Lieferung Damm- und Verfüllbaustoff mit SR-Zement und Kalksteinmehl - Versatzbaustoff zur Verwahrung einen Berbauabbaus
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Sondershausen
NUTS-Code: DEG0A Kyffhäuserkreis
Postleitzahl: D-99706
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: www.lmbv-einkauf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung Damm- und Verfüllbaustoff mit SR-Zement und Kalksteinmehl - Versatzbaustoff zur Verwahrung einen Berbauabbaus
Im Bergwerk Elbingerode soll der obere Teil des Abbaues 1/27 mit einem nach GesBergV zugelassenen Versatzbaustoff (Damm- und Verfüllbaustoff mit SR-Zement gem. DIN EN 197-1 und Kalksteinmehl gem. DIN EN 13139) vollstänig versetzt werden. Der benötigte Baustoff soll trocken mit Silofahrzeugen angeliefert werden, durch ein Misch- und Pumpmobil zu einer Suspension verarbeitet und in die Grube gepumpt werden.
Die Zufahrt zur Rasenhängebank des Bergwerkes ist über die Werkstraße der Fels-Werke gewährleistet. Aufstellungsort für die Silofahrzeuge ist ein Platz vor der Schachthalle des Zentralschachtes. Die Anlieferung hat mit liegenden Kessel-Fahrzeugen zu erfolgen. Die Entnahme muss durch einen Heckaustrag sein.
Tonnage ca. 27 to/Silozug. Die Abladezeit beträgt je Silozug ca. 1,5 h.
Bergwerk Elbingerode, Altes Mühlental 13, 38875 Staxt Oberharz am Brocken OT Elbingerode
1 Allgemeine Grundlagen
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH, Bereich Kali-Spat-Erz, beabsichtigt die Durchführung eines weiteren Versatzabschnittes im Bergwerk Elbingerode, die vollständige Verwahrung des Abbaus 1/27.
Bei dem genannten Abbau handelt es sich um einen Abbauhohlraum der im Weitungsbau erstellt wurde. Angefahren von der 1. Sohle mittels Überhauen wurden die stark vererzten Bereiche gewonnen. Durch Magazinierung ist eine Arbeitsebene erstellt worden, auf der das Abbohren der Firste möglich war. Der Abbau weist eine Höhe von durchschnittlich 10 m auf und ist bis zur Vererzungsgrenze (Kalkdach) aufgeweitet.
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2 Situation auf dem Abbau 1/27
Die freie Höhe von der Sohle bis zur Firste beträgt gegenwärtig noch max. 6 m.
Eine Wasserhaltung wird nach wie vor betrieben, wobei der Pegel so gering wie möglich gehalten wird.
Trotzdem muss zu Beginn der weiteren Verwahrung des Abbaus das Versatzmaterial in das aufgestaute Wasser gepumpt werden.
Dabei ist ein saures Milieu zu berücksichtigen. Die Analyse der noch im teilversetzten Abbau vorhandenen Wässer ergab einen minimalen pH-Wert von 4. Weitere Parameter sind:
• Chloridgehalt von ca. 250 mg/l,
• Sulfatgehalt von ca. 1.300 mg/l,
• Eisengehalt (gesamt) von ca. 50 mg/l,
• Mangangehalt von ca. 25 mg/l.
Diese Umgebungsbedingungen sind für das zu liefernde Material und seine späteren Eigenschaften zu berücksichtigen.
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3 Technologie des Versatzeinbaues
Im ersten Schritt soll eine weitere Aufspieglung der Sohle erfolgen.
Der Versatzbaustoff wird, wie bereits in den vorangegangenen Versatzabschnitten, in gemischtem, trockenem Zustand vor Ort mittels Silofahrzeugen angeliefert. Über ein mobiles Misch- und Pumpfahrzeug wird der trockene Baustoff mit Wasser versetzt, gemischt und über 63er PE Schlauchleitungen (Innendurchmesser = 50 mm) im Zentralschacht auf das Niveau der 0. Sohle geführt. Auf der Leerseite des Füllorts wird der Schlauch in Richtung „Oberen Mühlentalstollen“ zur Bandstrecke geführt und über ein Fahrüberhauen zum Abbau 1/27 dort bis zur Böschungskante geleitet. Die Schlauchleitungen sind dabei ca. 60 m senkrecht und anschließend ca. 230 m horizontal verlegt.
Während der weiteren Aufspiegelung bis zur Böschungsoberkante, wird der Versatzschlauch auf Böcken abgefangen.
Ist das Versatzniveau von ca. 419 m NN erreicht erfolgt ein planmäßiger Baustopp von ca. 3 – 4 Wochen. Neben der Verlegung der Spülschläuche in die Hochpunkte, werden auch Abzweige installiert, welche für eine Bespülung der unzugänglichen Weitungsbereiche benötigt werden.
Im Verlauf der Verwahrung ist der Baustoff mit einer hohen Dichte (δ ≥ 1,6 g/cm3) zu fahren. Allerdings sind dabei die Möglichkeiten des Misch- und Pumpfahrzeuges zu berücksichtigen.
Der Versatzbaustoff ist gleichmäßig auf der Abbausohle zu verteilen, gleichzeitig ist das zusetzende Wasser zu heben, um Ver- und Entmischungen auszuschließen.
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4 Sonstige Aspekte
Die Arbeiten müssen außerhalb der Fledermausschutzzeit von April bis September 2022 realisiert werden
Der AN hat mit der Abgabe des Angebotes für seinen Baustoff die Zulassung nach GesBergVO beizufügen. Zusätzlich sind vor Beginn der Versatzarbeiten von mindestens 3 Laborversuchen die Eigenschaften des Baustoffes nachzuweisen.
- Einaxiale Druckfestigkeit nach 3, 7 und 28 Tagen,
- Zylinderdruckfestigkeit von mindestens 2 N/mm2 nach 28 Tagen,
- Wasser-/Feststoffverhältnis,
- Absetzmaß,
- Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) von höchstens 6,5 e-11,
- Nicht-Eluierbarkeit in vom Auftraggeber zur Verfügung gestelltem Grubenwasser.
Für den Nachweis der genannten Parameter wird vom Auftraggeber Ansetzwasser zur Verfügung gestellt.
Der Baustoff muss eine Hochsulfatbeständigkeit nachweisen (nach Zementnorm EN 197-1).
Vergabenummer: K18K365110
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Lieferung Damm- und Verfüllbaustoff mit SR-Zement und Kalksteinmehl - Versatzbaustoff zur Verwahrung einen Berbauabbaus
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Sondershausen
Postleitzahl: 99706
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]