Ausbau der Netzwerkinfrastruktur und Erweiterung der sicheren digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation in der Stadt Bad Bramstedt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF02 Kiel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431599-2391
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gmsh.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Ausbau der Netzwerkinfrastruktur und Erweiterung der sicheren digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation in der Stadt Bad Bramstedt
Die Stadt Bad Bramstedt hat in einem vorherigen Projekt eine Ausschreibung zum Outsourcing der Serverstruktur, bei der die vorhandene IT-Serverinfrastruktur vor Ort durch einen externen Dienstleister in einem Rechenzentrum überführt und betrieben werden soll, vorgenommen.
Das Gesamtprojekt umfasste sowohl die Konzeption als auch die Umsetzung (technisch & organisatorisch) eines temporären Pilotprojektes.
Der damit vorbefasste Dienstleister wurde mit der Bechtle GmbH aus Hamburg gefunden. Eine Dokumentation des durchgeführten Projektes ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Aufgrund des vorgefassten Dienstleisters wird eine verlängerte Frist zur Abgabe eines Angebotes gewährt.
Bad Bramstedt
Die IT-Struktur der Stadt Bad Bramstedt hat nach der Umsetzung des Pilotprojektes eine zentrale Benutzerverwaltung in der Cloud und Microsoft 365 mit Teams wurde eingeführt. Die Dateiablage erfolgt nun über SharePoint und OneDrive. Die vorhandene Citrix-Umgebung wurde für die noch lokalen Softwareanwendungen erhalten. Einige Anwendungen sind bereits in externe Rechenzentren ausgelagert.
Etwa 130 Mitarbeiter*innen verfügen über Notebooks mit Dockingstation - 10 Arbeitsplätze werden aufgrund spezieller Peripheriegeräte derzeit mit stationären Desktop-PCs betrieben. Einige Mitarbeiter*innen verfügen auch über Apple iPhones und iPads (derzeit 25 iPhones und 10 iPads).
Die Netzwerkstruktur wurde im Rahmen des Vorprojektes aufgenommen. Für den Aufbau der Verbindung zu der neuen Cloud-Umgebung wurde mit einer Leihstellung der Hardware eine Firewall von Fortigate eingebaut.
Für die Steigerung der IT-Sicherheit sollen neben den Netzwerkarbeiten nun auch die entsprechenden Features, die über die zur Verfügung stehenden Lizenzen möglich sind, implementiert werden.
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Zu erbringende Leistungen im Rahmen der Ausschreibung:
1. Netzwerk & Sicherheit, dies umfasst unter anderem:
- Austausch der Firewall Hardware im Rathaus
- Managed Firewall (Übertragung (Transition) der Konfiguration der Firewall auf das neue System, Einrichtung des FortiAnalyzers...)
- Anbindung der 7 Außenstandorte an das zentrale System (Einbau von Netzwerk-Switches, Anbindung der Switche an die Glasfaserpanels...). Aufgrund der bereits verbauten Hardwarekomponenten und bestehenden Infrastruktur ist der Einsatz bestimmter Netzwerkkomponenten notwendig. Es können jedoch gleichwertige Produkte angeboten werden, welche dieselbe Qualität und Funktionalität und ein Zusammenspiel mit den bereits vorhandenen Komponenten ermöglichen.
- Microsoft Security & Compliance (Implementierung von Basic- und Kern-Security-Features, Implementierung von Microsoft Defender for Endpoint + Office...)
- Ausarbeitung der Compliance im Microsoft Umfeld (Vorbereitung und Konzeption von Data Lifecycle Management Purview, Konzeption von Microsoft Information Protection und Data Loss Prevention Implementierung...)
- Aufbau des Microsoft Endpoint Managers (Implementierung von iOS-Geräten, Implementierung Windows-Geräten...)
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2. Infrastruktur/Cloud, dies umfasst unter anderem:
- Ablösung alter Hardware/Infrastruktur (Bereitstellung eines Beratungskontingents für Ablösung/Migration in die Cloud von: Citrixumgebung, ESX-Serverumgebung, Abschaltung alter Dienste)
- Ausbau der Azure-Plattform (Optimierung der Netzwerk-Architektur, Aufbau eines Security-Konzepts in der Cloud...)
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Die vorstehenden Leistungen werden in einem umfassenden Konzept mit einem Meilensteinplan vorgestellt. Das Konzept muss ebenfalls eine Darstellung von Verfügbarkeiten der angebotenen Kapazitäten (Personal), insbesondere zeitliche Flexibilität und Ressourcen auch im Falle notwendig werdender Änderungen der Zeitplanung enthalten, wie zum Beispiel die Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals und eine mögliche Vertretungsregelung aussehen.
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Die Arbeiten sind unverzüglich nach Auftragserteilung aufzunehmen und gemäß dem vorgelegten Zeitplan umzusetzen. Das Projektende ist für das 3. Quartal 2024 vorgesehen.
Es werden bei der Bewertung je Kriterium jeweils die in der Auswahlmatrix genannten Bewertungspunkte "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" und "Gestaltung der Teilnahmeunterlagen und aussagekräftige Unternehmensdarstellung inkl. Leistungsportfolio" max. 1000 Punkte vergeben. Zur Angebotsabgabe (Phase 2) werden diejenigen Bewerber aufgefordert, die alle formalen Anforderungen und Ausschlusskriterien erfüllen, sowie eine Mindestpunktzahl von 600 Punkten (von möglichen zu erreichenden 1000 Punkten) erreichen und anhand der Anzahl der Eignungspunkte die Plätze 1 bis 5 belegen. Sofern mehrere Bewerber (bspw. 5. und 6. Stelle) die gleiche Punktzahl erreichen, entscheidet das Los über deren Platzierung. Somit werden maximal fünf Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung, dass eine Eintragung im Berufs- oder Handelsregister oder ein anderer, vergleichbarer Nachweis für die erlaubte Berufsausübung vorliegt gem. § 44 Abs. 1 VGV.
Hinweis: Die GMSH wird ggf. den entsprechenden Nachweis vor Zuschlagserteilung abfordern.
2. Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bzgl. der Leistungsart (hier: Ausbau der Netzwerkinfrastruktur und Erweiterung der sicheren digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation), die Gegenstand der Vergabe ist, getrennt nach den letzten drei Jahren (2020- 2022)
3. Darstellung der besonderen Erfahrungen des Unternehmens auf dem Gebiet der zu erbringenden Leistungen, durch eine Liste von im wesentlichen in den letzten drei Jahren (2020 - 2022) erbrachten einschlägigen und vergleichbaren Referenzleistungen (hier Ausbau der Netzwerkinfrastruktur und
Erweiterung der sicheren digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation), unter Angabe des Auftragswertes, der Ausführungszeit sowie Auftraggeber (Referenzkunden) mit Ansprechpartner, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
4. Aussagekräftige Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zum Qualitätsmanagement (max. 10 DIN A4 Seiten). Die Teilnahmeunterlagen werden gesichtet bzgl. der klaren und nachvollziehbaren Maßnahmen zur Qualitätssicherung hinsichtlich, z.B.:
- interne Organisationsrichtlinien, dokumentiertes Qualitätssicherungssystem
- Optimierung von Kommunikationsstrukturen innerhalb des Unternehmens
- Gestaltung von Arbeitsabläufen in der Organisation des Unternehmens
- internes Qualitäts(management)handbuch
- Überprüfung der Unabhängigkeitsregeln, auftragsbezogene Unabhängigkeitserklärung
- Regelung zur internen Beraterrotation
- interne Schulungsveranstaltungen zur Information über die Berufsgrundsätze
- Personalbeurteilungssystem
- Sicherstellung höchster Beratungsqualität
5. Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, müssen die gem. § 4 Abs. 1 Satz 1 VGSH erforderlichen Verpflichtungserklärungen mit Einreichung des Angebots abgeben. Die Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
6. Eigenerklärung (Formblatt) zu Aufträgen und Konzessionen oberhalb der EU-Schwellenwerte zur Umsetzung von Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, eingefügt mit der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08. April 2022. Das Formblatt ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Folgende weitere Unterlagen sind mit der Bewerbung vorzulegen, siehe VI.3 Zusätzliche Angaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die EU-Richtlinie 24/2014 fordert die barrierefreie Bereitstellung der Vergabeunterlagen (Ausschreibungsunterlagen, Fragen- und Antworten Kataloge, Änderungspakete) für Sie als Wirtschaftsteilnehmer. Wir stellen Ihnen diese Vergabeunterlagen unter www.e-vergabe-sh.de zur Verfügung. Bei allen europaweiten Ausschreibungen ist seit 18.10.2018 das gesamte Vergabeverfahren elektronisch abzuwickeln. Das bedeutet für die Bewerber und Bieter, dass Teilnahmeanträge und Angebote nur noch in elektronischer Form über unsere Vergabeplattform www.e-vergabe-sh.de eingereicht werden können.
Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen. Aus diesem Grund weisen wir darauf hin, dass eine kostenlose Registrierung auf unser Vergabeplattform: www.e-vergabe-sh.de für eine Bewerbung bzw. Angebotsabgabe zwingend notwendig ist.
Nach der Registrierung müssen Sie sich mit der e-Vergabe-Plattform der GMSH verknüpfen. Eine Abgabe der Teilnahmeanträge/ Angebote in Papierform ist bei dieser Ausschreibung nicht mehr möglich. Teilnahmeträge Angebote, die in Papierform eingehen, dürfen seitens der GMSH bei der Prüfung und Wertung nicht mehr berücksichtigt werden. Für bereits registrierte Wirtschaftsteilnehmer ändert sich der Prozessablauf nicht.
Alle Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 11. September 2023 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: ) zu richten.
Nach Prüfung der eingegangenen Teilnahmeanträge werden die max. drei ausgewählten Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert. Alle Fragen im Rahmen der Angebots-/ Konzepterstellung (2. Verfahrensschritt) sind ausschließlich in schriftlicher Form bis spätestens 06. November 2023 an die GMSH, z.H. Herr Niklas Steenfatt (e-Vergabesystem, E-Mail: ) zu richten.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende weitere Unterlagen einzureichen:
7. Eigenerklärung, dass keine Eintragungen im Wettbewerbsregister vorliegen.
Gemäß §6 Abs. 1 WRegG ist der Auftraggeber ab einem Auftragswert 30.000€ netto vor Erteilung des Zuschlags ab dem 01.06.2022 zu einer Abfrage beim Wettbewerbsregister verpflichtet. Der Auszug aus dem Wettbewerbsregister wird vor der Zuschlagserteilung von der GMSH eingeholt.
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Die Präsentationen werden voraussichtlich in der 45.-46. Kalenderwoche 2023 in Bad Bramstedt oder digital stattfinden.
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Bietergemeinschaft:
Bietergemeinschaften sind zugelassen. Die in der Angebotsaufforderung genannten Nachweise sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft mit dem Angebot vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft
müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
Telefon: +49 431988-4542
Fax: +49 431988-4702
Ort: nicht bekannt
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift: Küterstraße 30
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431599-2391