Kyffhäuser-Kaserne Bad Frankenhausen, Neubau eines Betreuungsgebäude, Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 0480-21-V-EV-21
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Kyffhäuser-Kaserne Bad Frankenhausen, Neubau eines Betreuungsgebäude, Objektplanung
Die Kyffhäuser-Kaserne befindet sich am östlichen Stadtrand von Bad Frankenhausen an der Bundesstraße B 85 in Richtung Seehausen. Der Standort für den Neubau des Betreuungsgebäudes ist zentral in der Kaserne eingeplant (siehe Anlagen 2.0; 2.1 und 2.2 Vergabeunterlagen).
Die Gestaltung der Außenanlagen um den Neubau ist Bestandteil der Baumaßnahme aber nicht dieser Ausschreibung. Die Leistung Außenanlagenplanung wird separat vergeben.
Die gesetzlichen Vorgaben und technischen Möglichkeiten hinsichtlich der Barrierefreiheit des Neubaus sind entsprechend umzusetzen.
Der Neubau ist auf dem Baufeld gemäß Lageplan (Anlage 2.1.) zu errichten. Das Gelände steigt von Nord nach Süd auf einer Länge von ca. 73 m um ca. 2 m an (siehe Fotos Anlage 2.6 Vergabeunterlagen).
Gefordert wird ein neues Betreuungsgebäude vom Typ 3 (für 1501 bis 3000 Bundeswehrangehörige) für Bundeswehrangehörige aller Laufbahngruppen gemäß Planungshilfe für Wirtschafts- und Betreuungsgebäude (siehe auch Anlagen 2.4 und 2.5 der Vergabeunterlagen). Darüber hinaus soll das Gebäude für die Öffentlichkeitsarbeit und zur Betreuung von Reservisten genutzt werden können.
Für diese Zwecke werden die Dienstleistungen der Objektplanung Architektenleistungen ausgeschrieben.
Kyffhäuser-Kaserne Bad Frankenhausen, Seehäuser Straße 60 in 06567 Bad Frankenhausen, Thüringen
Die Beschaffung umfasst die Vergabe und Beauftragung der Objektplanung Gebäude, Architektenleistungen, nach § 15 der HOAI mit den Leistungsphasen 2-4, Erarbeitung der Entscheidungsunterlage-Bau und Entwurfsunterlage-Bau und im Anschluss ggf. die weitere stufenweise Beauftragung der weiteren Leistungsphasen 5-9 HOAI.
Der Standort für den Neubau des Betreuungsgebäudes ist zentral in der Kaserne eingeplant.
Das Betreuungsgebäude hat die Aufgabe, Soldatinnen und Soldaten, zivile Mitarbeiter der Bundeswehr und sonstige Personen in der Kaserne mit Speisen und Getränken, Waren des täglichen Bedarfs, Zeitschriften, Süßwaren und Marketenderwaren zu versorgen. Die Versorgung findet während der Dienstzeit und in der Freizeit statt. Weiterhin sollen sonstige Veranstaltungen wie z.B. Feierlichkeiten möglich sein.
Gefordert ist ein Betreuungsgebäude vom Typ 3 gemäß Musterplanung mit den dazu erforderlichen Einrichtungen für die Vor- und Zubereitung der Speisen, Speisen- und Getränkeausgaben, 3 Clubräume mit gesamt 300 m² und einem Gastraum von 270 m² gemäß den Vorgaben für den Raumbedarf (Anlage 2.4.) und auf der Basis der Musterplanung (Anlage 2.5.).
Das vom Nutzer geforderte Raumprogramm ist im Rahmen der Planung umzusetzen und nachzuweisen.
Das bestehende Betreuungsgebäude soll während der Bauausführung weiter betrieben werden. Die Baumaßnahme soll innerhalb der bereits genutzten Liegenschaft der Bundeswehr realisiert werden. Das Grundstück ist im derzeitigen Flächennutzungsplan als „Sondergebiet Bund“ (SO-Bund) gekennzeichnet. Die Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) gemäß Zentralvorschrift A-2030/0-6003 wurde durchgeführt. Das Ergebnis ist als Anlage 2.3. beigefügt und in der Planung zu berücksichtigen.
Die natur- und umweltrechtlichen Vorgaben sind bei der Planung und Umsetzung der Baumaßnahme zu beachten.
Die äußere Gestaltung soll sich harmonisch in den Bestand einfügen (Bilder vom Baufeld Anlage 2.6.). Die Gebäude des Unterkunfts-, Sanitäts- und Lehrklassenbereiches besitzen Klinkerfassaden und Walmdächer.
Der Leitfaden Nachhaltiges Bauen und nachhaltig geplante Außenanlagen sind im Grundsatz anzuwenden.
Das Bundesministerium der Verteidigung räumt den klimapolitischen Zielen hohe Priorität ein. Danach ist der Neubau im Niedrigenergiestandard zu planen, er sollte mindestens dem Effizienzgebäude-Bund (EGB) 40 entsprechen.
Die öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten sind nach den Regeln der Barrierefreiheit herzurichten. Dazu gehört der barrierefreie Zugang zum Gebäude und zur Terrasse.
Hierzu ist auch die als Vergabeunterlage veröffentlichte Aufgabenstellung in der Planung zu beachten (Anlage 2.7).
Die Fachplanungsleistungen werden unabhängig von den Architektenleistungen separat ausgeschrieben und gebunden.
Die Anforderungen an die Planungen werden als durchschnittlich eingeschätzt, die Honorarzone dementsprechend mit HZ III nach HOAI für die Baumaßnahme festgestellt.
Vorbehaltlich der haushaltsmäßigen Genehmigung soll in einem Stufenvertrag zunächst die Leistungsstufe 1 mit der Vor-, der Entwurfs- und der Genehmigungsplanung (Leistungsphasen LPH 2-4 HOAI) beauftragt werden. Die Übertragung der weiteren Leistungsstufen ab der Leistungsstufe 2 (Ausführungsplanung LPH 5 HOAI), weiter die Leistungsstufe 3 (Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe LPH 6 und 7 HOAI) sowie die Leistungsstufe 4 (Objektüberwachung und Dokumentation LPH 8 HOAI) sowie die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 4 (Übertragung der Planungs- und Kostendaten in die digitalen Erhebungsformulare gemäß Abschnitt K 6 RBBau) und Leistungsstufe 5 (Objektbetreuung) sowie die Besonderen Leistungen für die Leistungsstufe 5 (Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfristen, Erstellung von Bestandsplänen unter Beachtung der BFR GBestand und Erfassung und Zusammenstellung der alphanumerischen Bestandsdaten unter Beachtung der BFR GBestand ist vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen beabsichtigt. Ein Rechtsanspruch hierauf besteht nicht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Kyffhäuser-Kaserne Bad Frankenhausen, Neubau eines Betreuungsgebäude, Objektplanung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.
b) Die geforderten unternehmensbezogenen Bedingungen und Kriterien gem. III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) beschrieben und zusammengefasst, der als Teilnahmeunterlage veröffentlicht ist.
c) Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen und evtl. erforderliche Anlagen) sind vom Bewerber unter dem in Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten elektronischen Zugang abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform, per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als dem unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.
d) Der Bewerbungsbogen (und die ggf. geforderten Anlagen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 7 zu erfolgen. Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 7 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Teilnahme- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 Abs. 7 VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Der Bewerbungsbogen ist komplett im Ganzen, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise können durch Nachforderung ergänzt werden.
Bewerber, in deren Bewerbungen unternehmensbezogene Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise) fehlen oder unvollständig sind, werden von der Kontaktstelle elektronisch über den unter im Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang aufgefordert, die fehlenden oder unvollständigen unternehmensbezogenen Unterlagen innerhalb von sechs Kalendertagen auf elektronischem Wege nachzuliefern.
Sollten die von der Kontaktstelle nachgeforderten Unterlagen (unternehmensbezogene Unterlagen) nicht innerhalb der genannten Fristen elektronisch eingereicht sein, werden die betreffenden Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
f) Eine selbständige Ergänzung der elektronisch eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungsunterlage) mit evtl. vorhandenen unternehmensbezogenen Unterlagen durch die Vergabestelle ohne Hinweis des Bewerbers zum evtl. Vorhandensein von Nachweisen des Bewerbers im Bereich der Vergabestelle kann nicht erfolgen.
g) Eine selbständige Korrektur von Angaben des Bewerbers im elektronisch eingegangenen Teilnahmeantrag (Bewerbungsunterlage) durch die Vergabestelle kann nicht erfolgen.
h) Alle geforderten Angaben, Nachweise, Urkunden, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen, die die dieser Forderung nicht entsprechen, werden im Verfahren nicht gewertet.
i) Nach Auswertung der Bewerbungen werden die nicht ausgewählten Bewerber mittels elektronischer Information über die Nichtaufnahme in den Kreis der Teilnehmer informiert (Absage an abgelehnte Bewerber). Nach Ablauf einer Wartefrist von 10 Kalendertagen werden die ausgewählten Bewerber (Teilnehmer) elektronisch zur Teilnahme am Verfahren (Zusage und Aufforderung zur Angebotsabgabe) aufgefordert.
Nach Abgabe der finalen wertbaren, nicht mehr verhandelbaren Angebote werden die verbliebenen Teilnehmer (Bieter) zu einem eventuell digitalen Vorstellungsgespräch (voraussichtlich Ende Januar 2022) elektronisch eingeladen. Im Anschluss an die Vorstellung und nach Auswertung der finalen Angebote werden die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch über ihren erreichten Stand (Wichtung und Wertung anhand der Zuschlagskriterien) und den vorgesehenen Auftragnehmer (wirtschaftlichster Bieter) gemäß § 134 GWB unterrichtet. Nach Ablauf der Wartefrist von 10 Kalendertagen erfolgt der Zuschlag an den vorgesehenen Auftragnehmer.
j) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung umfassen gleichermaßen die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft innerhalb von 15 (fünfzehn) Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle einen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer stellen (§ 160 GWB).
Der Antrag ist zu richten an die
Vergabekammer des Bundes
Bundeskartellamt
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0