Vergabe Generalplanerleistungen Neubau Herzzentrum Dresden (HZD) Referenznummer der Bekanntmachung: 1/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01307
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3514500
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.herzzentrum-dresden.com
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leinemann-partner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Generalplanerleistungen Neubau Herzzentrum Dresden (HZD)
Auftragsgegenstand sind Generalplanerleistungen für den Neubau des Herzzentrums Dresden (HZD) nebst zugehöriger Freiflächen und Verkehrsflächen am Standort Fetscherstraße / Blasewitzer Straße / Fiedlerstraße in 01307 Dresden. Die Beauftragung erfolgt stufenweise/optional. Die Planungsdisziplinen umfassen die Objektplanung der Gebäude und Innenräume sowie der Freianlagen, die Fachplanungen zum Tragwerk und zur Technischen Gebäudeausrüstung (außer Medizintechnikplanung), die Beratungs-/Sachverständigenleistungen zu Brandschutz und zur Bauphysik. Mit der 1. Beauftragungsstufe werden zunächst die zugehörigen Generalplanerleistungen der Leistungsphasen 1 bis 2 im Sinne der HOAI beauftragt. Ein Anspruch auf die Beauftragung der weiteren Stufen besteht nicht.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik ist ein Unternehmen der Sana Kliniken AG (nachfolgend kurz: Sana). Das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik zählt zu den modernsten Kliniken in der Region Dresden. Mehr als 660 Mitarbeiter in vier Fachkliniken und Instituten arbeiten im Herzzentrum für die Gesundheitsversorgung von über 600.000 Menschen zusammen. Für die Vor- und Nachsorge verfügt das Herzzentrum über 190 Betten (von 220 Betten gem. Krankenhausplan des Freistaates Sachsen, Stand: 1. September 2018), davon je 95 Betten in der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie sowie in der Klinik für Herzchirurgie, die sich gemäß dem abgestuften Pflegekonzept auf Intensiv-, Intermediär- und Normalpflegebetten aufteilen.
Der Auftragnehmer wird die nachfolgend aufgeführten Leistungen als Generalplaner ab der Leistungsphase 1 – Grundlagenermittlung HOAI/ AHO übernehmen.
1) Objektplanung Gebäude und Innenräume § 34 HOAI
2) Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI
3) Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI
4) die Bauphysik gem. Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1), Absatz 1.2 HOAI
5) Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Anlagengruppen 1-6 und 8
6) Brandschutzplanung gem. AHO Heft Nr. 17 (2015)
7) Verkehrsplanung
Die Leistungen zur Planung der Technischen Ausrüstung Anlagengruppe 7 (Medizintechnik) wird durch Sana erbracht.
Im Leistungsumfang enthalten sind alle Planungsaufgaben und alle erforderlichen Nebenleistungen sowie die besonderen Leistungen, die zur sachgerechten und vollständigen Ausführung der Planung sowie zur Planungsumsetzung gehören.
Die Planungstätigkeit erfolgt hinsichtlich Inhalt, Umfang, Zielsetzung und Zeitpunkt bedarfsgerecht und in Abstimmung mit dem Auftraggeber. Bei Bedarf des Auftraggebers erfolgt eine Abstimmung mit den Nutzern zur Klärung von planungsrelevanten Anfragen und zur Umsetzung von Baumaßnahmen.
Der Auftraggeber sucht einen Generalplaner, der als zentraler Ansprechpartner auf der Planungsseite zur Verfügung steht. Dieser soll sich für die Koordination und Verzahnung aller Gewerke verantwortlich zeichnen, um aufseiten des Bauherrn zu einer deutlichen Minimierung des Koordinations- und Betreuungsaufwands zu führen.
Der Auftraggeber überträgt dem Auftragnehmer mit Vertragsabschluss zunächst als Planungsstufe 1 die Leistungsphase 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) nach HOAI und AHO.
Die Beauftragung der Planungsstufe 2 bestehend aus Leistungsphasen 3 bis 4 (Entwurfs-, Genehmigungsplanung), der Planungsstufe 3 bestehend aus Leistungsphase 5 bis 6 (Ausführungsplanung bis Vorbereitung der Vergabe), der Planungsstufe 4 bestehend aus Leistungsphase 7 bis 8 (Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung) und der Planungsstufe 5 bestehend aus Leistungsphase 9 (Objektbetreuung) jeweils nach HOAI und AHO oder einzelner Leistungen, Teilprojekte oder Teilleistungen daraus bleibt dem Auftraggeber vorbehalten (freie Option). Ein Anspruch des Auftragnehmers auf Beauftragung weiterer, über die erste Stufe hinausgehender Stufen oder Leistungsphasen, Teilprojekte oder (Teil-) Leistungen besteht nicht.
1. Erfahrung des Unternehmens mit Generalplanung bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 10%
2. Erfahrung des Unternehmens mit Objektplanung Gebäude und Innenräum bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 30%
3. Erfahrung des Unternehmens mit Objektplanung Freianlagen bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 5%
4. Erfahrung des Unternehmens mit Tragwerksplanung bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 10%
5. Erfahrung des Unternehmens mit Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-3, 8 (HLS) bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 20%
6. Erfahrung des Unternehmens mit Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4-6 (ELT) bei vergleichbaren Aufgabenstellungen -Gewichtung 20%
7. Erfahrung des Unternehmens mit Brandschutzplanung bei vergleichbaren Aufgabenstellungen - Gewichtung 5%
- Planungsstufe 2-5
- Die Bieter sind aufgefordert, aus ihrer Sicht zusätzlich erforderliche besondere Beratungs-/Sachverständigenleistungen mit dem Angebot zu benennen und optional anzubieten. Im Rahmen der Verhandlungsphase werden solche optional angebotenen Leistungen Gegenstand der Verhandlungen sein. Soweit eine positive Bedarfsbewertung durch den Auftraggeber erfolgt, werden die Leistungen auch von allen weiteren am Verhandlungsverfahren beteiligten Bietern mit gleichem Inhalt/ Leistungsumfang als Angebotsergänzung bzw. -optimierung angefragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Bei Kapitalgesellschaften aktueller (zum Zeitpunkt des Ablaufs der Bewerbungsfrist nicht älter als 6 Monate) Nachweis über eine Eintragung im Handelsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist.
2) Eigenerklärung nach §123 und §124 GWB, dass keine Ausschlussgründe vorliegen.
3) Auszug aus dem Berufsregister bzw. Eintrag (Mitgliedschaft) in Architektenkammer bzw. Ingenieurkammer des/der Projektverantwortlichen.
4) Nachweis der Bauvorlageberechtigung des Gebäudeplaners gem. § 65 SächsBO.
5) Eigenerklärung, ob und auf welche Art das Unternehmen wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist.
6) Eigenerklärung zu einem etwaigen Bezug zu Russland
7) Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung Bewerbergemeinschaft/Bietergemeinschaft gemäß Vordruck des Auftraggebers einzureichen. Bewerbergemeinschaften haben den Teilnahmeantrag lediglich einmal einzureichen. Folgende Bestandteile des Teilnahmeantrags sind für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen:
• Unternehmensdaten und Ansprechpartner
• Eigenerklärung Bauvorlageberechtigung
• Eigenerklärung Berufshaftpflichtversicherung
• Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach § 42 Abs. 1 VgV bzw. § 123, 124 GWB
• Eigenerklärung zu einem etwaigen Bezug zu Russland
8) Ein Bewerber kann im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit und Fachkunde die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen. Will er von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, hat er mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung Einsatz der Nachunternehmer gemäß dem Vordruck des Auftraggebers einzureichen und die dort geforderten Angaben zu Drittunternehmen zu machen. Er hat ferner nachzuweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, beispielsweise indem er für jedes vorgesehene Drittunternehmen eine Verpflichtungserklärung (Eigenerklärung des Drittunternehmens) mit seinem Teilnahmeantrag vorlegt. Nimmt ein Bewerber im Hinblick auf die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch, muss dieses Unternehmen die Leistung, für die die Kapazitäten benötigt werden, tatsächlich erbringen. Die Möglichkeit der Eignungsleihe besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. Nimmt ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so haften der Bewerber und das Drittunternehmen für die Auftragsausführung im Umfang der Eignungsleihe als Gesamtschuldner.
Dritte, deren Kapazitäten der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit und Fachkunde nutzt, müssen die Anforderungen an die Eignung und das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen erfüllen. Zum Nachweis der Eignung sind für diese Dritte in jedem Fall mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB sowie ein Organigramm vorzulegen, aus dem die geplante Projektstruktur unter Beteiligung Dritter hervorgeht. Die übrigen Bestandteile des Teilnahmeantrags sind insoweit auch für Dritte in dem Umfang vorzulegen, wie sich der Bewerber auf die in dem jeweiligen Dokument des Dritten dokumentierte Eignung beruft.
1) Angabe der jährlichen Gesamtumsätze (netto) der Geschäftsjahre (2021, 2020, 2019).
2) Angabe des jährlichen Teilumsatzes mit Architekten- und Ingenieurleistungen (netto) für Bauten des Gesundheitswesens der Geschäftsjahre (2021, 2020, 2019).
3) Angabe des prozentualen Anteils Generalplanungsleistungen vom o.g. Teilumsatz im Bereich Bauten des Gesundheitswesens (bei Bewerbergemeinschaften genügt die Angabe für das Mitglied, das die Koordinierung der Mitglieder und die interdisziplinäre Generalplanung im eigentlichen Sinne übernehmen soll).
4) Eigenerklärung und Nachweis (nicht älter als 12 Monate), dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie folgt besteht, oder Eigenerklärung über den Abschlusses für den Fall des Zuschlags: Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherung, unterteilt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden, bei einem in der EU zugelassenen Versicherer für alle abgefragten Dienst-/Beratungsleistungen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Es sind mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abzudecken. Die Deckungssumme je Schadensfall muss mindestens für Personenschäden 5 000 000 EUR und für Sach-/Vermögensschäden 5 000 000 EUR betragen. Mit dem Teilnahmeantrag kann auch eine Bestätigung vorgelegt werden, dass im Auftragsfall eine vorhandene Versicherung mit entsprechend lautender Deckungssumme für den Projektfall aufgestockt oder im Fall des Fehlens neu abgeschlossen wird.
1) Der Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019, 2020, 2021) mit vergleichbaren Leistungen (Architekten- und Ingenieurleistungen für Bauten des Gesundheitswesens) muss mindestens EUR 8.000.000,00 netto in jedem Geschäftsjahr betragen haben.
2) Nachweis (nicht älter als 12 Monate), dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie in Ziffer III.1.2) benannt besteht oder Bestätigung/Eigenerklärung über Abschluss für den Fall des Zuschlags.
1) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenanzahl unter Ausweisung der durchschnittlichen Gesamtzahl festangestellter, vollzeitäquivalenter Architekten/ Ingenieure in den letzten drei Jahren (2022, 2021, 2020).
2) Darstellung der Projektorganisation. Dazu ist das für die Leistungserbringung vorgesehene Kernteam (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Teilprojektleiter Leistungsphase 8 (Bauüberwachung) und verantwortliche bzw. leitende Mitarbeiter für jeden Leistungsbereich, also Objektplanung Gebäude, technische Gebäudeausrüstung (Heizung/Lüftung, Sanitär sowie Elektrotechnik), Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutzplanung, Verkehrsanlagenplanung und Freianlagen namentlich zu benennen (Projektorganigramm) und deren Befähigung und Berufsbildung unter Nennung des höchsten erreichten Berufsabschlusses und der Anzahl der Berufsjahre sowie Beifügung von fachlichem Lebenslauf und Zeugnissen zu erläutern.
3) Unternehmensreferenzen aus den letzten 7 bzw. 9 Geschäftsjahren. Angabe und Beschreibung von Referenzen über vergleichbare Leistungen in den ausgeschriebenen Leistungsbildern (je 3 Referenzen) aus den letzten sieben bzw. neun (für Generalplanungs- und Überwachungsleistungen) Geschäftsjahren (2022 – 2014 bzw. 2016). Bei Referenzprojekten darf also die Leistungsphase 8 nicht vor 2014 bzw. 2016 erbracht und muss bis zum Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen worden sein oder die Planungsleistungen sind bis Leistungsphase 4 erbracht worden und der Rohbau wurde wenigstens 2020 begonnen. Die Referenzen müssen mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbar sein. Es ist bei den einzureichenden Referenzen jeweils im Wesentlichen anzugeben:
- Bezeichnung des Projekts
- die beauftragten Leistungen (und Leistungsphasen)
- die Honorarzone
- die beplanten Flächen
- die Leistungszeit (einschl. Baubeginn Rohbau)
- die Baukosten des Auftraggebers (nach Kostengruppen gem. DIN 276)
- die Nutzungsart
- die Besonderheiten des Projekts
- ggf. eingebundene Planer
- Auftraggeber samt eines Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer
Weitere mit Einreichung von Referenzen anzugebenden Angaben können sich hinsichtlich der verschiedenen Leistungsbilder aus Formblatt 2.9 des vom AG den Unternehmen bereitgestellten Teilnahmeantrags ergeben (Konkretisierungen). Erfüllt eine Referenz eines Unternehmens mehrere der bekanntgemachten Anforderungen ist eine Mehrfachnennung dieser Referenz möglich.
1) In den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) muss der Bewerber mindestens 30 festangestellte, vollzeitäquivalente Architekten/Ingenieure in jedem Jahr beschäftigt haben.
2) Mind. 1 Referenz aus den letzten 9 Geschäftsjahren für die Erbringung von Generalplanungs- und Überwachungsleistungen für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Baukosten: Summe KG 300 und KG 400 (ohne KG 473) gem. DIN 276: mind. 60 Mio. € brutto, mind. Honorarzone IV. Der Auftrag muss mindestens die Objektplanungsleistungen Gebäude, die TGA-Planung und die Tragwerksplanung umfasst haben.
3) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Baukosten: Summe KG 300 und KG 400 (einschl. KG 473) gem. DIN 276: mind. 100 Mio. € brutto, mind. Honorarzone IV, mind. 3 OP-Säle.
4) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Freianlagenplanung für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Baukosten: Summe KG 500 nach DIN 276: mind. 2 Mio. EUR brutto, mind. Honorarzone III
5) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Tragwerksplanungsleistungen für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 6 HOAI, Baukosten: Summe KG 300 und KG 400 (einschl. KG 473) nach DIN 276: mind. 60 Mio. EUR brutto, mind. Honorarzone IV
6) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Anlagengruppen 1-3, 8 (HLS), Baukosten: Summe KG 400 (einschl. KG 473) nach DIN 276: mind. 50 Mio. EUR brutto, mind. Honorarzone III
7) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung für den Neubau eines Krankenhauses, Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI, Anlagengruppen 4-6 (ELT), Baukosten: Summe KG 400 (einschl. KG 473) nach DIN 276: mind. 50 Mio. EUR brutto, mind. Honorarzone III
8) Mind. 1 Referenz aus den letzten 7 Geschäftsjahren für die Erbringung von Brandschutzplanung für den Neubau eines Krankenhauses, mind. Leistungsphasen 2 bis 5 HOAI, Baukosten: Summe KG 400 (einschl. KG 473) nach DIN 276: mind. 50 Mio. EUR brutto, Nutzungsbeiwert n ≥ 3,0, Schwierigkeitsbeiwerte sp ≥ 2,3.
1) Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tag der Auslobungsbekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/-in, Ingenieur/-in, Stadtplaner/-in oder Landschaftsarchitekt/-in zu führen. Ist im Herkunftsstaat des Verfahrensteilnehmers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG (Berufsanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist.
2) Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der beschriebenen Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser des Lösungsansatzes die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
3) Planungs-/Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen, wenn jedes Mitglied der Planungs-/Arbeitsgemeinschaft seine fachspezifischen Anforderungen erfüllt.
Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung unterteilt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden, bei einem in der EU zugelassenen Versicherer für alle abgefragten Dienst-/Beratungsleistungen. Es sind mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abzudecken. Die Deckungssumme je Schadensfall muss mindestens für Personenschäden 5 000 000 EUR und für Sach-/Vermögensschäden 5 000 000 EUR betragen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Es sind mindestens 3 Schadensfälle je Jahr abzudecken.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Zunächst findet ein Teilnahmewettbewerb statt. Sämtliche Unterlagen, die mit Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziff. IV.2.2) einzureichen sind, sind in dieser Bekanntmachung aufgeführt. Teilnahmeantragsformulare stehen unter der in Ziff. I.3) benannten Internetadresse zur Verfügung. Die Vergabeunterlagen enthalten einen Bewerberbogen/Teilnahmeantrag, den die Bewerber für die Erstellung und Einreichung ihrer Teilnahmeanträge verwenden sollen. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind die unter Ziff. III.1.1) und ggf. Ziff. III.1.2) genannten Formulare und die Entwürfe der Ausschreibungsunterlagen digital abrufbar.
2) Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich in deutscher Sprache und elektronisch innerhalb der unter Ziffer IV.2.2) angegebenen Teilnahmefrist über die Vergabeplattform der Deutschen eVergabe einzureichen. Per E-Mail, Fax, Post oder Boten übersandte Teilnahmeanträge können nicht berücksichtigt werden.
3) Der Aufwand für die Erstellung des Teilnahmeantrages und/oder des Angebots wird nicht durch den Auftraggeber erstattet. Der zu erarbeitende Lösungsvorschlag einschließlich Präsentation und Überarbeitung wird gem. § 77 Abs. 2 VgV mit pauschal 50.000,00 € (brutto) vergütet. Der Bieter, der schlussendlich den Zuschlag erhält, erhält diese Vergütung nicht.
4) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich in digitaler Form an die unter Ziffer I.3) angegebene Internet-Adresse der Deutschen eVergabe zu richten. Die Fragen sind spätestens bis 7 Kalendertage vor dem Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen. Sie sollen möglichst frühzeitig gestellt werden. Die Antworten auf Fragen sind in digitaler Form aus der Datenbank der Deutschen eVergabe (gem. Ziffer I.3)) abrufbar.
5) Enthalten die Bewerberinformationen oder die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, die eine Teilnahme erschweren oder die Preisermittlung beeinflussen können, so hat der Bewerber den Auftraggeber umgehend darauf hinzuweisen. Weiterhin hat der Bewerber den Auftraggeber auf eventuell bestehende Widersprüche in den Vergabeunterlagen und auf Unvollständigkeit der ausgeschriebenen Lieferungen und Leistungen unverzüglich aufmerksam zu machen. Die Hinweise sind in digitaler Form an die unter Ziffer I.3) angegebene Internet-Adresse der Deutschen eVergabe zu richten. Antwortschreiben und Hinweise des Auftraggebers, die Ausschreibungsunterlagen ergänzen, präzisieren oder abändern, gehen den Ausschreibungsunterlagen vor. Die den Bewerbern bzw. Bietern im Verlauf dieses Verfahrens erteilten weiteren Informationen (Antworten des Auftraggebers auf Fragen der Bewerber/Bieter, sonstige schriftliche Hinweise) sind ebenso wie die Ausschreibungsunterlagen bei der Erstellung des Teilnahmeantrages und des Angebotes zugrunde zu legen.
6) Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Nachweise zum Teilnahmeantrag in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 und 3 VgV nachzufordern. Es besteht kein Anspruch der Bewerber auf Nachforderung und kein Anspruch auf Rücksendung der Unterlagen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.