Planungsleistungen Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: IGB-Baumwollspinnerei - TA
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Postleitzahl: 66386
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.st-ingbert.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Technische Ausrüstung
Umbau und Sanierung der Alten Baumwollspinnerei zur Einrichtung mit öffentlicher Nutzung (moderne Stadtverwaltung und Albert Weisgerber Museum)
Gegenstand der Maßnahme ist die 1885 errichtete Baumwollspinnerei, ein viergeschossiger Sandsteinbau.
Nachdem die Garnproduktion 1964 eingestellt worden war, nutzte die Bundeswehr den Bau bis 1999 als Depot. Das gesamte Gelände besteht aus Spinnerei, Trafohaus und Baumwolllager. Die alte Stockwerksfabrik soll als moderne
Stadtverwaltung und Albert Weisgerber Museum nachhaltig und
zukunftsfähig genutzt werden. Das Baumwolllager wird nicht
Gegenstand der anstehenden Vergabe sein. Das Trafohaus soll
abgerissen werden, die Fläche soll als Freifläche im Zuge des
Gesamtprojektes entwickelt werden.
Mit dieser Baumaßnahme soll durch die Einrichtung von öffentlichen Nutzungen, wie Organisationseinheiten der städtischen Verwaltung und dem Albert-Weisgerber-Museum, der Erhalt der bereits investierten Fördermittel sichergestellt werden und die zukünftige Förderung durch Land und Bund ermöglicht werden. Die Betriebskosten sollen durch Synergien in der Nutzung ebenfalls drastisch reduziert werden.
Bei dem zu vergebenden Auftrag handelt es sich um Planungsleistungen Technische Ausrüstung. Es ist erforderlich, dass unmittelbar nach Zuschlagserteilung mit der Bearbeitung begonnen wird. Zu beachten sind sämtliche Informationen und Angaben der Vergabeunterlagen.
Mittelstadt St. Ingbert, Am Markt 12, 66386 St. Ingbert
In einer Grobkostenschätzung wurden Gesamtkosten von rund 23.000.000 Mio. € ohne Mehrwertsteuer ermittelt.
In der 2. Stufe dieses Verfahrens erhalten die Bieter, die in die engere Wahl kommen, präzisere Vorgaben für die jeweilige KG.
Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen gemäß HOAI der vorgenannten Planungsleistungen der folgenden Leistungsphasen:
- Lph 1: Grundlagenermittlung
- Lph 2: Vorplanung,
- Lph 3: Entwurfsplanung,
- Lph 4: Genehmigungsplanung.
Optional stufenweise:
- Lph 5: Ausführungsplanung,
- Lph 6: Vorbereitung der Vergabe,
- Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe,
- Lph 8: Objektüberwachung - Bauüberwachung und Dokumentation,
- Lph 9: Objektbetreuung.
Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. eine Gesamtbeauftragung.
Mit der Planung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Abgabe eines Honorarangebotes aufgefordert werden, erhalten ggf. weitere Informationen und Unterlagen.
Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben. Parallel zur vorliegenden Ausschreibung werden folgende weitere Planungsleistungen europaweit ausgeschrieben:
1. Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI
2. Architektenleistungen gem. § 34 HOAI
3. Freianlagenplanung gemäß § 38 HOAI
Es ist zulässig, dass sich Bewerber für mehrere dieser Leistungen bewerben. Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.
Die unter III.1 und 2) genannten als Mindestvoraussetzungen; nach formaler Vollständigkeitsprüfung mit der Gewichtung in III.1.3). Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.
Ein Konzept der Maßnahme wird zur Verfügung gestellt. Es gibt keine weiteren Unterlagen, die den Bietern in der 1. Stufe zur Verfügung gestellt werden. Fakultative Formblätter für die Bewerbung werden ggf. nachgereicht.
Es sind nur elektronische Bewerbungen zugelassen.
Die in die engere Wahl genommenen Bewerber werden zu einer Präsentation am 13.09.2022 separat eingeladen, zu welcher auch Projektleiter und Stellvertreter sich vorzustellen haben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es werden Nachweise gefordert über die grundsätzliche Eignung (Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde) des Bewerbers. Die folgenden Nachweise / Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei Bewerbergemeinschaften (BG) sind die Unterlagen von allen Mitgliedern der BG vorzulegen.
Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft/ARGE mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen. Hinweis: Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt. Die folgenden Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen.
a) Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers tätig sind, die zum Ausschluss von Personen gemäß § 6 VgV führen.
b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen.
c) Allgemeine Angaben zum Bewerber gemäß Formblatt; es wird darauf hingewiesen, dass Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder von Mitgliedern einer BG/ARGE zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen können.
d) Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV: Namentliche Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer, gegliedert in Projektleiter im Auftragsfall, Stellvertreter des Projektleiters, Projektingenieure und Bauleiter unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen und seinen Stellvertreter ist mit der Bewerbung ein Nachweis der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung (z. B. Kammernachweis) und ein fachlicher Lebenslauf vorzulegen;
e) Angaben über die beabsichtigte Weitergabe des Auftrages oder eines Teils des Auftrages.
f) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen
g) Eigenerklärung der Bewerber/der Bewerbergemeinschaft, dass im Falle der Weiterbeauftragung die Leistungen der Leistungsphasen 5 - 9 (siehe II.2.4) erbracht werden.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
a) Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer gemäß § 45 (1) 3 VgV über 3.000.000 EUR für Personen sowie 1.500.000 EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle (Ausschlusskriterium),
b) Nachweis gem. § 45 (4) 4 VgV - Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto).
c) Nachweis gem. § 45 Abs. (4) 4 VgV - Erklärung über seinen Umsatz für entsprechende Leistungen (Umsatz aus Aufträgen vergleichbarer Projekte) in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto), Mindestumsatz 500.000 €.
d) Eigenerklärung und aktuelle Bescheinigung des zuständigen Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen (nicht älter als 6 Monate); bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der BG/Arge bzw. Nachunternehmen.
e) Eigenerklärung über die Anzahl der Beschäftigten gegliedert nach Berufsgruppen für das laufende Jahr und die beiden vorangegangenen Jahre.
Bewerber sind dazu verpflichtet, Auskünfte zu geben
- ob und auf welche Art sie wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind
- ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeiten.
Mindestumsatz 500.000 € s.o.
Auflistung und kurze Beschreibung der
Eignungskriterien:
— Referenzen gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV
— Technische Fachkräfte gem. § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV
— Maßnahmen zur Qualitätssicherung gem. § 46 Abs.
3 Nr. 3 VgV
— Studien- und Ausbildungsnachweise gem. § 46 Abs.
3 Nr. 6 VgV - Berufliche Befähigung
— Durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl gem. §
46 Abs. 3 Nr. 8 VgV
— Technische Ausrüstung gem. § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV
— vorgesehene Vergabe von Unteraufträge gem. § 46
Abs. 3 Nr. 10 VgV
— Referenzen mit vergleichbarer Bauaufgabe und
Komplexität gem. § 75 Abs. 5 VgV
im EInzelnen wie folgt:
a) Liste der wesentlichen in den letzten 10 Jahren
betreuten Baumaßnahmen (insbesondere
Büro- und Verwaltungsgebäude und Versammlungsstätten) aufgegliedert
nach Jahren. Mit darzustellen sind Baumaßnahmen, die
unter Denkmalschutz stehen.
b) Referenzen des Bewerbers und seiner sich
gegebenenfalls mitbewerbenden Partner für die mit
den zu vergebenden Dienstleistungen vergleichbaren
Leistungen, die in den vergangenen 10 Jahren
erbracht wurden, mit Angabe des jeweiligen Honorars
und der Gesamtbaukosten, der Leistungszeit
und des Leistungsumfangs und der Auftraggeber
(Ansprechpartner, Adresse, Telefon, Fax, eMail).
c) Erfahrungen mit Baumaßnahmen, die in EU-weiten
Ausschreibungsverfahren durchgeführt wurden.
d) Erklärung über die Einhaltung der vorgegebenen
Fristen und Kosten von bereits durchgeführten
Baumaßnahmen.
Art und Form der Nachweisung über die
Referenzobjekte ist dem Bewerber freigestellt, wobei
jeweils Bescheinigungen mit der Bewerbung vorzulegen
sind.
e) Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Geräte
und welche technische Ausrüstung (z. B. Computer,
Software usw.) der Bewerber verfügen wird.
f) Namen und berufliche Befähigung der Personen,
welche die zu vergebenden Leistungen im
Auftragsfall tatsächlich erbringen sollen - getrennt
nach Leitungs- und Erfüllungsebene. Hier ist
vor allem die Qualifikation des/der geplanten
Projektverantwortlichen, deren Stellvertreter und
gegebenenfalls zusätzlich vorzusehende Bearbeiter
Gewichtung:
a) Technische Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Referenzen vom Bewerber/der BG/ARGE vorzulegen:
Grundsätzliche Voraussetzungen:
- Vollständige und wahrheitsgemäße Angaben.
- Wertbar sind max. 3 Referenzobjekte im Zeitraum der letzten 10 Jahre, in welchen die Lph 1 - 8 gemäß § 55 HOAI bearbeitet wurden.
Der Beginn der gewählten Referenz ist das Datum der Auftragserteilung und als Bearbeitungsende gilt das Datum der rechtsgeschäftlichen VOB-Abnahme der Bauleistungen.
Ein Referenzobjekt kann sowohl für eine, wie auch mehrere Wertungskriterien in Frage kommen, wenn die nachstehenden Mindestanforderungen erfüllt werden. Dies ist in diesem Fall explizit anzugeben.
Mit den drei gewählten Referenzobjekten des Planers sind durch den Planer folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
1) Mit mindestens einem Referenzobjekt sind die Erfahrungen mit Büro und Versammlungsstätten nachzuweisen.
2) Mit mindestens einem Referenzobjekt sind die Erfahrungen mit der Planung und Realisierung von Projekten für öffentliche Auftraggeber (gem. § 99 GWB) nachzuweisen.
Die Erfüllung einer wertbaren Mindestanforderung erhält jeweils 10 Wertungspunkte; es sind somit je Referenzobjekt max. 20 Punkte möglich.
Es können Zusatzpunkte je Referenz erzielt werden, wenn folgende Projekteigenschaften erfüllt werden:
- Erfahrungen mit Fördermitteln, je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 6 Zusatzpunkte
- Erfahrungen mit Bauten nach Kriterien des nachhaltigen Bauens, je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 6 Zusatzpunkte
- Summe der Baukosten (KG 300 und 400 gem. DIN 276) von mehr als 2 Mio. EUR netto, je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 6 Zusatzpunkte
- Erfahrungen mit Umbauten, die als Versammlungsstätte im Sinne der Versammlungsstättenverordnung (Räume mit mehr als 200 Personen) einzustufen sind, je zutreffendes Referenzobjekt 4 Punkte, max. 12 Zusatzpunkte
Insgesamt können maximal 90 Punkte erreicht werden.
b) Berufliche Leistungsfähigkeit (Personalstärke):
Hierfür ist die Anzahl der Mitarbeiter mit der jeweiligen Qualifikation zu benennen.
Für die Wertung ist die aktuelle Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter im technischen Bereich zur Bearbeitung und Betreuung der Maßnahme entscheidend.
Der Nachweis zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist zu erbringen.
OBJEKTPLANUNG: Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter kleiner/gleich 5 Personen, 5 Wertungspunkte, Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter größer als 5 Personen, 10 Wertungspunkte. Es können somit maximal 10 Punkte erzielt werden.
Unter b) können je Bewerber/ Bewerbergemeinschaft maximal 10 Punkte erreicht werden.
Insgesamt können zu den Eignungskriterien a) und b) 100 Punkte erreicht werden.
Qualifikationsanforderungen gemäß § 75 Abs. 2 VgV Bewerber mit Sitz in Deutschland: Vorlage eines Nachweises über die Eintragung in ein Berufsregister als Architekt oder vergleichbar. Bewerber mit Sitz im Ausland müssen mit dem Teilnahmeantrag die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür eine im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist; bei Bewerbergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbewerber.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Konzept wird zur Verfügung gestellt. Es gibt i.ü. keine weiteren Unterlagen, die den Bietern in der 1. Stufe zur Verfügung gestellt werden. Fakultative Formblätter für die Bewerbung werden ggf. noch zur Verfügung gestellt.
Es sind nur elektronische Bewerbungen zugelassen.
Die in die engere Wahl genommenen Bewerber werden zu einer Präsentation am 13.09.2022 separat eingeladen, zu welcher auch Projektleiter und Stellvertreter sich vorzustellen haben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.saarland.de/mwide/DE/themen-aufgaben/weitere_aufgaben/vergabekammern/vergabekammern_node.html
siehe VI.4.1)
Auf folgende Rechtsvorschrift nach GWB wird hingewiesen:
§ 160
Einleitung, Antrag.
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen
Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach
§ 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei
ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften
ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften
vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber
nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf
der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer
Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags
nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.