Oberst-Herrmann-Kaserne in Eutin, Neubau Unterkunftsgebäude 14, Technische Ausrüstung ALG 1-3 Referenznummer der Bekanntmachung: FG 2884 22D00971

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
E-Mail:
Telefon: +49 431-599-2300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gmsh.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Verteidigung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Oberst-Herrmann-Kaserne in Eutin, Neubau Unterkunftsgebäude 14, Technische Ausrüstung ALG 1-3

Referenznummer der Bekanntmachung: FG 2884 22D00971
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Fachplanung gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 2, § 55 Technische Ausrüstung Anlagengruppe 1-3, Leistungsphase 5-9 (Stufenweise Beauftragung)

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 276 437.38 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF08 Ostholstein
Hauptort der Ausführung:

Eutin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das umzubauende Gebäude 14 befindet sich auf der Liegenschaft Oberst-Herrmann-Kaserne (ehem. Rettberg-Kaserne) in Eutin. Es liegt im nördlichen Teil der Liegenschaft.

Das vorhandene Unterkunftsgebäude wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht saniert. Anstatt dessen wird es rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Im Neubau soll das ermittelte Fehl an Unterkünften mit dem „Hotelstandard“ kompensiert werden. Der Gebäudetypus des Neubaus soll als viergeschossiges, nicht unterkellertes Unterkunftsgebäude mit 81 Hotelwohneinheiten annähernd baugleich dem schon fertiggestellten, gegenüberliegenden neuen Unterkunftsgebäude (Geb. 24) ausgeführt werden. Hierzu liegen Planungsunterlagen vor.

Der Neubau ist als freistehendes viergeschossiges Gebäude ohne Kellergeschoss geplant. Es handelt sich baurechtlich um einen Sonderbau mit einer Unterbringungs-Nutzung. Eine Einstufung als Beherbergungsstätte trifft nicht zu. Das Hauptgebäude ist 4-geschossig und erstreckt sich vom

Erdgeschoss über 1. und 2. Obergeschoss bis zum teils ausgebauten, teils nicht ausgebauten Dachgeschoss. Gemäß §2 (6) und (7) LBO besitzt das Gebäude 3 Vollgeschosse. Mit einer Höhe gem. §2 (3) von ca. 10,29 m ist das Gebäude nach der LBO Schleswig-Holstein in die Gebäudeklasse 5 einzustufen. Bei maximaler Belegungszahl halten sich im Gebäude ca. 81 Personen auf. Die baurechtlichen und brandschutzrechtlichen Belange der Maßnahme sind mit der Fachgruppe Öffentliches Baurecht des Gebäudemanagements Schleswig-Holstein abgestimmt.

- Schmutzwasserfall- und -sammelleitungen werden mit muffenlosen Gussrohren (SML) ausgeführt, die Anschlussleitungen in Kunststoffrohr (HT). Bodenabläufe DN100 sind in den Technikräumen geplant. Die entsprechenden Grundleitungen werden ebenfalls aus muffenlosen Gussrohren ausgeführt. Die Kondensatentwässerung des Lüftungsgerätes im Dachgeschoss erfolgt über einen Bodenablauf.

- Die Trinkwasserleitungen werden als Edelstahlrohre verlegt. Die horizontale Verteilung erfolgt im Erdgeschoss und die vertikale Verteilung in Strängen in den Installationsschächten der Nasszellen. Die Trinkkaltwasserleitungen werden an den Zapfstellen durchgeschleift und mit Hygieneschaltungen versehen. Geplant ist eine Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip mit einem heizseitigen Pufferspeicher 1.500 l in Stehender Ausführung.

- Wasserzähler und automatisierte rückspülbarer Filter sind mit geplant. Die Dämmung der Trinkwasserrohre kalt erfolgt diffusionsdicht mit alukaschierter Mineralwolle und die Trinkwasserrohre warm werden ebenfalls mit alukaschierter Mineralwolle gedämmt. Die Dämmung in sichtbaren Bereichen erfolgt mit Alu-Grobkornfolie, im stoßgefährdeten Bereichen mit Blechmantelverkleidung. Nach Abschluss aller Arbeiten werden Druckprobe und Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt.

- Das Gebäude wird aus der vorhandenen Wärmeerzeugungsanlage im Kesselhaus der Oberst-Herrmann- Kaserne versorgt. Die vorhandene Fernwärmeleitungen für den Altbau wird fachgerecht getrennt. Da der neue Heizungsanschlussraum auf der Westseite des Gebäudes liegt, müssen die Leitungen umverlegt werden. Es wird eine neue Unterstation mit insgesamt 3 Heizkreisen vorgesehen:

Eine detaillierte Leistungsbeschreibung sowie weitere verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121003511 eingestellt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität der zu erwartenden Leistung im Hinblick aus den hier ausgeschriebenen Auftragsgegenstand. / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Gewährleistung von Kosten- und Terminsicherheit in der Planung und in der Bauausführung. / Gewichtung: 3
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation, Kooperation und Verfügbarkeit der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen. / Gewichtung: 3
Preis - Gewichtung: 2
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Stufenbeauftragung

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 181-512728
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 22D00971
Bezeichnung des Auftrags:

Oberst-Herrmann-Kaserne in Eutin, Neubau Unterkunftsgebäude 14, Technische Ausrüstung ALG 1-3

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
29/03/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: Planungsbüro 2000 GmbH
Postanschrift: Kiebitzreihe 25 - 27
Ort: Norderstedt
NUTS-Code: DEF0D Segeberg
Postleitzahl: 22844
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 365 000.00 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 276 437.38 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der ausgefüllte Teilnahmeantrag mit Anlagen ist in Textform mithilfe elektronischer Mittel über die E-Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de einzureichen. Hierzu ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Auf der E-Vergabeplattform befindet sich zur jeweiligen Vergabenummer für den Teilnahmeantrag einschließlich aller Anlagen ein einziger Platzhalter. Über diesen ist der Teilnahmeantrag einschließlich aller Anlagen entweder als eine Gesamtdatei im PDF-Format oder als ZIP-Datei mit Ordnerstruktur hochzuladen. Bewerbergemeinschaften haben für ihre Bewerbung den Teilnahmeantrag des bevollmächtigten Mitglieds der Bewerbergemeinschaft einschließlich seiner Anlagen hochzuladen. Diesem sind die Teilnahmeanträge aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft als Anlagen beizufügen. Entsprechendes gilt im Fall der Eignungsleihe für die anderen Unternehmen.

Allgemeine Verfahrenshinweise für die unter III.1.1) bis III.1.3) sowie III.2.1) bis III.2.2) genannten Bedingungen:

- Die unter III.1.1) bis III.1.3) sowie III.2.1) bis III.2.2) genannten Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstigen Unterlagen sind unter Verwendung des Formblattes Teilnahmeantrag II-1 bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Vergabestelle einzureichen und müssen aktuell (nicht älter als 12 Monate, außer Diplom-Urkunden und Kammereintragungen) und noch gültig sein.

- Soweit in den Vergabeunterlagen auf Formblätter verwiesen wird, sind diese zu verwenden.

- Die geforderten Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstigen Unterlagen sind für alle Leistungsbilder vorzulegen.

- Ausländische Bewerber können an Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderer als deutscher Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.

- Geforderte Angaben, Erklärungen, Nachweise und sonstige Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag als Anlage beizufügen, sofern diese im Formblatt Teilnahmeantrag II-1 nicht bereits enthalten sind. Zu jeder Anlage ist die Anlagennummer einzutragen. Am Ende des Teilnahmeantrags sind die Anlagen in der Reihenfolge aufzuführen, in der sie auf den vorherigen Seiten angegeben wurden.

- Gem. § 50 Abs. 3 VgV müssen Bewerber oder Bieter u.a. dann keine Eignungsnachweise beibringen, soweit die Zuschlag erteilende Stelle bereits im Besitz dieser Nachweise ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn Bewerber oder Bieter diese Nachweise bereits in einem früheren Vergabeverfahren eingereicht haben. Wollen sich Bewerber oder Bieter in einem laufenden Vergabeverfahren auf diese Verfahrenserleichterung berufen, so haben sie die Vergabenummer desjenigen Vergabeverfahrens anzugeben, in dem sie diese Nachweise eingereicht haben. Ohne Angabe der vorgenannten Vergabenummer kann auftraggeberseits nicht nachvollzogen werden, ob und welche Nachweise von den Bewerbern oder Bietern in früheren Vergabeverfahren vorgelegt wurden. Zu beachten ist, dass die Nachweise, auf deren Vorliegen sich Bewerber oder Bieter berufen, für das jeweilige Vergabeverfahren aktuell sein müssen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes, Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499-0
Fax: +49 228-9499-163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 ff. GWB). Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach

§ 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Ein wirksam erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Ist der Zuschlag bereits erteilt, kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nach § 135 Abs. 2

GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431-599-2300
Fax: +49 431-599-1510
Internet-Adresse: http://www.gmsh.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
13/10/2023

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