Zentrales Museumsdepot I Erweiterungsbau Graphische Sammlungen - Leistungen nach § 55 HOAI Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: P264-TA

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klassik-stiftung.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Zentrales Museumsdepot I Erweiterungsbau Graphische Sammlungen - Leistungen nach § 55 HOAI Technische Ausrüstung

Referenznummer der Bekanntmachung: P264-TA
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der Ausschreibung sind Planungsleistungen im Leistungsbereich § 55 HOAI -Technische Ausrüstung (AG 1-8) für den geplanten Erweiterungsbau des Zentralen Museumsdepots zur Unterbringung der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Weimar

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für die Zielstellung "Konzentration der Arbeitsbereiche der Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar (KSW)" soll in der Ettersburger Straße 63 in Weimar ein entsprechender Erweiterungsbau am zentralen Museumsdepot der KSW errichtet werden. Hier sollen die Kunstgüter der Graphischen Sammlungen entsprechend ihrer konservatorischen Erfordernisse in einem Depot untergebracht werden. Das Grund-stück befindet sich "in zweiter Reihe" hinter dem Gebäudekomplex der "Redoute" (Außenstandort des DNT), ist jedoch durch eine eigene Zufahrt erreichbar. Im nördlichen Grundstücksbereich wurde in den Jahren 2011-2013 bereits ein Werkstatt- und Depotgebäude mit einer BGF von ca. 6.859 m² errichtet. Die KSW beabsichtigt nun, dieses bestehende Zentrale Museumsdepot (ZMD) um ein Erweiterungsge-bäude für die Belange der "Graphischen Sammlungen" mit einer erforderlichen BGF von 3.100 m² als vier- bis fünfgeschossiges Gebäude zu erweitern. Im bestehenden Gebäude befinden sich definierte "Andockpunkte" von denen aus die Erweiterung vorgenommen werden kann. Diese befinden sich an der südlichen Gebäudeflanke des Bestandsgebäudes. Für die Anbindung an das Stammgebäude des ZMD muss ein baulicher Eingriff in dessen Hülle und Baustruktur vorgenommen werden. Neben den Depots sollen die Restaurierungswerkstatt, die Ausstellungsvorbereitung, ein Labor- und Analysebereich sowie die Kustodie der Graphischen Sammlungen im geplanten Erweiterungsbau ihren Platz finden. Zusätzlich soll Depot- und Lagerfläche für weitere Abteilungen der Klassik Stiftung Weimar geschaffen werden. Auch die Option einer perspektivischen Erweiterbarkeit des Neubaus um einen weiteren Anbau für das Zentrale Depot der KSW soll im Planungsprozess berücksichtigt werden (Andockstelle im Haustech-nischen System). Von der KSW wird ein hoher Anspruch an die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes gestellt. Dieser besteht gleichbedeutend für die Bau- und Nutzungsphase. Es ist mindestens der EGB-Standard 40 (Effizienzgebäude Bund) zu erfüllen, es gelten verbindlich die Energieeffizienzfestlegungen nach EEFB. Es besteht ebenso das Planungsziel, neben der umweltverträglichen Bauweise auch die Er-stellungsenergie der Baustoffe, deren regionale Beschaffbarkeit sowie die gefahrlose Rückführung in den natürlichen Stoffkreislauf zu berücksichtigen. Bei der Wahl der Technischen Ausrüstung ist insbesondere auf die nachhaltige Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu achten. Die haustechnischen Anlagen sollen - im Sinne eines Low-Tech-Gebäudes - auf ein Minimum reduziert werden. Weiterhin soll die Energiegewinnung vor Ort - durch regenerative Energieträger - ebenfalls in die Planung einbezogen werden. Es bestehen höchste raumklimatische Anforderungen für unterschiedliche Nutzungsbereiche und höchste Sicherheitsanforderungen. Die Gebäudeleittechnik ist in ein bestehendes System einzubinden. Der Neubau erfolgt während des laufenden Betriebs des ZMD und darf dessen Be-trieb und Sicherheitsanforderungen nicht beeinträchtigen. Für den Planungsbereich § 34 HOAI wird ein Verhandlungsverfahren mit integriertem Stegreifentwurf durchgeführt. Den Bietern, die im Leistungsbereich § 55 HOAI zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, wird der im Rahmen der Vergabe zur Objektplanung bestplatzierte Stegreifentwurf (als erster Lösungsansatz) sowie die zu Grunde liegende Aufgabenstellung zur Verfügung gestellt. Insgesamt stehen für das Gesamtvorhaben Investitionskosten von ca. 8,15 Mio. € brutto (KG 200-600 DIN 276) zur Verfügung. Für die KG 400 DIN 276 wird hierbei von einem anteiligen Budget von 2,95 Mio. € brutto ausgegangen. Der veröffentlichte Budgetrahmen gilt als Kostenobergrenze, auf welchen die jeweili-gen Planungsleistungen im beauftragten Leistungsbild auszurichten ist. Die Abgabe der Unterlagen für die genehmigungsfähige Planung (abgeschlossene LPH 4=ZBAU) ist für spätestens März 2023 avisiert. Die in Pkt. II.2.7. angegebene Laufzeit bezieht sich auf diesen Termin. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Juli 2025 geplant. Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Vergabe der Planungsleistungen im Leistungsbereich § 55 HOAI - Anlagengruppen 1 bis 8. Die Beauftragung der hier ausgeschriebenen Leistungen erfolgt stufenweise, hierzu wird auf Pkt. II.2.11 dieses Dokuments verwiesen. Die Vergabestelle/ der Auftraggeber erwartet, dass im Fall einer Beauftragung das angebotene Projektteam zur Sicherstellung der Terminplanung sofort und vollumfänglich zur Verfügung steht. Im Bedarfsfall ist zur Sicherstellung der Termineinhaltung eine Aufstockung der Teamstärke zu sichern/ zu ermöglichen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der projektbezogenen Anwendung / Verwertung der vorhande-nen Erfahrungshintergründe im Bereich: "Leistungen für Planung und Bauüberwachung von Haustechnischen Anla-gen der AG 1, 2, 3, 7 und 8 in Nichtwohngebäuden der Kategorie 1, 2, 3, 7 oder 9 nach "BKI Baukosten-Neubau als Neubauten mit mindestens 4 Funk-tionsbereichen in den vergangenen 10 Jahren (2012-2021)" / Gewichtung: 10,00
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der projektbezogenen Anwendung / Verwertung der vorhande-nen Erfahrungshintergründe im Bereich: "Leistungen für Planung und Bauüberwachung von Haustechnischen Anla-gen der AG 4, 5 und 6 in Nichtwohngebäuden der Kategorie 1, 2, 3, 7 oder 9 nach "BKI Baukosten-Neubau als Neubauten mit mindestens 4 Funktionsbe-reichen in den vergangenen 10 Jahren (2012-2021)" / Gewichtung: 10,00
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der projektbezogenen Anwendung / Verwertung der vorhande-nen Erfahrungshintergründe im Bereich: "Leistungen für Planung und Bauüberwachung von Haustechnischen Anla-gen der AG 1, 2 und 3 oder der AG 4, 5 und 6 in Nichtwohngebäuden der Kategorie 1, 2, 3, 7 oder 9 nach "BKI Baukosten-Neubau" als Neubauten mit Anbindung bzw. unter Berücksichtigung vorhandener Haustechnischer An-lagen unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung eines ungestörten Be-triebs der Bestandsanlagen in den vergangenen 10 Jahren (2012-2021)" / Gewichtung: 15,00
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der internen Organisation/ des Planungsablaufs (Personalplanung für den ausgeschriebenen Leistungsbereich HOAI/ Terminplanung) / Gewichtung: 10,00
Qualitätskriterium - Name: Projektbezogene Qualitätssicherung in der Planungsphase (bis LPH 6) (Planungsqualität/ Terminsicherung/ Kostensicherung) / Gewichtung: 25,00
Qualitätskriterium - Name: Zuschlagskriterium 6 Projektbezogene Qualitätssicherung in der Realisierungsphase (Baurealisierungsmanagement/ Inbetriebnahme/ Übergabe an Nutzer) / Gewichtung: 20,00
Preis - Gewichtung: 10,00
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Beschreibung der Optionen: Die Vergabe erfolgt stufenweise für Planungsleistungen § 55 HOAI für die LPH 1 bis 9, Geplante 1. Stufe der Beauftragung: - § 55 HOAI LPH 1 bis 4. Geplante 2. Stufe der Beauftragung: - § 55 HOAI LPH 5 bis 9. Die stufenweise Beauftragung der Projektstufen erfolgt in Abhängigkeit der Bestätigung des Planungsergebnisses der Entwurfsplanung und soweit die Finanzmittel verfügbar sind. Ein Anspruch auf die Beauf-tragung der optionalen Leistungsphasen (2. Stufe der Beauftragung) besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich grundsätzlich das Recht vor, die Planungsaufgabe und den Planungsumfang in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln durch die Vergabestelle jederzeit räumlich, baulich oder zeitlich modifiziert (vergrößern/verkleinern) und um weitere Maßnahmen zu ergänzen. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, in Anwendung von § 132 (2), (3) GWB den nach diesem Verfahren beauftragten Bieter, ggf. weitere/ ergänzende Leistungen, die im Zusammenhang mit dem in Pkt. II.1.4/ II.2.4/ II.2.7. beschriebenem Vorhaben stehen, zu übertragen. Die Beauftragung dieser weiteren Leis-tungen besteht als Option ohne Anspruch darauf.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 048-124970
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: nein
V.1)Information über die Nichtvergabe
Der Auftrag/Das Los wird nicht vergeben
Es sind keine Angebote oder Teilnahmeanträge eingegangen oder es wurden alle abgelehnt

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Erkannte Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Nr. GWB innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen zu rügen. rist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB bei Ablehung einer Rüge durch die Vergabestelle: spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggegebers, einer Vergaberüge des Unternehmens, welches eine Verletzung seiner Rechte nach den §§ 97 ff GWB geltend macht, nicht abzuhelfen zu wollen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/06/2022

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