Einführung einer Patientenportallösung (KHZG - FTB2 digitales Aufnahme- und Behandlungsmanagement) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_01
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Donatsring 20
Ort: Freiberg
NUTS-Code: DED43 Mittelsachsen
Postleitzahl: 09599
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Direktorat Medizinische Prozesse
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kkh-freiberg.com/
Abschnitt II: Gegenstand
Einführung einer Patientenportallösung (KHZG - FTB2 digitales Aufnahme- und Behandlungsmanagement)
Der Auftraggeber hat es sich zum Ziel gesetzt, in 2024 mit einer neuen, modernen und zukunftsorientierten Patientenportallösung in Betrieb zu gehen, wobei die Portallösung die MUSS-Kriterien des KHZG-Fördertatbestands 2 (§ 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 KHSFV) zwingend erfüllen muss wie auch nach Möglichkeit die zugehörigen KANN-Kriterien.
Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit dem bereits vorhandenen und einzubindenden Krankenhausinformationssystem (folgend KIS genannt) sowie Subsystemen bilden, welche inhaltlich die vorstehend genannten MUSS-Kriterien zwingend in Kombination mit dem vorhandenen KIS erfüllt. Übergeordnet betrifft dies die Bereiche Aufnahmemanagement und Behandlungsmanagement.
Freiberg, DE
Die anzubietende Lösung kann sowohl on Prem- oder eine Cloud-Lösung sein.
Da bisher keine Patientenportallösung beim AG vorhanden ist, ist eine 1:1-Ablösung bisheriger Funktionen zum Starttermin des Echtbetriebes nicht erforderlich. Jedoch soll wie vorstehend beschrieben mit einer die Leistungsinhalte abdeckenden Teststellung in einer Fachdisziplin gestartet werden. Anschließend ist ein sukzessiver Ausbau der Lösung über alle Fachdisziplinen angedacht. Dabei soll der Projektplan unter Berücksichtigung der logistischen und ablauforientierten Notwendigkeiten gemeinsam mit dem Anbieter erarbeitet und zum Vertragsbestandteil erhoben werden. Es wird ein Anbieter gesucht, der als Generalunternehmer die im Leistungsverzeichnis
geforderten Leistungen erfüllen kann. Ist dies mit den eigenen Softwareprodukten nicht zu leisten, steht es dem Anbieter frei, im Einzelfall und (als erkennbar) Untermenge Subsysteme anzubieten. In diesen Fällen muss sichergestellt werden, dass zu diesen Subsystemen eine funktionierende, umfassende und komfortable (Standard-)Schnittstelle existiert bzw. geschaffen wird.
Außerdem muss sich der Anbieter bereit erklären, das Krankenhaus bei zukünftigen Erweiterungen des IT-Einsatzes umfassend zu unterstützen.
- eine graphische Oberfläche,
- ein relationales Datenbanksystem zur Datenhaltung mit zentralem Server bzw. vernetzten
Servern bei ausgewählten Subsystemen (z. B. Labor, RIS, DMS etc.) und dem KIS,
- Hardwareunabhängigkeit,
- Client-Server-Lösung,
- lauffähig unter Citrix / WTS,
- lauffähig unter virtueller Serverhardware (Applikation),
- die optimale Anpassungsfähigkeit an die Organisation des Krankenhauses,
- keine redundante Datenerhebung über alle abgefragten Module und bereits bestehenden Systeme (inklusive Integration von Subsystemen),- Nutzung von Standardschnittstellen (HL7 / FHIR, DICOM, Rest API etc.),
- IHE-Konformität,
- Investitionssicherheit der Lösung,
- die Ausbaufähigkeit des Systems,
- ein 24-Stunden-Betrieb des Systems,
- ein leistungsstarker Listgenerator und
- eine anwenderfreundliche Programmbedienung.
Abhängig von on Prem- oder Cloudlösung gem. EVB IT Pflege AGB und / oder EVB IT Cloud AGB im Standard mit einer Mindestvertragsdauer (MVD) von 60 Monaten.
- Erfüllung der MUSS-Kriterien des KHZG-Fördertatbestands 2 (§ 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 KHSFV)
- Bei mehr als 4 Bietern kommen in Ergänzung zu den K.O.-Kriterien gemäß Anlage 6 Wertungskriterien gemäß Anlage zum Einsatz. Dies dient der ggf. notwendigen Eingrenzung auf max. 4 Anbieter bei Erfüllung der Eignungskriterien durch mehr als 4 Anbieter (bei Punktgleichheit zählt der höhere Wert des Kriterium Nr. 4)
- Details s. Anlage
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB)
- Eintrag im Berufs- und Handelsregister, im Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als sechs Monate
- BAS-Zertifikat (Berechtigung nach § 21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV)) eines wesentlichen an der Beschaffung oder Umsetzung beteiligten Mitarbeiters des Anbieter ist gegeben und beizufügen.
- Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter im Bereich Portallösung mit Digitalem Aufnahmemanagement und Digitalem Behandlungsmanagement (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung) in den letzten 3 Jahren > 15
- Der kumulierte Jahresumsatz im Bereich Patientenportallösung mit Digitalem Aufnahmemanagement und Digitalem Behandlungsmanagement über die vergangenen drei Jahre muss zusammen mindestens 2,5 Mio. Euro betragen haben.
- Gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, im Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als 6 Monate
- Aktueller Nachweis (im Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als sechs Monate) einer Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung einer bestehenden Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von mind. 500.000 EUR je Versicherungsfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr, oder eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine
Versicherung mit der oben genannten Mindestsumme und der genannten Maximierung geschlossen wird.
- Der Anbieter muss im Besitz der Applikationssoftware und der technischen Ausstattung zur Anpassung des Quellcodes sein, damit er in der Lage ist, eine Vornahme etwaiger erforderlicher Änderungen ausführen zu können (zutreffend für das Patientenportal selbst, ausgenommen vom KIS-Anbieter supportete Portallösungen, dann auch KIS-Anbieter mit einer derartigen Lösung zulässig).
- Mindestens 1 realisierte oder in bestätigter Umsetzung befindliche Referenz in einem Krankenhaus in den Jahren 2018 - 2023 im Produktivbetrieb, in Einrichtungen mit einer Integration mittels FHIR oder HL7, MDM, ADT, Termin-Schnittstellen zum eingesetzten Krankenhausinformationssystem i.s.h.med. Es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben.
- Mindestens 3 realisierte oder in bestätigter Umsetzung befindliche Referenzen in den Jahren 2020 - 2023 im Produktivbetrieb mit einem Patientenportal im Bereich Digitales Aufnahmemanagement und Digitales Behandlungsmanagement gemäß Bundesamt für soziale Sicherung "Richtlinie zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten nach § 21 Absatz 2 KHSFV" mit aktuellem Stand (Erfüllung der MUSS-Kriterien des KHZG-Fördertatbestands 2 im Bereich Digitales Aufnahme- und Digitales Behandlungsmanagement (siehe Anlage "MUSS_Kriterien_FTB2") durch den Anbieter in Kombination mit ggf. Anbindung der Telematik Infrastruktur und den vorhandenen Systemen beim AG) im Krankenhaus > 300 Betten; es ist die Softwarebezeichnung sowie der Referenzgeber mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben
BAS-Zertifikat (Berechtigung nach § 21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV)) eines wesentlichen an der Beschaffung oder Umsetzung beteiligten Mitarbeiters des Anbieter ist gegeben und beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Ausführliche Kriterien Teilnahmewettbewerb s. Anlage
- Die Frist für Bewerberfragen zum Teilnahmewettbewerb endet am 19.10.2023
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: