Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Ersatzneubau eines Forschungs- und Laborgebäudes am Standort Jena Referenznummer der Bekanntmachung: 1131-19-B-EV-21
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: http://www.evergabe-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Ersatzneubau eines Forschungs- und Laborgebäudes am Standort Jena
Generalunternehmerleistung - Errichtung eines Labor- und Tierstallgebäudes
mit dem Status einer gentechnischen Anlage der Sicherheitsstufen 2 und 3 im
Sinne des § 7 GenTG
BGF: 36.700,00 m²
BRI: 135.200,00 m³
Jena
Sicherheitsbereiche und Nutzflächen:
Laborgebäude und Tierställe: Länge 171 m, Breite 46 m
BGF gesamt: 36.700 m²
NGF gesamt: 28.611 m²
BRI gesamt: 135.175 m³
Der zukünftige Generalunternehmer (GU) hat ein aus insgesamt fünf Gebäuden
bestehendes Gesamtbauwerk zu errichten (sowie in Teilen zu planen):
Gebäude 30: 923 m² BGF, 2436 m³ BRI, Nutzung: Umkleide, Entsorgung (EG:
Garderobe, Entsorgung)
Gebäude 31: 6.142 m² BGF, 23.156 m³ BRI, Nutzung: S2 Laborbereich (UG:
Technik, EG: Labore, 1.OG: Labore, 2.OG: Labore, 3.OG: Technik)
Gebäude 32: 5.780 m² BGF, 22.022 m³ BRI, Nutzung: S3 Laborbereich (UG:
Technik, EG: Labore, 1.OG: Filtertechnik, 2.OG: Technik)
Gebäude 33: 7.455 m² BGF , 25.926 m³ BRI, Nutzung: S2 Tierhaltung (UG: Technik,
EG: Tierräume, 1.OG: Filtertechnik, 2.OG: Technik)
Gebäude 34: 16.400 m² BGF, 61.636 m³ BRI, Nutzung: S2 und SPF Tierhaltung (UG:
Technik, EG: Tierräume, 1.OG: Filtertechnik, 2.OG: Technik)
Baustelleneinrichtungen für Rohbau, Ausbau und Inbetriebnahme.
Baugrubensicherung als Rückverankerte Spundwand (ca. 5.300 m²) mit
Wasserhaltung. Bodenaushub der Kl. 2- 5 (ca. 43.000 m³). Die Gründung erfolgt
auf einer Schottertragschicht (ca. 4.700 m³). Die Rohbauarbeiten erfolgen in
Stahlbetonbauweise aus Ortbeton (ca. 23.000 m³ Beton, ca. 68.000 m²
Wandschalung, ca. 30.000 m² Deckenschalung, ca. 6.000 TO Bewehrungsstahl),
Kellerkonstruktion in WU-Ausführung, Kelleraußenwände mit KBD.
Nichttragende Wände aus KS-Mauerwerk (ca. 2.100 m²) mit Kalkzementputz.
Die Ausführung der Flachdächer und flach geneigten Dächer erfolgt mit
Dämmung und Folienabdichtung und extensiver Dachbegrünung (ca. 7.600 m²),
die Gebäudehülle besteht aus Aluminiumfenstern (ca. 1.060 m²), Pfosten- Riegel
- Fassaden an den Treppenhäusern und hinterlüfteten Vorhangfassaden aus
Leichtmetall (ca. 1.500 m²) und Faserzement (ca. 4.400 m²). Der erweiterte
Rohbau erfolgt mit Einbau von Zement- und Gussasphaltestrichen (ca. 9.300 m²).
Es kommen in den Containmentbereichen hochwertige Epoxidharz-
Beschichtungssysteme (ca. 16.300 m² Wandbeschichtung, ca. 4.000 m²
Deckenbeschichtung, ca. 20.000 m² Bodenbeschichtung) zur Anwendung, die mit
den Durchdringungen der TGA-Installationen und Einbauteilen gasdicht
auszuführen sind. Druckdichte Stahltüren (ca. 129 Stück), Zwangsduschen aus
Edelstahl (ca. 48 Stück). Innenausbau mit Trockenbauwänden, Innentüren aus
Holz und Stahl, Abhangdecken, Maler- und Fliesenarbeiten, Bodenbelag aus PVC,
Schließanlage, Beschilderungen.
Ausstattung der Labore mit Labormöbeln, Durchfahrautoklaven (ca. 7 Stück),
Materialdurchreichen aus Edelstahl, H2O2 - Generatoren (ca. 6 Stück), begehbare
H2O2 - Schleusen (ca. 5 Stück), Laborabzüge (ca.10 Stück), Kühlräume, Klima und
Aerosolkammer (Komplettleistung: Erweiterte Werkplanung +
funktionsfähige Herstellung)
Erneuerung der Verkehrs- und Freianlagen mit Oberflächenbefestigungen (ca.
3.000 m²), Drainage- und Entwässerungsanlagen Zentrale Energieerzeugung und -
verteilung:
Wärmeübergabestationen 2,5 - 3,0 MW Fernwärme/Nahwärme,
Dampfkesselanlagen Öl/Gas 2 x 3,0 t/h 7 bar(ü), Blockheizkraftwerk 400 kW
elektrisch, 300 kW thermisch, 270 kg/h 7 bar(ü) Dampf, Kälteerzeugung 600 und
450 kW, Rückkühlwerke, Drucklufterzeugung, Wasseraufbereitung,
Reindampferzeuger, Netztrennstationen Trink-, Brauch- und Tränkewasser für
Sicherheitsbereiche Transformatoren 3200kVA, Netzersatzaggregat 1650kVA,
USV Statisch 120kVA, USV Dynamisch 625kVA.
Mit komplexer, z. T. unterbrechungsfreier mechanischer Be- und Entlüftung ist
ein ständiger gestaffelter Unterdruck innerhalb enger Toleranzen in hochdichten
Räumen zu gewährleisten. Der Austritt von potentiell kontaminierter Fortluft ist
durch HEPA-Filteranlagen zu verhindern. Insgesamt ist eine Luftförderleistung
von ca. 350 000 m3/h in Lüftungs-, Teil- und Vollklimaanlagen zu realisieren. Alle
entstehenden Abwässer werden vor der Ableitung durch thermische
Abwassersterilisationsanlagen inaktiviert.
Weitere Beschreibung siehe II.2.14, III.2.2) und VI.3).
weitere Angaben zu II.2.4) Tierkörper werden thermisch über Renderinganlagen
(Sterilisationsgut ca. 3,5 t pro Charge) inaktiviert und transportfähig aufbereitet
(Diese Anlage ist als Komplettleistung: Erweiterte Werkplanung +
funktionsfähige Herstellung zu errichten). Für das Gebäude sind Sprinkler- und
Feinsprühsprinkleranlagen und eine Wandhydrantenanlage zu installieren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Ersatzneubau eines Forschungs- und Laborgebäudes am Standort Jena
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein, § 160
Abs. 1 GWB.
Der Antrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit (1.) der Antragsteller
den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb
einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134
Absatz 2 bleibt unberührt, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund
der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen
Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht
spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach
Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0