Innensanierung der Schwimmhalle Sollstedt - Ausschreibung der Fachplanung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: EU 02-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nordhausen
NUTS-Code: DEG07 Nordhausen
Postleitzahl: 99734
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sgndh.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Innensanierung der Schwimmhalle Sollstedt - Ausschreibung der Fachplanung Technische Ausrüstung
Gegenstand dieser Vergabe sind Leistungen der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 8.
Sollstedt, DE
Die Vergabestelle ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft des Landkreises Nordhausen. Die Gemeinde Sollstedt ist eine Mitgliedsgemeinde des Landkreises Norhausen.
Allgemeines/ Ziele:
Für die kreisanhängige Gemeinde Sollstedt ist die Schwimmhalle der wichtigste weiche Standortfaktor. Sie ist durch die tiefe Verwurzelung in der Kaliregion Bestandteil der lokalen und heimatbildenden Identität.
Die Einwohner, Schulen und Kindergärten nutzen die Schwimmhalle für Freizeitsport und Lehrveranstaltungen. Die Schwimmhalle soll nunmehr saniert werden. Allgemeine übergeordnete Ziele der Sanierung sind bedarfsgerechte Schwimmangebote für alle Altersgruppen, breitensportliche Betätigungsmöglichkeiten und allgemein die Festigung des Schwimmsports als Sozialsystem mit vielfältigen Integrationspotenzialen. Dem demographischen Wandel soll Rechnung getragen werden.
Damit soll auch der ländlich geprägten Westen des Landkreises Nordhausen gestärkt und die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner verbessert werden. Ziel ist es, das Freizeitangebot langfristig zu erhalten und attraktiv zu gestalten. Insbesondere soll vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine Nutzung durch alle Altersschichten ermöglicht werden.
Ziel ist es, das Freizeitangebot langfristig zu erhalten und attraktiv zu gestalten. Insbesondere soll vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine Nutzung für alle Altersschichten ermöglicht werden.
Bestand/ Aufgabenstellung:
Die Vergabestelle plant für die Gemeinde Sollstedt die Sanierung der 1976 erbauten Schwimmhalle. Nutzergruppen sind sowohl der klassische Schulsport mit Schwimmunterricht, als auch Kinder, Heranwachsende und Erwachsene, die die Schwimmhalle als Freizeit- und Sportstätte nutzen.
Es ist ein Investitionsstau zu verzeichnen. Zwar ist die Bausubstanz solide, jedoch befindet sich ein Großteil der Elektrik in einem inakzeptablen Zustand, entspricht also nicht mehr den aktuellen Normen. Die restliche Ausstattung und der allgemeine Zustand sind antiquiert. Der Umkleidebereich sowie der Beckenraum sind nicht barrierefrei zu erreichen. Der Saunabereich entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Die Filteranlage für das Beckenwasser sowie das Becken selbst sind seit der Errichtung des Bades nicht erneuert worden und haben ihre übliche Lebensdauer bereits überschritten. Die Fluchtwegsituation entspricht nicht den aktuellen Anforderungen. Es bedarf nach allem einer erheblichen Modernisierung, um den zeitgenössischen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden.
Um das Grundversorgungsangebot der Schwimmhalle zu erhalten und an die veränderten demografischen Bedingungen anzupassen, ist daher eine Sanierung des Bades erforderlich. Die Sanierung erfolgt, soweit möglich, bei laufendem Betrieb der direkt angrenzenden Nutzungen.
Die Aufgabenstellung umfasst
- die vorgenannten Ziele,
- die Herstellung respektive Verbesserung der Barrierefreiheit,
- das Ziel, einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutzzielen des Bundes zu leisten
- das Ziel der baulichen Sanierung mit Betoninstandsetzungsmaßnahmen,
- das Ziel der Erneuerung der Technischen Ausrüstung,
- das Ziel umfangreicher Schutzmaßnahmen,
- sowie die Ziele einer nachhaltigen Materialauswahl und einer ressourcenschonenden Bauweise.
Förderung:
Die Maßnahme wird mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert.
Der einschlägige Zuwendungsbescheid vom 01.12.2021 liegt als Anhang 1 bei.
Bauliche Maßnahmen:
Folgende bauliche Maßnahmen sind im Rahmen der grundhaften Sanierung des Bades vorgesehen:
- Barrierefreie Gestaltung des Umkleidebereichs
- Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Schwimmbecken mittels einer Hebeanlage (Hublift)
- Einbau kleinerer effizienterer Filter einhergehend mit der Gewinnung neuer Flächen
- Deckensanierung
- Erneuerung der gesamten Elektrotechnik
- Erneuerung aller verschlissener Einbauten und Oberflächen
- Modernisierung und Sanierung des Gebäudes in Ebene 1
- Neuordnung der Funktionen
- Anhebung des Schwimmbeckens mit Überlaufrinne im Beckenrand durch Auffüllung
Das Anlagenkonvolut 2 enthält die entsprechenden Unterlagen zur Grundlagenermittlung. Darauf wird Bezug genommen.
Bauliche Maßnahmen:
Folgende bauliche Maßnahmen im Rahmen der grundhaften Sanierung des Bades vorgesehen:
- Barrierefreie Gestaltung des Umkleidebereichs
- Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Schwimmbecken mittels einer Hebeanlage (Hublift)
- Einbau kleinerer effizienterer Filter einhergehend mit der Gewinnung neuer Flächen
- Deckensanierung
- Erneuerung der gesamten Elektrotechnik
- Erneuerung aller verschlissener Einbauten und Oberflächen
- Modernisierung und Sanierung des Gebäudes in Ebene 1
- Neuordnung der Funktionen
- Anhebung des Schwimmbeckens mit Überlaufrinne im Beckenrand durch Auffüllung
Kostenermittlung
Des Weiteren enthält der Zuwendungsbescheid im Anhang 1 eine vorläufige Kostenermittlung nach DIN 276 vor. Daraus ergibt sich für die Kostengruppen 200 bis 600 ein Gesamtbetrag von 2.104.830,35 € (brutto). Darauf wird Bezug genommen.
Kostenrahmen
Es gilt ein Kostenrahmen in der KG 400 in Höhe von 870.000,00 € (brutto).
Frist
Der zukünftige Auftragnehmer schuldet eine Erbringung der Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 (auf der ersten Stufe) bis spätestens zum 30.04.2023 (Vertragstermin). Hinsichtlich der weiteren Leistungsphasen (auf der zweiten und dritten Stufe) werden Vertragstermine noch abgestimmt werden, vorausgesetzt, die Stufen werden übertragen.
Auftrag
Für das Vorhaben bedarf es mehrerer Objekt- und Fachplanungen – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung/ Elektroplanung, Brandschutzfachplanung, Bauphysik. Der Schwellenwert für eine europaweite Ausschreibung ist eindeutig erreicht bzw. überschritten.
Gegenstand dieser Vergabe sind Leistungen der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 8. Der Schwellenwert für eine europaweite Ausschreibung ist eindeutig erreicht bzw. überschritten. Die Objektplanung „Gebäude“ sowie die weiteren Fachplanungen werden separat vergeben werden.
Die hier gegenständlichen Leistungen der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 8 werden dabei stufenweise vergeben; und zwar in der Weise, dass auf einer ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 3, auf einer zweiten Stufe die Leistungsphasen 4 bis 6 – wobei allerdings bei den Anlagengruppen 2, 3, 7 und 8 die Leistungsphase 4 entfällt - und auf einer dritten Stufe die Leistungsphasen 7 bis 9 übertragen werden
stufenweise Beauftragung gemäß oben aufgeführter Beschreibung
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene taugliche Referenz erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft. Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2019 bis 2021 (2. Rangstelle) Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,0 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 3 Mio.€ für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 2 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und
Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
- Zugehörigkeit des Vorhabens zur BWZ 5200 gemäß Bauwerkszuordnungskatalog in der aktuellen Fassung
- und Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 3 bis 8 „Technische Ausrüstung“ (mindestens) in den Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7 (in Anlehnung an die HOAI) mit Baukosten (KG 400) in Höhe von mindestens 250.000,00 € (netto)
- und bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2015
Referenzen vor dem 01.01.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung des Referenzprojekts.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der unter IV.9.1 statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ (gemäß VI.) sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2015 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Referenzen gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2019 bis 2021 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2019 bis 2021 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).