Altes Gymnasium, Erweiterungsbau, Planung Technische Gebäudeausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 234/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schützenkuhle 26
Ort: Flensburg
NUTS-Code: DEF01 Flensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24937
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Andrea Dusilek
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.flensburg.de
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Flensburg
NUTS-Code: DEF01 Flensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 24931
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Arne Moriße
E-Mail:
Telefon: +49 46185-1214
Fax: +49 46185-1893
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.flensburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Altes Gymnasium, Erweiterungsbau, Planung Technische Gebäudeausrüstung
Die Stadt Flensburg beabsichtigt das Alte Gymnasium, ein 4-zügiges Gymnasium im Zentrum des Stadtgebietes, um Klassen mit Differenzierungsräumen zu erweitern. Der Erweiterungsneubau soll als Anbau errichtet werden.
Das Hauptgebäude des Alten Gymnasiums wurde 1912 - 1914 errichtet und steht unter Denkmalschutz. In den 60er Jahren wurde ein 4-geschossiger (KG bis 2.OG) Erweiterungsbau errichtet, welcher mittels eines geschlossenen Brückenbauteils mit dem historischen Hauptgebäude verbunden ist. Der Nachkriegsbau beinhaltet die zwischenzeitlich modernisierten Fachklassen und erhielt 2004 eine neue Fassade, an diesem Gebäude ist der geplante Erweiterungsneubau anzubauen.
Umsetzung:
- Fertigstellung LPH 4 Sommer 2024
- Fertigstellung Erweiterungsneubau Sommer 2026
Altes Gymnasium Selckstraße 1 24937 Flensburg
Im Zuge der notwendigen Brandschutzsanierung im denkmalgeschützten Hauptgebäude und der damit verbundenen räumlichen Umorganisation, sowie der Wiedereinführung als Gymnasium mit G9-Abitur, ist im Alten Gymnasium ein weiterer Bedarf an Klassenräumen entstanden.
Der Erweiterungsneubau ist als Anbau vorgesehen und soll derzeit mindestens 6 Klassen und je 2 Klassen 1 Differenzierungsraum beinhalten. Der Erweiterungsneubau soll sich in seiner denkmalwerten Umgebung und dem Nachkriegsanbau mit neuer Fassade optisch und baulich einfügen. Der für den Erweiterungsneubau vorgesehene Standort geht aus der beigefügten Planung hervor. Die Bruttogeschossfläche beträgt ca. 1350 m². Das Gebäude erhält ein begrüntes Flachdach mit Photovoltaik-Anlage (Bestandteil der Leistung).
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Leistungsphasen 2-9 Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI ALG 1-8 (LPH 4 ALG 410, 430, 470), Leistungsphase 2 nur z. T..
Der AG beabsichtigt die Erbringung der Leistungen einzeln oder im Ganzen abzurufen (Stufenvertrag).
Die Leistungsphasen 1 und 2 (teilweise) der bereits hausintern erfolgten Planung dienen als Grundlage für die Neuplanung und die weiteren Planungsphasen.
Der Beginn der Leistung ist direkt nach Auftragserteilung vorgesehen.
Zusätzliche Information ELT:
Das Alte Gymnasium besteht aus drei Gebäudeteilen, dem Altbau, dem Erweiterungsbau und einer Sporthalle.
Jeder Gebäudeteil verfügt über einen eigenen Hausanschluss durch die Stadtwerke.
Das Schulgebäude ist Brandmelde- und Sprachalarmierungspflichtig nach DIN VDE 0833, DIN 14675.
Die Gebäudesteuerung erfolgt im Allgemeinen über KNX, die Beleuchtungssteuerung über DALI / KNX.
Die Sicherheitsbeleuchtung besteht zurzeit aus Einzelbatterieleuchten.
Eine zukünftige Sicherheitsbeleuchtung über eine Zentralbatterienanlage ist zu prüfen.
Zurzeit läuft ein Technisches Risikomanagement (TRM), evtl. ist ein Notfall- und Gefahren-Reaktions-System (NGRS) nach DIN VDE V 0827 zu planen.
Auf Grund des neu entstehenden Baukörpers ist die evtl. Erfordernis einer BOS-Objektfunk-Anlage (Digitalfunk für "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) festzustellen und ggf. auch zu planen.
Zusätzliche Information HLS:
Die neuen Schmutzwasserleitungen und Trinkwasserleitungen im Erweiterungsbau sollen um verlegt und an die neue Nutzung angepasst werden. Abgängige Sanitäranlagen sollen erneuert werden. Sowohl die Trinkwasserhygiene als auch die entsprechenden Vorschriften sind zu beachtet. Im Anbau sind 2 Außenzapfstellen vorzusehen.
Die Heizungsleitungen werden an die neue Nutzung angepasst. Dazu muss ein neuer Heizkreis am Verteiler geschaffen werden und um einen eigenen Regelkreis erweitert werden. Die alten Gliederheizkörper werden gegen neue Planheizkörper getauscht. Für den Neubau soll das EG eine Fußbodenheizung erhalten und in den restlichen Räumen sollen Planheizkörper eingebaut werden.
Die innenliegenden Sanitärräume müssen gemäß den gültigen Vorschriften be-, und entlüftet werden. Dazu soll ein Zentrales Lüftungsgerät mit einer Wärmerückgewinnung eingebaut werden. Räume mit hohen internen Wärmeertrag sollen klimatisiert werden.
Die bestehende Lehrküche soll vom 2. OG in das EG um verlegt werden und um einen Kiosk erweitert werden. Es sind über den 4 Kochstellen Dunstabzugshauben vorgesehen.
Aufgrund der Entfernung zum Hydranten ist mit dem Einbau einer Trocken Feuerlöschanlage mit zwei Einspeisestellen auszugehen.
Der Erweiterungsneubau im laufenden Schulbetrieb kann nur bei gleichzeitiger Auslagerung von Klassen in eine andere Liegenschaft erstellt werden. Aufgrund der geringen Flächenreserven ist eine Kompensation durch die Aufstellung einer temporären Containeranlage während der Bauphase nicht möglich. Die verbleibenden Flächen müssen zwingend der Baustelleneinrichtung vorbehalten sein.
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-8 eingereichten 4 (2 ALG 1-3 und 7-8 / 2 ALG 4-6) besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 8 Jahre (Stichtag 1.1.2013) mit der Leistungsphase 8 abgeschlossen worden sind. Der Bieter muss beim Referenzobjekt Hauptauftragnehmer gewesen sein. Referenzobjekte können für beide Anlagengruppen doppelt eingereicht werden.
Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.
Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren.
Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Die Beauftragung der Leistungen der Technischen Ausrüstung erfolgt als Stufenvertrag. Im Projektfortgang ist vorgesehen, die HOAI-Leistungen Lph. 2 (teilweise) bis einschließlich der Leistungsphase 9 zu beauftragen (LPH 4 ALG 410, 430, 470).
Besondere Leistung LP 9 Überwachen der Mängelbeseitigung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung.
2. Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers.
Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung (mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden).
Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers gem. § 55 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 200.000 EUR (netto) erreichen.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.
A) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen;
B) Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung;
C) Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten;
D) Eigenerklärung über die Beschäftigtenzahl durch Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter mit entsprechender fachlicher Qualifikation der letzten 3 Geschäftsjahre.
Zu A) Nachweis zur Berechtigung, die Berufsbezeichung Ingenieur/-in gem. § 75 (2) VgV zu führen (Kammereintrag).
Zu B) Abgeschlossenes Studium für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. §§ 53-56 HOAI (mind. FH, Nachweis durch Studiennachweis) oder Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in.
Zu C) Öffentlicher Auftraggeber.
Zu D) Für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. §§ 53-56 HOAI sind mindestens 4 festangestellte Architekten oder Bauingenieure bzw. Absolventen der Fachrichtung Technische Ausrüstung oder Bauingenieurwesen (mind. FH) oder auch Inhaber vergleichbarer ausländischer Abschlüsse inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre nachzuweisen.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.
§ 75 VGV.
Bewerber*innen müssen berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Ingenieur/ Ingenieurin in Deutschland zu führen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
WICHTIG:
Achten Sie bitte immer beim Herunterladen einer neuen Ausschreibung auch auf den Bereich "Kommunikation"!
Dort finden Sie bereits versendete Nachsendungen/ Änderungsmitteilungen zu der Ausschreibung.
Damit Sie über zukünftige Änderungen automatisch per E-Mail informiert werden, ist es notwendig sich zu registrieren!
Die Registrierung bei DTVP ist für Sie kostenlos und unverbindlich, es reicht das "0 EUR- Basispaket". Dieses beinhaltet bereits die wichtige E-Mail-Benachrichtigung an Sie über von uns eingestellte Nachsendungen/ Änderungen zum LV.
Alle Nachsendungen finden Sie immer im Bereich "Kommunikation".
Jegliche Änderungen im LV werden automatisch Vertragsbestandteil, auch wenn Sie von einer Nachsendung keine Kenntnis erlangen.
Vergabemindestlohn:
Das Vergabegesetz Schleswig-Holstein (VGSH) wird angewendet. Die Unternehmen verpflichten sich mit Angebotsabgabe zur Zahlung des Vergabemindestlohns nach § 4 Abs. 1 VGSH.
Eignung:
Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung für die zu vergebende Leistung mit dem
Angebot entweder die ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung für Liefer-/Dienstleistungen" oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vorzulegen.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen auf gesondertes Verlangen
durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung" bzw. in der EEE genannten Bescheinigungen
zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind,
ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Stattdessen kann der Nachweis auch durch Eintrag in einem amtlichen Verzeichnis (z.B. dem durch
die Industrie- und Handelskammer eingerichteten PQ-Verzeichnis) oder durch Vorlage eines
Zertifikates im Sinne der europäischen Zertifizierungsstandards geführt werden.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHB6861
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431988-4640
Fax: +49 431988-4702
Internet-Adresse: www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de
Ist ein Bewerber oder Bieter der Auffassung, dass der Auftraggeber die Bestimmungen über das Vergabeverfahren nicht einhält oder nicht eingehalten hat, kann er bei der unter IV.4.1) genannten Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren beantragen. Ein Antrag ist nur zulässig, wenn der Verstoß gegen die Vergabevorschriften unverzüglich beim Auftraggeber gerügt wird. Im Übrigen wird auf die einschlägigen Vorschriften des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen.
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 92
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431988-2785
Fax: +49 431988-3358
Internet-Adresse: www.landesregierung.schleswig-holstein.de