Planungsleistungen für die Betriebshoferweiterung Gorbitz, 2. Ausbaustufe Referenznummer der Bekanntmachung: DVB_2023_22_056
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Trachenberger Str. 40
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01129
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dvb.de
Adresse des Beschafferprofils: www.dvb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Betriebshoferweiterung Gorbitz, 2. Ausbaustufe
Der Straßenbahnbetriebshof Dresden-Gorbitz, der bereits für die Abstellung und Instandhaltung genutzt wird, soll bei laufendem Betrieb ausgebaut werden
Bauabschnitt 1: Neubau Schwerpunktwerkstatt II, Anpassung Betriebswerkstatt I, Anpassung Abstellhalle, Umbau Schwerpunktwerkstatt I, Freiflächen, Neubau Kaltlager II, Neubau GUW II, Neubau Drehgestelllager
Bauabschnitt 2: Neubau Betriebswerkstatt mit Unterbodenreinigung inkl. Freifläche;
Bauabschnitt 3: Neubau Abstellhalle II inkl. Freifläche.
Hierfür werden folgende Generalplanungs- und Bauleitungsleistungen ausgeschrieben:
Grundleistungen der
Objektplanung Gebäude und Innenräumen gemäß § 34 HOAI i.V. m. Anlage 10;
Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11;
Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12;
Objektplanung Verkehrsanlagen gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13;
Fachplanung Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14;
Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15;
Weitere bauabschnittsübergreifende Grundleistungen (Wärmeschutz- und Energiebilanzierung, Bauakustik gemäß § 3 Abs. 1 i.V.m. Anlage 1, Abschnitt 1.2 HOAI, Landschaftspflegerischer Begleitplan gemäß § 26 Abs. 2 i.V.m. Anlage 7 HOAI).
Darüber hinaus sind zahlreiche Besondere Leistungen zu erbringen. Diese sind zum Teil den Bauabschnitten zugeordnet und zum Teil bauabschnittsübergreifend geschuldet. Darüber hinaus sind einige Besondere Leistungen einzelnen Optionen zugeordnet, während andere sämtliche Optionen betreffen. Die vollständigen Leistungen sind der Anlage 3 der Vergabeunterlage - Leistungsbeschreibung Generalplaner zu entnehmen.
In Vorbereitung des Projektes wurden Baukosten der Kostengruppen 200 - 600 i.H.v. ca. 158,6 Mio. EUR netto ermittelt.
Dresdner Verkehrsbetriebe AG Trachenberger Str. 40 01129 Dresden
Die Beschreibung der Beschaffung ist in der Anlage 3 Leistungsbeschreibung für die einzelnen Planungsleistungen gemäß HOAI und der Besonderen Leistungen sowie den Optionen 1-11 dargestellt.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand der in der Anlage 1.2 "Bewertung der Referenzen" genannten Kriterien. Die in den fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträgen benannten Referenzen werden nach den in der Anlage 1.2 benannten Kriterien bepunktet. Hierbei kann eine Gesamtsumme von 185 Punkten erreicht werden. Die drei einreichbaren Referenzen (1. (Objektplanung Gebäude): Neubau und/oder Erweiterung eines Fertigungs-, Werkstatt- oder technischen Betriebsgebäudes jeweils für den Fahrzeugbetrieb - max. mögliche Punkte: 50 ; 2. (Objektplanung Verkehrsanlagen) Erweiterung und Anpassung einer Schienenverkehrsanlage - max. mögliche Punkte: 40 ; 3. zusätzliches Referenzprojekt (Generalplanung) Neubau und/oder Erweiterung eines Fertigungs-, Werkstatt- oder technischen Betriebsgebäudes jeweils für den Fahrzeugbetrieb - max. mögliche Punkte: 95) werden, sofern sie die jeweiligen Mindestanforderungen erfüllen, inhaltlich mit Zählpunkten bewertet. Hierbei werden zu verschiedenen Kriterien 0 (Anforderung wird durch Referenz nicht erreicht) oder 5/10/20 (Anforderung wird durch Referenz erreicht) Punkte vergeben.
Die Mindestanforderungen für die Wertung von Referenzen für die Zählpunkte sind: Referenz 1: Leistungszeitraum: innerhalb der letzten 10 Jahre (Juli/ 2013 - Juni/ 2023). LPH 4 abgeschlossen. mind. Leistungen der LPH 2-4 vom Bewerber erbracht., Baukosten > 15 Mio. EUR netto (KG 300-500), Darstellung max. auf 2 DIN A4 Seiten (einseitig) zu den erbrachten Leistungen.; Referenz 2: Leistungszeitraum: innerhalb der letzten 10 Jahre (Juli/ 2013 - Juni/ 2023). LPH 4 abgeschlossen., mind. Leistungen der LPH 2-4 vom Bewerber erbracht., Baukosten > 3,00 Mio. Euro netto in Summe (KG 300-500), Darstellung der Referenz max. auf 2 DIN A4 Seiten (einseitig) zu den erbrachten Leistungen.; Referenz 3: Leistungszeitraum: innerhalb der letzten 10 Jahre (Juli/ 2013 - Juni/ 2023). LPH 4 abgeschlossen. mind. Leistungen der LPH 2-4 vom Bewerber erbracht. Darstellung auf 2 DIN A4 Seiten (einseitig) zu den erbrachten Leistungen.)
Die Auftraggeberin wird die 5 Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl auffordern, ein Angebot für die ausgeschriebenen Planungsleistungen abzugeben. Wird die Höchstzahl durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, gilt folgendes:
Den Vorzug erhält der Bewerber mit der höheren Punktzahl im Referenzprojekt 1 (Objektplanung). Erlaubt auch dies keine Differenzierung wird das Losverfahren durchgeführt.
Die Beauftragung des Auftragnehmers erfolgt stufen- und abschnittsweise. Der mit Zuschlagserteilung zustande kommende Vertragsumfang wird in der Leistungsbeschreibung als Hauptvertrag bezeichnet, die weiteren Stufen bzw. Abschnitte als Optionen.
Bauabschnitt 1: Option 1 LPH 5-7, Option 2 LPH 8, Option 3 LPH 9;
Bauabschnitt 2: Option 4 LPH 3-4, Option 5 LPH 5-7, Option 6 LPH 8, Option 7 LPH 9;
Bauabschnitt 3: Option 8 LPH 3-4, Option 9 LPH 5-7, Option 10 LPH 8, Option 11 LPH 9
Mit Ausübung der Optionen erfolgt die Beauftragung der entsprechenden Grund- und dazugehörigen Besonderen Leistungen. Der Auftraggeber ist berechtigt, die Optionen gegenüber dem Auftragnehmer einseitig abzurufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Berufsregister und/oder Handelsregister
Nachweis der Bauvorlageberechtigung
Es ist der Gesamtjahresumsatz des Unternehmens sowie der Jahresumsatz für die entsprechende Dienstleistung (Gebäudeplanung, Planung TGA) auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre zu benennen. Der Bewerber muss Versicherungsschutz durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung nachweisen.
Der Mindestjahresumsatz des Unternehmens muss 2.400.000 EUR brutto betragen, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Erklärung über den Mindestjahresumsatz (brutto) für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 Jahren (Gebäudeplanung: 500.000 EUR, Planung TGA 500.000 EUR). Der Bewerber muss einen Versicherungsschutz mindestens in folgendem Umfang durch Vorlage einer aktuellen
Versicherungsbestätigung nachweisen:
Eine über eine Mindestdeckungssumme je Schadenereignis von 5.000.000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsjahr oder eine projektbezogene Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung für den Fall der Auftragserteilung mit einer Mindestdeckungssumme je Schadenereignis von 5.000.000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsjahr.
Bei Bewerbergemeinschaften muss Versicherungsschutz in der vorbenannten Höhe für jedes Mitglied nachgewiesen werden. Es genügt bei der Abgabe des Teilnahmeantrages auch die Eigenerklärung des Bewerbers, bei einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied, dass im Auftragsfall die entsprechende Haftpflichtversicherung vorliegen wird. Die entsprechenden aktuellen Nachweise sind mit Angebotsabgabe vorzulegen. Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden; Maximierung im Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage.
Nennung von bis zu 3 Referenzprojekten (Bezeichnung des Referenzprojektes; Ansprechpartner mit Kontaktdaten/Telefonnummer; Eignungsleihe; Laufzeit/Bearbeitungszeit; Vorlage Referenzblätter: Beschreibung und Vorstellung des Projektes und der erbrachten Leistungen auf max. 2 Blatt DIN A4 (einseitig). Die Darstellung muss so gestaltet sein, dass die AG in die Lage versetzt ist, anhand der in der Bewertungsmatrix enthaltenen Kriterien bewerten zu können.)
Angabe der durchschnittlich jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens und der Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
1. Referenzprojekt (Objektplanung Gebäude): Neubau und/oder Erweiterung eines Fertigungs-, Werkstatt- oder technischen Betriebsgebäudes jeweils für den Fahrzeugbetrieb
Leistungszeitraum der Referenz: innerhalb der letzten 10 Jahre (Referenzzeitraum Juli/ 2013 - Juni/ 2023). Die LPH 4 muss abgeschlossen sein.
Es wurden mind. die Leistungen der LPH 2-4 vom Bewerber erbracht.,
Baukosten > 15 Mio. EUR netto (KG 300-500),
Darstellung der Referenzen max. auf 2 DIN A4 Seiten (einseitig) zu den erbrachten Leistungen.
2. Referenzprojekt (Objektplanung Verkehrsanlagen): Erweiterung und Anpassung einer Schienenverkehrsanlage
Leistungszeitraum der Referenz: innerhalb der letzten 10 Jahre (Referenzzeitraum Juli/ 2013 - Juni/ 2023). Die LPH 4 muss abgeschlossen sein.,
Es wurden mind. die Leistungen der LPH 2-4 vom Bewerber erbracht.,
Baukosten > 3,00 Mio. Euro netto in Summe (KG 300-500),
Die Darstellung der Referenz erfolgt max. auf 2 DIN A4 Seiten (einseitig) zu den erbrachten Leistungen.,
Die in den Mindestanforderungen genannten Kriterien müssen erbracht werden. Wenn ein Kriterium nicht erfüllt wird, kann die Referenz nicht gewertet werden und führt zum Ausschluss des Bewerbers.
Der Bewerber muss mindestens 30 Mitarbeiter im Durchschnitt beschäftigen.
Das eingesetzte Personal für die Projektleitung und den stellvertretenden Projektleiter sowie die Projekt- und Planungsingenieure muss mindestens die Qualifikation Level 6 des Europäischen Qualifikationsrahmen besitzen.
Es ist ein Organigramm mit dem vorgesehenen Projekt- und Teilprojektleitern mit Zuordnung der Grund- und Besonderen Leistungen zu den Mitgliedern des Projektteams vorzulegen.
Das Formblatt Teilnahmeantrag Anlage 1.1 der Vergabeunterlage ist zu verwenden.
Die Auftragsausführung ist bauvorlageberechtigten Personen nach § 65 SächsBO vorbehalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0C6GJJ
Postanschrift: Braustr. 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
Telefon: +49 3419773202
Fax: +49 3419771049
Erkennt ein Bewerber oder Bieter einen Verstoß gegen Vergabevorschriften im vorliegenden Vergabeverfahren, hat er dies gegenüber der Auftraggeberin gem. § 160 Abs. 1 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen zu rügen. Unabhängig davon müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die bereits aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Auftraggeberin gerügt werden.
Außerdem müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Auftraggeberin gerügt werden.
Verstößt ein Bieter gegen diese Obliegenheiten, ist ein etwaiger Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1-3 GWB unzulässig.
Teilt die Auftraggeberin auf eine Rüge eines Bieters mit, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Rügeführer hiergegen einen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen. Der Antrag ist unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach dem Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Durchführung eines Nachprüfungsverfahrens alle Verfahrensbeteiligten nach § 165 Abs. 1 GWB ein Akteneinsichtsrecht haben. Mit der Abgabe eines Angebotes wird dieses in die Akten der Auftraggeberin aufgenommen. Jeder Bieter muss daher mit der konkreten Möglichkeit rechnen, dass sein Angebot mit allen Bestandteilen von den anderen Verfahrensbeteiligten bei der Vergabekammer eingesehen wird. Es liegt daher im eigenen Interesse eines jeden Bieters, schon in seinem Angebot auf wichtige Gründe, die nach § 165 Abs. 2 GWB die Vergabekammer veranlassen, die Einsicht in die Akten zu versagen, hinzuweisen und diese in den Unterlagen entsprechend kenntlich zu machen.
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch die Auftraggeberin geschlossen werden. Bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die Auftraggeberin. Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gemäß § 135 Abs. 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat die Auftraggeberin die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift: Braustr. 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland