FIDA-Gerätesystem Referenznummer der Bekanntmachung: 650.V.22.198
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
Abschnitt II: Gegenstand
FIDA-Gerätesystem
Beschaffung eines FIDA-Analysegeräts zur erstmaligen Etablierung von Untersuchungen intra- und intermolekularer Wechselwirkungen. FIDA steht für Flow-Induced Dispersion Analysis und ist ein biophysikalisches und biophotonisches Prinzip zur Bestimmung des hydrodynamischen Radius und der Fluoreszenzintensität von Biomolekülen in Lösung. Dabei sind neben Quantifizierungen und der klassischen Bestimmung von Bindungskonstanten auch stöchiometrische, thermodynamische und metabolische Untersuchungen möglich.
Universitätsklinikum Jena Am Klinikum 1 07747 Jena
Flow-Induced Dispersion Analysis (FIDA) ist die neueste Entwicklung zur Untersuchung von Molekülinteraktionen. Mit Hilfe dieser Technik können Oligomerisierungen von Molekülen nachgewiesen, die Degradation von Proteinen inklusive Ubiquitinylierungen verfolgt, Konformationsänderungen sichtbar gemacht, einfache und komplexe Bindungen bestimmt, stöchiometrische Analysen durchgeführt, funktionelle Interaktionen nachgewiesen, Affinitätskonstanten, Diffusionskoeffizienten und hydrodynamische Durchmesser ermittelt sowie die Viskosität und Immunogenität von Viruspartikeln und extrazellulären Vesikeln wie Exosomen, Liposomen oder Nanopartikeln analysiert werden.
FIDA wird sowohl für die Größenbestimmung und Quantifizierung von Nanomaterialien eingesetzt als auch zur Analyse all jener Prozesse, bei denen fluoreszierende Moleküle ihren hydrodynamischen Radius ändern. Zu diesen Prozessen gehören Wechselwirkungen zwischen Proteinen, Liganden (Small Molecules) und deren Rezeptoren sowie Nukleotidbindungen, die einzeln und als Oligomere und Aggregate auftreten und durch die FIDA-Technologie qualitativ (Bestimmung einer Interaktion) und quantitativ (spezifische Charakterisierung der Interaktion) analysiert werden können. Neben diesen intermolekularen Wechselwirkungen können aber auch intramolekulare Wechselwirkungen und Konformationsänderungen analysiert werden, wenn diese den hydrodynamischen Radius des Gesamtkomplexes beispielsweise in Form einer mehr oder weniger kompakten Struktur verändern. Die mögliche Analyse von Komplexen mit einem hydrodynamischen Durchmesser von bis zu 0,5 ?m erlaubt auch die Untersuchung kleiner Partikel wie Exosomen, Lipoproteinen und einigen Mikroorganismen wie Viren. Dabei sind neben Quantifizierungen und der klassischen Bestimmung von Bindungskonstanten auch stöchiometrische, thermodynamische und metabolische Untersuchungen möglich. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist neben diesem breiten Anwendungsspektrum die Unabhängigkeit des Messprinzips von der Matrix. Dadurch werden direkte Messungen von Primärmaterialien wie Plasma und Serum möglich, was wiederum die Analyse von klinisch relevanten Patientengruppen erlaubt. Letzteres wird auch durch eine automatisierte Probenzufuhr über einen Autosampler unterstützt.
EFRE - Programm 2021 - 2027 / FTI-Thüringen FORSCHUNG
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
FIDA-Gerätesystem
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Soeborg
NUTS-Code: DK0 Danmark
Postleitzahl: 2860
Land: Dänemark
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Gesamtwert der Beschaffung und des Auftrags werden zur Wahrung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Auftragnehmers nicht bekannt gegeben. Daher die fiktive Angabe von 0,01 EUR.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYA6CQM
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99432
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1)).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.uniklinikum-jena.de