Ersatzneubau Multifunktionsgebäudekomplex Kita Nordstr. - TGA-Planung HLS/E Referenznummer der Bekanntmachung: 107.03.04

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Postanschrift: Salomonstraße 21
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
E-Mail:
Telefon: +49 341/9927755
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lesg-leipzig.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/54321-Tender-18a6a528629-728f275ba65bdbaf
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Projektentwicklung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ersatzneubau Multifunktionsgebäudekomplex Kita Nordstr. - TGA-Planung HLS/E

Referenznummer der Bekanntmachung: 107.03.04
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Planung Technische Gebäudeausrüstung - HLS + Elt

Anlagengruppen 1-6 und 8

- Anlagengruppe 1 - Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen

- Anlagengruppe 2 - Wärmeversorgungsanlagen

- Anlagengruppe 3 - Lufttechnische Anlagen

- Anlagengruppe 4 - Starkstromanlagen

- Anlagengruppe 5 - Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen

- Anlagengruppe 6 - Förderanlagen

- Anlagengruppe 8 - Gebäude- und Anlagenautomation

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Nordstrasse in 04105 Leipzig

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Fachplanung: TGA-Planung HLS + Elt

Anlagengruppe 1 - Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen

Anlagengruppe 2 - Wärmeversorgungsanlagen

Anlagengruppe 3 - Lufttechnische Anlagen

Anlagengruppe 4 - Starkstromanlagen

Anlagengruppe 5 - Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen

Anlagengruppe 6 - Förderanlagen

Anlagengruppe 8 - Gebäude- und Anlagenautomation

Kurzbeschreibung der Maßnahme:

Die Erarbeitung einer Vorentwurfskonzeption für die Bauwerks- und Freiraumplanung eines Multifunktionsgbeäudekomplexes inklusive zweier Kindertagesstätten, HzE Unterbringung von Wohngruppen der Jugendhilfe sowie eines weiteren Nutzungsbausteines Büroräume für die Leipziger Stadtverwaltung wurde als nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb für Architekten/ Ingenieure mit Bauvorlageberechtigung mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb und anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV ausgelobt.

Die Preisgerichtssitzung findet im September 2023 statt. Es ist vorgesehen 3 Preisträger zu küren, welche zum VgV-Verfahren eingeladen werden sollen.

Um auch die Fachplaner für dieses Projekt zeitnah binden zu können, erfolgen nunmehr parallel die Ausschreibungen zu den Fachdisziplinen, hier die Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung HLS/E.

Auf dem zu beplanenden Grundstück steht zurzeit eine Kindertageeinrichtung "Kindertagesstätte am Zoo" aus dem Jahr 1969 mit südlich und west lich angrenzender Freifläche inkl. altem Baumbestand. Das Bestandsgebäude der Kindertagesstätte Nordstraße 43 wurde in monolithischer Bauweise errichtet. Der Baukörper, mit einer Grundfläche von 736 m², verläuft parallel zur Ernst-Pinkert-Straße und ist mittig auf der östlichen Hälfte des insgesamt

4.689 m² großen Grundstückes angeordnet. Das Bestandsgebäude der KiTa weist jedoch zahlreiche Mängel auf. Die Gebäudehülle, technische Anlagen sowie Sanitär- und Elektroinstallationen sind flächendeckend sanierungsbedürftig. Ebenso werden die heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz, an die Energieeffizienz, an den Brandschutz, an den Schallschutz sowie an die Barrierefreiheit nicht erfüllt. Aus diesen Gründen ist der Abriss des Gebäudes geplant. Die KiTa-Nutzung wird zukünftig, nach einer Interimslösung, Teil des geplanten Multifunktionsgebäudekomplexes.

In Bezug auf die Neubauplanung sind die anzuwendenden technischen Regelwerke mit ihren Anforderungen an den Brandschutz, das barrierefreie Bauen sowie die Vorgaben der Sächsischen Bauordnung (SächsBO) einzuhalten. Außerdem sind die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) sowie die Baulichen Standards der Stadt Leipzig für die Errichtung von, Kitas, HzE sowie Verwaltungsunterbringung zu beachten.

Die Gebäude müssen barrierefrei gestaltet sein.

Mit Veröffentlichung dieser Ausschreibung auf evergabe, sind die Unterlagen zur 1. Verfahrensstufe hinterlegt und zum Download bereitgestellt. Mit Einladung der ausgewählten Bewerber werden auf evergabe die Unterlagen für die 2. Stufe integriert.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 02/01/2024
Ende: 30/04/2025
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 6
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Der Auftraggeber will mit maximal 6 Bewerbern eine Vergabeverhandlung durchführen.

Bewerber dürfen sich nicht mehrfach bewerben. Das gilt auch für Bewerbungen in Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.

Ein Verstoß gegen diese Vorgabe führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.

Kriterien:

Die im Formblatt für den Bewerber geforderten Nachweise und Erklärungen müssen vorliegen, sonst erfolgt der Ausschluss vom Verfahren.

Sollten nach der formalen Wertung noch mehr als 6 Bewerber im Verfahren sein, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren unter Berücksichtigung der Teilnahmebedingungen wie folgt:

- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Umsatz und Personal) mit max. 18 Punkten,

- technische Leistungsfähigkeit mit max.55 Punkten.

Dazu wertet der Auftraggeber nach einem Punktesystem ("Checkliste), dass der Bewerber mit dem Bewerbungsformblatt abrufen kann.

Der Auftraggeber will mit maximal 6 Bewerbern verhandeln. Bei Punktgleichheit entscheidet der höhere Wert der Technischen Leistungsfähigkeit.

Besteht dann immer noch Punktgleichheit, entscheidet das Los.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Leistungsphasen 5-9

Ein Anspruch auf Beauftragung besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Mindestbedingungen siehe Anlage 1 Hinweise zum Teilnahmeantrag

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Der Bewerber muss den Nachweis führen, dass er selbst und sein Personal über die notwendige berufliche Qualifikation verfügt. Für den Nachweis genügt beispielsweise die Kopie der Diplomurkunde oder einer anderen Urkunde des Studienabschlusses oder der Nachweis der Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer durch Kopie des Mitgliedsnachweises mit der Mitgliedsnummer.

Zusätzlich gilt jeweils für PL und stellv. PL:

Mindestanforderung für den Bereich TGA HLS:

Qualifikation

Abschluss als Ingenieur für Gebäudetechnik, Maschinenbau oder Versorgungstechnik bzw. ein äquivalenter Studienabschluss (MSc) mit einer Studiendauer von mind. 4 Jahren in einer der o.g. Fachrichtungen oder gleichwertig

sowie 5 Jahre Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Planung Gebäudeausrüstung

Mindestanforderung für den Bereich TGA Elt:

Qualifikation

Abschluss als Ingenieur für Elektrotechnik oder Informationstechnik bzw. ein äquivalenter Studienabschluss (MSc) mit einer mind. 4 Jahren in einer der o.g. Fachrichtungen oder gleichwertig

sowie 5 Jahre Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Planung Gebäudeausrüstung

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bewerber muss den Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 3 Mio. € für Personenschäden und 5 Mio € für Sach- und Vermögensschäden führen (z.B. durch Vorlage der Kopie der Versicherungsurkunde). Bei Bewerbergemeinschaften ist das für jedes Mitglied erforderlich.

Besteht momentan eine Berufshaftpflicht mit einer geringeren Deckungssumme, muss eine Bereitschaftserklärung beigefügt werden, dass im Auftragsfall die Deckungssummen wie gefordert angepasst werden.

Der Bewerber muss eine Eigenerklärung abgeben, dass Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Bei Bewerbergemeinschaften kann die Eigenerklärung vom bevollmächtigten Vertreter für die gesamte Bewerbergemeinschaft abgegeben werden. Der Auftraggeber wird im weiteren Verlauf des Verfahrens eine Abfrage beim Wettbewerbsregister für eine entsprechende Auskunft tätigen. Für Nachunternehmer sind keine Eigenerklärungen erforderlich.

Eine Bewerbergemeinschaft muss eine Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters vorlegen. Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften müssen zwar keine spezielle Rechtsform aufweisen. Eine Bewerbergemeinschaft besteht im Fall einer Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort. Sie muss sich jedoch im Fall einer Zuschlagserteilung als gesamtschuldnerisch haftende Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit bevollmächtigtem Vertreter organisieren.

Eigenerklärung, ob und auf welche Weise der Bewerber wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist. Es sind Angaben zur Gesellschaftsstruktur und zu gesellschaftlichen Verflechtungen und Beteiligungen zu machen. Das gilt bei Bewerbergemeinschaften nur für den bevollmächtigten Vertreter. Für Nachunternehmer ist kein Nachweis erforderlich. Der Auftraggeber behält sich vor, bis zur Vergabeverhandlung entsprechende Erklärungen nachzufordern

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Anzahl des fest angestellten Personals (incl. Büroinhaber) in allen Jahren 2020 bis 2022 jeweils mindestens 6 Ingenieure

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Es müssen insgesamt drei vergleichbare Referenzprojekte, die nach dem 01.01.2014 in Betrieb genommen wurden, benannt werden. Des Weiteren müssen die eingereichten Referenzen durch das sich bewerbende Büro erbracht worden sein. Weiteres siehe Teilnahmeantrag und Anlage 1 Hinweise zu den Teilnahmebedingungen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Geforderte Mindeststandard:

Ein Referenzprojekt des bewerbenden Büros muss einem öffentlichen Auftraggeber zu zuordnen sein, dass nach dem 01.01.2014 in Betrieb genommen wurde.

Mindestanforderung an eine Referenz, welche folgende Merkmale kummulativ beinhalten sollte:

- Öffentlicher Auftraggeber

- Neubau eines öffentlichen Gebäudes

- min. LPH 2-4 erbracht

- Baukosten KG 400 HLS + Elt mindestens 1,5 Mio € netto

Sollten die Mindestanforderungen nicht erfüllt sein, wird der Teilnahmeantrag nicht gewertet.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

siehe III.1.1

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

falls zutreffend:

Eine Bewerbergemeinschaft muss eine Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters vorlegen. Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften müssen zwar keine spezielle Rechtsform aufweisen. Eine Bewerbergemeinschaft besteht im Fall einer Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort. Sie muss sich jedoch im Fall einer Zuschlagserteilung als gesamtschuldnerisch haftende Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit bevollmächtigtem Vertreter organisieren.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/10/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 27/10/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/01/2024

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Verfahrensabwicklung inclusive Einreichung der Teilnahmeanträge und Angebote erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform www.evergabe-sachsen.de.

Für Rückfragen bezüglich Nutzung der Vergabeplattform wenden sich die Bewerber bitte an die Technische Hotline

0351 41093-1422

Die Auskünfte sind kostenlos.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen, DS Leipzig
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
06/09/2023

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