Inhaltliche Konzeption einer Informations- und Vernetzungsplattform für das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) Referenznummer der Bekanntmachung: Z2-53202-StStG-FA-2023-2
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Alte Messe 6
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Referat Z2
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bfn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Inhaltliche Konzeption einer Informations- und Vernetzungsplattform für das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB)
Auftragsgegenstand ist die Erstellung eines inhaltlichen Konzepts einer webbasierten Informations- und Vernetzungsplattform (IVP) für das Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) im Bundesamt für Naturschutz (BfN). Auf dieser Plattform sollen langfristig umfassend Monitoringdaten aus verschiedenen Quellen gebündelt und Fachinformationen sowie Vernetzungstools bereitgestellt werden. Im Rahmen des Vorhabens ist zunächst eine Trend- und Umfeldanalyse und eine Bedarfsanalyse durchzuführen. Ableitend sind Anwendungsfälle (Use Cases) und funktionale, technologische, rechtliche, organisatorische Anforderungen zusammenzustellen. Als Ergebnis liegt ein präzisiertes strategisches Zielbild der IVP und ausgearbeitetes inhaltliches Konzept für die IVP vor. Das inhaltliche Konzept enthält eine Übersicht aus Basisfunktionalitäten und Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Basisversion der IVP (Light Version), sowie konkrete Empfehlungen (nächste Schritte, Zeitplan, grobe Kapazitäts- und Kostenplanung) für die weiteren Entwicklungsphasen.
Leipzig
Hintergrund:
An den bundesweit bereits laufenden Aktivitäten zum Biodiversitätsmonitoring sind sehr viele Akteure aus verschiedenen Institutionen mit teils ähnlichen, teils unterschiedlichen Intentionen, Mandaten und Voraussetzungen beteiligt. Dadurch, und durch die Komplexität des Themas selbst, existiert eine Fülle an Informationen und Daten, die meist verteilt und dezentral vorliegen. Solche Informationen zu bündeln und zentral zugänglich zu machen, ist eine Grundvoraussetzung dafür, die verfügbare Datengrundlage zum Zustand der Biodiversität besser zu nutzen und vorhandene Lücken zu identifizieren. Ebenso bedeutend ist es, alle relevanten Stakeholder bestmöglich zu vernetzen, damit vorhandene Synergiepotentiale genutzt werden können. Zur Umsetzung dieser Aufgaben plant das NMZB u.a. die Entwicklung einer webbasierten Informations- und Vernetzungsplattform. Als ein zentrales Element des nationalen Monitoringzentrums unterstützt die Plattform zukünftig die Aktivitäten und Ziele des NMZB und der Biodiversitätsmonitoring-Akteure.
Die auszuführenden Hauptbestandteile der inhaltlichen Konzeptionierung sind:
Trend- und Umfeldanalyse:
Anhand einer Trend- und Umfeldanalyse soll die IVP in den Kontext des Wettbewerbsumfelds und der Stakeholder, Chancen und Risiken, Zielkonflikte und Herausforderungen eingeordnet werden. Trends, direkte und indirekte Einflussfaktoren und die damit verbundenen Implikationen für die IVP Entwicklung sind darzustellen. Als Ergebnis liegt ein spezifischeres Bild der relevanten Stakeholder und Akteure vor.
Bedarfsanalyse:
Ziel ist es, die Inhaltsschwerpunkte und Prioritäten der zu entwickelnden IVP gemäß dem Bedarf der Stakeholder darzustellen. Es ist eine Erhebung der Bedarfe an eine IVP über eine repräsentative Auswahl benannter Stakeholder durchzuführen. Erste priorisierte und strukturierte Bedarfe sind zu listen. Zudem sind die Herausforderungen, sowie Positiv- bzw. Negativbeispiele darzustellen.
Anwendungsfälle (Use Cases) und Anforderungen:
Ableitend sind Anwendungsfälle (Use Cases), Anforderungen und bedarfsgerechte Funktionen an die Plattform zusammenzustellen. Zudem erfolgt eine erste Einordnung der Use Cases in einen möglichen Systemkontext. Es ist ein priorisierter Überblick über die Anwendungsfälle und groben Anforderungen sowie ein Vorschlag für einen potentiellen Aufbau der IVP in textueller und visualisierter Form zu erstellen.
Präzisierung des strategischen Zielbildes der IVP:
Als Resultat ist ein präzisiertes strategisches Zielbild für die IVP zu entwickeln, welches die Vision, Mission, Ziele, Kernbotschaften und Erfolgsfaktoren/Alleinstellungsmerkmale für die IVP enthält.
Inhaltliches Konzept und nächste Schritte:
Es ist eine Synthese der Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus den einzelnen Arbeitspaketen in Form eines inhaltlichen Konzepts, das konkrete Empfehlungen für das weitere Vorgehen enthält, zu erstellen. Das inhaltliche Konzept für die IVP enthält ableitbare Basisfunktionalitäten für die Umsetzung der Basisversion der IVP (Light Version) sowie konkrete Empfehlungen für die Umsetzung in der nächsten Phase unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Auftrags (Ausblick, nächste Schritte, Zeitplan, grobe Kapazitätsplanung).
Die Erarbeitung erfolgt in einem zielgruppenzentrierten, iterativen Prozess mit der auftraggebenden und -nehmenden Seite. Seitens NMZB erfolgt ein enger Austausch der Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete an relevante Akteure und Stakeholder. Dies sind beispielsweise datenbereitstellende Institutionen, Mitglieder der NMZB-Gremien, ausgewählte Nutzende und Fachleute.
siehe Angaben in den Vergabeunterlagen:
Pkt. 1.6 im Dokument "02_Allgemeine Bewerbungsbedingungen"
Pkt. 4 im Dokument "03_Besondere Bewerbungsbedingungen_Hinweise für dieses Verfahren"
Dokument "06_Angebotsvordruck"
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Diesbezüglich wird auf die beiliegenden Vergabeunterlagen, vor allem die Dokumente "02_Allgemeine Bewerbungsbedingungen" und "03_Besondere Bewerbungsbedingungen_Hinweise für dieses Verfahren" verwiesen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen zur Ausschreibung sind bis spätestens 14. Juni 2023 über die e-Vergabeplattform des Bundes (www.evergabe-online.de) ausschließlich in deutscher Sprache einzureichen. Später eingehende Auskunftsersuchen können grundsätzlich nicht mehr bearbeitet werden.
Mündliche bzw. telefonische Anfragen können leider gar nicht beantwortet werden.
Ihre gestellten Bieterfragen sowie unsere Antworten werden vom Bundesamt für Naturschutz spätestens am 21. Juni 2023 über die e-Vergabeplattform des Bundes (www.evergabe-online.de) bekanntgegeben. Sollten am 21. Juni 2023 keine (weiteren) Bieterfragen nebst Antworten bekanntgegeben werden, können Sie davon ausgehen, dass keine (weiteren) Bieterfragen gestellt worden sind.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 228-94990
Fax: +49 228-9499163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html?nn=3590536
siehe Dokument "14_Rechtsbehelfsbelehrung" in den beiliegenden Vergabeunterlagen