschreibung: Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg plant die Erschließung des Bebauungsplans 110, 1. Änderung
und Ergänzung „Gewerbegebiet südlich Heideweg“. Dieser Bebauungsplan ist aufgestellt
worden, um die Ansiedlung von kleineren und mittleren Gewerbebetrieben zu dienen.
Das Plangebiet umfasst eine ca. 11,7 ha große Fläche, die im Norden an den Heideweg
und im Osten an die Emmy-Noether-Straße in Henstedt-Ulzburg angrenzt. Mit der 1. Änderung
des B-Plans 110 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine kleinteilige
Erschließung und Parzellierung der noch unbebauten Flächen geschaffen werden. Die
Ableitung des Oberflächenwassers von den befestigten Flächen erfolgt über eine neu
herzustellende Regenwasserkanalisation mit vergrößerten Durchmessern DN 800 bis DN
1200 mit Anschluss an die vorhandene Leitung in der Emmy-Noether-Straße und wird dem
Regenrückhaltebecken Lindenstraße zugeleitet. Eine örtliche Versickerung des anfallenden
Niederschlagwassers ist infolge der schlechten Versickerungseignung der anstehenden
Bodenverhältnisse sowie aus Gründen des Grundwasserschutzes nicht vorgesehen. Die
Ableitung des Schmutzwassers ist mit Freigefälleleitungen DN 250 mit Anschluss an
die vorhandene Schmutzwasserleitung in der Emmy-Noether-Straße vorgesehen. Die ausreichende
hydraulische Dimensionierung der vorgesehenen Regen- und Schmutzwasserkanalisation
ist im Rahmen der Planungsleistung zu überprüfen und nachzuweisen. Des Weiteren ist
im Rahmen der Planungsleistung eine Überprüfung des erforderlichen Rückhaltevolumens
unter Einbeziehung des bestehenden Regenrückhaltebeckens und der vorhandenen und geplanten
Regenwasser-Kanalisation vorzunehmen und nachzuweisen. Zusätzlich ist ein Konzept
zur Abfangung der bestehenden Felddrainagen, die im Rahmen der Erschließungsmaßnahme
unterbrochen werden zu erstellen. Die Erschließungsstraße ist in Asphaltbauweise sowie
bereichsweise als Mischverkehrsfläche in Betonrechteckpflaster vorgesehen. Für die
Herstellung der Öffentlichen Beleuchtung ist im Rahmen der Planungen eine lichtpunkttechnische
Berechnung zu erstellen. Es soll die örtliche Bauüberwachung als Besondere Leistung
bearbeitet werden. Die weiteren Besonderen Leistungen sind im Detail den Unterlagen
zu entnehmen. Im Planungsprozess werden Termine für Projektvorstellungen in den Ausschüssen
der Gemeinde Henstedt-Ulzburg erforderlich. Hierzu sind Power-Point-Präsentationen
vorzubereiten und in den Ausschusssitzungen vorzutragen. ____________________________________________________________________________________________
Gem. vorliegender, vorläufiger Kostenschätzung vom 27.03.2023 wurde für die Gesamtbaumaßnahme
ein Volumen von ca. 4.341.000,- EUR brutto veranschlagt. Zu diesem Zweck werden Büros
zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert, die die Leistungsbilder Objektplanung Ingenieurbauwerke
gem. § 43 HOAI (inkl. Straßenbegleitgrün), Objektplanung Verkehrsanlagen gem. § 47
HOAI, Technische Ausrüstung Starkstromanlagen (Öffentliche Beleuchtung) gem. § 55
HOAI abdecken und in der Vergangenheit ähnliche Maßnahmen umgesetzt haben. Folgendes
Verfahren wird durchgeführt: In Phase 1 werden potentielle Bewerber zur Teilnahme
aufgefordert und reichen den Teilnahmeantrag mit den geforderten Nachweisen ein. In
Phase 2 werden die eingegangen Teilnahmeanträge geprüft und die Anzahl der zugelassenen
Bewerber wird beschränkt. Die Bewerber der Phase 2 werden gesondert zur Abgabe eines
Angebots aufgefordert. Die Vergabe der Planungsleistungen gem. HOAI erfolgt stufenweise.
Der Auftraggeber behält sich vor, aus den vorgenannten Leistungsbildern nur einen
Teil der Grundleistungen zu vergeben. Verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf
der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121008146 eingestellt.
Interne Kennung: FG 2884 24 006
5.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Optionen:
Beschreibung der Optionen: Stufenbeauftragung
5.1.2 Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Segeberg (DEF0D)
Zusätzliche Informationen:
5.1.3 Geschätzte Dauer
Datum des Beginns: 2024-06-03+02:00
Enddatum: 2030-08-15+02:00
5.1.5 Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 374,360 EUR
5.1.6 Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für:freelance# ____________________________________________________________________________________________
Fragen sind schriftlich über die E-Vergabeplattform oder per E-Mail an E-Vergabe-Fbdl@gmsh.de zu stellen. Fragen werden bis zum xx.xx.2024 angenommen. Der Fragen- und Antwortenkatalog
wird unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121008146 veröffentlicht. ____________________________________________________________________________________________
Der ausgefüllte Teilnahmeantrag mit Anlagen ist in Textform mithilfe elektronischer
Mittel über die E-Vergabeplattform www.e-vergabe.sh.de einzureichen. Hierzu ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Auf der E-Vergabeplattform
befindet sich zur jeweiligen Vergabenummer für den Teilnahmeantrag einschließlich
aller Anlagen ein einziger Platzhalter. Über diesen ist der Teilnahmeantrag einschließlich
aller Anlagen entweder als eine Gesamtdatei im PDF Format oder als ZIP Datei mit Ordnerstruktur
hochzuladen. Bewerbergemeinschaften haben für ihre Bewerbung den Teilnahmeantrag des
bevollmächtigten Mitglieds der Bewerbergemeinschaft einschließlich seiner Anlagen
hochzuladen. Diesem sind die Teilnahmeanträge aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft
als Anlagen beizufügen. Entsprechendes gilt im Fall der Eignungsleihe für die anderen
Unternehmen. ____________________________________________________________________________________________
Allgemeine Verfahrenshinweise für die unter 5.1.9 sowie 5.1.6 (Angaben zu einem besonderen
Berufsstand, Bedingungen für die Ausführung des Auftrags) genannten Bedingungen: Die
unter 5.1.9 sowie 5.1.6 (Angaben zu einem besonderen Berufsstand, Bedingungen für
die Ausführung des Auftrags)) genannten Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstigen
Unterlagen sind unter Verwendung des Formblattes Teilnahmeantrag II-1 bis zum Ablauf
der Bewerbungsfrist bei der Vergabestelle einzureichen und müssen aktuell (nicht älter
als 12 Monate, außer Diplom-Urkunden und Kammereintragungen) und noch gültig sein.
____________________________________________________________________________________________
Soweit in den Vergabeunterlagen auf Formblätter verwiesen wird, sind diese zu verwenden.
____________________________________________________________________________________________
Die geforderten Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstigen Unterlagen sind für
alle Leistungsbilder vorzulegen. ____________________________________________________________________________________________
Ausländische Bewerber können an Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare
Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften
des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in
anderer als deutscher Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. ____________________________________________________________________________________________
Geforderte Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstige Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag
als Anlage beizufügen, sofern diese im Formblatt Teilnahmeantrag II-1 nicht bereits
enthalten sind. Zu jeder Anlage ist die Anlagennummer einzutragen. Am Ende des Teilnahmeantrags
sind die Anlagen in der Reihenfolge aufzuführen, in der sie auf den vorherigen Seiten
angegeben wurden. ____________________________________________________________________________________________
Gem. § 50 Abs. 3 VgV müssen Bewerber oder Bieter u.a. dann keine Eignungsnachweise
beibringen, soweit die Zuschlag erteilende Stelle bereits im Besitz dieser Nachweise
ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn Bewerber oder Bieter diese Nachweise bereits
in einem früheren Vergabeverfahren eingereicht haben. Wollen sich Bewerber oder Bieter
in einem laufenden Vergabeverfahren auf diese Verfahrenserleichterung berufen, so
haben sie die Vergabenummer desjenigen Vergabeverfahrens anzugeben, in dem sie diese
Nachweise eingereicht haben. Ohne Angabe der vorgenannten Vergabenummer kann auftraggeberseits
nicht nachvollzogen werden, ob und welche Nachweise von den Bewerbern oder Bietern
in früheren Vergabeverfahren vorgelegt wurden. Zu beachten ist, dass die Nachweise,
auf deren Vorliegen sich Bewerber oder Bieter berufen, für das jeweilige Vergabeverfahren
aktuell sein müssen. ____________________________________________________________________________________________
Angaben zu einem besonderen Berufsstand: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem
besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis. Auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
§ 75 VgV, § 56 LBO Schleswig-Holstein. Zugelassen sind: Personen, die gemäß Rechtsvorschriften
ihres Heimatstaates als Ingenieure (für Technische Ausrüstung) / o. vglb. tätig und
zum Führen dieser Berufsbezeichnung oder zum Tätigwerden in der Bundesrepublik Deutschland
berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach den entsprechenden EU-Richtlinien zu führen.
Juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen
gerichtet ist und einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne (vgl.
1. Spiegelstrich) benennen. ____________________________________________________________________________________________
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: 1.) Eigenerklärung über die Bereitschaft
zur Verpflichtung gemäß Verpflichtungsgesetz vom 2.3.1974, geändert durch § 1 Nr.
4 Gesetz vom 15.08.1974 (gem. Formblatt Teilnahmeantrag II-1) ____________________________________________________________________________________________
2.) Eigenerklärung über die Bereitschaft, auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle
eine Verpflichtung zur Zahlung des Vergabemindestlohns gem. § 4 Abs. 1 Satz 1 VGSH
für den Bewerber sowie für etwaige Unterauftragnehmer vorzulegen, sofern der Bieter
oder Unterauftragnehmer nicht im EU-Ausland tätig ist und die Leistung ausschließlich
dort erbringt (Formblatt Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns)
____________________________________________________________________________________________
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Nach dem Grad
der Eignung entsprechend den vorgelegten Nachweisen – vgl. Abschnitt 5.1.9 lt. Arbeitshilfe
Teilnahmewettbewerb Auswahlmatrix
5.1.7 Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9 Eignungskriterien
Kriterium:
Beschreibung: Vorbemerkungen für die Nachweise zur Feststellung der Eignung der wirtschaftlichen
und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Feststellung der Eignung der technischen
und beruflichen Leistungsfähigkeit für Bewerbergemeinschaften, beabsichtigte Eignungsleihe
und Unterauftragsvergabe: Den Einzelbewerbern sind Bewerbergemeinschaften gleichgestellt.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft
gesondert auszufüllen und als Anlage gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag des bevollmächtigten
Mitglieds der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Dabei muss jedes Mitglied seine Eignung
für den Leistungsanteil nachweisen, den es übernehmen soll. ____________________________________________________________________________________________
Beabsichtigt der Bewerber zur Erfüllung der Eignungskriterien die Kapazitäten anderer
Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), sind für jedes dieser anderen Unternehmen
das Formblatt Teilnahmeantrag II-1 und die dort genannten Angaben, Erklärungen, Nachweise
oder sonstigen Unterlagen – sofern diese in der Auftragsbekanntmachung für den Bewerber
selbst auch gefordert sind – gemeinsam mit dem Teilnahmeantrag des Bewerbers einzureichen.
Unabhängig von der Rechtsnatur der Verbindungen zu den anderen Unternehmen muss der
Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag die vorgesehenen Leistungen/Kapazitäten der anderen
Unternehmen sowie die vorgesehenen anderen Unternehmen benennen (Formblatt Verzeichnis
der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen II-3). Auf gesondertes Verlangen der
Vergabestelle ist der Nachweis, dass die Kapazitäten tatsächlich zur Verfügung stehen
(z.B. mit dem Formblatt Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen II-4), vorzulegen.
Für den Fall, dass der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche
und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer
Unternehmen in Anspruch nimmt, ist auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle eine
Erklärung vorzulegen, wonach der Bewerber gemeinsam mit anderen Unternehmen in dem
Umfang haftet, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden. ____________________________________________________________________________________________
Beabsichtigt der Bewerber Unteraufträge zu vergeben, ohne zur Erfüllung der Eignungskriterien
die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (keine Eignungsleihe), ist
eine Vorlage des Formblatts Teilnahmeantrag II-1 und der dort genannten Angaben, Erklärungen,
Nachweise oder sonstige Unterlagen für die Unterauftragnehmer grundsätzlich nicht
erforderlich. Geprüft wird im Rahmen der Eignung nur die Eignung des Bewerbers. Der
Bewerber hat jedoch als Anlage zum Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung abzugeben,
welche Teile des Auftrags an andere Unternehmen vergeben werden sollen. Auf gesondertes
Verlangen der Vergabestelle sind die Namen der Unterauftragnehmer zu benennen und
der Nachweis, dass die Kapazitäten tatsächlich zur Verfügung stehen (z.B. mit dem
Formblatt Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen II-4), vorzulegen. ____________________________________________________________________________________________
Die allgemeinen Verfahrenshinweise in Abschnitt 5.1.6 (Absatz 1 und 2) sind zu beachten.
Vorzulegen sind: 1) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung
aller Mitglieder in Textform abzugeben, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft
im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die
Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist sowie erklärt wird,
dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich
vertritt und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften (Formblatt Erklärung
der Bewerbergemeinschaft II-2). Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen
Mitgliedern handschriftlich unterzeichnete Erklärung abzugeben. ____________________________________________________________________________________________
2) Eigenerklärung darüber, dass die in § 123 Abs. 14 und § 124 Abs. 1 GWB genannten
Ausschlussgründe auf den Bewerber nicht zutreffen (gem. Formblatt Teilnahmeantrag
II-1) ____________________________________________________________________________________________
3) Erklärung zum Nichtvorliegen eines Bezugs zu Russland im Sinne der Verordnung (EU)
2022/576 gem. Formblatt „Eigenerklärung zu Aufträgen und Konzessionen oberhalb der
EU-Schwellenwerte“
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens
eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Vorzulegen sind: 1) Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung über das
zu vergebenden Leistungsbild mindestens in Höhe von 3.000.000 EUR für Personen sowie
1.000.000 EUR für Sachschäden oder eine verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers,
dass die bestehende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall auf die geforderten Mindestdeckungssummen
erhöht wird. In diesem Fall ist die Bescheinigung des Haftpflichtversicherers vor
Erteilung des Auftrags nachzureichen. ____________________________________________________________________________________________
2) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren
(jahresweise) und Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren
(jahresweise) für Leistungen, die dem hier ausgeschriebenen Auftragsgegenstand entsprechen,
soweit dieser vom Gesamtumsatz abweicht (gem. Formblatt Teilnahmeantrag II-1).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens
eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Vorzulegen sind: 1) Geeignete Referenzen (mind. 3): Nachweis über die in den letzten
10 Jahren (Erbringungszeitraum) erbrachten wesentlichen Dienstleistungen unter Verwendung
des Formblatts II-1-1 (Referenzen), das für jede Referenz gesondert und jeweils vollständig
auszufüllen ist. Der Erbringungszeitraum wird zurückgerechnet vom Zeitpunkt des Schlusstermins
für den Eingang der Teilnahmeanträge (Abschnitt IV.2.2). Als „erbracht“ gelten Dienstleistungen,
bei denen die Leistungsphase (LPH) 7 abgeschlossen ist und die LPH 8 mindestens begonnen
wurde. Hinweise für eine etwaige Auswahlentscheidung gem. Abschnitt II.2.9): 1. Für
den Fall, dass der Bewerber mehr als 3 Referenzen einreicht, hat er anzugeben, welche
der Referenzen der Auftraggeber bei der Auswahlentscheidung berücksichtigen soll.
Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber bei der Auswahlentscheidung die ersten
3 Referenzen gemäß der vom Bewerber im Teilnahmeantrag genannten Reihenfolge zugrunde
legen. 2. Im Zuge der Auswahlentscheidung werden die im Formblatt II-1-1 gemachten
Angaben zur Referenz mit dem ausgeschriebenen Objekt und den zu vergebenden Leistungen
verglichen und bewertet. Bewerber müssen bspw. damit rechnen, dass eine Referenz nicht
die volle, sondern eine darunterliegende Punktzahl erhält, wenn die Referenzleistung
zwar gem. den o.g. Anforderungen „erbracht“ (LPH 7 abgeschlossen und LPH 8 mindestens
begonnen), insgesamt jedoch noch nicht beendet ist, bspw. weil die LPH 8 gerade erst
begonnen wurde. Entsprechendes gilt bspw. für die Fälle, dass der Auftragswert der
Referenzleistung weniger als 25% des geschätzten Auftragswerts der zu vergebenden
Dienstleistung beträgt, dass das Referenzobjekt in Bezug auf seine Planungsanforderungen
(z.B. Honorarzone) hinter den Planungsanforderungen des ausgeschriebenen Objekts zurückbleibt,
dass die ausgeführte Referenzleistung einen geringeren Leistungsumfang aufweist als
die zu vergebende Dienstleistung (z.B. in Bezug auf die erbrachten LPH) oder dass,
wenn in diesem Verfahren Referenzen mit Objekten derselben Nutzungsart vorgelegt werden
sollen, die Nutzungsart des Referenzobjekts nicht dieselbe Nutzungsart aufweist wie
das ausgeschriebene Objekt. Die vorstehenden Wertungshinweise sind nicht abschließend
und können im Einzelfall je Referenz mit entsprechenden Folgen für die zu erreichenden
Punkte auch in Kombination angewendet werden. ____________________________________________________________________________________________
2) Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur
Berufsausübung für die Inhaberin, den Inhaber oder die Führungskräfte des Bewerbers
____________________________________________________________________________________________
3) Eigenerklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers
und die Zahl seiner Führungskräfte der letzten 3 Jahre (gemäß Formblatt Teilnahmeantrag
II-1) ____________________________________________________________________________________________
4) Eigenerklärung, welche Teile des Auftrags der Bewerber unter Umständen an andere
Unternehmen zu vergeben beabsichtigt. Hinweise zur Bewerbung mit Nachunternehmern:
siehe Punkt III.1.1) der Bekanntmachung und „Allgemeine Hinweise“ im Teilnahmeantrag
(Formblatt II-1)
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens
eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder
Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote
ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10 Zuschlagskriterien
Kriterium:
Beschreibung: Die Angaben zu den Qualitätskriterien sowie die Bewertungsmethodik sind im Formblatt
„II-6-2 Zuschlagskriterien und Wertung“ zu finden.
Kriterium:
Beschreibung: Die Bewertungsmethodik des Preises ist im Formblatt „II-6-2 Zuschlagskriterien und
Wertung“ zu finden.
5.1.11 Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: DEU
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 2024-02-15+01:00 10:00:00+01:00
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 2024-02-21+01:00 10:00:00+01:00
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 3 MONTH
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Unvollständige Teilnahmeanträge und Angebote werden grundsätzlich vom Vergabeverfahren
ausgeschlossen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bieter aufzufordern, fehlende,
unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen innerhalb einer angemessenen Frist nachzureichen,
zu vervollständigen oder zu korrigieren (Nachforderung). Auf eine derartige Nachforderung
dürfen die Bieter nicht vertrauen.
Auftragsbedingungen:
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Zahlungen werden elektronisch geleistet
Finanzielle Vereinbarung: Hinweis zu 5.1.12 Auftragsbedingungen: Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich.
Hierzu geben wir folgenden Hinweis, eine elektronische Rechnungsstellung, ist zulässig
aber nicht erforderlich.
Informationen über die Überprüfungsfristen: Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor
den Vergabekammern (§ 155 ff. GWB). Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag
unzulässig, soweit: ____________________________________________________________________________________________
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen
des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer
Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
GWB bleibt unberührt, ____________________________________________________________________________________________
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung
oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, ___________________________________________________________________________________________
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, ____________________________________________________________________________________________
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge
nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. ____________________________________________________________________________________________
Ein wirksam erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB).
Ist der Zuschlag bereits erteilt, kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nach § 135
Abs. 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von
30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den
Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate
nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe
im Amtsblatt der EU bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit
30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.
5.1.15 Techniken
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem
Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
des Landes Schleswig-Holstein
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
8. Organisationen
8.1 ORG-0009
Offizielle Bezeichnung: Beschaffungsamt des BMI
Registrierungsnummer: 994-DOEVD-83
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Rollen dieser Organisation:
8.1 ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
des Landes Schleswig-Holstein
Registrierungsnummer: t:04319884640
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Land, Gliederung (NUTS): Kiel, Kreisfreie Stadt (DEF02)
Telefon: +49 431-988-4640
Rollen dieser Organisation:
8.1 ORG-0006
Offizielle Bezeichnung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
Registrierungsnummer: 01-2002-79
Postanschrift: Küterstraße 30
Land, Gliederung (NUTS): Kiel, Kreisfreie Stadt (DEF02)
Telefon: +49 431-599-2300
Rollen dieser Organisation:
Beschaffungsdienstleister
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1 ORG-0008
Offizielle Bezeichnung: Gemeinde Henstedt-Ulzburg
Registrierungsnummer: t:041939630
Land, Gliederung (NUTS): Segeberg (DEF0D)
Rollen dieser Organisation:
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1 Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 6f24f180-925b-49a4-910b-a9bd8966661d - 01
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 2024-01-24+01:00 11:49:00+01:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2 Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 00051241-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 18/2024
Datum der Veröffentlichung: 2024-01-25Z