Kommunal- und Kulturzentrum Bischofswerda: Vergabe Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 185/PST-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bischofswerda
NUTS-Code: DED2C Bautzen
Postleitzahl: 01877
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bischofswerda.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED51 Leipzig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 04317
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.funke-mb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kommunal- und Kulturzentrum Bischofswerda: Vergabe Projektsteuerungsleistungen
Die Große Kreisstadt Bischofswerda plant die Vergabe von Projektsteuerungsleistungen zum Projekt „Kommunal- und Kulturzentrum Bischofswerda“.
Das Gebäude des ehemaligen Kreiskulturhauses am Platz des Volkes 1 in Bischofswerda soll zum Kommunal- und Kulturzentrum der Stadt Bischofswerda umgebaut werden. Die gesamte Grundstücksgröße beträgt etwa 10.785 m². Das derzeitig für die Öffentlichkeit geschlossene Gebäude hat eine Grundfläche von ca. 2.600m² und war als Konglomerat aus verschiedensten Nutzungen ausgelegt. Das gesamte Gebäude einschließlich seiner bauzeitlichen Innenausstattung mit Anbau und Plastik (Lebensbaum) sowie vier Fahnenstangen als freiraumgestaltendes Element, ist seit 1960 als anerkanntes Kulturdenkmal in der Denkmalliste des Landkreises Bautzen eingetragen.
Für die Baumaßnahme wurden die Gesamtkosten (KG 200-700) mit einer Gesamthöhe von 16 Mio. EUR brutto budgetiert.
Mit den Leistungen ist unmittelbar nach Beauftragung zu beginnen. Erster wesentlicher Meilenstein der Projektsteuerung ist die Einreichung des Fördermittelantrages spätestens am 30.09.2023.
Bischofswerda, DE
Die Stadt Bischofswerda plant die Vergabe von Projektsteuerungsleistungen zum Projekt „Kommunal- und Kulturzentrum Bischofswerda“.
Es werden Leistungen zur Projektsteuerung in Anlehnung an die Schriftenreihe Heft Nr. 9 „Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ des Ausschusses der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO) mit folgenden Handlungsbereichen in den einzelnen Projektstufen vergeben:
Projektstufe 1 - Projektvorbereitung: Handlungsbereich A -D
Projektstufe 2 - Planung: Handlungsbereich A -E
Projektstufe 3 - Ausführungsvorbereitung: Handlungsbereich A -E
Projektstufe 4 - Ausführung: Handlungsbereich A -E
Projektstufe 5 - Projektabschluss: Handlungsbereich A -E
Die Beauftragung ist in Vertragsstufen gemäß den oben genannten Projektstufen vorgesehen. Zunächst werden nur die Projektstufen 1+2 als 1. Vertragsstufe beauftragt.
Es besteht die Option der Fortführung der unter Ziffer II.2.4 beschriebenen Leistungen zur Projektsteuerung zu den Projektstufen 3-5.
Der AG behält sich als weitere Option vor, einen Generalübernehmer zu beauftragen, der die weiteren Architekten- und Ingenieurleistungen beginnend mit der Leistungsphase 4 oder mit der Leistungsphase 5 und die Bauausführung sowie die Bauüberwachung übernimmt. In dem Fall, dass die Vergabe an einen Generalübernehmer als wirtschaftlich erachtet und durch die Fördermittelstelle bewilligt wird, wird sich der Leistungsumfang der Projektsteuerung beginnend mit der Projektstufe 3 reduzieren.
Weitere Option: Der Projektsteuerer ist auf Anforderung des AG verpflichtet, eine webbasierte Projektplattform mit mindestens 100 GB Speicherplatz für die strukturierte Projektdokumentation, Projektdurchführung und Datenablage mit Zugriffsrechten für die verschiedenen Projektbeteiligten in Abstimmung mit dem AG bereitzustellen, zu betreiben und die Administration zu übernehmen.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht, und zwar auch dann nicht, wenn die vorstehend genannten Voraussetzungen für die Ausübung der Optionen erfüllt sind.
Bei sämtlichen optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zugunsten des Auftraggebers.
Das Formblatt „Angebot, Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“ sowie der Vertragsentwurf mit seinen Anlagen zur Leistungsbeschreibung und Formblättern sind auszufüllen. Das Formblatt „Angebot, Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“ ist mit den entsprechenden Anlagen (Eignungsnachweise, Honorarangebot, Beschreibung zu den Zuschlagskriterien) als Angebot fristgerecht über eVergabe.de einzureichen.
Diese Unterlagen sowie ggf. die Antworten auf Bieterfragen werden unter www.evergabe.de eingestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Angebot beizufügen:
a) Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2
b) Erklärung, ob und auf welche Art der Bieter, den Auftrag erbringen möchte (alles im eigenen Büro, Bietergemeinschaft und/oder mit Nachunternehmern). Bei Bietergemeinschaften oder dem Einsatz von Nachunternehmern ist zu erklären, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder sowie nachvollziehbare Angaben zu Funktion, Abläufen und Zuständigkeiten innerhalb der Bietergemeinschaft sind mit dem Angebot zwingend einzureichen.
c) Erklärung, ob und auf welche Art der Bieter, die Mitglieder der Bietergemeinschaft oder eventuelle Nachunternehmer wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft sind.
d) Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt.
e) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 bestehen.
f) Angabe der mittleren Anzahl an Mitarbeitern in den Jahren (2020 bis aktuell).
g) Angabe, ob es sich beim Bieter um ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder ein mittleres Unternehmen (KMU) gemäß der EU-Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Union handelt.
h) Eigenerklärungen zu Sanktionen gegen Russland
i) Eigenerklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
j) ausgefülltes Formblatt „Angebot, Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“, die Unterlage ist als Download beziehbar unter www.evergabe.de.
- Vollständig ausgefülltes Formblatt „Angebot, Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung“,
- Nachweis einer im Auftragsfall bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen aus Ziffer III.2.2.
- Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß GWB §123 und §124 vorliegen.
- Die Anzahl der Mitarbeiter des Bieters beträgt aktuell mindestens 2 Mitarbeiter in der Projektsteuerung.
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen die Bieter:
- (A) Büroreferenzen, (B) Projektteam
A) Büroreferenz:
Es sind zwei Referenzprojekte zum Neubau oder Sanierung eines Gebäudes nachzuweisen.
Die Mindestanforderungen an die Büroreferenzen sind unten in den Mindeststandards beschrieben.
B) Projektteam:
Das Team muss aus mindestens 2 Personen bestehen.
Es sind folgende zuständige Personen zu nennen:
- Projektsteuerer
- Stellv. Projektsteuerer
Anzugeben ist neben dem Namen, Angaben zum Studiums-Abschluss (Datum, Art des Abschlusses), Dauer der Berufserfahrung sowie geeignete persönliche Referenzen.
Die Büroreferenzen können bei entsprechender Eignung auch als persönliches Referenzprojekt angegeben werden.
A.1) Mindestanforderung an die 2 Büroreferenzen:
- Es handelt es sich um den Neubau oder die Sanierung eines Gebäudes.
- Es wurden mindestens Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9 erbracht.
- Das Referenzprojekt wurde im Zeitraum von 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages dem Nutzer übergeben.
- Die Gesamtkosten (KG 200 bis KG 700) betrugen mindestens 5 Mio. Euro netto.
- Eine Projektbeschreibung liegt bei.
B.1) Mindestanforderung an das Projektteam:
- Vorlage des Nachweises zum Abschluss eines techn. oder naturwissenschaftlichen Studiums als Master oder Ing. (Abschluss Bachelor genügt nicht), anerkannt werden aber auch Studienabschlüsse der Wirtschaftswissenschaften, wenn eine bautechnische Vertiefung nachgewiesen wird,
- Vorlage eines Lebenslaufes,
- Berufserfahrung der Person für die Projektsteuerung von mindestens 5 Jahren und mindestens 3 Jahre für die Person der stellv. Projektsteuerung,
- Nachweis einer geeigneten persönlichen Referenz.
B.2) Mindestanforderung an die persönliche Referenz des Projektsteuerers und stellv. Projektsteuerers:
- Es handelt es sich um den Neubau oder die Sanierung eines Gebäudes.
- Es wurden mindestens Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Nr. 9 zu mindestens drei Projektstufen und mindestens 3 Handlungsbereichen erbracht.
- Das Referenzprojekt wurde im Zeitraum von 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages dem Nutzer übergeben.
- Die Gesamtkosten (KG 200 bis KG 700) betrugen mindestens 5 Mio. Euro netto.
- Eine Projektbeschreibung liegt bei.
Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstitut mit einer jährl. Deckung von min. 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und mindestens 3,0 Mio. Euro für Sach- und für Vermögensschäden. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Erklärungen zur Haftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizufügen und der Versicherungsschutz muss für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate zum Schlusstermin der Abgabe der Angebote sein. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Sollte eine Berufshaftpflicht mit einer geringen Deckungssumme bestehen, ist eine Erklärung eines (o. mehrerer) in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherungs- bzw. Kreditinstituts beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme auf die oben festgesetzten Summen erhöht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Es erfolgt keine öffentliche Submission.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Downloadbereich befinden sich die Ausschreibungsunterlagen, die ausgefüllt mit Anlagen als Angebot einzureichen sind. Das Angebot muss folgende Unterlagen umfassen: Die ausgefüllte Unterlage "Angebot, Eignungsnachweise und Hinweise zur Wertung" inkl. der geforderten Anlagen (Datei: „P213_Angebot_221221.pdf") mit den geforderten Anlagen. Als Anlage 15 ist der durch Unterschrift bestätigte Vertragsentwurf inkl. Aufgabenstellung und ausgefülltem und unterzeichneten Honorardatenblatt einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3419770
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.lds.sachsen.de
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit: 1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr.1 GWB), 2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB), 3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB), 4.) mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in Briefform, beziehungsweise mehr als10 Kalendertage bei Absendung per Fax oder E-Mail vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB), 5.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs. 1 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 3419770
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.lds.sachsen.de