Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-8 für FGTS Neubau Albert-Weisgerber-Schule und FGTS Neubau Südschule, parallele Planung und Realisierung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: St. Ingbert
NUTS-Code: DEC05 Saarpfalz-Kreis
Postleitzahl: 66386
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sanktingbert.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-8 für FGTS Neubau Albert-Weisgerber-Schule und FGTS Neubau Südschule, parallele Planung und Realisierung
Erforderlich sind die Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-8 (ELT und HLS) für die Errichtung von zwei annähernd baugleichen 3-geschossigen, oberirdischen Neubauten mit Teilunterkellerung an der Südschule und der Albert-Weisgerber-Schule, St. Ingbert, in dem die Freiwillige Ganztagsschule untergebracht werden sollen.
Der Neubau für die FGTS an der Südschule ist auf dem vorhandenen Schulgelände entlang der St. Fidelis-Straße als freistehender, 3-geschossiger Solitär mit zwei oberirdischen Geschossen angedacht.
Die Teilunterkellerung wird unterirdisch ausgebildet. Der vorgesehene Standort des Ergänzungsbaus befindet sich in nordöstlicher Ausrichtung des bestehenden Gebäudekomplexes.
Der Neubau für die FGTS an der Albert-Weisgerber-Schule ist auf dem vorhandenen rückwärtigen Schulhofgelände entlang der Dr.-Schultheß-Straße als freistehender, 3-geschossiger Solitär mit zwei oberirdischen Geschossen vorgesehen. Die Teilunterkellerung ergibt sich aus der topographischen Lage des Baufeldes einseitig oberhalb der Geländeoberkante. Der vorgesehene Standort des Ergänzungsbaus befindet sich in südöstlicher Ausrichtung des bestehenden Gebäudekomplexes.
Grundlage der Planung ist ein von der Auftraggeberin erstellter Basisentwurf inkl. dazugehörigem Raumprogramm, das für die Neubauten der FGTS jeweils 950,00 m² NUF nach DIN 277 vorsieht.
Die Realisierung der Maßnahme soll im laufenden Schulbetrieb umgesetzt werden.
Die Gesamtkosten KG 200 – 700 gem. DIN 276 werden derzeit auf ca. 4,3 Mio. EUR netto pro Erweiterung bei einer Raumprogrammfläche (BGF) von ca. 1.600 qm geschätzt.
Den Unterlagen zur Bekanntmachung ist eine Handreichung der Planung sowie Projektbeschreibung beigefügt.
St. Ingbert-Mitte, St. Fidelis-Straße St. Ingbert-Mitte, Dr.-Schultheß-Straße
Vergeben werden die Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 1-8 (AG 1 Abwasser- Wasser- und Gasanlagen, AG 2 Wärmeversorgungsanlagen, AG 3 Lufttechnische Anlagen, AG 4 Starkstromanlagen, AG 5 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, AG 6 Förderanlagen, AG 7 nutzungsspezifische Anlagen und verfahrenstechnische Anlagen, AG 8 Gebäudeautomation) gem. § 53 HOAI für den Neubau zweier freiwilliger Ganztagesschulen.
Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen gemäß HOAI der vorgenannten Planungsleistungen der folgenden Leistungsphasen:
- Lph 1: Grundlagenermittlung
- Lph 2: Vorplanung,
- Lph 3: Entwurfsplanung,
- Lph 4: Genehmigungsplanung.
Optional stufenweise:
- Lph 5: Ausführungsplanung,
- Lph 6: Vorbereitung der Vergabe,
- Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe,
- Lph 8: Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation,
- Lph 9: Objektbetreuung.
Zu beachten ist, dass die zwei Neubauten parallel geplant und realisiert werden sollen. Die Abrechnung und Rechnungsstellung muss getrennt, objektweise erfolgen.
Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. eine Gesamtbeauftragung.
Mit der Planung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Abgabe eines Honorarangebotes aufgefordert werden, erhalten ggf. weitere Informationen und Unterlagen.
Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben. Parallel zur vorliegenden Ausschreibung werden folgende weitere Planungsleistungen europaweit ausgeschrieben:
1. Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI für den Neubau zweier freiwilliger Ganztagesschulen.
2. Objektplanung gemäß § 34 HOAI für den Neubau zweier freiwilliger Ganztagesschulen.
3. Freianlagenplanung gemäß § 38 HOAI für den Neubau zweier freiwilligen Ganztagesschulen.
Es ist zulässig, dass sich Bewerber für mehrere dieser Leistungen bewerben. Doppelbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.
Die unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3 geforderten Angaben, Nachweise und Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vorzulegen (einzutragen in die auf Subreport zur Verfügung gestellten Formblätter). Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Verfahren ist die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der abgefragten Angaben, Nachweise und Erklärungen sowie die Erfüllung der Mindestanforderungen.
Eine Bewertung erfolgt anhand der unter III.1.3) beschriebenen Kriterien. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungszahlen werden ausgewählt und aufgefordert, am weiteren Verfahren teilzunehmen.
Bei Punktegleichstand wird gelost.
stufenweise Beauftragung, siehe II.2.4
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die folgenden Nachweise / Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei Bewerbergemeinschaften (BG) sind die Formblätter jeweils von allen Mitgliedern der BG auszufüllen.
Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft/ARGE mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen. Hinweis: Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bietergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt. Die folgenden Eigenerklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen. Details, die bei den Angaben zu berücksichtigen sind, siehe in den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern.
a) Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers tätig sind, die zum Ausschluss von Personen gemäß § 6 VgV führen.
b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen.
c) Allgemeine Angaben zum Bewerber gemäß Formblatt; es wird darauf hingewiesen, dass Mehrfachbewerbungen einzelner Bewerber oder von Mitgliedern einer BG/ARGE zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen können.
d) Eigenerklärung zu § 43 Abs. 1 VgV: Namentliche Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer, gegliedert in Projektleiter im Auftragsfall, Stellvertreter des Projektleiters, Projektingenieure und Bauleiter unter Angabe der von ihnen im Auftragsfall bearbeitenden Teilleistungen. Für den im Auftragsfall Projektverantwortlichen und seinen Stellvertreter ist mit der Bewerbung ein Nachweis der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung und ein fachlicher Lebenslauf vorzulegen.
e) Angaben über die beabsichtigte Weitergabe des Auftrages oder eines Teils des Auftrages.
f) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung für die Vergabe von öffentlichen Bau-, Liefer- und Dienstleistungs-aufträgen.
g) Eigenerklärung der Bewerber/der Bewerbergemeinschaft, dass im Falle der Weiterbeauftragung die Leistungen der Leistungsphasen 5 - 9 (siehe II.2.4) erbracht werden.
a) Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer gemäß § 45 (1) 3 VgV über [Betrag gelöscht] EUR für Personen sowie [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle (Ausschlusskriterium),
b) Nachweis gem. § 45 (4) 4 VgV – Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto).
Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen,
c) Nachweis gem. § 45 Abs. (4) 4 VgV – Erklärung über seinen Umsatz für entsprechende Leistungen (Umsatz aus Aufträgen vergleichbarer Projekte) in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto).
Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
d) Eigenerklärung und aktuelle Bescheinigung des zuständigen Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen (nicht älter als 6 Monate); bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der BG/Arge bzw. Nachunternehmen
a) Technische Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Referenzen vom Bewerber/der BG/ARGE vorzulegen:
Die Angaben zu den Referenzen sind in die zur Verfügung gestellten Formblätter (FB) einzutragen.
Grundsätzliche Voraussetzungen:
- Vollständige und wahrheitsgemäße Angaben.
- Wertbar sind max. 6 Referenzobjekte im Zeitraum der letzten 10 Jahre, in welchen die Lph 1 - 8 gemäß § 55 HOAI der Anlagengruppen 1-8 bearbeitet wurden. Geplante und ausgeführte Anlagengruppen gemäß § 53 HOAI sind anzugeben.
Der Beginn der gewählten Referenz ist das Datum der Auftragserteilung und als Bearbeitungsende gilt das Datum der rechtsgeschäftlichen VOB-Abnahme.
Ein Referenzobjekt kann sowohl für eine, wie auch mehrere Wertungskriterien in Frage kommen, wenn die nachstehenden Mindestanforderungen erfüllt werden. Dies ist in diesem Fall explizit anzugeben.
Mit den 6 gewählten Referenzobjekten des Planers der Technischen Ausrüstung sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
Für die genannten Mindestanforderungen 1 und 2 müssen mind. jeweils 2 Referenzen vorgelegt werden, für die genannten Mindestanforderungen 3 und 4 muss mind. jeweils 1 Referenz vorgelegt werden, gewertet werden insgesamt max. 6 Referenzen. Mit den max. 6 Referenzen sind die genannten Mindestanforderungen zu erfüllen. Die Referenz darf auch mehrere oder alle Mindestanforderungen erfüllen. Die höchste Punktzahl kann erreicht werden, wenn die insgesamt max. 6 Referenzen jeweils alle Mindestanforderungen erfüllen.
1) Mit mindestens zwei Referenzobjekten sind die Erfahrungen mit Neubauten, bei denen mind. die Anlagengruppen 4-6 (ELT) bearbeitet wurden, nachzuweisen.
2) Mit mindestens zwei Referenzobjekten sind die Erfahrungen mit Neubauten, bei denen mind. die Anlagengruppen 1-3, 7 + 8 (HLS) bearbeitet wurden, nachzuweisen.
3) Mit mindestens einem Referenzobjekt sind die Erfahrungen mit dem NEUBAU einer Bildungs- oder Betreuungseinrichtung für Kinder (Kindertagesstätte/ Kindergarten, Behindertenbetreuungseinrichtung für Kinder oder Grundschule mit Nachmittagsbetreuung) nachzuweisen, die bearbeiteten Anlagengruppen sind zu benennen.
4) Mit mindestens einem Referenzobjekt sind die Erfahrungen mit der Planung und Realisierung von Projekten für öffentliche Auftraggeber nachzuweisen.
Die Erfüllung einer wertbaren Mindestanforderung erhält jeweils 4 Wertungspunkte; es sind somit je Referenzobjekt max. 16 Punkte möglich.
Es können Zusatzpunkte je Referenz erzielt werden, wenn folgende Projekteigenschaften erfüllt werden:
- Erfahrungen mit Fördermitteln, je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 12 Zusatzpunkte
- Erfahrungen mit Neubauten nach Kriterien des nachhaltigen und insbesondere des ökologischen Bauens (z.B. Passivbauweise), je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 12 Zusatzpunkte
- Erfahrungen mit Neubauten, die als Versammlungsstätte im Sinne der Versammlungsstätten-verordnung (Räume mit mehr als 200 Personen) einzustufen sind, je zutreffendes Referenzobjekt 2 Punkte, max. 12 Zusatzpunkte
Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft kann insgesamt zu a) max. 132 Punkte erhalten.
b) Berufliche Leistungsfähigkeit (Personalstärke):
Hierfür ist die Anzahl der Mitarbeiter mit der jeweiligen Qualifikation zu benennen.
Für die Wertung ist die aktuelle Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter im technischen Bereich zur Bearbeitung und Betreuung der Maßnahme entscheidend.
Der Nachweis zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist zu erbringen.
Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter kleiner/gleich 5 Personen, 5 Wertungspunkte, Anzahl der fachlich qualifizierten Mitarbeiter größer als 5 Personen, 10 Wertungspunkte. Es können somit maximal 10 Punkte erzielt werden.
Unter b) können je Bewerber/ Bewerbergemeinschaft maximal 10 Punkte erreicht werden.
Insgesamt können zu den Eignungskriterien a) und b) 142 Punkte erreicht werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen.
b) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
c) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
d) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
e) Evtl. auftretende Fragen sind über www.subreport.de „Bieterkommunikation“ zu führen.
f) Die Anträge auf Teilnahme an dem Verfahren sind auf elektronischem Wege auf www.subreport.deeinzureichen.
g) Die Leistungsphase 9 ist in der unter II.2.7) genannten Laufzeit nicht enthalten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.