Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung Anlagengruppen 1-3 für die Sanierung und Modernisierung des Campingplatzes Losheim am See
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Losheim am See
NUTS-Code: DEC02 Merzig-Wadern
Postleitzahl: 66679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.agsta.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung Anlagengruppen 1-3 für die Sanierung und Modernisierung des Campingplatzes Losheim am See
Der Eigenbetrieb für Touristik, Freizeit und Kultur der Gemeinde Losheim am See beabsichtigt eine grundlegende Sanierung und Modernisierung des Campingplatzes Losheim am See.
Folgend dem Tourismus Masterplan des Eigenbetriebs Touristik, Freizeit und Kultur der Gemeinde Losheim am See soll der ca. 10 ha umfassende Campingplatz Losheim umfassend saniert und erneuert werden.
Diese Maßnahme wird eine starke Verbesserung des Erscheinungsbildes des Campingplatzes, welcher ein wichtiger Baustein der touristischen Infrastruktur der Gemeinde Losheim am See und der Region darstellt, bewirken. Somit wird auch die minimal angestrebte Klassifizierung mit 4 Sternen wiederhergestellt und eine ökologische Neuausrichtung gestärkt.
Dazu wurde bereits ein städtebauliches Gesamtkonzept entwickelt, welches die Grundlage für die weiteren daraus abgeleiteten Einzelprojekte ist.
Besonders hervorzuheben ist die Sanierung des Empfangsgebäudes, sowie der 5 Sanitärhäuser verteilt auf den gesamten Platz. Auch die damit zusammenhängende veraltete Infrastruktur ist zu untersuchen und entsprechend zu erneuern, ebenso wie das bestehende Öko-Dorf.
Die Neuorientierung soll auf insgesamt 500 Stellplätze für Wohnmobile und Camper-Fahrzeuge ausgelegt werden.
Zusätzlich kommen die Bereiche Öko-Dorf, Glamping-Bereich, große Zeltwiese, Tiny-Häuser, Tree Tops und Wellnester.
Für die Neukonzeption ist gemäß BVCD/DTV eine Klassifizierung von 4 Sterne bis 4+ Sterne angestrebt.
Die jetzt auszuschreibenden Planungsleistungen beziehen sich auf folgende Gebäude (siehe Anlage -
"Lageplan"):
- Empfangsgebäude mit Einliegerwohnung und Restaurant (Nr. 1)
- Mittleres Sanitärgebäude (Nr. 2)
- Sanitärgebäude (Nr. 5).
Hinsichtlich des Zeitplans ist davon auszugehen, dass unmittelbar nach Auftragsvergabe mit den Planungsarbeiten begonnen werden soll. Die gesamte Umsetzung der Maßnahmen soll bis Ende 2024 erfolgen.
Zum Stausee 210,
66679 Losheim am See,
(siehe Anlage - "Lageplan").
Benötigt werden die Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung gemäß § 53-56 HOAI, Anlagengruppen 1-3 (1 - Abwasser, Wasser und Gasanlagen, 2 - Wärmeversorgungsanlagen, 3 - Lufttechniche Anlagen) für die Sanierung und Modernisierung des Campingplatzes Losheim am See. Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen der vorgenannten Planungsleistungen der folgenden Leistungsphasen:
Lph 1: Grundlagenermittlung,
Lph 2: Vorplanung,
Lph 3: Entwurfsplanung,
Lph 4: Genehmigungsplanung.
Folgende Leistungen werden optional vergeben:
Lph 5: Ausführungsplanung,
Lph 6: Vorbereitung der Vergabe,
Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe,
Lph 8: Objektüberwachung - Bauüberwachung und Dokumentation.
Es erfolgt eine optional stufenweise Beauftragung ab Leistungsphase 5. Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung. Für die genannte Maßnahme ist ein Lageplan vorhanden, welcher den Bietern auf subreport zur Verfügung gestellt werden.
Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben. Parallel zur vorliegenden Ausschreibung werden 3 weitere Leistungen europaweit ausgeschrieben:
1. Objektplanung/Freianlagenplanung gemäß §§ 33-37 HOAI und §§ 38-40 HOAI 2. Planungsleistungen Tragwerksplanung gemäß § 49-52 HOAI, inkl. EnEV-Nachweis 3. Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 53-56 HOAI der Anlagengruppen 4-6 (ELT).
Es ist zulässig, dass Bieter für mehrere dieser Leistungen ein Angebot abgeben. Die Abgabe mehrerer Angebote im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag „Leistungen Tragswerksplanung" ist nicht zulässig und kann zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bieter, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.
Die Kosten der Gesamtmaßnahme werden mit 2.400.000 EUR netto (KG 200-700 gem. DIN 276, inkl. Planungs-/Baunebenkosten) angesetzt (siehe auch II.1.5). Die Kosten der KG 300 + 400 teilen sich wie folgt auf (geschätzt, gerundet):
- Empfangsgebäude: ca. 1.200.000 EUR netto.
- Mittleres Sanitärgebäude (Nr. 2): ca. 700.00 EUR netto.
- Sanitärgebäude (Nr. 5): ca. 300.000 EUR netto.
- Freianlagenplanung: ca. 200.000 EUR netto (KG 500).
Stufenweise Vergabe, siehe II.2.4) Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Siehe auch III.2.1): Die folgenden Nachweise/Eigenerklärungen sind mit dem Angebot vollständig vorzulegen. Details, die bei den Angaben zu berücksichtigen sind, siehe in den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern. Bei Bietergemeinschaften sind die Formblätter von den Mitbietern (einschließlich Nachunternehmern) ebenfalls an den entsprechenden Stellen auszufüllen. Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bietergemeinschaft/ARGE mit dem Angebot vorzulegen.
1) Allgemeine Angaben zum Bieter gemäß Formblatt; es wird darauf hingewiesen, dass die Abgabe mehrerer Angebote einzelner Bieter oder von Mitgliedern einer BG zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen können,
2) Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bieters tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen,
3) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB vorliegen,
4) Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV; namentliche Nennung der vorgesehenen Leistungserbringer im Auftragsfall, gegliedert in Projektleiter im Auftragsfall, Stellvertreter des Projektleiters, Bauleiter und Projektingenieure unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen/Projektleiter und seinen Stellvertreter ist mit dem Angebot ein Nachweis der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung (z. B. Kammernachweis, o. ä.) vorzulegen, Vita für Projektleiter und seinen Stellvertreter.
5) Angaben über die beabsichtigte Weitergabe des Auftrags oder eines Teils des Auftrags,
6) Eigenerklärung des Bieters/der BG im Falle der Weiterbeauftragung die Leistungen der Leistungsphasen 5-8 (siehe II.2.4)) zu erbringen.
7) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und fairen Löhnen für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer-und Dienstleistungsaufträgen.
8) Eigenerklärung zum BMWSB-Rundschreiben vom 14.04.2022 (Russland-Sanktionen).
Die folgenden Angaben sind mit der Angebotsabgabe vollständig vorzulegen, bei BG jeweils von allen Mitgliedern der BG bzw. Nachunternehmern.
1) Eigenerklärung, dass aktuell keine Steuerschulden bestehen.
2) Eigenerklärung zum Vorhandensein der erforderlichen Berufshaftpflichtversicherung in der Höhe mind. 2.000.000 EUR für Personenschäden, mind. 1.000.000 EUR für Sonstige Schäden. Sollte eine Versicherung in dieser Höhe nicht vorhanden sein, ist eine Eigenerklärung erforderlich, dass die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen angehoben wird. Weitere (durch Eigenerklärung) nachzuweisende Voraussetzung: Jährliche Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen.
(Bei Bewerbergemeinschaften muss die Haftpflicht für die ARGE bzw. für ARGE-Leistungen vorgehalten werden). Die auf subreport zur Verfügung gestellten Formblätter sind für die Angaben zu verwenden.
s.o.
1. Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich sind.
2. Vorlage einer Referenz für eine Planung der technischen Gebäudeausrüstung, Anlagengruppen 1-3 für ein Gebäude mit einer Größenordnung der anrechenbaren Kosten (KGr 400) von 0,5 Mio EUR (netto), die in der Zeit seit Januar 2015 abgeschlossen wurde. (Mindestreferenz, d.h. die Vorlage einer wertbaren Referenz ist Voraussetzung für die Teilnahme am Vergabeverfahren.) Voraussetzung für den Nachweis von Erfahrung ist, dass mindestens die Anlagengruppen 1, 2 und 3 bearbeitet wurden. Es muss also für jede der Anlagengruppen ein Nachweis von Erfahrung gebracht werden. Sofern dies nicht innerhalb einer Referenz erbracht werden kann, dürfen auch mehrere Referenzen benannt werden. (z.B. Referenz A: AGr 1 und 3 wurde bearbeitet und Referenz B: AGr 2 wurde bearbeitet).
s.o.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Ingenieure gemäß § 75 VgV,
Bewerber mit Sitz in Deutschland: Vorlage eines Nachweises über die Eintragung in ein Berufsregister als Beratender Ingenieur/Ingenieur (Kammermitgliedschaft);
Bewerber mit Sitz im Ausland müssen mit dem Angebot die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür eine im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist.
Bei Bewerbergemeinschaften gilt dies für jedes Mitglied.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen.
2. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
3. Zur Angebotserstellung sind die vom Auftraggeber bereitgestellten Vergabeunterlagen zu verwenden.
4. Wichtig: Seit dem 18.10.18 besteht die Pflicht zur eVergabe. Die Kommunikation und die Abgabe der Angebotsunterlagen erfolgt gem. § 53 (1) VgV ausschließlich elektronisch über subreport. Die zum Download bereitgestellten Unterlagen sind auf www.subreport.de frei verfügbar. Um regelmäßig über Informationen/Rückfragen in Kenntnis gesetzt zu werden und für die Abgabe der Angebote, ist eine Registrierung erforderlich.
Diese ist für die Bieter kostenfrei. Angebote, die nicht über subreport, sondern per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg oder persönlich eingehen, werden ausgeschlossen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig mit den technischen Anforderungen des Vergabeportals auseinanderzusetzen.
5. Datenschutzklausel: Die vom Bieter erbetenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert. Soweit das Angebot eines Bieters den Zuschlag erhält, werden die übrigen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Bieters, der den Zuschlag erhält, vor Zuschlagserteilung informiert. Der Bieter erklärt mit Abgabe des Angebots sein Einverständnis hiermit.
6. Das Angebot ist entsprechend der beigefügten Vorlage (Formblatt Honorarangebot) auszuarbeiten.
Die anrechenbaren Kosten sind dem zur Verfügung gestellten Formblatt zu entnehmen. Der Auftraggeber geht derzeit davon aus, dass die Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung in dem im Formblatt eingetragenen Honorarzonen einzuordnen sind. Sollte ggf. eine davon abweichende Honorarzone vorgesehen werden, ist darauf mit entsprechender Begründung hinzuweisen. Im Honorarangebot mit anzugeben sind der Umbauzuschlag, die Nebenkosten sowie die Stundensätze. Die Stundensätze gehen nicht in die Bewertung mit ein.
7. Ortsbesichtigung: Es wird den Bietern empfohlen, das Grundstück vor der Angebotsabgabe zu besichtigen. Die Geltendmachung von Ansprüchen, die sich aus fehlender Ortskenntnis ergeben, wird seitens des Auftraggebers abgelehnt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Siehe § 160 Abs. 3 GWB. Der Antrag ist unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.