Umbau und Sanierung Thüringer Landestheater Rudolstadt / Sanierung Hochwasserschaden und präventiver Hochwasserschutz - Generalplanungsleistungen (Fortsetzung)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rudolstadt
NUTS-Code: DEG0I Saalfeld-Rudolstadt
Postleitzahl: 07407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.theater-rudolstadt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Sanierung Thüringer Landestheater Rudolstadt / Sanierung Hochwasserschaden und präventiver Hochwasserschutz - Generalplanungsleistungen (Fortsetzung)
Im Juni 2013 wurden die Gebäude des Theaters Rudolstadt während des Hochwassers der Saale überflutet. Besonders betroffen waren die Kellerräume des Großen Hauses. Die Planungen zielten darauf, den Theaterbetrieb zu sichern und zukünftig solche Schadensereignisse zu vermeiden. Die wichtigste Maßnahme des Sanierungskonzepts ist deshalb die Neueinordnung von Betriebs- und Funktionsräumen im Erdgeschoss des Großen Hauses. Diese waren bisher im Keller untergebracht. Das Hauptgebäude des Theaters soll im Rahmen des Umbaus mit einem eingeschossigen und teilunterkellerten Umfassungsbau erweitert werden. Unter dem Bestandskeller ist eine "weiße Wanne" erforderlich. Die Planungsleistungen wurden 2015 an einen Generalplaner vergeben. Der Generalplanervetrag wurde 2019 gekündigt. Laut Gutachten ist das Projekt bauseits zu ca. 20-25% fertiggestellt. Das Gesamtbudget für das Bauvorhaben beträgt ca. 14,0 Mio € (brutto, KG 100-700). Davon wurden ca. 5,6 Mio € bereits aufgewendet.
Anger 1, D-07407 Rudolstadt
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen (LP 5-7 tlw., LP 8 und LP 9) für den Umbau und die Sanierung des Landestheaters Rudolstadt. Die Bewerbungen sind für folgende im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallenden Architekten- und Ingenieurleistungen einzureichen:
Leistungen aus den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten nach §§ 3, 34 und Anlage 10 HOAI, Objektplanung Freianlagen nach §§ 3, 39 und Anlage 11 HOAI, Objektplanung Ingenieurbauwerke nach §§ 3, 43 und Anlage 11 HOAI, Tragwerksplanung nach §§ 3, 51 und Anlage 14 HOAI, Technische Ausrüstung nach §§ 3, 55 und Anlage 15 HOAI sowie Besondere Leistungen (Umsetzung Brandschutz, SIGEKO) nach § 3 und Anlage 1, 10 HOAI. An die Planung und Umsetzung des Vorhabens werden hohe Anforderungen hinsichtlich Gestaltung, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit gestellt. Innerhalb dieses Vergabeverfahrens wird für die weitere Umsetzung der komplexen Baumaßnahme ein kompetenter und erfahrener Auftragnehmer für die beschriebenen Planungsleistungen gesucht. Zu berücksichtigen ist der Aufwand zur Einarbeitung in Planungstand und Baufortschritt. Wesentliche Planunterlagen (HU-Bau u.a.), das Gutachten zur Leistungsfeststellung sowie Unterlagen zum Bautenstand werden zur Information den Vergabeunterlagen beigefügt.
Das Objekt befindet sich aktuell im Bau. Für die Interimszeit hat der Bauherr einen Architekten, einen Bauleiter sowie die Fachplaner HLSE und Tragwerk unter Vertrag genommen.
Das Vorhaben wird aus Mitteln des Bundes und der Länder gefördert. Grundlage der Förderung ist eine bestätigte Haushaltsunterlage Bau und deren 1. Tektur, für die seitens der Fördermittelstelle eine Plausibilitätsprüfung vorliegt.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Bestimmungen des Zuwendungsbaus zu beachten und einzuhalten sowie Kostenverfolgung und -kontrolle entsprechend der Vorgaben der Fördermittelstelle durchzuführen (Bauausgabetagebuch). Auch ist er federführend für die Erstellung der Verwendungsnachweise verantwortlich (einschließlich der bereits abgeschlossenen TO 2 und TO 3).
Das Gesamtvorhaben besteht aus folgenden Teilobjekten:
- Teilobjekt 1: Maßnahmen am Großen Haus (Erweiterungsbau und Umbau Foyer)
- Teilobjekt 2: Herrichten der Interimsspielstätte Stadthaus (bereits abgeschlossen, eigenständiger Architektenvertrag)
- Teilobjekt 3: Sanierung der Dächer an den Gebäuden Schminkkasten und Boucher (bereits abgeschlossen, eigenständiger Architektenvertrag)
- Teilobjekt 4: Erneuerung Elektroinstallation sowie damit verbundene bauliche Sanierung im Funktionsanbau des Großen Hauses
Die Teilobjekte 1 und 4 sind nach Vorgabe des Fördermittelgebers zusammenzufassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Umbau und Sanierung Thüringer Landestheater Rudolstadt / Sanierung Hochwasserschaden und präventiver Hochwasserschutz - Generalplanungsleistungen (Fortsetzung)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.sigmaplan.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können ab dem 07.04.2020 im Downloadbereich unter http://www.pad-weimar.eu heruntergeladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und im Original unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen.
Die Bewerbungen sind in einem verschlossenen Umschlag mit der Kennzeichnung »VgV-Verfahren Umbau/Sanierung Landestheater Rudolstadt - Generalplanungsleistungen« bei der angeführten Kontaktstelle fristgemäß und vollständig einzureichen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV).
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.thueringen.de/de/tlvwa/
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs.1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird. Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt: Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: Rudolstadt
Land: Deutschland