Neubau der Apotheke am Helios Klinikum Meiningen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meiningen
NUTS-Code: DEG0B Schmalkalden-Meiningen
Postleitzahl: 98617
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.helios-gesundheit.de/meiningen
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Apotheke am Helios Klinikum Meiningen
Das als Zentralapotheke genutzte Gebäude bietet für die aktuellen Anforderungen des Apothekenbetriebes nicht mehr ausreichend Fläche. Auf modernen Apothekenbetrieb abgestimmt soll das Gebäude während des Betriebes flächenmäßig erweitert und modernisiert werden. Der Umbau erfolgt im laufenden Betrieb in enger Abstimmung mit der Krankenhaushygiene.
Zu Beginn der Bauphase werden zwei Anbauten in Massivbauweise mit einer biegesteifen Bodenplatte auf Streifen- und Einzelfundamenten sowie aus Kalksandstein gemauerten Außenwänden erstellt. Diese erhalten gleich dem Bestandsgebäude ein bekiestes Flachdach aus Stahlbeton. Auf diesen Flachdächern werden später die notwendigen Lüftungsanlagen für GMP-Bereich und Apothekenbereich platziert. Die bestehende Erschließung des Gebäudes ist ausreichend dimensioniert und wird auf den Anbau weiter geführt.
Eine Bauvoranfrage für eingeschossige Anbauten an das teilunterkellerte Bestandsgebäude wurde bereits gestellt und von der Behörde positiv bewertet. Ein Entwässerungsgesuch sowie ein Lüftungsgesuch ist dem Bauantrag beigefügt.
Nach der Erstellung der Anbauten wird der Apothekenbereich abschnittsweise umgebaut und ertüchtigt. Die Modernisierung im Bestand wird beginnend mit den ehemaligen Praxisräumen und alten Büros eingeleitet. Mit der Nutzungsaufnahme im neuen GMP-Bereich sowie den Bereichen Unit-Dose, Rezeptur und Analytik kann der Umbau der aktuellen sterilen Herstellung zu einem Lagerbereich und einem Wertschutzraum für BTM Lagerung erfolgen. Der Wareneingang und der Bereich Entsorgung werden durch ein Rolltor und eine Überdachung ergänzt. Die Aufzugsanlage wird modernisiert. In der funktionalen Gliederung werden sämtliche Abläufe des Apothekenbetriebes im Erdgeschoss abgebildet.
Der neue Anbauten im östlichen Bereich bietet Platz für einen modernen GMP-Bereich, während im westlichen Anbau der neue Kommissionierungsautomat sowie Warenausgang, Büroräume und eine Kühlzelle platziert werden. Zusätzlich werden hier ein Schulungs-und ein Aufenthaltsraum untergebracht. Durch die Baumaßnahmen werden im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes Räume für eine UNIT DOSE und benötigte Lagerflächen gewonnen und alle übrigen betriebsrelevanten Räume untergebracht. Im Untergeschoss des Bestandsbaus werden sich analog zum Bestand Technikräume, Archive, Umkleide- und Lagerräume befinden. Zusätzlich wird ein Lagerraum für brennbare Flüssigkeiten, sowie ein Raum für mikrobiologische Anwendungen untergebracht.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 7,0 Mio. €. Die Massnahme wird im Rahmen des Thüringer Krankenhausinvestitionsprogramms mit 5,5 Mio. EUR gefördert. Die Maßnahme endet laut Bescheid am 31.12.2027.
Helios Klinikum Meiningen
Generalplanerleistungen Objektplanung und Technische Ausrüstung ab Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung
je nach Bauverlauf und derzeitigen Lieferkettenproblemen, im laufenden Betrieb der Apotheke,
Förderzeitraum laut Bescheid bis 31.12.2027
Bereits vorliegend sind die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 in Objektplanung und Technischer Ausrüstung incl. Labortechnik, die zur Beantragung der Fördermittel erforderlich waren. Ersteller ist VAMED VSB Betriebstechnik Mitte-Ost GmbH mit Sitz in Leipzig. Die Fachplanungsleistung des GMP-Fachplaners ist nicht Bestandteil der Generalplanerleistung. Sie ist vergeben an Dr. Förster GMP & Pharma Service GmbH.
zu II.2.5: Zuschlagkriterien Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Der Wettbewerb zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots findet über Leistungsfähigkeit, Preis und Qualität statt. Hierfür sind die nachfolgenden Zuschlagskriterien maßgeblich. Das wirtschaftlichste Angebot wird anhand der Gewichtung der vorgenannten Zuschlagskriterien in Tabelle gemäß Anlage 07 ermittelt und nach Höchstpunktzahl vergeben. Anhand der angegebenen Gewichtung werden die Angebote bepunktet. Maximal kann ein Bieter 500 Punkte erhalten. Die höchste Punktzahl entspricht dem wirtschaftlichsten Angebot. Dabei werden diese Kriterien entsprechend der Gewichtung im Einzelnen wie folgt vom AG bewertet und bepunktet:
a) Kriterium 1: Qualität der Referenzen 1 und 2 (Gewichtung: 10+20 %) Die Referenzen werden in der Wertungsmatrix auf Ihre Qualität bewertet. Hierbei werden Faktoren wie die Komplexität der Bauaufgabe und Effektivität der Lösung der Bauaufgabe bewertet. Der Bieter soll darstellen, mit welchen Maßnahmen er die Qualität der von ihm zu erbringenden Planung im Auftragsfall sichergestellt hat. Art und Umfang der von ihm zur Qualitätskontrolle im Planungsbereich vorgesehenen Maßnahmen sind möglichst detailliert und nachvollziehbar darzustellen. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Überprüfung fremder Planungsleistungen, soweit der (spätere) Auftragnehmer hierzu verpflichtet ist. Diese Verpflichtung kann sich sowohl aus einer ausdrücklichen vertraglichen Regelung oder aus der besonderen Stellung und Sachkenntnis des Auftragnehmers (die einschlägige Rechtsprechung wird als bekannt vorausgesetzt) ergeben.
b) Kriterium 2: Konzept zur Sicherstellung der Kosten (Gewichtung: 10 %) Der Bieter stellt dar, mit welchen Maßnahmen er im Auftragsfall eine möglichst zuverlässige Sicherheit für den Auftraggeber zum Sicherstellen der Kosten gewährleistet. Unter Kostensicherheit ist zu verstehen, dass die vereinbarte Baukostenobergrenze bzw. das bei Beginn der Maßnahme festgelegte Baukostenbudget nicht überschritten wird, sowie dass bei drohender Kostenüberschreitung dem Auftraggeber möglichst frühzeitig die Möglichkeit gegeben wird, unter Beratung und Mitwirkung des Auftragnehmers eine drohende Kostenüberschreitung abzuwenden. Es soll zudem dargestellt werden, auf welche Weise der Bieter vorzugehen beabsichtigt, wenn sich nachträglich die Notwendigkeit von zusätzlichen oder geänderten Leistungen der Bauunternehmen herausstellt (Nachtragsmanagement).
c) Kriterium 3: Konzept zur Sicherstellung der Termine (Gewichtung: 10 %) Unter Terminsicherheit ist zu verstehen, dass die bei Beginn der Maßnahme festgelegte Planungs- sowie Bauzeit bis zur betriebsbereiten Fertigstellung nicht überschritten wird, bzw. dass bei drohender Terminüberschreitung der Auftraggeberin möglichst frühzeitig die Möglichkeit gegeben wird, unter Beratung und Mitwirkung des Auftragnehmers eine drohende Terminüberschreitung abzuwenden.
d) Kriterium 4 (Gewichtung 30 %): Präsenz vor Ort während der Leistungserbringung Während der Bauausführung ist eine ausreichende Präsenz auf der Baustelle zu belegen. Es soll dargestellt werden mit welchem personellen Einsatz der Bieter eine lückenlose Bauüberwachung sicherstellt. Der Bieter soll zudem erläutern, wie die Dokumentation der Bauüberwachung erfolgt und in welcher Form diese dem Bauherrn zur Verfügung gestellt wird.
e) Kriterium 5: Bruttohonorar (Gewichtung: 20 %) Der Bieter gibt ein Honorarangebot ab.
Die Konzepte zu den vorgenannten Kriterien 1 bis 5 werden einzeln wie folgt bewertet:
Das dargestellte Konzept in Kriterium 1-4 - ist hervorragend und absolut überzeugend: 5 Wertungspunkte
- ist überzeugend und im Wesentlichen plausibel: 4 Wertungspunkte
- ist grundsätzlich überzeugend, jedoch mit wenigen nicht nachvollziehbaren bzw. nicht plausiblen Ausführungen: 3 Wertungspunkte
- ist nur in wenigen Punkten überzeugend, wenig nachvollziehbar und kaum plausibel: 2 Wertungspunkte
- ist insgesamt nicht überzeugend, kaum bis nicht nachvollziehbar und kaum bis nicht plausibel: 1 Wertungspunkt
- ist nicht wertbar bzw. liegt nicht vor: 0 Wertungspunkte
Preis Kriterium 5: Die Punkte 1-5 werden in der Reihenfolge linear berechnet, günstigstes 5 Punkte, teuerstes Angebot 1 Punkt
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis über die Eintragung des Bieters / der Mitglieder der Bietergemeinschaft in die Architektenliste des Landes Thüringen oder das entsprechende Verzeichnis in einem anderen Bundesland unter der betreffenden Fachrichtung. Als Mindestanforderung für die Fachkunde verlangt der Auftraggeber, dass der Bewerber über die Berechtigung über die Berufsqualifikation „Architekt“ verfügt oder in Deutschland entsprechend tätig zu werden und in Thüringen bauvorlageberechtigt ist (§ 64 ThürBO) -- Nachweis Anlage 01.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Eigenerklärung des Bewerbers nachgewiesen wird, dass der für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Für den verantwortlichen Berufsangehörigen sind ebenfalls die entsprechenden Nachweise vorzulegen.
Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
(1) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder (2) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Der Nachweis darf nicht älter als drei Monate sein. Ein elektronischer Auszug ist ausreichend.
Eigenerklärung über den Umsatz des Bieters / der Bietergemeinschaft jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Architekten- oder Ingebieurleistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Nachweis Anlage 02.
Als Mindestanforderung wird ein Jahresumsatz (netto) des Bieters / der Bietergemeinschaft (insgesamt) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren in Höhe von EUR 2,0 Mio. pro Jahr vorausgesetzt.
Referenzen sind vorzulegen. Sie werden von der Vergabestelle gewertet, wenn die als Referenzen benannten Leistungen über die Erbringung von Architektenleistungen entsprechend den Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8, zumindest 3 bis 8 nach §34 HOAI 2021 für den Bau von Krankenhäusern und Apotheken abbilden. Für die Planungsleistungen sind Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen.
a) Referenzanforderung Nr. 1:
Angaben über die Ausführung von mindestens drei Referenzprojekten im Bereich der Planung von Gesundheitseinrichtungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Nachweis Anlage 05a.
b) Referenzanforderung Nr. 2:
Angaben über die Ausführung von mindestens zwei Referenzprojekten im Bereich der Planung von apothekenbetrieblichen Einrichtungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Nachweis Anlage 05b.
Referenzen müssen ein Projektvolumen (KG 200 bis 700 nach DIN 276) von mehr als 3,0 Mio. € brutto aufweisen.
Eignungs- bzw. Ausschlusskriterium ist die geforderte Anzahl der Referenzen.
Die Inhalte der Referenzprojekte werden in die Wertung im Zuschlagskriterium 1- Qualität aufgenommen.
1- Berufshaftpflichtversicherung Eigenerklärung des Bieters / der Mitglieder der Bietergemeinschaft, dass und in welcher Höhe eine Berufshaftpflichtversicherung besteht oder Nachweis über das Bestehen und die Höhe einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung. Die Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung beträgt 5.000.000 € bei zweifacher Maximierung für Personen-, Sach- sowie Vermögensschäden je Schadensfall bei doppelter Jahreshöchstleistung -- Nachweis Anlage 03.
2- Vorliegen von Ausschlussgründen Es sind Eigenerklärungen des Bieters / der Mitglieder der Bietergemeinschaft über das fehlende Vorliegen eines Ausschlussgrundes gemäß §§123, 124 GWB vorzulegen -- Nachweis Anlage 04.
Abschnitt IV: Verfahren
elektronisch https://www.subreport-elvis.de/
Bieter bzw.deren Bevollmächtigte dürfen bei der Öffnung der Angebote teilnehmen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis: VAMED VSB Betriebstechnik Mitte-Ost GmbH mit Sitz in Leipzig ist Ersteller der Fördermittelunterlagen.
VAMED beabsichtigt, als vorbefasster Bieter an der Ausschreibung teilzunehmen.
Hinweis auf die Möglichkeit der Beanstandung der beabsichtigten Vergabeentscheidung der Vergabestelle und die Kostenfolge: siehe Dokument "Informationspflicht der Vergabestelle und Nachprüfung des Vergabeverfahrens nach § 19 ThürVgG".
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Fax: [gelöscht]9
Internet-Adresse: https://landesverwaltungsamt.thueringen.de/
gemäß "Vergabe öffentlicher Aufträge oberhalb der EU-Schwellenwerte in Thüringen" Stand 1.1.2018
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meiningen
Postleitzahl: 98617
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.helios-gesundheit.de/meiningen