Planungsleistungen Sportfunktionsgebäude Windischholzhausen Referenznummer der Bekanntmachung: EU 01-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99096
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erfurter-sportbetrieb.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Sportfunktionsgebäude Windischholzhausen
Die Vergabestelle beabsichtigt den Neubau eines Sportfunktionsgebäudes mit integrierten Bürgerzentrum am Standort Buchbergweg Nr. 6 in 99099 Erfurt Windischholzhausen. Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die Leistungen in den Leistungsbildern Gebäude/Innenräume, Brandschutz und Freianlagen.
Erfurt, DE
II.1 Vorhaben/ Anforderungen an die Planung
Die Vergabestelle beabsichtigt den Neubau eines Sportfunktionsgebäudes mit integrierten Bürgerzentrum am Standort Buchbergweg Nr. 6 in 99099 Erfurt Windischholzhausen.
Die Maßnahme ist ein Teilprojekt aus dem Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung im Erfurter Südosten, gefördert durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL).
Das zukünftige Gebäude befindet sich auf dem Flurstück 179/1, in der Gemarkung Windischholzhausen, Flur 2.
Funktional bestehen zwei voneinder vollständig getrennte Nutzungsbereiche mit jeweils eigenständiger, voneinander unabhängiger Zuwegung.
Für das geplante Funktionsgebäude liegen ein Vorentwurf und eine positive Bauvoranfrage vor, vgl. die Anhänge 1 und 2 von Teil A der Vergabeunterlagen. Die Verwendung des Vorentwurfs für die weitere Planung ist möglich jedoch nicht zwingend. Anhang 3 von Teil A der Vergabeunterlagen enthält eine Stellungnahme der SWE Erfurt als örtlicher Versorger zur Wärmeversorgung des zukünftigen Gebäudes.
Die Grundfläche des Gebäudes darf die Fläche von 455 qm nicht überschreiten. Das maximal mögliche Maß für die Gebäudehöhe des Vorhabens ist auf 5,33m begrenzt. Detaillierte Informationen zu diesen Angaben sind dem Bauvorbescheid vom 15.02.2022 zu entnehmen.
Aufgrund der Förderung des Vorhabens durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) ist das Gebäude für die Nutzer vollständig barrierefrei zu errichten.
Die Art der Gebäudekonstruktion (Massivbau / Holzrahmenbau o.ä.) ist dem späteren Gebäudeplaner freigestellt.
Folgende Räumlichkeiten sind in dem Gebäude abzubilden:
Sportbereich
4 Umkleiden einschl. Sanitärbereich für Sportler
2 Umkleiden einschl. Sanitärbereich für Schiedsrichter
Besprechungszimmer Verein / temporärer Platzwart
Lagerflächen für Sportbedarf und Pflegegeräte
Bürgerzentrum
Mehrzweckraum ca. 100 qm
Ortsteilbüro ca. 20 qm
Jugendhilfezimmer mind. 16 qm
Teeküche
Lagerflächen
Garderobe
WC Bereich
Hinsichtlich der Außenanlagen bestehen folgende Anforderungen:
getrennte Zuwegung und Nutzungsflächen für Sportbereich und Bürgerzentrum
Verortung einer 100 m Sprintgeraden einschl. Auslauf mit mind. 2 Bahnen
Verortung einer Weitsprunggrube mit 2 Anlaufbahnen
Verortung einer Kugelstoßanlage mit mind. 1 Kugelstoßring
II.2 Kostenrahmen
Es ist ein Kostenrahmen in den KG 200, 300, 400 und 500 in Höhe von 1.875.000,00. € (brutto) vorgesehen.
II.3 Frist
Der zukünftige Auftragnehmer schuldet eine Erbringung der Grundleistungen der Leistungsphasen 2 bis 4 (auf der ersten Stufe) bis spätestens zum 31.03.2023 (Vertragstermin). Hinsichtlich der weiteren Leistungsphasen (auf der zweiten Stufe) werden Vertragstermine noch abgestimmt werden, vorausgesetzt, die Stufe wird übertragen.
II. 4 Auftrag
Für das Vorhaben bedarf es mehrerer Objekt- und Fachplanungen – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung/ Elektroplanung, Brandschutzfachplanung, und Freianlagenplanung. Der Schwellenwert für eine europaweite Ausschreibung ist eindeutig erreicht bzw. überschritten.
Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die Leistungen in den Leistungsbildern Gebäude/Innenräume, Brandschutz und Freianlagen. Die weiteren Fachplanungen sollen demgegenüber separat und dabei überwiegend ebenfalls europaweit vergeben werden. Mehrfachbewerbungen sind dabei zulässig.
Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 2 bis 4, auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 5 bis 9. Die Besonderen Leistungen verteilen sich auf alle Stufen.
Insofern werden folgende Besondere Leistungen (stufenweise) vergeben werden:
Grundleistungen Brandschutz gemäß der Definition von Grundleistungen in AHO-Heft Nr. 17 „Leistungen im Brandschutz“, Leistungsphasen 1 bis 4 (als Pauschale/ erste Stufe)
Erstellung von Feuerwehrplänen, Flucht- und Rettungsplänen sowie Mitwirkung bei der Erstellung der Brandschutzordnung (Besondere Leistung im Leistungsbild Brandschutz) (als Pauschale / 2. Stufe)
Berichtswesen gegenüber politischen Gremien (als Zeithonorar/ alle Stufen)
Erstellung des detaillierten Fördermittelantrages auf Grundlage der Vorgaben des Fördermittelgebers (als Pauschale / 1.Stufe)
Erstellung (auch mehrerer) Fördermittelverwendungsnachweis(e) (als Zeithonorar) unter Beachtung der einschlägigen Fördermittelrichtlinie(n) (2. Stufe)
Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (als Zeithonorar/ 2. Stufe)
Ein Anspruch des späteren Auftragnehmers auf Übertragung der 2. Stufe besteht nicht.
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
entsprechend der oben beschriebenen stufenweisen Beauftragung
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt: Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Handelt es sich bei dem Referenzobjekt um ein Sportfunktionsgebäude erhält der Bieter einen halben Zusatzpunkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft.
Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2019 bis 2021 (2. Rangstelle)
Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 2 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,0 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 4 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 2 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
- Es muss sich um ein öffentlich genutztes Gebäude handeln.
- Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 2 bis 8 der Objektplanung „Gebäude und Innenräume“ mit Baukosten (KG 300 und 400) in Höhe von mindestens 1,0 Mio € (netto)
- und bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2017
Referenzen vor dem 01.01.2018 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung der jeweiligen Anlage.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B.) abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2015 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden.
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2019 bis 2021 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2019 bis 2021 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).