22D607002 - Sanierung Deutsche Botschaft Brasilia, Generalplanerleistungen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04328
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://sib.sachsen.de
Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04275
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04275
Land: Deutschland
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
Dienstleistungskategorie Nr 17: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Deutsche Botschaft in Brasilia
WE 268 (Compound)
SES Avendia das Nacöes, Quadra 807, Lote 25
70415-900 Brasilia DF
Brasilien
NUTS-Code BR Brazil
Arbeitsgrundlage ist die genehmigte Entscheidungsunterlage (ES-Bau) mit den haushaltmäßig anerkannten Kosten.
Die Deutsche Botschaft in Brasilia wurde von Prof. Dr. Hans Scharoun in den 1960er Jahren geplant und 1971 an den Nutzer übergeben. Es handelt sich um das einzige Auslandsprojekt des Architekten Hans Scharoun.
Die Grundstücksfläche umfasst ca. 25.000m² im rechteckigen Zuschnitt von 100m x 250m. Das Gelände ist deutlich terrassiert, basierend auf dem ca. 13 m bemessenden Gefälle von Nordwest nach Südost in Richtung des Sees Paranoá.
Der Botschaftscompound besteht aus verschiedenen baulichen Anlagen: Kanzleikomplex und Residenzgebäude, vier Wohnhäuser, Appartementhaus und überdachte Parkflächen. Die Gebäudegruppen erfahren außenräumlich durch Spiel mit den Niveaus eine Abgrenzung und Ordnung zueinander, die innenräumlich ihre Fortführung findet. Das Außenbild wird geprägt von rotem Sandstein bzw. roten Klinker bei den Wohnbauten.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die baulichen und technischen Anlagen sowie die Außenanlagen. Vorab ist im Rahmen der Baumaßnahme ein Interimbau auf dem Gelände zu errichten.
Die Objektplanung betrifft alle Gebäude, die baulich verbunden sind und als ein Gebäudekomplex fungieren. Des Weiteren befinden sich auf dem Compound drei Wohnhäuser, ein weiteres Wohnhaus, das als Büros genutzt wird, eine Appartementanlage sowie Garagen, Carports, Pools, Wasserbecken und ein Tennisplatz, die saniert bzw. teilsaniert werden.
Die Planung umfasst sicherheitstechnisch sensible Bereiche gemäß den Vorgaben des Auswärtigen Amtes. Neubauanteile betreffen die Neuerrichtung der Außenwache, versch. Zugangsschleusen und einen Neubau für die Netzersatzanlage. Der bauliche Sanierungsbedarf unter Beachtung denkmalpflegerischer Vorgaben beinhaltet vor allem: Sanierung Bodenbeläge (innen und außen), Innentüren, Treppen, Risse in Außenwänden und Sockel, Feuchteschäden Dachbereich, aufsteigende Feuchte in Innenräumen.
Die zu planenden technischen Anlagen umfassen die Wasseraufbereitungsanlage, die sanitäre Ver- und Entsorgungsanlage, die Kälte- und Lüftungsanlagen, Küchentechnik, Notstromversorgung, Netzstabilität, Außenüberwachung, Gebäudeautomation, Photovoltaikanlage und Aufzugsanlagen.
Im Ingenieurbau umfassen die Leistungen die Erneuerung schadhafter Grundleitungen, der Trinkwasserleitungen und der Gartenbewässerung, die Sanierung von Mauern, Treppen- und Rampenanlagen sowie von Verkehrs- und Wegeflächen auf dem Compound.
Die Baumaßnahme ist als „Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch (VS-NfD)“ eingestuft. Weitere Unterlagen und weiterführende Informationen über die Baumaßnahme werden den im Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten Bietern erst im Rahmen der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zur Verfügung gestellt.
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
HOAI Teil 3 (Objektplanung):
Abschnitt 1 (Gebäude und Innenräume) Leistungsphasen (LP) 2 bis 4, LP 5 und 6 anteilig mit Erstellung Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, LP 7 und 8;
Abschnitt 2 (Freianlagen) LP 2 bis 4, LP 5 und 6 anteilig mit Erstellung Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, LP 7 und 8;
Abschnitt 3 (Ingenieurbauwerke) LP 2 bis 4, LP 5 und 6 anteilig mit Erstellung Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, LP 7 und 8 sowie örtliche Bauüberwachung;
Abschnitt 4 (Verkehrsanlagen) LP 2 bis 4, LP 5 und 6 anteilig mit Erstellung Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, LP 7 und 8 sowie örtliche Bauüberwachung.
HOAI Teil 4 (Fachplanung):
Abschnitt 1 (Tragwerksplanung) LP 2 bis 6 sowie ingenieurtechnische Kontrolle;
Abschnitt 2 (Technische Ausrüstung) LP 2 und 3, 5 und 6 anteilig mit Erstellung Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, LP 7 und 8 für folgende Anlagengruppen nach § 53 Abs. 2 HOAI:
Nummer 1 Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen
Nummer 3 Lufttechnische Anlagen
Nummer 4 Starkstromanlagen
Nummer 5 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
Nummer 6 Förderanlagen
Nummer 7 nutzerspezifische Anlagen
Nummer 8 Gebäudeautomation.
Weitere Leistungen Anlage 1:
1.2.3 Wärmeschutz und Energiebilanzierung
1.2.4 Bauakustik
1.2.5 Raumakustik
1.3 Geotechnik
1.4 Ingenieurvermessung
Zusätzlich müssen nachfolgende Leistungen erbracht werden:
Brandschutzgutachten, mit Abgleich der deutschen und örtlichen Brandschutzbestimmungen.
In der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens ist für die Umsetzung der Baumaßnahme ein in Brasilien bauvorlageberechtigtes Architektur- und Planungsbüro zu benennen.
Geschätzter Wert ohne MwSt: 4900000.00 EUR
Beschreibung der Optionen: Die Leistungen werden stufenweise beauftragt. Es ist beabsichtigt, vorerst die Leistungen zur Erstellung der Entwurfsunterlage-Bau zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind für den Bewerber und die bereits vorgeschlagenen Unterauftragnehmer Verpflichtungserklärungen gem. § 7 Abs. 2 Nr. 2 und 3 VSVgV abzugeben.
Hierzu sind die Formblätter 125-AI EU und 126-AI EU mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Die vorstehend genannten Vorschriften wirken sich im Rahmen der Planung und Bauausführung insbesondere auf die Kommunikation, die Speicherung von Daten und die Verwahrung/Archivierung von Unterlagen aus. Die Arbeitsplätze und –mittel der Mitarbeiter am Projekt sind so vorzuhalten, dass die VS-NfD-Anforderungen erfüllt werden. Zur Kommunikation zwischen allen Beteiligten am Projekt ist die Software GnuPG VS-Desktop der Firma g10 code GmbH zu verwenden. Diese Software ist vom Bieter selbst zu erwerben (Vollversion ca. 275 Euro).
Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: A) BERUFLICHE BEFÄHIGUNGZur Teilnahme berechtigt sind Personen, die nach Rechtsvorschrift Ihres Heimatortes am Tag der Bekanntmachung
1. zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind, bzw. Ingenieure welche eine Bauvorlageberechtigung nachweisen können.
2. zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur, Abschluss als Master, Dipl.-Ing. in der Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung (Heizung/Lüftung/Sanitär) oder der in einem vergleichbaren Studiengängen berechtigt sind und/oder bei einer Ingenieurkammer eingetragen sind;
3. die einen Studienabschluss in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Informationstechnik und entsprechende Berechtigung zum Tragen der Berufsbezeichnung "Ingenieur" nach SächsIngG in einer der o. g. Studienrichtung oder Eintrag bei einer Ingenieurkammer nachweisen können.
4. die zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur Fachrichtung Tragwerksplanung oder vergleichbar berechtigt sind und/oder bei einer Ingenieurkammer in eine Liste "Qualifizierte Tragwerksplaner" oder vergleichbar eingetragen sind.
5. die zur Führung der Berufsbezeichnung Freier Landschaftsarchitekt berechtigt sind und/oder bei einer Architektenkammer eingetragen sind.
6. Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch den Bewerber nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die
fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
B) EIGENERKLÄRUNG ZUM NICHTVORLIEGEN VON AUSSCHLUSSGRÜNDEN
Vorlage der Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB, § 123 Abs. 4 GWB sowie gem. § 124 Abs.1 GWB vorliegen. Maßnahmen zur Selbstreinigung nach § 125 GWB sind als gesonderte Erklärung mit der Bewerbung einzureichen;
C) WIRTSCHAFTLICHE VERKNÜPFUNGEN
Erklärung, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen.
D) EINTRAGUNG HANDELSREGISTER (bei Eintragungspflicht):
hierzu Angabe von Register und Nummer der Eintragung
E) VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG:
Gemäß § 7 (2) Abs. 2 und 3 VSVgV Verpflichtungserklärung
a) des Bewerbers oder des Bieters und
b) der bereits in Aussicht genommenen Unterauftragnehmer
während der gesamten Vertragsdauer sowie nach Kündigung, Auflösung oder Ablauf des Vertrags den Schutz aller in ihrem Besitz befindlichen oder ihnen zu Kenntnis gelangter Verschlusssachen gemäß der einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu gewährleisten.
Hierzu sind die der Ausschreibung beigefügten Formblätter 125-AI EU und 126-AI EU zu nutzen.
F) EIGENERKLÄRUNG
gemäß Artikel 5k VO (EU) Nr. 833/214.
BIETERGEMEINSCHAFTEN sind ebenso zugelassen als gesamtschuldnerische Arbeitsgemeinschaft mit
bevollmächtigten Vertreter. Es ist in diesem Fall eine Erklärung abzugeben, dass die Mitglieder der ARGE
gesamtschuldnerisch haften auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Der oder die bevollmächtigte(n)
Vertreter ist /sind zu benennen. Bei Arbeitsgemeinschaften genügt für jedes Mitglied die Vorlage der Referenzen
für die jeweils ihn betreffenden Leistungen. Alle anderen Angaben, Erklärungen und Nachweise sind von allen
Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft zu erbringen.
Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben zu Unterauftragnehmern, deren Kapazitäten gem. § 27 2. (4) VSVgV in Anspruch genommen werden, Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers beifügen.Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: A) BERUFSHAFTPFLICHTVERSICHERUNGErklärung/Nachweis über eine abgeschlossene Berufshaftpflichtversicherung. Der Bieter ist verpflichtet, einen Nachweis über das Bestehen des Versicherungsschutzes zur Abdeckung aller Schadens- und/oder Regressansprüche wegen Personen- und sonstigen Schäden vorzulegen. Erforderlicher Umfang siehe unter "Möglicherweise geforderte Mindeststandards";
B) UMSATZANGABEN
Erklärung über den Umsatz des Auftrages in den letzten 3 Geschäftsjahren in Euro je Geschäftsjahr.
C) UNABHÄNGIGKEIT VON AUSFÜHRUNGS UND LIEFERINTERESSEN:
Erklärung, das der Auftrag unabhängig von anderen Ausführungs- und Lieferinteressen ausgeführt wird.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von 3 000 000,00 EU Deckungssummen und für sonstige Schäden von 5 000 000,00 EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen.
Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Die geforderte Sicherheit ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen bzw. kann sie auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:A) GEEIGNETE REFERENZEN:
Erklärung zu geeigneten Referenzen über ausgeführte wesentliche Dienstleistungen. Es sind geeignete Referenzen über eine vom Bewerber nach dem 01.01.2017 erbrachte Dienstleistung aufzulisten. Hierzu ist der den Ausschreibungsunterlagen beigefügte Referenzbogen (Formblatt 901R-AI EU) zu nutzen. Es sind Referenzen anzugeben, deren Planungs- oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs-oder Beratungsleistung vergleichbar sind. Geforderte Angaben zu der Referenz siehe Formblatt 901R-AI EU Referenzbogen.
Für die Referenz ist dem Referenzbogen eine aussagekräftige Projektdarstellung, ggf. mit Fotos +Planverkleinerungen, welche die Arbeit des Büros im Hinblick auf die Aufgabenstellung am besten charakterisieren beizufügen, deren Umfang 3 Blatt in DIN-A 4, einseitig bedruckt nicht überschreiten sollte!
An die Referenzen gestellte Mindestanforderungen siehe unter "Möglicherweise geforderte Mindeststandards".
B) NUTZUNG KAPAZITÄTEN ANDERER UNTERNEHMEN:
Erklärung zur Inanspruchnahme Kapazitäten anderer Unternehmen mit Bezeichnung der zu vergebenden Teilleistungen bzw. der in Anspruch genommenen Kapazität und Angabe des Namens des Unterauftragnehmers bzw. des anderen Unternehmens.
C) VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG ANDERER UNTERNEHMEN:
Sofern sich Kapazitäten anderer Unternehmen bedient wird (Unteraufträge) ist mit dem Teilnahmeantrag für jedes Unternehmen die den Vergabeunterlagen beigefügte Verpflichtungserklärung unter Beschreibung der (Teil)Leistungen und der Verpflichtung der Bereitstellung der Kapazitäten im Auftragsfall abzugeben.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
zu A) Es sind Referenzen vorzustellen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Zum Nachweis der
Erfahrungen bei vergleichbaren Planungsleistungen werden vom Bieter Referenzen gefordert, welche folgende
Mindestanforderungen erfüllen müssen:
1. Referenzen GEBÄUDEPLANUNG:
a) mindestens Eingruppierung entsprechend Honorarzone III;
b) erbrachte Leistungsphase 3 bis 8 (Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Leistungen für die Vergabe und Objektüberwachung);
c) Inbetriebnahme der Referenz nach dem 01.01.2017;
d) Baukosten Kostengruppen 300 und 400 > 5.000.000 € brutto;
e) Angabe ob die Referenz eine Sanierung mit Auflagen des Denkmalschutzes, Projekt außerhalb von Deutschland und Bauausführung mit Generalunternehmer beinhaltet.(Pkt. e keine Ausschlusskriterien).
2. Referenzen TECHNISCHE AUSRÜSTUNG ANLAGENGRUPPEN 1 UND 3 gemäß HOAI § 53 Abs. 2:
a) erbrachte Leistungsphase 3 und 5 bis 8 (Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Leistungen für die Vergabe und Objektüberwachung);
b) Inbetriebnahme der Referenz nach dem 01.01.2017;
c) Baukosten Kostengruppen 410 (Anlagengruppe 1.1.1) und Kostengruppe 430 (Anlagengruppe 1.1.3) in Addition > 1.000.000 € brutto;
d) Planung und Ausführung eines Kaltwassersystems mit einer Kälteleistung > 200 kW;
e) Angabe ob die Referenz eine Technische Ausrüstung in einem umgebauten Objekt und Projekt außerhalb von Deutschland beinhaltet (Pkt. e keine Ausschlusskriterien).
3. Referenzen TECHNISCHE AUSRÜSTUNG ANLAGENGRUPPE 4 UND 5 gemäß HOAI § 53 Abs. 2:
a) erbrachte Leistungsphase 3 und 5 bis 8 (Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Leistungen für die Vergabe und Objektüberwachung);
b) Inbetriebnahme der Referenz nach dem 01.01.2017;
c) Baukosten Kostengruppen 440 (Anlagengruppe 1.1.4) und Kostengruppe 450 (Anlagengruppe 1.1.5) in Addition > 1.000.000 € brutto;
d) Referenz für Anlagengruppe 1.1.4 mit Trafo, Netzersatzanlage und MS Stabilisierung;
e) Referenz für Anlagengruppe 1.1.4 mit Planung dezentrale PV-Anlagen mit zentralem Speicher; > 100 kWp/> 100kW;
f) Referenz für Anlagengruppe 1.1.4 mit Planung E-Mobilität für > 10 Ladesäulen;
g) Referenz für Anlagengruppe 1.1.5 Planung von GMA bestehend aus Videoüberwachung, Übersteigdetektion, BMA, ELA und Zutrittskontrollsystem;
h) Angabe ob die Referenz eine Sanierung mit Auflagen des Denkmalschutzes beinhaltet.(Pkt. h kein Ausschlusskriterium).
4. Referenz TECHNISCHE AUSRÜSTUNG ANLAGENGRUPPE 8 gemäß HOAI § 53 Abs. 2:
a) erbrachte Leistungsphase 3 und 5 bis 8 (Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Leistungen für die Vergabe und Objektüberwachung);
b) Inbetriebnahme der Referenz nach dem 01.01.2017;
c) Baukosten Kostengruppen 480 (Anlagengruppe 1.1.8 > 200.000 € brutto;
d) Planung Gebäudeautomation mit > 1.000 Datenpunkten mit Bedienplatz;
e) Planung Technisches Monitoring;
f) Datenübertragung über Sicherheitsgateway;
g) Angabe ob die Referenz eine Technische Ausrüstung in einem umgebauten Objekt und Projekt außerhalb von Deutschland beinhaltet.(Pkt. g keine Ausschlusskriterien).
5. Referenzen FREIANLAGEN:
a) mindestens Eingruppierung entsprechend Honorarzone III;
b) Fertigstellung der Referenz nach dem 01.01.2017;
c) Kosten der Freianlage > 500.000 € brutto;
d) Referenz Park- und Gartenanlage;
e) Referenz Park- und Gartenanlage im Zusammenhang mit einer historischen Garten- und Parkanlage (Pkt. e kein Ausschlusskriterium)
6. Referenzen INGENIEURBAUWERKE/VERKEHRSANLAGEN:
a) mindestens Eingruppierung entsprechend Honorarzone III;
b) Fertigstellung der Referenz nach dem 01.01.2017;
c) Mindestens eine Referenz von Sanierung von Bauwerken und Anlagen der Wasserversorgung und der Wasserentsorgung.
7. Referenzen TRAGWERKSPLANUNG:
a) Inbetriebnahme der Referenz nach dem 01.01.2017;
b) Massivbau oder Skelettbau;
c) anrechenbare Kosten Tragwerksplanung > 5.000.000 € brutto;
d) Referenzen für Gebäude erbaut nach 1945 mit Eingriffen in die Tragkonstruktion (Pkt. d kein Ausschlusskriterium)
8. Referenz MATERIELLE SICHERHEIT
a) Referenzen für sicherheitstechnische Anlagen im Hochbau (z.B. Wachgebäude und Waffenkammern)
b) Referenzen Sicherheitstechnische Anlagen in Freianlagen/Ingenieurbauwerke (z.B. Schleuse, Sicherheitszaun)
Für Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen, wird eine Punktebewertung gem. der den Vergabeunterlagen beiliegenden Matrix zur Bewertung der Eignungskriterien (Bewerberauswahl) vorgenommen.
Die eingereichten Projekte für die Referenzen und ggf. weitere Referenzen (siehe Punktebewertung in der Bewertungsmatrix) können identisch sein, sofern die jeweiligen Mindestanforderungen erfüllt sind.
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: siehe III.2.1
Abschnitt IV: Verfahren
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise u. Erklärungen formal u. inhaltlich prüfen und bewerten. Die Auswahl der Bewerber erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen (Nachweis der Erfüllung der geforderten Mindeststandards).Die Bewerber werden nach den aufgeführten Auswahlkriterien bewertet. Die genaue Zusammensetzung ist aus der mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Wertungsmatrix ersichtlich. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punkten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
2. Die Vergabeunterlagen für den Teilnahmewettbewerb werden ausschließlich und kostenfrei auf der Internetseite www.sib.sachsen.de/öffentliche Ausschreibungen/VS-Vergaben/Vorhaben 22D607002 zum Download bereitgestellt. Ggf. erforderliche Nachsendungen und Änderungen von Vergabeunterlagen werden ebenfalls in diesem Portal in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.
2.1) Die Bewerbungen sind anhand der Bekanntmachung zu erarbeiten und in schriftlicher Form in einem verschlossenen und gekennzeichneten Umschlag an den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Leipzig II, Tieckstraße 2, 04275 Leipzig einzureichen. Der Umschlag zur Einreichung ist mit dem bereitgestellten Kennzettel deutlich zu kennzeichnen.2.2) Vom Auftraggeber wird kostenlos folgende Bewerbungsunterlagen zur Verfügung gestellt:
- Kennzettel
- 901-AI EU_Bewerberbogen
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Gebäudeplanung
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Techn. Ausrüstung AG 1.1.1, 1.1.3
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Techn. Ausrüstung AG 1.1.4
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Techn. Ausrüstung AG 1.1.5
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Techn. Ausrüstung AG 1.1.8
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Freianlagen
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Ingenieurbauw._Verkehrsanl.
- 901/R-AI EU_Referenzbogen Tragwerksplanung
- 901/R-AI EU_Referenzbogen materielle Sicherheit
- 912-AI EU-B_Bewerbungsbedingungen
- 934-AI EU_Erklärung Bietergemeinschaft/Bewerbergemeinschaft
- 935-AI EU_Verzeichnis anderer Unternehmen
- 936-AI EU_Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen
- 125-AI EU_Sicherheitsauskunft und Verpflichtungserklärung Teilnehmer
- 126-AI EU_Sicherheitsauskunft und Verpflichtungserklärung Nachauftragnehmer/Unterauftragnehmer
- Matrix zur Bewertung der Eignungskriterien (Bewerberauswahl)
- Eigenerklärung Art. 5 VO (EU) Nr. 833.2014
Geforderte Ergänzungen des Bewerbungsbogens sind als Anlage beizulegen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Bewerbungsbogen zur Erstellung des Teilnahmeantrags zu verwenden ist.
2.3) Geforderte Nachweise sind grundsätzlich als Kopie zugelassen, sofern nicht ausdrücklich anders verlangt. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
(Mindestanforderung).
2.4) Bei Bewerbergemeinschaft (BG), ist für jedes Mitglied ein separater Bewerberbogen mit den verlangten Informationen vorzulegen. Die gestellten Anforderungen an die Fachkunde und Leistungsfähigkeit gelten als erfüllt, wenn die betreffenden Nachweise von einem o. mehreren Mitgliedsunternehmen erbracht werden u. in ihrer Summe die gestellten Anforderungen erfüllen. Ausgenommen davon sind der zuführende Negativnachweis bzgl. der Ausschlussgründe gem. §§ 123,124 GWB sowie der Nachweis zur Berufshaftpflichtversicherung. Diese Anforderungen sind von jedem Mitgliedsunternehmen einzeln zu erfüllen.
3.) Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren u. weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht
berücksichtigt.
4.) Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung sind auch Teilnahmeanträge/Angebote unterschiedl. Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft (BG) bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros u. von Nachauftragnehmern können das Ausscheiden aller Mitglieder der BG sowie aller Bieter mit gleichen Nachauftragnehmern zur Folge haben.
5.) Enthalten die Bekanntmachung od. die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche od. verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber den AG
unverzüglich in Textform darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
Postleitzahl: 01099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]60