Sanierung Waldschwimmbad Rastenberg - Planungsleistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke (Becken) Referenznummer der Bekanntmachung: EU 01-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rastenberg
NUTS-Code: DEG0D Sömmerda
Postleitzahl: 99636
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://rastenberg.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Waldschwimmbad Rastenberg - Planungsleistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke (Becken)
Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die Leistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke (für das Becken). Die weiteren Objekt- und Fachplanungen sollen demgegenüber separat und dabei überwiegend ebenfalls europaweit vergeben werden. Mehrfachbewerbungen sind dabei zulässig.
Rastenberg, DE
Das Rastenberger Waldschwimmbad wurde 1925 eingeweiht und steht seit 2012 unter Denkmalschutz. Ohne umfassende Sanierung ist der Weiterbetrieb der kommunalen Einrichtung langfristig nicht möglich. Mit der Sanierung soll ein zukunftsfähiger, nachhaltiger Weiterbetrieb über das Jahr 2025 (100-jähriges Jubiläum des Waldbades) hinaus gesichert werden. Die Sanierung soll behutsam und denkmalgerecht die vorhandenen Strukturen und Einrichtungen erhalten und gleichzeitig innovativ und umweltschonend erfolgen.
Das Waldschwimmbad Rastenberg hat während der Schwimmbadsaison durchschnittlich 18.000 bis 20.000 Gäste. Mit einer zusammenhängenden Wasserfläche von fast 5.000 qm gehört es zu den fünf größten Freibädern in Thüringen.
Mit der Sanierung des Waldschwimmbades soll der langfristige Betrieb gesichert werden. Die Einrichtung ist so zu ertüchtigen, dass mit minimalem finanziellem und personellem Aufwand der Freibadbetrieb sichergestellt wird. Vorgesehen ist insofern die Sanierung des Schwimmbeckens und der Technik (unter Errichtung einer neuen Filterhalle). Dadurch wird die jährlich wiederkehrende und immens aufwendige Vorbereitung der Saison auf ein Minimum reduziert werden.
Die Sanierung des Schwimmbeckens impliziert dabei einen neuen Boden und neue Beckenwände, die Widerherstellung der Dichtigkeit, die Herstellung von Barrierefreiheit.
Es ist ein Kostenrahmen für die Beckensanierung in Höhe von 1.000.000,00 € (brutto) in den KG 200 und 300 vorgesehen.
Für das Vorhaben bedarf es mehrerer Objekt- und Fachplanungen – Ingenieurbauwerk (Becken), Tragwerksplanung (in Bezug auf Ingenieurbauwerk/ Becken), Objektplanung (in Bezug auf Filterhalle), Technische Ausrüstung (in Bezug auf Ingenieurbauwerk/ Becken und Filterhalle). Der Schwellenwert für eine europaweite Ausschreibung ist eindeutig erreicht bzw. überschritten.
Gegenstand dieser Vergabe sind ausschließlich die Leistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke (für das Becken). Die weiteren Objekt- und Fachplanungen sollen demgegenüber separat und dabei überwiegend ebenfalls europaweit vergeben werden. Mehrfachbewerbungen sind dabei zulässig.
Die Leistungen werden dabei stufenweise vergeben; auf der ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 4, auf der zweiten Stufe die Leistungsphasen 5 bis 7 und auf der dritten Stufe die Leistungsphasen 8 und 9. Die Besonderen Leistungen verteilen sich auf alle drei Stufen.
Insofern werden folgende Besondere Leistungen (stufenweise) vergeben werden:
Berichtswesen gegenüber politischen Gremien (als Zeithonorar/ alle Stufen)
Erstellung (auch mehrerer) Fördermittelverwendungsnachweis(e) (als Zeithonorar) unter Beachtung der einschlägigen Fördermittelrichtlinie(n) (3. Stufe)
Örtliche Bauüberwachung (3. Stufe)
Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (als Zeithonorar/ 3. Stufe)
Ein Anspruch des späteren Auftragnehmers auf Übertragung der 2. Stufe oder 3. Stufe besteht nicht.
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
Stufenweise Beauftragung gemäß der obigen Ausführungen
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jede angegebene zusätzliche Referenz (Referenz > 1), die den angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Referenzen geprüft. Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2019 bis 2021 (2. Rangstelle)
Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 2 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 4 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 3 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Referenz:
Der Bewerber muss über Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen (geeignete Referenz im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV). Das (geeignete) Referenzprojekt muss folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:
- Zugehörigkeit des Vorhabens zur BWZ 5520 („Freibadanlagen“) gemäß Bauwerkszuordnungskatalog in der aktuellen Fassung
- Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 2 bis 8 der Objektplanung „Ingenieurbauwerke“ einschließlich der örtlichen Bauüberwachung mit Baukosten (KG 300 und 400) in Höhe von mindestens 600.000 € (netto) – sofern das Vorhaben der Objektplanung „Freianlagen“ zugeordnet wurde, ist die Erbringung (mindestens) der Leistungsphasen 2 bis 8 der Objektplanung „Freianlagen mit Baukosten (KG 400 und 500) in Höhe von mindestens 600.000 € (netto) erforderlich
- und bauliche Fertigstellung des Referenzprojekts nach dem 31.12.2015
Referenzen vor dem 01.01.2016 werden nicht gewertet; maßgeblich ist insofern der Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung der jeweiligen Anlage.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular abgefragt.
Der Bewerber muss ein entsprechendes Referenzprojekt vorweisen. Der Bewerber ist jedoch aufgefordert, alle verfügbaren Referenzen anzugeben. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Referenzen angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Auch hinsichtlich der Referenzen gilt der unter IV.9.1 statuierte Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ (gemäß VI.) sollten alle weiter verfügbaren Referenzen nach dem 31.12.2015 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden.
Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2019 bis 2021 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2019 bis 2021 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2019 bis 2021 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).