Asiatische Inselwelten
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Pfaffendorfer Str. 29
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 341/5892727
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zoo-leipzig.de
Abschnitt II: Gegenstand
Asiatische Inselwelten
Innerhalb der Erlebniswelt „Asien“ des Zoo Leipzig soll ab ca. 2024 der Bereich „Asiatische Inselwelten“ mit Anlagen auf den Flächen „derzeit Altes Vogelhaus, Bartaffen und ehemalige Pinguinanlage“ (die zum Teil unter Denkmalschutz stehen), „derzeit Australienanlage“ und „derzeit Neues Vogelhaus, Robbenanlage, Wildpferdanlage, Kleines Hirschhaus, Teiche“ entstehen. Es sollen Anlagen entstehen für eine Vielzahl von Tierarten, die zum Teil bereits im Zoo vorhanden sind und zum Teil neu eingeführt werden
Mit diesem Vergabeverfahren wird ein Auftragnehmer gesucht, der für das Bauvorhaben in den Leistungsbildern
• Objektplanung Gebäude und Innenräume sowie
• Objektplanung Freianlagen
die Grundleistungen der LPH 1 bis 5 gem. § 34 HOAI erbringt. Die angestrebte gesamthafte Gestaltung der Volieren bzw. Gehege macht die Vergabe beider Leistungsbilder in einer Hand aus Sicht des Auftraggebers unumgänglich.
Leipzig
Der Zoo Leipzig gehört zu den modernsten und innovativsten Tiergärten der Welt. Mit dem Konzept ‚Zoo der Zukunft’ vereint er artgemäße Tierhaltung und einzigartige Erlebnisse für die Zoobesucher. Der gesamte Zoo Leipzig ist ein Landschaftsdenkmal.
Mit jährlich nahezu 2 Millionen Gästen ist der Zoo Leipzig die meistbesuchte Kultur- und Freizeiteinrichtung in Mitteldeutschland.
Seit dem Jahr 2000 befindet sich der Masterplan „Zoo der Zukunft“ in der Umsetzung. Schrittweise wird das gesamte Zoogelände in sechs Erlebniswelten verwandelt: Pongoland, Gondwanaland, Gründergarten, Asien, Afrika und Südamerika.
Innerhalb der Erlebniswelt „Asien“ entsteht ab ca. 2024 der Bereich „Asiatische Inselwelten“ mit Anlagen auf den Flächen „derzeit Altes Vogelhaus, Bartaffen und ehemalige Pinguinanlage“ (die zum Teil unter Denkmalschutz stehen), „derzeit Australienanlage“ und „derzeit Neues Vogelhaus, Robbenanlage, Wildpferdanlage, Kleines Hirschhaus, Teiche“. Es sollen Anlagen entstehen für eine Vielzahl von Tierarten, die zum Teil bereits im Zoo vorhanden sind und zum Teil neu eingeführt werden, u. a.
- Großpapageien, Loris und andere Vogelarten
- Rothunde, Fossas, mittelgroße Affen und Erdferkel
- Anoas, Baumkängurus, Kasuare und Makaken
Die Umsetzung soll in drei zeitlich nacheinander folgenden Bauabschnitten erfolgen:
- 1. BA: Fläche Altes Vogelhaus, Bartaffenanlage und ehemalige Pinguinanlage
- 2. BA: Fläche Australienanlage
- 3. BA: Fläche Neues Vogelhaus, Robbenanlage, Wildpferdanlage, Kleines Hirschhaus, Teiche
Im 1. BA sollen begehbare Volieren für Aras und Loris sowie weiteren südostasiatische Vogelarten mit zentralem Stallgebäude entstehen.
Der 2. BA beinhaltet Gehege u. a. für asiatische Affen, Rothunde und Erdferkel, zum Teil in einer ebenfalls begehbaren Außenvoliere.
Innerhalb des 3. BA sollen Gehege und Stallungen für Huftiere und Kängurus errichtet werden.
Insgesamt sind Flächen im folgenden Umfang zu beplanen:
- 1. BA: ca. 2.400 m²
- 2. BA: ca. 3.750 m²
- 3. BA: ca. 14.250 m²
Es ist beabsichtigt, das Verfahren mit höchstens fünf Bietern auf der zweiten Stufe zu führen. Sind nach formaler Prüfung – auch in Hinblick auf die Mindestanforderungen an die Eignung – mehr als fünf geeignete Bewerber vorhanden, wird die Begrenzung der Anzahl der Bewerber gem. § 51 VgV anhand der Referenzangaben und im Übrigen anhand eines Punkterankings vorgenommen. Genauere Angaben zu der Punktevergabe können dem Dokument "Informationen zum Verfahren und Bewerbungsbedingungen" entnommen werden.
Die Beauftragung erfolgt stufen- und abschnittsweise. Mit Zuschlagserteilung werden zunächst die Leistungen der LPH 1 bis 3 vergeben (Stufe 1). Der Auftraggeber ist berechtigt, den späteren Auftragnehmer auch mit den Leistungen der LPH 4 und 5 zu beauftragen (Stufe 2).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Nachweis des Berufsstandes „Architekt“ oder „Ingenieur mit Nachweis der Bauvorlageberechtigung“ für den vorgesehenen Projektleiter.
Der jeweilige Nachweis ist durch Beifügung einer Abschrift der Eintragung, einer Bestätigung oder eines Ausdrucks des Mitgliederverzeichnisses einer Architekten- oder Ingenieurkammer zu erbringen. Mindestens ein am Projekt beteiligter Projektleiter und Bauleiter muss diese Bezeichnung nachweisen können. Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft genügt dieser Nachweis für die Bewerbergemeinschaft.
b) Eigenerklärung, dass kein Interessenkonflikt gem. § 6 Abs. 3 VgV besteht. Das Formblatt „Teilnahmeantrag“ ist zu verwenden. Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft genügt dieser Nachweis für die Bewerbergemeinschaft.
c) Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister (Vorlage des Auszugs als Scan; nicht älter als drei Monate) gem. § 44 Abs. 1 VgV
a) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren im Bereich Objektplanung Gebäude, sofern der Bieter bereits seit dieser Zeit besteht; andernfalls Erklärung über den Umsatz des Bieters bezüglich der entsprechenden Dienstleistungen seit dessen Bestehen.
Das Formblatt „Teilnahmeantrag“ ist zu verwenden. Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft muss jedes Mitglied die Erklärung zum Umsatz abgeben. Der Mindestumsatz ist von der Bewerbergemeinschaft insgesamt zu erfüllen.
b) Berufshaftpflichtversicherung: Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflicht-versicherung mit einer Deckungshöhe von je 5 Mio. € für Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch Vorlage des Versicherungsscheins als Scan.
Sollte momentan eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung eine formlose Eigenerklärung des Bieters beizufügen, dass im Auftragsfall die Deckungssumme wie gefordert, erhöht wird. Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft muss jedes Mitglied das Vorliegen einer Berufshaftpflichtversicherung nachweisen und die Gemeinschaft bei geringerer Deckungssumme die Erklärung zur Erhöhung im Auftragsfall beifügen.
Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflicht¬versicherung mit einer Deckungshöhe von je 5 Mio. € für Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch Vorlage des Versicherungsscheins als Scan oder Eigenerklärung, dass im Auftragsfall die Deckungssumme wie gefordert erhöht wird.
a) Referenz für erbrachte Planungsleistungen der LP 2 bis 5
Jeder Bewerber muss geeignete Referenzen im Sinne von § 46 Absatz 3 Nummer 1 VgV nachweisen. Hierfür sind Referenzobjekte zu benennen, deren Planungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungsleistung vergleichbar sind. Vergleichbar sind Referenzen für Aufträge über die Planung (mind. LPH 2 bis 5) bei der Planung von Zoologischen Gärten (auch einzelne Anlagen), Tierparks, Themenparks, Freizeitparks o. Ä.
Es können Referenzen aus den letzten fünf Jahren benannt werden; Stichtag ist der Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung im Supplement zum Amtsblatt der EU.
Das Formblatt „Teilnahmeantrag“ ist zu nutzen.
Zu jedem benannten Referenzprojekt haben die Bewerber zusätzlich eine entsprechende Dokumentation vorzulegen. Die Dokumentation muss einen Aufschluss hinsichtlich der vom Bewerber erstellten Planung zulassen vorzugsweise auch vom umgesetzten Vorhaben. Die Dokumentation muss insbesondere aussagekräftige Fotografien, Graphiken beinhalten. Ergänzende textliche Erläuterungen sind zugelassen. Die Dokumentation darf insgesamt 10 A4-Seiten pro Referenzobjekt nicht überschreiten. Überschreitet die Dokumentation den vorgegebenen Rahmen, wird das betreffende Referenzprojekt nicht gewertet.
Mindestanforderung 1: Nachweis über die Objektplanung (mind. LPH 2 bis 5) einer realisierten Zooanlage mit mind. Honorarzone III
ODER
Nachweis einer abgeschlossenen Studie/ Konzeptentwicklung/ Masterplanung für die Entwicklung eines Zoos oder eines größeren Teils eines Zoos
Mindestanforderung 2: In einem grundsätzlich vergleichbaren Projekt (v. a. aus den Bereichen Zoologischer Garten; Tierpark, Themenpark, Freizeitpark) muss die Nettobausumme der KG 200 bis 600 nach DIN 276 den Betrag von 5 Mio. EUR überschritten haben.
Bei einer Bewerbergemeinschaft genügt es, wenn die Mindestanforderungen insgesamt durch deren Mitglieder erfüllt sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Der Auftraggeber beabsichtigt, die Frist für den Eingang der Erstangebote einvernehmlich mit den Bietern gem. § 17 Abs. 7 VgV auf drei Arbeitswochen festzulegen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Leipzig
Land: Deutschland