Neubau Kommunikationszentrum FORUM, Friedrich-Schiller-Universität Jena KdöR - Nichtoffener Wettbewerb gem. RPW 2013 für 20 Teilnehmer mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren Referenznummer der Bekanntmachung: FORUM WB 01/2021
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07745
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uni-jena.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kommunikationszentrum FORUM, Friedrich-Schiller-Universität Jena KdöR - Nichtoffener Wettbewerb gem. RPW 2013 für 20 Teilnehmer mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren
Nichtoffener, anonymer, einphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb) für Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen.
Die Friedrich-Schiller-Universität prägt den Charakter Jenas als zukunftsorientierte und weltoffene Stadt entscheidend mit. Sie ist Anziehungspunkt für junge Menschen und Forschende aus aller Welt und macht Jena weit über die Grenzen Deutschlands hinaus sichtbar. Um die Universität hat sich in Jena eine sehr erfolgreiche Kooperationskultur entwickelt. Hier arbeiten Universität, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Universitätsklinikum, Fachhochschule, Stiftungen, Hightech-Industrie und städtische Einrichtungen eng zusammen und bilden eine lebendige, produktive und weit sichtbare Wissenschafts- und Wirtschaftsregion mit Partnern in aller Welt.
Wissenschaft und Innovation leben vom Austausch. Jedoch fehlt es in Jena an offen zugänglichen und zentralen Kommunikations- und Begegnungsräumen, die die thematische Erneuerungsfähigkeit der Universität stärken und die Wissenschaftskommunikation am Standort langfristig und systematisch sichern. Das Kommunikationszentrum FORUM wird in bester Stadtlage dem aktiven Dialog zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft dienen. Internationale Gäste der FSU Jena und ihrer Partner werden hier attraktive Begegnungs- und Arbeitsmöglichkeiten, Tagungsräume, Ausstellungflächen, sowie eine gastronomische Einrichtung und Übernachtungsmöglichkeiten vorfinden.
Das FORUM soll es den Gästen aus Wissenschaft und Forschung leicht machen, in Jena anzukommen und am universitären Leben der Stadt teilhaben zu können. Durch diverse Outreach-Formate wird mit dem FORUM ein fester Ort der informellen Begegnung zwischen Stadtbevölkerung und wissenschaftlicher Community geschaffen.
Das FORUM wird seinen festen Platz direkt neben dem ehrwürdigen Universitätshauptgebäude und vis-àvis des modernen Inselplatz-Campus haben. Das Grundstück liegt zwischen dem historischen Stadtzentrum und dem entstehenden Inselplatz-Campus. Es wird als Ort mit hoher Aufenthaltsqualität konzipiert. Als sichtbares Zeichen der Willkommenskultur wird der Welcome Service der FSU Jena im FORUM verankert und dient damit als zentrale Anlaufstelle für internationale Gäste der Universität und ihrer wissenschaftlichen Partner.
Es soll Ausgangspunkt für eine koordinierte Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich von Wissenschaft und Forschung am Standort Jena sein. Dabei bilden Themen wie die strategische Standortentwicklung, die Abstimmung über Forschungsschwerpunkte und Forschungsinitiativen, die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen, koordinierte Transfer-Aktivitäten und gemeinsames internationales Standortmarketing wesentliche Arbeitsinhalte.
Das Raumprogramm des Neubaus und Umbaus des "Griesbachschen Auditoriums" umfasst neben Büro- und Kommunikationsflächen auch Flächen für ein gastronomisches Angebot sowie Wohnflächen (Appartements) nebst den erforderlichen Nebenräumen und Lagerflächen und weist eine Nutzungsfläche (NUF) von rund 1.450 qm auf.
Es wird ein Entwurf erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt. Für die Baumaßnahmen sind Baukosten in den Kostengruppen 200-600 von ca. 8,49 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Übergabe des Neu- bzw. Umbaus in die bestimmungsmäßige Nutzung soll spätestens im 4. Quartal 2025 erfolgen.
Das Bauvorhaben FORUM im Stadtzentrum von Jena steht darüber hinaus in engem Zusammenhang mit dem Bauvorhaben "FOCUS" auf dem Campus Beutenberg. Beide, als Kommunikationszentren zu entwickelnden Neubauten, sollen Knotenpunkte der Jenaer Forschungs-Hotspots bilden und sind als "Geschwister im Geiste" zu verstehen. Bezugnehmend auf die jeweiligen Standortbesonderheiten sollen sich die Neubauten durch moderne und einladende Raumkonzepte auszeichnen sowie möglichst ideale Voraussetzungen für die Vernetzung und Wissenschaftskommunikation bieten.
Die Bauvorhaben Forum und Focus werden von der Carl-Zeiss-Stiftung mit insgesamt ca. 18 Mio. gefördert.
Abschnitt IV: Verfahren
Zulassungskriterien für Wettbewerbsarbeiten: termingerechter Eingang der Wettbewerbsarbeit des aufgeforderten Büros; formale Entsprechung der Bedingungen der Auslobung sowie des geforderten Leistungsumfang in wesentlichen Teilen. Über die abschließende Zulassung der Arbeiten hat das Preisgericht befunden.
Die Beurteilungskriterien waren:
Städtebau
- Stadträumliche und Freiräumliche Einbindung
- Positionierung des neuen Baukörpers
- Städtebauliche Bezüge und Verflechtung
- Erschließung / Eingänge
- Umgang mit dem Denkmal (baudenkmalpflegerische Belange)
Architektonische Gestaltung
- Baukörpergestaltung, Ablesbarkeit
- Fassadengestaltung
- Architektonische Qualität der Innenräume / Qualität der Außenräume
- Konstruktion/Material
- Aufenthaltsqualitäten
- Freianlagenkonzept
- Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz (baudenkmalpflegerische Belange)
Funktionen
- Erschließung (außen und innen)
- Funktionale Zuordnung / Orientierung
- Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung
- Orientierung zu den Außenräumen
- Nutzungsflexibilität
- Barrierefreiheit
- Kommunikationszentrum
Nachhaltigkeit
- Energieeffizienz
- Baumaterialien / Baustoffe
- Lebenszykluskosten
- Flächenversiegelung
Realisierbarkeit
- Programmerfüllung
- Einhaltung des Kostenrahmens
- Genehmigungsfähigkeit (Planungsrecht, Denkmalrecht)
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Rangfolge und Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die Kriterien zu ändern.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90419
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bayer-architekten.com
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80331
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://behnisch.com
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01307
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://awb-architekten.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10997
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://ska-architekten.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10317
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://aff-architekten.com
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit einstimmigem Votum des Preisgerichtes wurde die Verteilung der Preissumme wie folgt beschlossen:
1. Preis - 28.000,00 EUR
2. Preis - 17.500,00 EUR
3. Preis - 10.500,00 EUR
Anerkennung - 7.000,00 EUR
Anerkennung - 7.000,00 EUR
Bekanntmachungs-ID: CXP4YNT6YCA
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/