Neubau eines Gebäudes für die Regionalleitstelle - Fachplanung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: EU 02-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nordhausen
NUTS-Code: DEG07 Nordhausen
Postleitzahl: 99734
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sgndh.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau eines Gebäudes für die Regionalleitstelle - Fachplanung Technische Ausrüstung
Die Vergabestelle beabsichtigt nach entsprechender Aufgabenübertragung durch den Landkreis Nordhausen den Neubau der künftigen Regionalleitstelle Nord-Thüringen gemäß den Anforderungen des Thüringer Rettungsdienstgesetzes (ThürRettG).
Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die erforderlichen Leistungen in dem Leistungsbild Technische Ausrüstung. Einschlägig sind dabei die Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 6 einschließlich der Integration der vom Auftraggeber zu beschaffenden speziellen Leitstellentechnik als technische Ausstattung für den Betrieb.
Die weiteren Objekt- und Fachplanungen, darunter die spezielle Leitstellentechnik als technische Ausstattung für den Betrieb, sollen demgegenüber separat vergeben werden. Mehrfachbewerbungen sind dabei zulässig.
Nordhausen, DE
1. Vorhaben/ Anforderungen an die Planung
Die Vergabestelle ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft des Landkreises Nordhausen, welcher Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes ist.
Die Vergabestelle beabsichtigt nach entsprechender Aufgabenübertragung durch den Landkreis den Neubau der künftigen Regionalleitstelle Nord-Thüringen gemäß den Anforderungen des Thüringer Rettungsdienstgesetzes (ThürRettG). Neben dem Rettungsdienst nimmt die Leitstelle als integrierte Leitstelle Aufgaben des Brandschutzes, der Allgemeinen Hilfe und des Katastrophenschutzes wahr.
Das Vorhaben wird im Rahmen eines Landesprojekts realisiert und mit Landesmitteln öffentlich gefördert.
Das Vorhaben wird auf dem Gelände der Grundstücke Zorgestraße 14 und 15 in Nordhausen umgesetzt werden. Der Anhang 1 zu Teil A der Vergabeunterlagen enthält einen Lageplan. Das bereits vorliegende und in dem Anhang 2 von Teil A der Vergabeunterlagen beigefügte Raumprogramm ist nicht abschließend. Es soll vielmehr im Zuge der weiteren Planung weiterentwickelt und fertig gestellt werden. Die zu beplanende Nutzungsfläche des Neubaus wird im vorliegenden Raumprogramm mit rd. 2177 m² angegeben. In dem Raumprogramm werden die Bereiche Verwaltung, Sozialräume, Leitstelle, Lagezentrum, Leitstellentechnik und Sonstiges berücksichtigt. Bei der Leitstelle und der Leitstellentechnik handelt es sich um Sicherheitsbereiche. Kennzeichnend für das Gebäude ist ein hoher Technikanteil, wegen des Leitstellenbetriebs und wegen der hochwertig geschützten Sicherheitsbereiche. Die Planung der speziellen Leitstellentechnik, als technische Ausstattung für den Betrieb, wird im Rahmen des Landesprojektes beschafft. Sie ist vom zukünftigen Auftragnehmer in seine eigene haustechnische Fachplanung zu integrieren.
Basis für die hier gegenständliche Planung ist nach allem das bereits vorliegende Raumprogramm (mit Raumbedarfsermittlung) in der Anlage, das vom zukünftigen Gebäudeplaner im Laufe seiner weiteren Planung sukzessive zu vertiefen und bei Bedarf anzupassen ist. Die für die Realisierung des Vorhabens erforderliche fachliche, leitstellenspezifische Zuarbeit und Beratung zu der hier gegenständlichen Bauplanung leistet die Vergabestelle, die sich hierbei eines Leitstellenfachplaners bedient, der ihr vom Land über das Landesprojekt zur Verfügung gestellt werden wird.
Die Koordinierung hinsichtlich der spez. Leitellentechnik obliegt der Vergabestelle, welche insofern auf Kapazitäten bei dem Gesamtprojekt Regionalleitstellen Thüringen und im Hinblick auf die Anforderungen des konkreten Projekts bei der Regionalleitstelle Nord-Thüringen zugreift.
2. Kostenrahmen
Es ist ein Kostenrahmen in der KG 400 in Höhe von 3.415.000,00 € (brutto) vorgesehen.
3. Frist
Der zukünftige Auftragnehmer schuldet eine Erbringung der Grundleistungen der auf der ersten Stufe bis spätestens zum 15.05.2023 (Vertragstermin). Hinsichtlich der weiteren Leistungsphasen (auf der zweiten Stufe) werden Vertragstermine noch abgestimmt werden, vorausgesetzt, die Stufe wird übertragen.
4. Auftrag
Für das Vorhaben bedarf es mehrerer Objekt- und Fachplanungen – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung/ Elektroplanung (mit leistellenspezifischer Fachplanung), Brandschutzfachplanung. Der Schwellenwert für eine europaweite Ausschreibung ist eindeutig erreicht bzw. überschritten.
Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die erforderlichen Leistungen in dem Leistungsbild Technische Ausrüstung. Einschlägig sind dabei die Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 6 einschließlich der Integration der vom Auftraggeber zu beschaffenden speziellen Leitstellentechnik als technische Ausstattung für den Betrieb.
Die weiteren Objekt- und Fachplanungen, darunter die spezielle Leitstellentechnik als technische Ausstattung für den Betrieb, sollen demgegenüber separat vergeben werden. Mehrfachbewerbungen sind dabei zulässig.
Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 4 (bei einzelnen Anlagengruppen lediglich die Phasen 1 bis 3), auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 5 bis 9. Die Besondere Leistung betrifft die zweite Stufe.
Insofern wird folgende Besondere Leistung (stufenweise) vergeben werden:
Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (als Zeithonorar/ 2. Stufe)
Ein Anspruch des späteren Auftragnehmers auf Übertragung der 2. Stufe besteht nicht.
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
Gemäß der unter Ziffer II.2.4) beschriebenen stufenweisen Beauftragung.
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft.
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2019 bis 2021 (2. Rangstelle)
Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,0 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 3 Mio.€ für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 2 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Der Bewerber muss über hinreichende Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen und insofern geeignete Referenzen im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV vorweisen. Zugerechnet werden dabei auch alle einschlägige Referenzen von einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers und auch einschlägige Referenzen, die Mitarbeiter des Bewerbers, eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers im Rahmen von früheren Dienst- oder Arbeitsverhältnissen oder von früherer selbstständiger Arbeit erbracht haben.
Der Bewerber muss ein Referenzprojekt 1 vorweisen, das folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 3 bis 8 „Technische Ausrüstung“ (mindestens) in den Anlagengruppen 1, 2, und 3 (in Anlehnung an die HOAI) mit einschlägigen anrechenbaren Kosten (KG 410, KG 420 und KG 430) in Höhe von mindestens 500.000,00 € (netto)
- und bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2015
Referenzen vor dem 01.01.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung des Referenzprojekts.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt 1 vorweisen können. Die Bewerber sind aufgefordert, alle bezüglich des Referenzprojektes 1 verfügbaren Referenzen anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen bezüglich des Referenzprojektes 1 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Der Bewerber muss ein Referenzprojekt 2 vorweisen, das folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 3 bis 8 „Technische Ausrüstung“ (mindestens) in den Anlagengruppen 4 und 5 (in Anlehnung an die HOAI) mit einschlägigen anrechenbaren Kosten (KG 440 und KG 450) in Höhe von mindestens 300.000,00 € (netto)
- und bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2015
Referenzen vor dem 01.01.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung des Referenzprojekts.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt 2 vorweisen können. Die Bewerber sind aufgefordert, alle bezüglich des Referenzprojektes 2 verfügbaren Referenzen anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen . Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen bezüglich des Referenzprojektes 2 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Der Bewerber muss zum Nachweis seiner Eignung zu den Referenzprojekten 1 und 2 mindestens jeweils eine Referenz vorweisen, die den für Referenzprojekte 1 und 2 jeweils statuierten Mindestvoraussetzungen genügt.
- Bezüglich der Referenzprojekte 1 und 2 gilt jeweils der bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen statuierte Vorbehalt. Die Vergabestelle behält sich also vor, die einzelnen Angaben zu den Referenzprojekten 1 und 2 in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen > 1 der Referenzprojekte 1 und 2 - in Form von Eigenerklärungen angegeben werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).