8056 OPL GEB + TA Feuerwache Rendsburg Referenznummer der Bekanntmachung: DRESO_HH-2022-0084
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rendsburg
NUTS-Code: DEF0B Rendsburg-Eckernförde
Postleitzahl: 24768
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rendsburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
8056 OPL GEB + TA Feuerwache Rendsburg
Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI und Technische Ausrüstung gem. §55 HOAI
Projektbeschreibung Der Auftraggeber (AG), die Stadt Rendsburg im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein, verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr mit zurzeit circa 100 aktiven Mitgliedern in der eigentlichen Wehr und der Jugendfeuerwehr. Die in der Nähe des Stadtzentrums an der Herrenstraße gelegene Feuerwache wurde Ende der 60er-Jahre gebaut und 1997 um eine Halle für 5 größere Fahrzeuge erweitert. Die Wache ist jedoch mittlerweile schon seit Jahren zu klein und mit vielen funktionellen und baulichen Mängeln behaftet. Der zuständige Sachversicherer, die Hanseatische Feuerwehr Unfallkasse HFUK, fordert deshalb schon seit längerer Zeit substantielle Verbesserungen und Mängelbeseitigungen ein, die sich jedoch durch bloßen Umbau des Gebäudebestands nicht realisieren lassen. Die grundsätzlichen Überlegungen des Bauherrn gingen daher zuletzt dahin, das Grundstück der jetzigen Feuerwache an der Herrenstraße/Am Bahnhof durch Hinzunahme eines angrenzenden, ebenfalls in städtischem Besitz befindlichen Parkdeckgrundstücks sowie der Fläche eines benachbarten Gewerbebetriebs (der zwischenzeitlich von der Stadt angekauft wurde) zu vergrößern, alle ursprünglichen Gebäudeteile aus den 60er-Jahren zurückzubauen und um die verbleibende "neue" Fahrzeughalle von 1997 herum eine neue Feuerwache zu errichten. Entsprechende Beschlüsse wurden daraufhin von den Gremien der Stadt Rendsburg getroffen. Die notwendigen Abbruch-, Umbau- und Neubaumaßnahmen müssen bei fortlaufendem und möglichst wenig gestörtem Betrieb der Feuerwache durchgeführt werden, was eine besonders hohe planerische und organisatorische Herausforderung darstellt. Die Stadt Rendsburg als Auftraggeber hat sich daher entschlossen, die Planungsleistungen, die sehr eng miteinander zu koordinieren und zu verzahnen sind, als Generalplanerleistung auszuschreiben und zu vergeben. Folgende Konstellationen der Bewerber für die die im Folgenden beschriebenen Leistungen sind zugelassen: - Planungsbüros, die die gesamtauftraglichen Leistungen selbst erbringen (ohne Beteiligung weiterer Büros als Nachunternehmer) - Planungsbüros, die die gesamtauftraglichen Leistungen unter Einbindung weiterer Büros als Nachunternehmer für Teilleistungen erbringen - Bieter- bzw. Arbeitsgemeinschaften, die federführend von einem Architekten als Bevollmächtigtem vertreten werden. Der entsprechende Bieter hat dabei zu erklären, dass er als Verantwortlicher für eine Bieter-/Arbeitsgemeinschaft handelt und welche Mitglieder dieser angehören Dem Auftragnehmer (AN) werden Verantwortlichkeiten und Risiken der Generalplanung übertragen. Der AN dient dem AG als zentraler Ansprechpartner in allen ihm übertragenen Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Errichtung der Feuerwache. Aufgabe und Ziel Aufgabe des Auftragnehmers ist die Planung eines anforderungskonformen Gebäudes auf Basis des hier beschriebenen Anforderungsprofils und der beigefügten Anlagen. Ziel ist die Planung und Errichtung einer nachhaltigen funktionalen, wirtschaftlich zu errichtenden und zu betreibenden neuen Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rendsburg. Für eine gestalterisch ansprechende Lösung werden vom AN Vorschläge im Rahmen des vorhandenen städtebaulichen Umfelds, des funktionalen Kontextes der Liegenschaft Feuerwache und des zur Verfügung stehenden Baufeldes erwartet. Mit der Umstrukturierung und vor allem dem Neubau des Baukörpers auf dem Gelände des Parkdecks wird die Fläche der Feuerwache von ca. 1.700 m2 BGF auf ca. 3.100 m2 BGF nahezu verdoppelt. Es ist erklärtes Ziel des Auftraggebers, ein solides und im Betrieb sparsames Gebäude mit möglichst geringen Investitions- und Unterhaltskosten zu planen und zu erstellen. Bei der Durchführung der Baumaßnahmen muss die zeitweise noch notwendige Weiternutzung der bestehenden Feuerwachengebäude und deren Außenanlagen außerhalb des unmittelbaren Baufeldes ohne wesentliche Einschränkungen 24/7 möglich sein. Entsprechende Durchführungsszenarien sind in jeder Planungsphase zu bedenken und zu berücksichtigen sowie mit dem Auftraggeber abzustimmen. Noch einmal zusammengefasst lautet die Zielstellung der Gesamtmaßnahme wie folgt: - Schaffung eines modernen Standards für Nutzung und Betrieb - Ganzheitliche Verbesserung der verkehrlichen Erschließung - Schaffung neuer Flächenbeziehungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung aller Nutzeranforderungen - Räumlichkeiten und deren Anordnung im Gebäude sind zwecks kurzer Arbeitswege und ergonomischer Anordnung zu planen - Hohe Zukunftsfähigkeit des Komplexes - Minimiertes Kosten-, Termin-, und Qualitätsrisiko in der Umsetzung Zu erbringende Generalplanerleistungen Die zu beauftragenden Generalplanerleistungen für den Neubau der Feuerwache umfassen folgende Teilleistungen bzw. Leistungsbilder. Für alle wird eine stufenweise Beauftragung angestrebt (z.B. zunächst Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 sowie nachfolgende Ergänzung um weitere Leistungen) a. Objektplanung Gebäude und Innenräume (gem. § 34 HOAI Teil 3, Abschnitt 1), Leistungsphasen 1 - 9 b. Objektplanung der Freianlagen (gem. § 39 HOAI Teil 3 Abschnitt 2), Leistungsphasen 1 - 9 unter Einbezug von Planungsanteilen der Objektplanung Verkehrsanlagen (gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 4, Leistungsbild gemäß § 47 HAOI) c. Tragwerksplanung (gem. § 51 HOAI Teil 4, Abschnitt 1), Leistungsphasen 1 - 6 d. Fachplanung Technische Ausrüstung (gem. § 55 HOAI Teil 4, Abschnitt 2), Leistungsphasen 1 - 9 e. Bauphysik (Wärmeschutz, Bauakustik - gem. HOAI Anlage 1, 1.2) f. Brandschutzplanung / Brandschutzkonzept (gemäß AHO Heft Nr. 17) Darüber hinaus können bei Interesse und Eignung gegebenenfalls auch die Fachplanungen für den im Vorlauf der Baumaßnahme erforderlichen Abbruch des im Baufeld befindlichen Parkdecks sowie des benachbarten, von der Stadt angekauften Gewerbebetriebs und im weiteren Bauablauf der rückzubauenden Gebäudeteile der jetzigen Feuerwache als Zusatzleistungen durch den Generalplaner erbracht werden. Dies bedarf dann gegebenenfalls einer weitergehenden Vereinbarung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Folgende besondere Leistungen gem. HOAI werden darüber hinaus gefordert: - Tätigkeit als verantwortlicher Bauleiter, soweit diese Tätigkeit nach jeweiligem Landesrecht über die Grundleistungen der LPH 8 hinausgeht (Objektplanung, LPH 8) - Erstellen einer Gebäudedokumentation, Erstellen von Wartungs- und Pflegeanweisungen, Erstellen eines lnstandhaltungskonzeptes (LPH 9 Objektplanung) Für das Projekt besteht ein hoher Koordinierungsbedarf. Der AN ist für die Koordination aller Planungs-, Bau- und Ausstattungstätigkeiten und deren Einbeziehung in die Ablaufplanung verantwortlich. Flächen Abzubrechende Flächen: - Parkdeck: ca. 5.500qm BGF - Wohngebäude: ca. 800qm BGF - Flächen Feuerwehr: ca. 1.380qm BGF (Funktionstrakt; "alte Fahrzeughalle", Trafo) Sanierung "neue Fahrzeughalle" von 1997: - Sanierung Bestand: ca. 350qm BGF -Erweiterung um neue Gebäude: ca. 2.750 qm BGF Baukosten Die vorläufig anrechenbaren Kosten der KGR 200-500 stellen sich wie folgt dar (Kostenstand: Grobkostenschätzung 03/2021): KGR 200 Herrichten und Erschließen: ca. 100.000 EUR netto KGR 300/400 Baukonstruktion/Techn. Anlagen: ca. 7.200.000 EUR netto KGR 500 Außenanlagen: ca. 1.000.000 EUR netto Zwischensumme KGR 200-500: ca. 8.300.000 EUR netto Termine und vertragliche Grundlagen Für die terminliche Abwicklung sind folgende Meilensteine durch den AN zu berücksichtigen : - Beauftragung: voraussichtlich Anfang Januar 2023 Planungsbeginn Vorentwurfsplanung: unmittelbar nach Auftragserteilung - Erste Abbruchmaßnahmen: voraussichtlich Herbst 2023 Angestrebte Fertigstellung bzw. der Feuerwache: Mitte 2025... Durch den Bieter ist im Rahmen der 2. Stufe des Angebotsverfahrens der Entwurf eines "Planungsterminplanes" für die Durchführung der anzubietenden Planungsleistungen vorzulegen. Die vertraglichen Grundlagen für die Leistungserbringung ergeben sich aus dem beigefügten Generalplaner-Vertragsentwurf (s. Anlage). Hinweise zum Verfahrensablauf: Das Verfahren wird als 2-stufiges Bieterverfahren gemäß VgV umgesetzt. In der ersten Stufe bewerben sich die Bieter für die Teilnahme am Angebotsverfahren. Dazu sind in der ersten Stufe die Planer für die Leistungsbilder Objektplanung Gebäude und Fachplanung Technische Anlagen zu benennen und die fachliche Eignung nachzuweisen. Die Auswahl der Bieter erfolgt über die aufgestellten Kriterien. In der zweiten Stufe müssen sich die Planer der Objektplanung Gebäude und der Fachplanung im Rahmen einer Bieterpräsentation vor einem Wertungsgremium vorstellen. Im Rahmen des indikativen Angebotes müssen die weiteren Planer der anzubietenden Leistungen benannt und der fachliche Eignung nachgewiesen werden
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
8056 OPL GEB + TA Feuerwache Rendsburg
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
NUTS-Code: DEF0B Rendsburg-Eckernförde
Postleitzahl: 24103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]