Beschreibung: Zum Nachweis der fachlichen Eignung hat der Bieter Leistungen zu erbringen, die mit
den hier zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind, in der Vergangenheit bereits
erbracht hat. Dieser Nachweis ist durch die Angabe von Referenzleistungen zu führen.
1) Modernisierung einer Außenanlage im historischen Kontext (Formblatt 3): Der Auftraggeber
fordert von den Bietern, dass eine Referenz entsprechend den unten beschriebenen Anforderungen
nachgewiesen wird. Bei Bietergemeinschaften müssen die Anforderungen durch die Gemeinschaft
erfüllt sein. Ausreichend sind nur solche Projekte, bei denen die Leistungen des Bieters
abgeschlossen sind. Gehört die Leistungsphase 9 zum Leistungsumfang und ist nur diese
zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages noch nicht abgeschlossen, wird die
Referenz berücksichtigt. Die Referenz hat folgende spezifische Anforderungen zu erfüllen:
Leistungen der Freianlagenplanung mindestens Honorarzone IV, Auftragsumfang umfasst
mindestens LPH 4 bis 8 entsprechend Anl. 11.1 HOAI. Als Mindestanforderung [MF] wird
wie folgt definiert: Datum der Fertigstellung nicht vor dem 01.01.2017; Baukosten
KG 500 von mindestens 1,5 Mio. € brutto (Stand Kostenfeststellung [KF]). Das Formblatt
3 ist zwingend zu verwenden. Eingereichte, zusätzliche Unterlagen werden in der Wertung
nicht berücksichtigt. Die zu erreichende Gesamtpunktzahl beträgt 18 Punkte. Die Einzelwertung
ist dem Formblatt 3 zu entnehmen. Die Punktzahl wird auf zwei Nachkommastellen gerundet.
/ 2) Projektorganisation (formlos): Der Auftraggeber wertet im Weiteren die personelle
Organisation des Bieters für das Projekt. Die Bieter müssen mit dem Angebot eine schriftliche
Darstellung einreichen, aus der ersichtlich wird, wie das Projekt personell abgewickelt
werden soll, um die qualitativen Anforderungen, den angestrebten Fertigstellungstermin
und den Kostenrahmen einhalten zu können. Die vom Bieter eingereichte Darstellung
soll insbesondere Aussagen zu folgenden Teilaspekten enthalten: a) Vorlage eines Organigramms
mit Darstellung der Hierarchie und namentliche Benennung der Mitglieder des Projektteams.
Folgende Leistungsbereiche sind berücksichtigen: Projektleiter, stellv. Projektleiter,
Mitglied des Projektteams, verantwortlich für die Bauüberwachung (LPH 8); b) Darstellung
des Personaleinsatzes anhand der Terminschiene, Punkt 3 für die auszuführenden Planungs-
und Bauüberwachungsleistungen unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit vor Ort und
ggf. Reaktionszeiten im Bedarfsfall; c) Erläuterung zum internen Qualitätsmanagement.
Der Bieter wird um eine schriftliche Erläuterung und Darstellung zum Vorgehen gebeten.
Die Form der Darstellung ist frei wählbar. Die Bewertung erfolgt nach Maßgabe der
Wertungsmatrix: 18,00 Punkte (100 %): Die eingereichten Unterlagen sind sehr gut aufgearbeitet
und in sich verständlich. Sämtliche Punkte sind berücksichtigt. Der hier aufgezeigte
Lösungsansatz ist sehr gut nachvollziehbar und überzeugt. 13,50 Punkte (75 %): Die
eingereichten Unterlagen sind angemessen aufgearbeitet und in sich verständlich. Sämtliche
Punkte sind in der Beantwortung berücksichtigt, der aufgezeigte Lösungsansatz ist
nachvollziehbar und mehrheitlich überzeugend. 9,00 Punkte (50 %): Die eingereichten
Unterlagen sind im Wesentlichen verständlich. Es wurden mehr als 50% der angefragten
Punkte beantwortet. Der aufgezeigte Lösungsansatz ist nur in Teilen überzeugend bzw.
in der Komplexität der Aufgabenstellung betrachtet, nicht überzeugend. 4,50 Punkte
(25 %): Die eingereichten Unterlagen sind trotz Beantwortung von mehr als 50% der
Fragen unverständlich und/oder in Teilen widersprüchlich. Der aufgezeigte Lösungsansatz
ist nicht überzeugend. 0,00 Punkte (0 %): Konzept eingereicht. Keine Berücksichtigung
der Aufgabenstellung. Ausschluss: Kein Konzept vorgelegt, Ausschlussgrund gem. § 57
Abs. 1 (1) VgV. Wertung / Auswahl der Bieter für die Angebotsphase: Die Formblätter
1 bis 3 sowie die Ausführung zum Kriterium „Projektorganisation“ sind vollständig
auszufüllen und einzureichen. Auf die Hinweise auf den Formblättern wird verwiesen.
Zusätzliche Anlagen sind bei den Formblättern 2B und 2D gestattet. Der Umfang ist
der jeweiligen Umschreibung zu entnehmen. Die Bewerbung ist auf diese geforderten
Unterlagen zu reduzieren. Die Wertung der vollständig vorliegenden Teilnahmeanträge
für die Auswahl der Bieter für die Angebotsphase aus dem Kreis der Bewerber, die die
geforderten Eignungsnachweise vorgelegt haben, erfolgt gemäß § 51 VgV auf Grundlage
der genannten Nachweise zur Eignung in einem dreistufigen Verfahren: Stufe 1: Zunächst
wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige
Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin
unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden. Stufe 2: Anschließend wird
beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich
geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3: Schließlich wird für den Fall, dass sich mehr als drei grundsätzlich geeignete
Unternehmen beworben haben, unter den Bewerbern anhand der Referenzen gem. Bekanntmachung
beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich
zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint
und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll. Hierbei werden die Nachweise
zur Eignung anhand folgender Kriterien bewertet: Referenz „Modernisierung einer Außenanlage
[…]“ (Formblatt 3) 18,00 Punkte, Konzept „Projektorganisation“ 18,00 Punkte. Höchstpunktzahl:
36,00 Punkte. Hinweise zur Punkteverteilung finden sich auf den Formblättern. Nach
dem Ablauf der Antragsfrist werden nach Maßgabe dieser Bedingungen sowie bei Beachtung
der Anforderungen gemäß § 57 Abs. 1 VgV mindestens drei, höchstens fünf Bewerber zur
Abgabe eines Angebotes im Rahmen der Verhandlungsphase nach vorab genannten Prüflauf
aufgefordert.