FIDA-Gerätesystem Referenznummer der Bekanntmachung: 650.V.22.198

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

FIDA-Gerätesystem

Referenznummer der Bekanntmachung: 650.V.22.198
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
33100000 Medizinische Geräte
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Beschaffung eines FIDA-Analysegeräts zur erstmaligen Etablierung von Untersuchungen intra- und intermolekularer Wechselwirkungen. FIDA steht für Flow-Induced Dispersion Analysis und ist ein biophysikalisches und biophotonisches Prinzip zur Bestimmung des hydrodynamischen Radius und der Fluoreszenzintensität von Biomolekülen in Lösung. Dabei sind neben Quantifizierungen und der klassischen Bestimmung von Bindungskonstanten auch stöchiometrische, thermodynamische und metabolische Untersuchungen möglich.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Universitätsklinikum Jena Am Klinikum 1 07747 Jena

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Flow-Induced Dispersion Analysis (FIDA) ist die neueste Entwicklung zur Untersuchung von Molekülinteraktionen. Mit Hilfe dieser Technik können Oligomerisierungen von Molekülen nachgewiesen, die Degradation von Proteinen inklusive Ubiquitinylierungen verfolgt, Konformationsänderungen sichtbar gemacht, einfache und komplexe Bindungen bestimmt, stöchiometrische Analysen durchgeführt, funktionelle Interaktionen nachgewiesen, Affinitätskonstanten, Diffusionskoeffizienten und hydrodynamische Durchmesser ermittelt sowie die Viskosität und Immunogenität von Viruspartikeln und extrazellulären Vesikeln wie Exosomen, Liposomen oder Nanopartikeln analysiert werden.

FIDA wird sowohl für die Größenbestimmung und Quantifizierung von Nanomaterialien eingesetzt als auch zur Analyse all jener Prozesse, bei denen fluoreszierende Moleküle ihren hydrodynamischen Radius ändern. Zu diesen Prozessen gehören Wechselwirkungen zwischen Proteinen, Liganden (Small Molecules) und deren Rezeptoren sowie Nukleotidbindungen, die einzeln und als Oligomere und Aggregate auftreten und durch die FIDA-Technologie qualitativ (Bestimmung einer Interaktion) und quantitativ (spezifische Charakterisierung der Interaktion) analysiert werden können. Neben diesen intermolekularen Wechselwirkungen können aber auch intramolekulare Wechselwirkungen und Konformationsänderungen analysiert werden, wenn diese den hydrodynamischen Radius des Gesamtkomplexes beispielsweise in Form einer mehr oder weniger kompakten Struktur verändern. Die mögliche Analyse von Komplexen mit einem hydrodynamischen Durchmesser von bis zu 0,5 ?m erlaubt auch die Untersuchung kleiner Partikel wie Exosomen, Lipoproteinen und einigen Mikroorganismen wie Viren. Dabei sind neben Quantifizierungen und der klassischen Bestimmung von Bindungskonstanten auch stöchiometrische, thermodynamische und metabolische Untersuchungen möglich. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist neben diesem breiten Anwendungsspektrum die Unabhängigkeit des Messprinzips von der Matrix. Dadurch werden direkte Messungen von Primärmaterialien wie Plasma und Serum möglich, was wiederum die Analyse von klinisch relevanten Patientengruppen erlaubt. Letzteres wird auch durch eine automatisierte Probenzufuhr über einen Autosampler unterstützt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

EFRE - Programm 2021 - 2027 / FTI-Thüringen FORSCHUNG

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 238-688086
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 650.V.22.198
Bezeichnung des Auftrags:

FIDA-Gerätesystem

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
20/12/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Soeborg
NUTS-Code: DK0 Danmark
Postleitzahl: 2860
Land: Dänemark
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 0.01 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 0.01 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der Gesamtwert der Beschaffung und des Auftrags werden zur Wahrung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Auftragnehmers nicht bekannt gegeben. Daher die fiktive Angabe von 0,01 EUR.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YYA6CQM

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99432
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.

Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.

Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.

Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1)).

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.uniklinikum-jena.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/01/2023

Wähle einen Ort aus Thueringen