„Energetische Sanierung Berufsschulzentrum BSZ I Hoyerswerda“ – Fachplanung Technische Ausrüstung § 55 HOAI LG 4,5 Referenznummer der Bekanntmachung: 23 053 3-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bahnhofstraße 8
Ort: Bautzen
NUTS-Code: DED2C Bautzen
Postleitzahl: 02625
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Swen Marquardt, SGL Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 35915251-23300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-bautzen.de
Abschnitt II: Gegenstand
„Energetische Sanierung Berufsschulzentrum BSZ I Hoyerswerda“ – Fachplanung Technische Ausrüstung § 55 HOAI LG 4,5
Art und Umfang der Baumaßnahme
Das BSZ I in Hoyerswerda wurde von 1993–1995 als Stahlbeton-Skeletbau mit einer alle Geschosse und Gebäudeseiten umschließenden Metall-Glas-Fassade als teilunterkellerter dreigeschossiger Baukörper mit angegliederter, eingeschossiger Sporthalle errichtet und 1995 in Betrieb genommen.
Im Laufe der Nutzung sind gravierende Mängel an der Konstruktion der Vorhangfassade und dem Glasdach der drei Geschosse übergreifenden Eingangshalle, bezüglich des Raumklimas im Sommer sowie der Heizungs-, Lüftungs- und Elektroanlage aufgetreten. Weiterhin entspricht der Brandschutz in Teilen nicht mehr den aktuell gültigen Vorschriften.
Vorgenannte Mängel sollen im Rahmen der geplanten energetischen Sanierung, teilweise bei laufendem Schulbetrieb, behoben werden.
Die Maßnahme wurde bis zur Lph. 4 in folgende fünf Arbeitspakete gegliedert:
- AP 1: Fassade, Dach
- AP 2: Heizungsanlage
- AP 3.1: Baulicher Brandschutz
- AP 3.2: Brandschutzklappen
- AP 4: Brandmelde-, Einbruchmelde-, Elektroakustische Anlage, Sicherheitsbeleuchtung
- AP 5: Feuerlöschanlage
Die Gesamtbaukosten sind mit 6.898.563,67 EUR brutto ermittelt.
Die Sanierungsmaßnahmen sollen gemäß Terminplan im 2. Quartal 2024 beginnen und im 4. Quartal 2025 abgeschlossen sein.
Stand der Planungsleistungen
Die Leistungsphase 1-4 wurde für folgende Planungen bereits erbracht:
- Objektplanung/Architekt
- Brandschutz
- Tragwerk
- Fachplanung HLS
- Fachplanung ELT
Fördermittelantrag
Am 31.02.2022 wurde bei der SAB ein Fördermittelantrag im Rahmen des „Investitionsgesetzes Kohleregionen“ eingereicht. Am 06.12.2022 ist der Zuwendungsbescheid von der SAB eingegangen, in dem 95 % Förderung der zugesagten Gesamtkosten von der Landesbank zugesagt werden.
Stand der baurechtlichen Genehmigung
Die Baugenehmigung für die Sanierung des Glasdaches der Eingangshalle wurde am 21.12.2021 erteilt. Weiterhin liegt der Prüfbericht zum Brandschutz vom 24.02.2020 vor.
Folgende Planungsleistungen sind noch zu erbringen
- Objektplanung/Architekt Lph. 5-9 (incl. Brandschutz- und Tragwerksplanung)
- Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 2, 3, 7
- Fachplanung Technische Ausrüstung ALG 4, 5
Die anrechenbaren Kosten entspr. Kostenberechnung des AG betragen für Kgr. 440: 315.023,- EUR, für Kgr. 450: 234.339,- EUR.
Hoyerswerda, DE
Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Planungsleistungen
für die Planung des Bauvorhabens:
„Energetische Sanierung des Berufsschulzentrums BSZ 1 Hoyerswerda“
zu vergeben:
Planungsleistungen für Technische Gebäudeausrüstung
Anlagengruppen 4,5 gem. HOAI 2021 § 55,
(Starkstromanlagen, Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen)
alle Grundleistungen der Leistungsphasen 5 – 9, gem. § 56 HOAI
sowie Besondere Leistungen:
- Prüfen und Werten von Nebenangeboten
- Erstellen eines technischen Anlagenbuches (Bestand) gemäß Vorgaben DRL
- Fortschreiben der Ausführungspläne bis zum Bestand
- Anzeigen von Mängeln und Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Gewährleistungsfrist bei den Gewerken, deren Ausführung der Planer überwacht
Es handelt sich um ein offenes (einstufiges) Verfahren nach § 15 VgV. Es finden keine Verhandlungen statt, es wird ein finales Angebot mit allen erforderlichen Nachweisen erwartet. Bei Punktgleichheit zwischen mehreren Angeboten entscheidet das Los.
Mit dem Angebot sind u.a. Angaben und Erläuterungen entspr. den Zuschlagskriterien (II.2.5 bzw. Anlage unter I.3 Bewertungsmatrix Zuschlagkriterien Nr. 4.1 - 4.4 (Projektmanagement, Erläuterung der Arbeitsweise...) als digitale Präsentation anhand schriftlicher Beschreibungen, Organigrammen, Schemata, Arbeitsproben in Struktur und Inhalt abgestimmt auf Punkte 4.1 - 4.4 in Anlage Bewertungsmatrix Zuschlagkriterien einzureichen.
Nur bei Registrierung auf der Vergabeplattform www.evergabe.de durch den Bieter kann eine automatische Benachrichtigung über mögliche Änderungen der Vergabe erfolgen. Wenn Unterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, ist es erforderlich, dass der Bewerber sich regelmäßig eigenständig über ggf. Änderungen der Vergabe informiert.
Das vollständig ausgefüllte Formular zur Angebotserstellung mit allen aufgeführten Anlagen ist fristgerecht elektronisch einzureichen. Per Post, E-Mail, Fax oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform eingereichte Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt. Mitglieder von Bietergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen / Nachweise für jedes Mitglied abzugeben.
Unter dem unter I.3) angegebenen Link stehen folgende Anlagen zur Verfügung:
- Formular zur Angebotserstellung Einzelbieter
- Formular zur Angebotserstellung Bietergemeinschaften
- Formblatt Verpflichtungserklärung
- Zusammenfassung Eignungskriterien
- Bewertungsmatrix Zuschlagkriterien
- Preisblatt Honorarangebot
- Vertragsentwurf Technische Ausrüstung
Anlage 1: Allgemeine Vertragsbedingungen AVB
Anlage 2: Aufgabenstellung Fachplanung HLS
Anlage 3: Teilleistungstabelle
Anlage 4: Dokumentationsrichtlinie DRL
Anlage 5: bisheriger Planungsergebnisse Fachplanung HLS
Anlage 6: Planungsunterlagen HLS
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Angaben zu Personen und Nachweis der Berufsqualifikation des Bieters bzw. der Führungskraft des Unternehmens durch Abschluss eines Studiums der Fachrichtungen Elektrotechnik, Informationstechnik, Gebäudetechnik, Maschinenbau, Versorgungstechnik oder vergleichbar als Dipl.-Ing., M.Eng. M.Sc. oder gleichwertiger Abschluss einer Universität oder Fachhochschule. Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 VgV): Name, berufliche Qualifikation durch: Diplomurkunde
2.) Angaben zur Person des vorgesehenen Projektverantwortlichen und dessen Nachweis zur Befähigung der Berufsausübung
Nachweis durch Abschluss eines Studiums der Fachrichtungen Elektrotechnik, Informationstechnik, Gebäudetechnik, Maschinenbau, Versorgungstechnik oder vergleichbar als Dipl.-Ing., M.Eng. M.Sc. oder gleichwertiger Abschluss einer Universität oder Fachhochschule. Folgende Angaben sind gefordert (gemäß § 75 VgV): Name, berufliche Qualifikation durch: Diplomurkunde
1.) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den Mindestdeckungssummen:
2.000.000 EUR für Personenschäden, 500.000 EUR für sonstige Schäden
Maximierung der Ersatzleistung: mindestens das Zweifache der Versicherungssumme
Alternativ kann der Nachweis durch Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung erfolgen. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaften/ARGE zu führen.
2.) Erklärung über den Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des angefragten Auftrags für die letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4
1.) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenanzahl des Unternehmens in den letzten drei Jahren ersichtlich ist, gemäß VgV § 46 Abs. 3 Nr. 8
2.) Eigenerklärung über Referenz für Neubau und/oder Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes für einen öffentlichen Auftraggeber
zzgl. Angaben auf Formularbogen, gemäß VgV § 46 Abs. 3Nr. 1 und VgV § 75 Abs. 5
3.) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen u.U. als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt, gemäß VgV § 46 Abs. 3 Nr. 10
4.) Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin, den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens, wie unter III.1.1) beschrieben, gemäß VgV § 46 Abs. 3 Nr.6
Nachweis einer Referenz 1
Mindestanforderungen Referenz 1:
Neubau und/oder Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes für öffentlichen Auftraggeber mit Neubau von Elektrischen Anlagen entspr. ALG 4
Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe) - Stichtag 01.01.2016 bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages
Selbst erbrachte Leistungen: mind. LPH. 5 bzw. mind. LPH 8 entspr. § 55 HOAI in mind. ALG 4
Bauwerkskosten KGr. 440 (netto) mind. 150.000,- EUR
Honorarzone: mind. II gem. § 55 HOAI
Nachweis einer Referenz 2
Mindestanforderungen Referenz 2:
Neubau und/oder Umbau und/oder Erweiterung eines Gebäudes für öffentlichen Auftraggeber mit Neubau von Kommunikations-, sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen entspr. ALG 5.
Fertigstellung (nutzungsfähige Übergabe) - Stichtag 01.01.2016 bis zum Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages
Selbst erbrachte Leistungen: mind. LPH. 5 bzw. mind. LPH 8 entspr. § 55 HOAI in mind. ALG 5
Bauwerkskosten KGr. 450 (netto) mind. 50.000,- EUR
Honorarzone: mind. II gem. § 55 HOAI
Es ist die Mehrfachnennungen von Referenzen möglich.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
§ 75 Abs. 1 und 3 VgV:
Erforderliche berufliche Befähigung siehe III.1.1 in dieser Auftragsbekanntmachung
Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe einer Erklärung, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die Bietergemeinschaft muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen.
Sollte sich im Verlauf des Verfahrens eine bestehende ARGE in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbieter das Verfahren in Bietergemeinschaft fortsetzen, ist dieses nur mit ausdrücklicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Die gesamte Projektabwicklung einschl. des schriftlichen, digitalen und mündlichen Teils muss auf Deutsch erfolgen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahme am Verfahren erfolgt über das vollständig auszufüllende Formular zur Eigenerklärung und das Angebotsschreiben, welche um die in dieser Bekanntmachung geforderten Angaben und Unterlagen zu ergänzen und elektronisch über www.evergabe.de einzureichen sind. Bewerbungsformulare können unter dem unter Punkt I.3) dieser Bekanntmachung angegebenen Link abgerufen werden. Nicht frist- und formgerecht elektronisch eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die Einreichung von Angeboten, Bewerbungen, Eigenerklärungen und sonstigen Unterlagen auf dem Postweg, per Telefax, per E-Mail oder über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Jegliche Kommunikation, einschließlich Anfragen zu den Vergabeunterlagen erfolgt über die Plattform www.evergabe.de.
Werden dort neue Informationen zu einem Vergabeverfahren veröffentlicht, erhalten registrierte Teilnehmer eine Benachrichtigung. Sofern die Vergabeunterlagen ohne Registrierung heruntergeladen werden, muss derjenige Teilnehmer sich selbständig über eventuelle Änderungen der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform informieren.
Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden. Für die Ausarbeitung von Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden keine Kosten erstattet (§ 77 (1) VgV).
Der AG behält sich entspr. § 56 (2) bis (4) VgV vor, fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern diese nicht auf Anforderung innerhalb der gesetzten Frist nachgeliefert werden.
Mehrfachbewerbungen sind unzulässig. Als Mehrfachbewerbung zählt auch die Bewerbung von unterschiedlichen Niederlassungen eines Büros/Unternehmens sowie von einzelnen Teilnehmern in verschiedenen Bewerbergemeinschaften. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aller Teilnehmer Mitglieder der Bietergemeinschaften bzw. aller Niederlassungen eines Büros/Unternehmens.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3419771040
Fax: +49 3419771049