Rahmenvertrag Weiterentwicklung ePayBL-Software Referenznummer der Bekanntmachung: SID 2022-19 DR
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Radebeul
NUTS-Code: DED Sachsen
Postleitzahl: 01445
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.sid.sachsen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Weiterentwicklung ePayBL-Software
Über diese Ausschreibung soll ein externer Dienstleister gefunden werden, mit dem ein Rahmenvertrag über die Weiterentwicklung der ePayBL-Software, den zugehörigen 3rd-Level-Support und die Wartung sowie zusätzliche Konzeptionsdienstleistungen geschlossen werden kann.
Der ePayBL-Webshop ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
Sachsen
Software-Entwicklungsleistungen:
- Weiterentwicklung (Programmierung) der ePayBL-Software in den Versionen 2x, 3x und 4x
- Durchführung von Systemtests auf den technischen Systemen des Auftraggebers
- Unterstützung der Abnahmetests
- Dokumentation über den kompletten Software-Stand
- Ständiges Vorhalten der aktuellen Software-Quellen beim Auftraggeber
3rd-Level-Support:
- Realisierung eines 3rd-Level-Supports auf Hersteller- / Programmierebene
- Bewertung und Bearbeitung von Anfragen
- Analyse konkreter Fehlerzustände
- Erarbeitung von Vorschlägen zur Fehlerbehebung
- Reporting und Eskalation
- Erstellung von Patches zur Behebung von Fehlern
- Unterstützung bei der Installation und dem Betrieb der ePayBL
Wartung der Software:
- Durchführung der Restfehlerbeseitigung
- Durchführung von Logfileanalysen
- Durchführung von Technologie-Audits
- Erstellung von standardisierten Qualitätsberichten
Konzeptionsleistungen:
- Beratungs- und Unterstützungsleistungen zu fachlichen Konzeptionen
- Erarbeitung technischer Spezifikationen und technische Beratungsleistungen
- Durchführung von Code-Analysen / Codereviews
Eine einmalige Verlängerung der Laufzeit ist um 1 Jahr möglich. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Ausübung der Option. Der Auftraggeber informiert den Auftragnehmer bis spätestens drei Monate vor Vertragsende in Textform über die Inanspruchnahme der Option.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung hat der Bieter sowie jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft, ggf. unter Verwendung des Standardformulars der EEE (Teil IV), folgende Angaben und Erklärungen zu machen bzw. abzugeben:
1. Erklärung über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen niedergelassen ist (vgl. EEE Teil IV, Abschnitt A)
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit hat der Bieter sowie jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft, ggf. unter Verwendung des Standardformulars der EEE (Teil IV, Abschnitt B), folgende Angaben und Erklärungen zu machen bzw. abzugeben und folgende Unterlagen vorzulegen:
2. Stellen Sie Ihr Unternehmen / Ihre Bietergemeinschaft und das entsprechende Leistungsportfolio kurz dar. Es sind auch Angaben dazu zu machen, ob und auf welche Weise der Bieter/ die Mitglieder der Bietergemeinschaft wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist/ sind.
3. Geben Sie die Umsatzzahlen Ihres Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags, bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022) in Euro an.
zu 2.:
Aussagekräftige Darstellung wird vorgelegt.
Das Leistungsspektrum deckt das zu leistende Tätigkeitsfeld ab.
zu 3.:
Der durchschnittliche spezifische Jahresumsatz der letzten drei Geschäftsjahre beträgt mindestens 600.000 EUR.
Bei Bietergemeinschaften genügt es, wenn ihre Mitglieder insgesamt den geforderten Mindestumsatz erreichen. Entsprechendes gilt bei der Einschaltung von anderen Unternehmen, auf deren Eignung sich der Bieter oder die Bietergemeinschaft beruft.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter sowie jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft, ggf. unter Verwendung des Standardformulars der EEE (Teil IV, Abschnitt C), folgende Angaben und Erklärungen zu machen bzw. abzugeben und folgende Unterlagen vorzulegen:
5. Haben Sie Erfahrung in der Entwicklung, Programmierung und Anpassung von Online-Bezahlsystemen?
6. Haben Sie in den vergangenen drei Jahren Anpassungen wie Schnittstellen für Online-Bezahlsysteme entwickelt?
7. Haben Sie Kenntnisse und Erfahrungen in der Wartung, Pflege und Weiterentwicklung von ePayment-Komponenten?
8. Welche Zahlverfahren haben Sie bereits in ein Online-Bezahlsystem selbst implementiert?
9. Haben Sie Kenntnisse zu SEPA und den entsprechenden Spezifikationen?
10. Haben Sie bereits die Zahlverfahren SEPA-Lastschrift und SEPA-Überweisung in eine Online-Bezahlsystem implementiert?
11. Haben Sie Erfahrung in der Anbindung von PCI-DSS-zertifizierten Zahlungsprovidern?
12. Haben Sie Kenntnisse und Erfahrungen in der Anbindung verschiedener Kassensysteme an Fachverfah-ren?
13. Kennen Sie den XFinanz-Standard?
14. Haben Sie den XFinanz-Standard bereits in einem Projekt umgesetzt?
15. Welche Methoden und Werkzeuge setzen Sie regelmäßig bei der Spezifikation und Entwicklung von komplexen webbasierten IT-Systemen ein?
16. Haben Sie Kenntnisse und Erfahrungen mit Java-Programmentwicklungen für aktuelle Betriebssystemversionen von Red Hat Enterprise Linux oder SUSE Enterprise Linux?
17. Können Sie Programme für Java 8, Apache Ant ab Version 1.7 entwickeln?
18. Haben Sie Oracle-Datenbanken ab 12c bei Ihren Programmentwicklungen eingebunden?
19. Haben Sie Kenntnisse und Erfahrungen in der Implementierung von Online-Applikationen (Bedienung von Web-Interfaces, Security, User Experience)?
20. Programmieren Sie Online-Applikationen, die Apache Tomcat ab Version 9 und Apache Webserver ab Version 2 verwenden?
21. Haben Sie Wissen und Erfahrungen im Umgang mit Subversion (SVN) als Werkzeug zur Verwaltung von Quellcode?
22. Sind Ihnen in Bezug auf Datensicherheit die Begriffe SSH, SSL und SFTP sowie deren programmiertechnische Umsetzung vertraut?
23. Weisen Sie mindestens vier und maximal sieben Referenzprojekte in den letzten 3 Jahren mit vergleichbarer Aufgabenstellung und Zielsetzung nach.
Beschreiben Sie die genannten Referenzprojekte kurz (maximal 1 Seite) mit folgenden Inhalten:
- Ausgangssituation und Ziele des Projektes
- Inhalt und Art Ihrer Leistungen
- Laufzeit des Projekts / Umfang Ihrer Leistung (in Euro oder in Personentagen)
- Eingesetzte Technologien
- Aufgetretene Schwierigkeiten und eingeleitete Maßnahmen
24. Welche Methoden der Qualitätssicherung (für DV-Konzepte und Spezifikationen) und des Tests (für die Software) verwenden Sie regelmäßig bei der Konzeption / Entwicklung komplexer IT-Systeme?
zu 5.: Ja
zu 6.: Ja
zu 7.: Ja
zu 8.: Mindestens drei Zahlverfahren
zu 9.: Ja
zu 10.: Ja
zu 11.: Ja
zu 12.: Ja
zu 13.: Ja
zu 14.: Ja
zu 15.: Mindestens zwei qualifizierte Methoden und zwei Werkzeuge
zu 16.: Ja
zu 17.: Ja
zu 18.: Ja
zu 19.: Ja
zu 20.: Ja
zu 21.: Ja
zu 22.: Ja
zu 23.: Mindestens vier Referenzprojekte, die hinsichtlich der zu erbringenden Leistung und der verwendeten Technologien vergleichbar mit dem gegenständlichen Projekt sind. Davon mindestens zwei Projekte, bei denen durch den Bieter/ ein Mitglied der Bietergemeinschaft Entwicklungsleistungen von Online-Bezahlsystemen erbracht wurden und mindestens ein Projekt, bei dem der Bieter/ ein Mitglied der Bietergemeinschaft 3rd-Level-Support geleistet hat.
zu 24.: Mindestens zwei qualifizierte Methoden (Qualitätssicherung / Test)
- vollständig ausgefüllte Vertraulichkeitsvereinbarung
- Abgabe der "Verpflichtungserklärung Datenschutzrecht" durch alle für die Leistungserbringung eingesetzten Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Leistungserbringung
- Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Gemäß § 47 Abs. 2 S. 3 VgV muss ein Bewerber ein Unternehmen, dessen Kapazitäten er für die Erfüllungbestimmter Eignungskriterien in Anspruch nehmen will (Eignungsleihe), binnen einer vom Auftraggeber gesetzten Frist ersetzen, wenn dieses Unternehmen ein Eignungskriterium nicht erfüllt oder bei dem Unternehmen zwingende Ausschlussgründe nach § 123 GWB vorliegen.
Mit der Umstellung zur elektronischen Angebotsabgabe seit 18.10.2018 ist das vollständige Angebot (einschließlich aller Anlagen) in elektronischer Form unter Verwendung der Bietersoftware (AI Bietercockpit 8) an die Plattform www.evergabe.sachsen.de zu senden. Auf der Vergabeplattform des Freistaates Sachsen wird Ihnen die Bietersoftware (AI Bietercockpit 8), die zwingend zur elektronischen Abgabe von Teilnahmeanträgen /Angeboten zu verwenden ist,
kostenfrei bereitgestellt. Des weiteren erhalten Sie auf dieser Internetseite weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen für Bieter.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber.
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen - GWB).
Teilt der Auftraggeber dem Unternehmen mit, der Rüge nichtabhelfen zu wollen, kann von dem Unternehmen ein Antrag auf Nachprüfung gestellt werden.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
§ 135 Abs. 2 GWB
Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Radebeul
Postleitzahl: 01445
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.sid.sachsen.de