Zentrales Museumsdepot I Erweiterungsbau Graphische Sammlungen - Leistungen nach § 34 HOAI Gebäudeplanung Referenznummer der Bekanntmachung: P264-Arch

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klassik-stiftung.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Zentrales Museumsdepot I Erweiterungsbau Graphische Sammlungen - Leistungen nach § 34 HOAI Gebäudeplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: P264-Arch
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der Ausschreibung sind Planungsleistungen im Leistungsbereich § 34 HOAI -Gebäudeplanung für den geplanten Erweiterungsbau des Zentralen Museumsdepots zur Unterbringung der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar (inkl. untergeordnete Leistungen für Freianlagenplanung, Bauphysik sowie Brandschutzplanung)

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 702 818.41 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Weimar

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für die Zielstellung "Konzentration der Arbeitsbereiche der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar (KSW)" soll in der Ettersburger Straße 63 in Weimar ein entsprechender Erweiterungsbau am zentralen Museumsdepot der KSW errichtet werden. Hier sollen die Kunstgüter der Graphischen Sammlungen entsprechend ihrer konservatorischen Erfordernisse in einem Depot untergebracht werden. Das Grundstück befindet sich "in zweiter Reihe" hinter dem Gebäudekomplex der "Redoute" (Außenstandort des DNT), ist jedoch durch eine eigene Zufahrt erreichbar. Im nördlichen Grundstücksbereich wurde in den Jahren 2011-2013 bereits ein Werkstatt- und Depotgebäude mit einer BGF von ca. 6.859 m² errichtet. Die KSW beabsichtigt nun, dieses bestehende Zentrale Museumsdepot (ZMD) um ein Erweiterungsgebäude für die Belange der "Graphischen Sammlungen" mit einer erforderlichen BGF von 3.100 m² als vier- bis fünfgeschossiges Gebäude zu erweitern. Im bestehenden Gebäude befinden sich definierte "Andockpunkte" von denen aus die Erweiterung vorgenommen werden kann. Diese befinden sich an der südlichen Gebäudeflanke des Bestandsgebäudes. Neben den Depots sollen die Restaurierungswerkstatt, die Ausstellungsvorbereitung, ein Labor- und Analysebereich sowie die Kustodie der Graphischen Sammlungen im geplanten Erweiterungsbau ihren Platz finden. Wichtige Arbeiten an und mit den Graphischen Sammlungen sollen auch im bestehenden Hauptgebäude des ZMD durchgeführt werden, daher kommt der organisatorischen Verbindung und engen Verzahnung beider Gebäude große Bedeutung zu. Transportwege der Kunstgüter zu Zwecken der Restaurierung oder Forschung sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Als ein Ergebnis der Planung wird eine klare Trennung von öffentlichen und nicht öffentlichen Bereichen erwartet, hierbei sind insbesondere die Sicherheitsanforderungen zu beachten und das Sicherheitssystem des Bestandsgebäudes in den Erweiterungsbau zu integrieren. Zusätzlich soll Depot- und Lagerfläche für weitere Abteilungen der Klassik Stiftung Weimar geschaffen werden. Auch die Option einer perspektivischen Erweiterbarkeit des Neubaus um einen weiteren Anbau für das Zentrale Depot der KSW soll im Planungsprozess berücksichtigt werden. Von der KSW wird ein hoher Anspruch an die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes gestellt. Dieser besteht gleichbedeutend für die Bau- und Nutzungsphase. Es ist mindestens der EGB-Standard 40 (Effizienzgebäude Bund) zu erfüllen, es gelten die EEFB. In der Planung sind besondere Anforderungen in Bezug auf die hydrogeologische Situation (Schutz des Gebäudes gegen drückendes Wasser / Lösungsvorschlag zur Regenwasserableitung) zu beachten. Alle Erweiterungsarbeiten sollen im laufenden Nutzungsbetrieb des Zentralen Museumsdepots (ZMD) erfolgen. Insgesamt stehen für das Gesamtvorhaben Investitionskosten von ca. 8,15 Mio. € brutto (KG 200-600 DIN 276) zur Verfügung. Für die KG 300/400 DIN 276 wird hierbei von einem anteiligen Budget von 7,25 Mio. € brutto und für die KG 500 DIN 276 von 0,30 Mio. € brutto ausgegangen. Der veröffentlichte Budgetrahmen gilt als Kostenobergrenze, auf welchen die jeweiligen Planungsleistungen in den einzelnen Leistungsbildern. Die Abgabe der Unterlagen für die genehmigungsfähige Planung (abgeschlossene LPH 4=ZBAU) ist für spätestens März 2023 avisiert. Die in Pkt. II.2.7. angegebene Laufzeit bezieht sich auf diesen Termin. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Juli 2025 geplant. Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Vergabe der Planungsleistungen im Leistungsbereich § 34 HOAI inkl. untergeordnete Leistungen für Freianlagenplanung, Bauphysik sowie Brandschutzplanung. Die Beauftragung der hier ausgeschriebenen Leistungen erfolgt stufenweise, hierzu wird auf Pkt. II.2.11 dieses Dokuments verwiesen. Die Verhandlungen mit den Bietern erfolgen in diesem Verfahren in 2 Angebotsstufen (siehe hierzu ergänzend auch Punkt VI.3 der Bekanntmachung): - Stufe 1 - Stegreifentwurf mit bis zu 5 Teilnehmern zur Auswahl von 3 Bietern für die Angebotsstufe 2, - Stufe 2 - Verhandlungsgespräche mit bis zu 3 Bietern zum Leistungs- und Kostenangebot. Von den Bewerbern der Teilnahmeantragsphase, die alle Teilnahmevoraussetzungen erfüllt haben, werden bis zu 5 Bewerber anhand der veröffentlichten Wertungskriterien ausgewählt, gegen Vergütung einen qualifizierten Lösungsansatz (Stegreifentwurf) auf Grundlage einer detaillierten Aufgabenstellung einzureichen. Die Vergabestelle/ der Auftraggeber erwartet, dass im Fall einer Beauftragung das angebotene Projektteam zur Sicherstellung der Terminplanung sofort und vollumfänglich zur Verfügung steht. Im Bedarfsfall ist zur Sicherstellung der Termineinhaltung eine Aufstockung der Teamstärke zu sichern/ zu ermöglichen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Wettbewerbsergebnis Stegreifentwurf / Gewichtung: 35,00
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der internen Organisation/ des Planungsablaufs (Personalplanung für die einzelnen Leistungsbereiche HOAI/ Terminplanung) / Gewichtung: 15,00
Qualitätskriterium - Name: Projektbezogene Qualitätssicherung in der Planungsphase (Planungsqualität/ Terminsicherung/ Kostensicherung) / Gewichtung: 20,00
Qualitätskriterium - Name: Projektbezogene Qualitätssicherung in der Realisierungsphase (Baurealisierungsmanagement/ Inbetriebnahme/ Übergabe an Nutzer) / Gewichtung: 20,00
Preis - Gewichtung: 10,00
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Vergabe erfolgt stufenweise für Planungsleistungen § 34 HOAI für die LPH 1 bis 9, Geplante 1. Stufe der Beauftragung: - § 34 HOAI LPH 1 bis4. Geplante 2. Stufe der Beauftragung: - § 34 HOAI LPH 5 bis 9. Die stufenweise Beauftragung der Projektstufen erfolgt in Abhängigkeit der Bestätigung des Planungser-gebnisses der Entwurfsplanung und soweit die Finanzmittel verfügbar sind. Ein Anspruch auf die Beauftra-gung der optionalen Leistungsphasen (2. Stufe der Beauftragung) besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich grundsätzlich das Recht vor, die Planungsaufgabe und den Planungsumfang in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln durch die Vergabestelle jederzeit räumlich, baulich oder zeitlich modifiziert (vergrößern/verkleinern) und um weitere Maßnahmen zu ergänzen. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, in Anwendung von § 132 (2), (3) GWB den nach diesem Verfahren beauftragten Bieter, ggf. weitere/ ergänzende Leistungen, die im Zusammenhang mit dem in Pkt. II.1.4/ II.2.4/ II.2.7. beschriebenen Vorhaben stehen, zu übertragen. Die Beauftragung dieser weiteren Leistungen besteht als Option ohne Anspruch darauf.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 223-587404
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 1
Bezeichnung des Auftrags:

Zentrales Museumsdepot I Erweiterungsbau Graphische Sammlungen - Leistungen nach § 34 HOAI Gebäudeplanung

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
14/04/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10999
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 702 818.41 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der in Punkt V.2.4. angegebene Wert bezieht sich auf den gesamten Umfang der ausgeschriebenen Leistung.

In der ersten Stufe der Beauftragung wurde eine Auftragswert in Höhe von 247.244,43 € ausgelöst.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Rechtsbehelfshinweis:

Anträge auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens dürfen keine der Unzulässigkeitskriterien nach § 160 (3) Nr. 1 bis 4 GWB erfüllen.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Verfahren vor der Vergabekammer für die unterliegende Partei kostenpflichtig ist.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/08/2022

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