Rahmenvereinbarung Aus- und Fortbildung "Erste-Hilfe"

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und der Bereitschaftspolizei des Landes Schleswig-Holstein vertreten durch die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH)
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Mirco Mohrdieck
E-Mail:
Telefon: +49 4315991661
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gmsh.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvereinbarung Aus- und Fortbildung "Erste-Hilfe"

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
80562000 Ausbildung in erster Hilfe
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und der Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein beabsichtigt den Abschluss einer Rahmenvereinbarung über die Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden in dem Bereich „Erste-Hilfe“.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 1.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF0 Schleswig-Holstein
Hauptort der Ausführung:

Landesweit in Schleswig-Holstein

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

I. Erste-Hilfe Ausbildung (ca. 400 Beamte/Beamtinnen pro Jahr)

Die Ausbildung erfolgt gemäß den Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Grundsatz 304-001 Anhang 2 in einem Umfang von mindestens 13 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten Dauer.

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II. Erste-Hilfe Fortbildung (Gesamtzahl ca. 7600 Beamte/Beamtinnen - pro Jahr ca. 3.800 Beamte/Beamtinnen, da die Fortbildung alle zwei Jahre zu absolvieren ist)

Die Fortbildung erfolgt gemäß DGUV 304-001 Anhang 2 alle in einem Umfang von 9 Unterrichtseinheiten á 45 min Dauer.

Im Rahmen der Fortbildung sind die unten aufgeführten theoretischen Kenntnisse und praktischen Kompetenzen in der taktischen Ersten-Hilfe in die vorgesehenen 9 Unterrichtseinheiten a 45 Minuten Dauer zu integrieren (sog. optionale Themen).

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Der Anhang 1 und Anhang 2 des DGUV 304-001 sind auf der Internetseite der DGUV (www.dguv.de/fb-erstehilfe) in der jeweils aktuellen Version verfügbar.

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zu Ziffer I und II:

Zur Qualitätssicherung und Standardisierung ist für die taktische Erste-Hilfe ein Lehrgangs-Curriculum zu erstellen und vom leitenden Polizeiarzt freizugeben. Das Lehrgangs-Curriculum ist zweijährig in Absprache mit dem leitenden Polizeiarzt zu aktualisieren.

Auf den Teilnahmebescheinigungen für die betriebliche Erste-Hilfe sind zusätzlich auch die vermittelten Inhalte der taktischen Ersten Hilfe aufzuführen.

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Ort der Erste-Hilfe-Ausbildung:

• zentral in Eutin, Unterrichtsraum wird durch Polizei gestellt

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Die Erste-Hilfe-Fortbildung erfolgt dezentral:

• Landesweit, die Unterrichtsräume werden jeweils durch die Polizei gestellt,

• grundsätzlich sollen die Beschulungen an folgenden Standorten erfolgen; Flensburg, Schleswig, Kappeln, Niebüll, Husum, Sylt, Pinneberg, Elmshorn, Wedel, Rellingen, Bad Segeberg, Norderstedt, Kaltenkirchen, Itzehoe, Heide, Brunsbüttel, Albersdorf, Eutin, Bad Schwartau, Neustadt, Heiligenhafen, Scharbeutz, Neumünster, Rendsburg, Bad Oldesloe, Ahrensburg, Geesthacht, Reinbek, Ratzeburg, Schwarzenbek, Kiel, Lübeck.

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In Abweichung von der DGUV 304-001 beträgt die maximale Teilnehmerzahl zwölf, bei Anwesenheit eines Ausbildungshelfers sechzehn.

Theoretische Kenntnisse und praktische Kompetenzen in der taktischen Erste-Hilfe:

• Kenntnisse der Grundzüge phasenspezifischer Verletztenversorgung im Rahmen der taktischen Erste-Hilfe mit Schwerpunkt „care under fire“

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• Grundkenntnisse des cABCDE-Schemas

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• Erkennen lebensbedrohlicher kritischer Blutungen

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• Stillung lebensbedrohlicher Blutungen

-Direkter Druck

-Druckverband

-Notverband

-Tourniquet (Indikation/ Kontraindikation, Wirkungsmechanismus/ mögliche Risiken, Einsatz als temporäre Maßnahme im taktischen Bereich, Praktisches Training: Selbst- und Fremdanlage)

• Atmung

-Überprüfung der Atemwege

-Freimachen/ Freihalten der Atemwege

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• Belüftung/ Brustkorb

-Anwendung des Beatmungstuchs

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• Erkennen von Schockzuständen

-Pulse

-Durchblutung

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• Rettungs- und Transporttechniken

-Zug-/ Tragetechniken mit / ohne Hilfsmittel

-Anwendung des Rettungstuchs

.

• Schutz vor Unterkühlung

.

• Lagerung

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Szenarien basierte praktische Übungen unter Einsatzbedingungen sind nicht Teil der Ersten-Hilfe Aus- und Fortbildung und werden z.B. im Rahmen des Einsatztrainings vermittelt.

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Als fachliche Grundlage für die Aspekte der taktischen Ersten Hilfe dient die jeweils aktuelle Leitlinie der TCCC (Tactical Combat Casualty Care).

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Das Einsatzkonzept LEBE in der jeweils aktuellen Form ist zu berücksichtigen. Das Konzept wird dem Auftragnehmer nach Zuschlagserteilung zur Verfügung gestellt.

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Es sind die medizinischen Produkte in der jeweils aktuellen Form zu verwenden, die am VPAM-6-Plattenträger angebracht sind (IFAK (Individual First Aid Kit und Rettungstuch PocKit).

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Für diese Rahmenvereinbarung gilt ein Höchstwert von 1.680.000,00 € netto, in Bezug auf den ausgeschriebenen Zeitraum (4 Jahre).

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Bei Erreichen des Höchstwertes beendet dies automatisch die Rahmenvereinbarung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualifikation, Organisation, Erfahrung und Verfügbarkeit des mit der Ausführung des Auftrages betrauten Personals in dem einschlägigen Leistungsbereich (Erste Hilfe Aus- und Fortbildung) / Gewichtung: 60 %
Preis - Gewichtung: 40 %
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

siehe Ziffer II.2.7

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der genaue Auftragswert wird gemäß § 39 Abs. 6 Nr. 4 VgV nicht angegeben. Aus technischen Gründen wird

als Auftragswert 1,00 EUR angegeben.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 129-412679
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvereinbarung Aus- und Fortbildung "Erste-Hilfe"

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
20/10/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 8
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 8
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: MedXProject GmbH
Ort: Lentföhrden
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 24632
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 1.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die EU-Richtlinie 24/2014 fordert die barrierefreie Bereitstellung der Vergabeunterlagen (Ausschreibungsunterlagen, Fragen- und Antworten Kataloge, Änderungspakete) für Sie als Wirtschaftsteilnehmer. Wir stellen Ihnen diese Vergabeunterlagen unter www.e-vergabe-sh.de zur Verfügung. Bei allen europaweiten Ausschreibungen ist seit 18.10.2018 das gesamte Vergabeverfahren elektronisch abzuwickeln. Das bedeutet für die Bewerber und Bieter, dass Teilnahmeanträge und Angebote nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de eingereicht werden können. Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass eine kostenlose Registrierung auf unser Vergabeplattform: www.e-vergabe-sh.de für eine Bewerbung bzw. Angebotsabgabe zwingend notwendig ist. Nach der Registrierung müssen Sie sich mit der e-Vergabe-Plattform der GMSH verknüpfen.

Eine Abgabe der Teilnahmeanträge/ Angebote in Papierform ist bei dieser Ausschreibung nicht mehr möglich. Teilnahmeanträge / Angebote, die in Papierform eingehen, werden seitens der GMSH bei der Prüfung und Wertung nicht mehr berücksichtigt. Für bereits registrierte Wirtschaftsteilnehmer ändert sich der Prozessablauf nicht.

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Fragen zur Ausschreibung

Alle Fragen zur Ausschreibung sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 31.07.2023 an die GMSH, z.H. Herrn Mirco Mohrdieck (e-Vergabesystem oder E-Mail: , Vergabenummer: ZV-P9-23-0907000-4122.7) zu richten.

Alle Fragen und Antworten zur Ausschreibung werden in einem Frage-Antwortkatalog erfasst, der ständig unter www.e-vergabe-sh.de unter der Ausschreibung einsehbar ist.

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Mit dem ANGEBOT sind zusätzlich folgende Unterlagen einzureichen:

7. Kurzkonzept gem. der Bewertungsmatrix.

8. ausgefülltes Preisblatt (Formblatt)

9. Unterschriebenes Angebotsschreiben (Formblatt) mit der Erklärung: Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 124 GWB vorliegen bzw. Darstellung von Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB.

10. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens inkl. eines Leistungsportfolios (max.4 DIN-A4-Seiten).

11. Eigenerklärung zum Unternehmen mit Angabe des Firmennamens, der Rechtsform, Geschäftsführers, Mitarbeiterzahl (einschließlich geringfügig Beschäftigter), der Anschrift, der Telefon- und Telefaxnummer, E-Mail, der Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung.

12. Nachweis oder Eigenerklärung, dass das Wettbewerbsregister keine negativen Eintragungen enthält.

13. Erklärung (Formblatt), ob im Falle eines Auftrages, der Auftragnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Die Erklärung ist dem Angebot beizufügen, auch wenn zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe keine Inanspruchnahme von Unterauftragnehmern vorgesehen ist.

a) Im Fall der Inanspruchnahme von Unterauftragnehmern ist die entsprechende Verpflichtungserklärung (Formblatt) vom Nachunternehmer mit dem Angebot einzureichen.

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Präqualifikation:

Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Gesetzestreue und Zuverlässigkeit kann die Bescheinigung der Eintragung in das amtliche Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (www.amtliches-verzeichnis.ihk.de) vorgelegt werden. Darüberhinausgehend geforderte Unterlagen sind zusätzlich vorzulegen.

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Bewertungsmatrix

Mit den Vergabeunterlagen wird eine detaillierte Bewertungsmatrix für die Angebote versandt.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Schleswig-Holstein
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: +49 431-988-4542
Fax: +49 431-988-4702
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: n.n.
Ort: n.n.
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).

Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.

Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR, FB 412
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431-599-1661
Internet-Adresse: www.gmsh.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/10/2023

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