Erweiterung und Instandsetzung Hochwasserrückhaltebecken Straußfurt Referenznummer der Bekanntmachung: 90800/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99097
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.thueringer-fernwasser.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung und Instandsetzung Hochwasserrückhaltebecken Straußfurt
Planungsleistungen zur Erweiterung und Instandsetzung des Hochwasserrückhaltebeckens Straußfurt/Thüringen, Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Flächenplanung, Technische Ausrüstung (EMSR)
Los 1
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Planung Ingenieurbauwerke (HOAI Teil 3 Objektplanung, Abschnitt 3) Leistungsphasen 1 bis 9 für die Teilobjekte (TO) des HRB Straußfurt:
TO 11 – Abschlussbauwerk inklusive Tosbecken inklusive Stahlwasserbau
TO 12 – Hauptdamm
TO 13 – Schöpfwerk Henschleben II mit Durchlassbauwerk
TO 14 – Hochwasserentlastungsanlage
TO 15 – Verlängerung Hauptdamm Süd
TO 16 – Maßnahmen Schwerstedt
TO 17 – Neubau Schutzdamm Straußfurt
und Besondere Leistungen.
- Umsatz der letzten drei Jahre (Mittel): 15 %
- Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros: 30 %
- persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des geplanten
Projektteams: 30 %
- Anzahl der Projektingenieure im Projektteam: 15 %
- Qualitätsmanagement im Unternehmen: 10%
Das Los 1 wird nur in Verbindung mit Los 2 (Tragwerksplanung) vergeben (Gesamtvergabe).
Los 2
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Tragwerksplanung (HOAI, Teil 4, Abschnitt 1) Leistungsphasen 1 bis 6 für die Teilobjekte (TO) des HRB Straußfurt:
TO 11 – Abschlussbauwerk inklusive Tosbecken inklusive Stahlwasserbau
TO 13 – Schöpfwerk Henschleben II mit Durchlassbauwerk
TO 14 – Hochwasserentlastungsanlage
und Besondere Leistungen.
- Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros: 40 %
- persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen der Projektbeabeiter des
geplanten Projektteams: 45 %
- Anzahl der Projektingenieure im Projektteam: 15 %
Das Los 2 wird nur in Verbindung mit Los 1 vergeben (Gesamtvergabe).
Los 3
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Flächenplanung (HOAI, Teil 2, Abschnitt 2, Landschaftsplanung): Landschaftspflegerischer Begleitplan HOAI § 26 i.V.m. Anlage 7, Leistungsphasen 1 bis 4,
Pflege- und Entwicklungsplan HOAI § 27 i.V.m. Anlage 8, Leistungsphasen 1 bis 4
für die Teilobjekte (TO) des HRB Straußfurt:
TO 11 – Abschlussbauwerk inklusive Tosbecken inklusive Stahlwasserbau
TO 12 – Hauptdamm
TO 13 – Schöpfwerk Henschleben II mit Durchlassbauwerk
TO 14 – Hochwasserentlastungsanlage
TO 15 – Verlängerung Hauptdamm Süd
TO 16 – Maßnahmen Schwerstedt
TO 17 – Neubau Schutzdamm Straußfurt
und Besondere Leistungen.
- Umsatz der letzten drei Jahre (Mittel): 25 %
- Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros: 30 %
- persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des geplanten
Projektteams: 30 %
- Anzahl der Projektingenieure im Projektteam: 15 %
Los 4
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Fachplanung HOAI, Teil 4, Abschnitt 2, Technische Ausrüstung (EMSR), Leistungsphasen 1 bis 9 für die Teilobjekte (TO) des HRB Straußfurt:
TO 11 – Abschlussbauwerk inklusive Tosbecken inklusive Stahlwasserbau
TO 13 – Schöpfwerk Henschleben II mit Durchlassbauwerk
TO 16 – Maßnahmen Schwerstedt
und Besondere Leistungen.
- Umsatz der letzten drei Jahre (Mittel): 20 %
- Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros: 40 %
- persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des geplanten
Projektteams: 25 %
- Anzahl der Projektingenieure im Projektteam: 15 %
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben im Formblatt Eigenerkärung 124 LD und Nachweis (Kopie) der Eintragung im Berufs- oder Handelsregister
Neben den Angaben im Formblatt Eigenerkärung 124 LD wird verlangt:
Angabe des gemittelten Netto-Umsatzes der letzten 3 Jahre (2019 - 2021) zu den Losen 1, 3 und 4
Nachweis des Mindestjahresumsatz
für Los 1: € 1 Millionen
für Los 2: € 500.000,-
für Los 4: € 300.000,-
Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssumme
für Los 1: in Höhe von € 3 Mio. für Personenschäden und € 600.000,- für Sach- und Vermögensschäden
für Los 2: in Höhe von € 3 Mio. für Personenschäden und € 600.000,- für Sach- und Vermögensschäden
für Los 4: in Höhe von € 1 Mio. für Personenschäden und € 300.000,- für Sach- und Vermögensschäden
Neben den Angaben im Formblatt Eigenerkärung 124 LD wird verlangt:
I. Vorzulegende Referenzen:
Los 1: Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros wie signifikante Erweiterungen/Instandsetzungen oder Neubauten von Stauanlagen der Talsperrenklasse 1 (DIN 19.700:2004) bzw. große Becken in den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu je 3 Projekte (Bausumme netto >1.500 T€) zu den 5 nachfolgend aufgeführten Bearbeitungsständen: Genehmigungsplanung eingereicht/ Genehmigung erteilt/ Ausführungsplanung erstellt/ in baulicher Umsetzung/ VOB-Abnahme erfolgt - können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden. Dabei ist der erzielte Projektbearbeitungsstand (bis 12/2021) maßgebend.
- Persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen (signifikante Erweiterungen/Instandsetzungen oder Neubauten von Stauanlagen der Talsperrenklasse 1 (DIN 19.700:2004) bzw. große Becken) der Projektingenieure des geplanten Projektteams der letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu 3 umgesetzte Projekte je Bearbeitungsschwerpunkt können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden. Folgende Bearbeitungsschwerpunkte sind dabei maßgeblich:
Hydraulische Berechnungen/ Vergrößerung des Stauvolumens >100.000 m³/ Erhöhung von Schüttdämmen >0,5 m/ Asphaltbetonarbeiten >10.000 m²/ Einbau von Wellenumlenkern >150 lfdm/ Neubau Stahlwasserbauverschlüsse > Q 20 m³/s/ Zuverlässigkeitsnachweise erstellt/ Umbau unter Aufrechterhaltung der Funktion der Stauanlage/ Örtliche Bauüberwachung >5 Monate/ SiGeKo-Einsatz >5 Monate/ Erfahrungen in der praktischen Anwendung der DIN 18710 an Stauanlagen/ Erstellung von Mess- und Kontrollprogrammen nach DWA M514/ Erstellen von Talsperrenbüchern
Los 2: Referenzen vergleichbarer Leistungen für Ingenieurbauwerke im Wasserbau wie signifikante Projekte der Tragwerksplanung (insbesondere: Stahlbetonbauwerke mit Stahlwasserbauausrüstungen: Angabe der Bearbeitungschwerpunkte Ein- oder Auslassbauwerke, Wasserkraftwerke, Schiffshebewerke, Schleusen, Wehranlagen, Hochwasserentlastungsanlagen) in den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu 3 Projekte je Bearbeitungsschwerpunkt können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben zu belegt werden. Folgende 4 Bearbeitungsschwerpunkte sind dabei maßgeblich: Wasserkraftanlagen (PSW u. Laufwasser), Schleusen/Schiffshebewerke, Ein- und Auslassbauwerke mit Schützen oder großen Armaturen (>DN 1500), Hochwasserentlastungsanlagen.
- Persönliche Referenzen durchgeführter Tragwerksplanungen der Projektbearbeiter des geplanten Projektteams im Zusammenhang mit signifikanten Erweiterungen/Instandsetzungen oder Neubauten von Stauanlagen der Talsperrenklasse 1 (DIN 19.700:2004) bzw. mit großen Beckenin den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu je 3 umgesetzte Projekte der nachfolgend aufgezählten 4 Bearbeitungsschwerpunkte geprüfter Planungen können - belegt mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben - angegeben werden. Relevante Bearbeitungsschwerpunkte sind: Stahlbeton/Massivbau, Stahlwasserbau, Stahlbeton mit Stahlwasserbau, Rückbau von Stahlbetonkonstruktionen.
Los 3: Referenzen vergleichbarer Leistungen des Ingenieurbüros wie signifikante Projekte der Umweltfachplanung (insbesondere: Landschaftspflegerischer Begleitplan, integrierte Artenschutzfachbeiträge, Natura 2000-Verträglichkeitsstudie, Beitrage zur Würdigung der Wasserrahmenrichtlinie, Umweltverträglichkeitsstudie, Vorbereitung und Durchführung Scopings für Ingenieurbauwerke im Wasserbau) in den letzten 3 Jahren. Diese müssen zu einer Genehmigung geführt haben. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu 3 Projekte je Flächengröße (<100 ha, <250 ha, <500 ha, <1.000 ha, <1.500 ha, <2.000 ha) können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden.
- Persönliche Referenzen durchgeführter Umweltfachplanungen im Zusammenhang mit signifikanten Erweiterungen/Instandsetzungen oder Neubauten von Stauanlagen der Projektbearbeiter des Projektteams in den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Bis zu je 3 umgesetzte Projekte zu den 5 Bearbeitungsschwerpunkten können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden. Bearbeitungsschwerpunkte sind: Praktische Erfahrung in Scopings, anerkannte Umweltverträglichkeitsstudien, Erstellen von Kartierungskonzepten mit Betreuen der Vergabe und der Umsetzung der Kartierungen, FFH-Erheblichkeitseinschätzungen und Verträglichkeitsstudien, Umweltbaubegleitung > 5 Monate
Los 4: Referenzen vergleichbarer Leistungen wie signifikante Projekte der EMSR Planung (insbesondere: für Stahlwasserbauausrüstungen wie Ein- oder Auslassbauwerke, Wasserkraftwerke, Schiffshebewerke, Schleusen, Hochwasserentlastungsanlagen) in den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) zurückliegen. Bis je zu 3 Projekte zu den 4 Bearbeitungsschwerpunkten: Wasserkraftanlagen (PSW und Laufwasser), Schleusen/Schiffshebewerke, Ein- und Auslassbauwerke mit Schützen oder großen Armarturen, Hochwasserentlastungsanlagen - können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden.
- Persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen der Projektbearbeiter des geplanten Projektteams in den letzten 3 Jahren. Es werden auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre - bis zu 10 Jahre (2011 bis 2021) - zurückliegen. Anzugeben sind durchgeführte EMSR-Planungen der Projektbearbeiter im Zusammenhang mit signifikanten Erweiterungen/Instandsetzungen oder Neubauten von Stauanlagen der Talsperrenklasse 1 (DIN 19700:2004) bzw. mit großen Becken. Bis je zu 3 umgesetzte Projekte (mit Angabe der bearbeiteten Leistungsphasen 1 - 9) je Honorarumfang zu den angeführten 5 Honorarstufen können mit qualifizierten und nachprüfbaren Referenzschreiben angegeben werden. Die relvanten Honorarstufen (netto) sind: 1. bis 100 T€, 2. bis 200 T€, 3. bis 300 T€, 4. bis 400 T€, 5. > 400 T€
II. Angabe der Anzahl und Bennung der Projektingenieure mit Kernaufgabe im Projektteam (ohne Nachunternehmer), jeweils für die Lose 1, 2, 3 und 4
III. Zu Los 1: Angaben zum Qualitätsmanagement im Unternehmen
Nimmt der Bewerber oder Bieter Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des anderen Unternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Unterlagen vorangegangener Untersuchungen zum HRB und seiner Einzelbauwerke, so U 1: aschließender „Sicherheitsbericht", U 2: "Machbarkeitsstudie Ersatzneubau des Anschlussbauwerkes des HRB Straußfurt" und U 3: Studie „HRB Straußfurt - Vergrößerung des Hochwasserrückhalteraums, Durchgängigkeit der Unstrut" werden über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
Aufgrund des großen Datenvolumens sind die Unterlagensätze über den bei den Vergabeunterlagen angegebenen Freigabelink unmittelbar im Internet abrufbar.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 90423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.