Planungsleistungen: HOAI Teil 3 Objektplanung (gemäß Berechnungssystematik HOAI 2021) Abschnitt 1: Gebäude und Innenräume Leistungsphase 2 bis 9
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eisenach
NUTS-Code: DEG0N Eisenach, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99817
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vergabe-suche.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen: HOAI Teil 3 Objektplanung (gemäß Berechnungssystematik HOAI 2021) Abschnitt 1: Gebäude und Innenräume Leistungsphase 2 bis 9
Beschaffungsgegenstand ist die Planung des Erweiterungsbaus für das denkmalgeschützte Ernst-Abbe-Gymnasium in Eisenach. Neben 12 Unterrichtsräumen sollen eine multifunktionale Aula, eine Mensa sowie zusätzliche Funktions- und Sanitärräume geschaffen werden. Der Neubau ist einschließlich eines Aufzugs barrierefrei zu errichten, zudem soll die barrierefreie Erreichbarkeit aller Ebenen des Bestandsgebäudes ermöglicht werden. Für den künftigen Gesamtkomplex sind die Rettungs- und Brandschutzbedingungen zu optimieren, für Bau und Betrieb des Neubaues soll eine Klimaneutralität angestrebt werden.
99817 Eisenach
Das bislang auf zwei Standorte verteilte Ernst-Abbe-Gymnasium soll am Hauptstandort Wartburgallee 60 in Eisenach konzentriert werden. Durch den dafür erforderlichen Ergänzungsneubau sollen sowohl 12 Unterrichtsräume, eine multifunktionale Aula, eine Mensa sowie ergänzende Funktions- und Sanitärräume geschaffen werden. Mit einem im Neubau zu integrierenden Personenaufzug soll sowohl die Barrierefreiheit des Neubaus als auch eine barrierefreie Erreichbarkeit aller 3 Ebenen des Bestandsgebäude ermöglicht werden. Die Optimierung der Rettungswege und des Brandschutzes für den künftigen Gesamtkomplex sowie Klimaneutralität bei Errichtung und Betrieb des Neubaues sind weitere Zielstellungen. An die Planung werden hohe Ansprüche hinsichtlich Funktionalität, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit gestellt.
Der Flächenumfang des Neubaus beträgt ca. 2.260 m² Netto-Raumfläche gemäß DIN 277. Es wird von einem Kostenrahmen von ca. 5,5 Mio. € (brutto), der auf Basis einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2017 für die Kostengruppen 200-400 nach DIN 276 ermittelt und anhand der aktuellen Baupreisindizes fortgeschrieben wurde, ausgegangen. Das derzeitige Raumprogramm umfasst folgende Flächen: Unterrichtsräume:ca. 750 m²; Sonstige Funktionsräume: ca. 250 m²; Aula: ca. 200 m²; Mensa: ca. 170 m²; Sanitärräume: ca. 70 m²; Lager-/Nebenräume ca. 50 m²; Technikflächen: ca. 30 m²; Verkehrsflächen: ca. 740 m².
Die Baumaßnahme soll aus Mitteln der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaues ist für August 2025 vorgesehen, die Abrechnung soll bis Ende 2025 erfolgen.
Die Beschaffung umfasst zunächst die Vergabe und Beauftragung von Planungsleistungen der Leistungsstufe 1 für die Objektplanung Gebäude und Innenräume mit den Leistungen Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung (Grundleistungen der Leistungsphasen 2-4 gemäß Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - HOAI, Teil 3, Abschnitt 1). Die optionale Leistung umfasst die Leistungen der Leistungsstufen 2 mit den Leistungen Ausführungsplanung, Vorbereitung und Durchführung der Vergabe (Grundleistungen der LP 5 – 7 HOAI) sowie der Leistungsstufe 3 mit den Leistungen Objektüberwachung und Objektbetreuung (Grundleistungen der LP 8 und 9 HOAI). Als Honorarzone wurde die Honorarzone IV gemäß HOAI festgestellt.
a) Durchschnittlicher Jahresumsatz – Gewichtung 20%: 1 Mio. € bis 1,2 Mio. € - 20 Pkt.; Mehr als 1,2 Mio. € bis 1,5 Mio. € - 50 Pkt.; Mehr als 1,5 Mio.
€ bis 1,8 Mio. € - 70 Pkt.; Mehr als 1,8 Mio. € - 100 Pkt.
b) Angaben zum Qualitätmanagementsystem (QMS)– Gewichtung 10 %: Kein QMS – 0 Pkt.; QMS eingerichtet aber nicht nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert – 50 Pkt.; Zertifizierung gem. DIN EN ISO 9001 – 100 Pkt.
c) Durchschnittliche Fachkräfte des Bewerbers in den vergangenen drei Kalenderjahren
c.1) Anzahl Architekten – Gewichtung 20 %: Mehr als 5 Architekten – 100 Pkt.; 5 Architekten – 75 Pkt.; 4 Architekten – 50 Pkt.; 3 Architekten – 25
Pkt.
c.2) Eingesetzte Mitarbeiter haben Kenntnisse im Vergaberecht – Gewichtung 10 %: mehr als 2 einzusetzende Mitarbeiter können Kenntnisse im
Vergaberecht nachweisen – 100 Pkt.; 1 einzusetzender Mitarbeiter kann Kenntnisse im Vergaberecht nachweisen – 50 Pkt.
d) Geeignete Referenzen des Bewerbers über früher ausgeführte, mit dem Tätigkeitsbereich des Auftrags vergleichbare Planungsleistungen in den
letzten fünf vergangenen Kalenderjahren – Gewichtung 40 %: mehr als 1 in Referenzen nachgewiesene Schulbauvorhaben – 30 Pkt.; 1 in
Referenzen nachgewiesene Schulbauvorhaben – 15 Pkt.; mehr 1 Referenz mit besonderen Anforderungen an die Barrierefreiheit – 20 Pkt.; 1
Referenzen mit besonderen Anforderungen an die Barrierefreiheit – 10 Pkt.; mehr als 2 Referenzen öffentlicher Auftraggeber – 20 Pkt.; mehr als
1-2 Referenzen öffentlicher Auftraggeber – 10 Pkt.; 1 oder mehr Referenzen mit Einsatz Fördermittel – 10 Pkt.; mehr als 1 Referenz im
Denkmalschutz – 20 Pkt.; 1 Referenz im Denkmalschutz – 10 Pkt.
Wird die Höchstzahl der Wettbewerbsteilnehmer durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, wird unter diesen das Losverfahren gemäß § 75 Abs. 6 VgV angewendet, um die Höchstzahl auf 5 zu reduzieren.
Die Leistungen werden über einen Stufenvertrag vergeben. Es ist vorgesehen, zunächst die Leistungsstufe 1 (Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung entsprechend den Leistungsphasen 2 bis 4 der HOAI) zu beauftragen. Die Übertragung der weiteren Leistungsstufen 2 (Ausführungsplanung, Vorbereitung und Durchführung der Vergabe - LP 5 – 7 HOAI) und 3 (Objektüberwachung und Objektbetreuung - LP 8 - 9 HOAI) ist beabsichtigt und unterliegt dem Vorbehalt der haushaltsmäßigen Genehmigung der Planung. Ein Rechtsanspruch auf die Weiterbeauftragung mit den Leistungsstufen 2 und 3 besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=250253
a) Sofern einschlägig: Eigenerklärung inkl. Nachweis Eintragung Handelsregister o. vgl.. Der Nachweis darf nicht älter als 3 Monate sein.
b) § 75 Abs. 2 VgV – Architekt oder gleichwertig;
c) Eigenerklärung nach § 123 und § 124 GWB – Vorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen;
d) Eigenerklärung zur Selbstreinigung nach § 125 GWB bei Vorliegen von Ausschlussgründen;
e) Eigenerklärung, dass außer für nach Art. 5k der Verordnung 833/2014 zugelassenen Ausnahmen kein Bezug zu Russland besteht
f) Bewerber- und Bietergemeinschaften werden unter folgenden Bedingungen zugelassen:
g) Mit dem Teilnahmeantrag ist eine von allen Mitgliedern der Bewerber- /Bietergemeinschaft Erklärung abzugeben mit folgendem Inhalt:
- die Bildung einer AG im Auftragsfall,
- die Nennung aller Mitglieder sowie eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der AG gegenüber dem
Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- gesamtschuldnerisch haftend, mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Bewerber- und Bietergemeinschaft hinaus.
Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung im Original abzugeben.
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=250253
a) gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV: Eigenerklärung inkl. Nachweis zur Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bzw. Erklärung des Versicherungs-unternehmens, mit der diese den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Der Nachweis/ die Erklärung darf nicht älter als 3 Monate sein.
b) gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV: Eigenerklärung zum Umsatz innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre unter Ausweisung des Umsatzes um Tätigkeitsbereich (öffentlich zugängliche Gebäude mit besonderem Raumkonzept). Auf Verlangen ist die Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/ Steuerberater oder entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen vorlegen
Zu III.1.2 a) Personenschäden in Höhe von: mindestens 1.500.000,00 €
für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von: mindestens 3.000.000,00 €
Zu III. 1.2 b) durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens 1.000.000,00 €
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=250253
a) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV: Eigenerklärung, dass zur Ausführung der Leistung genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Auf Verlangen hat der Bewerber die jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter, gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal zu erklären.
b) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV: Eigenerklärung zu bereits erbrachten mit der zu vergebenden Leistung vergleichbaren Leistungen.
c) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV i.V.m. § 75 Abs. 1 VgV: Eigenerklärung welche Mitarbeiter zur Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
d) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 9 VgV: Eigenerklärung, dass für die Ausführung der Leistung notwendige Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung, inkl. verwendete Hardware und Software zur Verfügung stehen.
d) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV: Eigenerklärung zur Qualitätssicherung. Sofern eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 vorliegt, ist ein Nachweis mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Zu III.1.3 a) Der Bewerber hat zum Nachweis seiner Eignung mindestens 10 Beschäftigte inklusive Führungspersonal per Eigenerklärung nachzuweisen.
Zu III.1.3 b) Der Bewerber hat mindestens 3 Referenzen der letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit folgendem Inhalt einzureichen: Kontaktdaten des Ansprechpartners, Erbringungszeitraum, Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis, Wert der erbrachten Leistung, Angabe, ob öffentlicher oder privater Empfänger, Besonderheiten
Zu III.1.3 c) Es müssen mindestens 2 Architekten mit besonderen Kenntnissen in unterschiedlichen Bereichen mit der Leistungserbringung befasst sein: 2 Architekten (Dipl.Ing., M.A.) mit nachgewiesener Erfahrung bei öffentlichen Bauvorhaben, 2 Architekten (Dipl.Ing., M.A.) mit nachgewiesener Erfahrung bei Schulbauten, 2 Architekten (Dipl.Ing., M.A.) mit nachgewiesener Erfahrung mit barrierefreiem Bauen, 1 Architekten (Dipl.Ing., M.A.) mit nachgewiesener Erfahrung im Umgang mit Denkmalsubstanz, wobei der Bewerber mehrere Fachkenntnisse in einer Person nachweisen kann.
Grundlage ist § 75 Abs. 1 VgV (Architekt)
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=250253
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergaben von Auftragsanteilen für die
unter II.2.4) und II.2.11) genannten Leistungen sind zugelassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner
Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.
b) Die geforderten Angaben gem. III 1.1) bis III 1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Teilnahmeantrag) zusammengefasst, der unter den Teilnahme-
unterlagen veröffentlicht ist.
c) Diese Bewerbungsunterlagen sind unter dem in I.3) "Kommunikation" benannten elektronischen Zugang vom Bewerber abzurufen. Die Bereitstellung
in Papierform oder per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen zugelassen. Werden die
Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Das Bewerbungsformular (Teilnahmeantrag) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unter-
zeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Eine fortgeschrittende oder qualifizierte elektronische Signatur wird nicht gefordert.
Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle am Ende des Teilnahmeantrags zu erfolgen.
e) Änderungen des Bewerbers an den Bewerbungs- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgesehen sind, sind gemäß § 53 Abs. 7
VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
f) Der Teilnahemantrag ist vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Von der
Einreichung gesonderter Ausführungen, die nicht als Nachweis verlangt sind, ist abzusehen.
g) Alle Nachweise, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen.
h) Für die Erstellung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden Kosten nicht erstattet.
i) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung gelten gleichermaßen für die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bietergemeinschaft innerhalb von 15 (fünfzehn) Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle, einen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens bei der Vergabekammer stellen.