Wach- und Sicherheitsdienstleistungen am Beutenberg Campus Referenznummer der Bekanntmachung: EU-OV/2022-6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07743
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uni-jena.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wach- und Sicherheitsdienstleistungen am Beutenberg Campus
Der Beutenberg Campus in Jena ist einer der wichtigsten Wissenschaftsstandorte im Freistaat Thüringen. Zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung am Campus wird der Wach- und Sicherheitsdienst ausgeschrieben
Beutenberg Campus in Jena
Der Beutenberg Campus in Jena ist einer der wichtigsten Wissenschaftsstandorte im Freistaat Thüringen. Zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung am Campus wird der Wach- und Sicherheitsdienst ausgeschrieben.
Zweck der Ausschreibung ist die Aufrechterhaltung der Ordnung und der Sicherheit, die Abwehr von Gefahren und Schäden sowie der Schutz von Menschen, Sach- und Vermögenswerten. Insgesamt sind folgende Einrichtungen und Institute zu betreuen:
- Gebäude und Bereich der Infrastruktur
- Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie (MPI CÖ)
- Wacker Biotech GmbH
- Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. (Leibniz-IPHT)
- Fraunhofer-Institut Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF)
- Technologie- und Innovationspark Jena
- Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. (HKI)
- Leibniz Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)
- Universitätsklinikum Jena (UKJ)
- Max-Planck-Institut für Biogeochemie
- Bioinstrumentezentrum Jena
- Parkierung
Pro Objekt/ Nutzer gibt es individuelle Erfordernisse in der Leistungserbringung, welche im Ordner Anlage 3 für jedes Objekt separat aufgeführt sind.
Die vorbenannten (Dienst-)Leistungen sind ab dem 01.04.2022 (= Vertragsstart) zu erbringen. Die Abwicklung und Koordination der Leistungserbringung wird die Universität Jena Servicegesellschaft mbH im Auftrag der Friedrich-Schiller-Universität Jena übernehmen.
Die Höchstmenge des ausschreibungsgegenständlichen Auftrages ist: [Betrag gelöscht] EUR.
Der Rahmenvertrag wird zunächst eine Kernlaufzeit von 24 Monaten haben. Darüber hinaus wird dem Auftraggeber einseitig ein Recht auf Vertragsverlängerung um weitere 24 Monate eingeräumt. Die maximale ausschreibungsgegenständliche Vertragslaufzeit beträgt somit 48 Monate.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind einzureichen:
o Unternehmensdarstellung
- Allgemeine Unternehmensdarstellung
- Firmenname, Rechtsform, Umsatzsteuerident-Nr.
- Anschrift (Hauptsitz/Niederlassungen/Sitz der Niederlassung, die den Auftragge-ber betreuen würde)
- Telefon-/Faxnummer und E-Mailadresse
- Organisationsstruktur des Unternehmens, Geschäftsfelder/-zweige
- Leistungsspektrum, Gründungsdatum, Unternehmenshistorie etc.
o Unbedenklichkeitsbescheinigung Berufsgenossenschaft oder Eigenerklärung
Der Bieter hat eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der zuständigen Berufsgenossenschaft - nicht älter als 6 Monate - vorzulegen. Sofern der Bieter zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch nicht über eine entsprechende Bescheinigung verfügt, so hat er mit dem Angebot zumindest eine Eigenerklärung abzugeben, aus der hervorgeht, dass er diese spätestens vor einer geplanten Zuschlagserteilung auf sein Angebot nachreicht.
o Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes oder Eigenerklärung
Der Bieter hat eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamtes - nicht älter als 6 Monate - vorzulegen. Sofern der Bieter zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch nicht über eine entsprechende Bescheinigung verfügt, so hat er mit dem Angebot zumindest eine Eigenerklärung abzugeben, aus der hervorgeht, dass er diese spätestens vor einer geplanten Zuschlagserteilung auf sein Angebot nachreicht.
o Einen aktuellen (nicht älter als 6 Monate) Nachweis der Eintragung in das Handelsregister oder ein vergleichbares Register nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist
o Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 GWB (Anlage 7)
o Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von fakultativen Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB (Anlage 8)
o Angaben zu den Umsätzen der letzte drei Jahre (ersatzweise Geschäftsberichte der letzten drei Jahre) sowie den Umsätzen des im Rahmen der Ausschreibung maßgeblichen Geschäftsbereiches „Wach- und Sicherheitsdienstleistungen“.
o Bescheinigung/Nachweis über eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung einschließlich der Angabe der Deckungssummen.
o Der Auftraggeber sieht nur Bieter als fachlich geeignet an, die im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre jährlich mindestens [Betrag gelöscht] EUR im benannten Geschäftsbereich umgesetzt haben.
o Die Betriebshaftpflichtversicherung hat mindestens folgende Deckungssummen (bei mindestens zweifacher Maximierung je Versicherungsjahr) pro Schadensfall aufzuweisen: Personenschäden: 5 Mio. €, Sachschäden 5 Mio. €, Vermö-gensschäden 5 Mio. €, Schlüsselschäden 500.000 €, Umweltschäden 250.000 € und Bearbeitungs-/Tätigkeitsschäden 500.000 €. Nachweis der Versicherung der gesetzlichen Haftpflicht des Bewerbers bei Schäden durch Sicherheitsmitarbeitende die im ursächlichen Zusammenhang mit strafrechtlichen Handlungen bei Abhandenkommen, Beschädigung oder Vernichtung bewachter Sachen stehen. Sollte die Betriebshaftpflichtversicherung die vorgenannten Deckungssummen derzeit nicht erreichen oder noch keine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen sein, so ist der Bieter verpflichtet, im Falle der Zuschlagserteilung die Deckungssummen entsprechend zu erhöhen bzw. abzuschließen.
o Die Firma muss einen Nachweis erbringen, dass die Anforderungen der DIN 77200 „Anforderungen an Sicherungsdienstleistungen“, Stand Juli 2020, erfüllt werden. Besonderer
Wert wird dabei auf eine objekt- und aufgabenspezifische Erstellung einer Dienstanweisung gelegt. Diese ist alle 12 Monate auf Aktualität zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen oder anzupassen.
o Eigenerklärungen gem. § 34a GewO
- Erklärung, dass der Inhaber / die Leitungsperson des Unternehmens zuverlässig und sachkundig i.S.v. § 34a Abs. 1 Gewerbeordnung (GewO) ist und auch die weiteren dort genannten Anforderungen erfüllt.
- Erklärung, dass die gewerberechtlichen Voraussetzungen (insbesondere die Erlaubnis für das Bewachungsgewerbe gem. § 34a GewO) für die Ausführung der ausgeschriebenen Leistung für das Unternehmen vorliegen.
- Erklärung, dass die für die Durchführung der Bewachungsaufgaben vorgesehenen Personen die gem. § 34a Abs. 1 a GewO und Bewachungsverordnung erforderliche Zuverlässigkeit und Sachkunde besitzen (§ 128 Abs. 2 GWB).
o Eigenerklärungen zur Qualifikation des eingesetzten Personals (siehe Mindeststandards)
o Der Bieter hat Angaben zur Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in den letzten 3 Geschäftsjahren zu machen. Darüber ist die aktuelle Anzahl (November 2021) an festangestellten Mitarbeitern mitzuteilen.
o Nachweis vergleichbarer Referenzaufträge
Zur Feststellung der technisch-beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter drei (3) Referenzaufträge der letzten 5 Geschäftsjahre (Vertragsende 10/2016 oder später) mit dem Angebot vorzulegen. Der jeweilige Referenzauftrag muss mit der im vorliegenden Ausschreibungsverfahren zu vergebenden Leistung inhaltlich (= Wach- und Sicherheitsdienstleistungen im Rahmen eines Dauerschuldverhältnisses mit einer Laufzeit von mindestens 12 Monaten) und vom Komplexitätsgehalt (= Leistungsanforderungen gemäß Anlagen 2 und 3) mindestens vergleichbar sein. Nur vergleichbare Referenzen können im Rahmen der Eignungsprüfung berücksichtigt werden.
Die Referenzen müssen mindestens die folgenden Angaben enthalten:
- Name des Unternehmens (Referenzgeber)
- Ansprechpartner beim Referenzgeber (Name, Telefon, E-Mail)
- Art der ausgeführten Leistung
- Art des Referenzobjektes (Gewerbe-, Verwaltungs-, Wohn-, Industrieobjekt, o.ä.)
- Ausführungszeitraum / Vertragslaufzeit
- Angaben zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer)
Die o.g. Referenzangaben sind mit dem Angebot vorzulegen.
Qualifikation des eingesetzen Personals:
o Objektleiter des Auftragnehmers:
- „IHK-geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft“
- abgelegte Prüfung vor der Berufsgenossenschaft
- Sicherheitsinspektor für Sicherheitsdienstleistungen
- Mind. 2-jährige auftragsspezifische Erfahrungen als Objektleitung bei der Bewachung vergleichbarer Objekte
o Wachleute des Auftragnehmers:
- „abgelegte Sachkundeprüfung nach § 34a GewO
Mitarbeiteranzahl
Der Auftraggeber sieht nur Bieter als fachlich geeignet an, wenn dieser im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre auf mindestens 50 festangestellte Mitarbeiter zurückgreifen konnten. Aktuell (11/2021) muss der Bieter ebenfalls auf mindestens 50 festangestellte Mitarbeiter zurückgreifen können, um als leistungsfähig angesehen zu werden.
Es ist sicherzustellen, dass
- der oder die Mitarbeiter auf die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) verpflichtet wird/werden
- die gem. § 6 VgV (Vermeidung von Interessenkonflikten) voreingenommenen Personen von der Mitwirkung am Vergabeverfahren ausgeschlossen werden
Im Falle der Einbindung von Subunternehmen oder der Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist sicherzustellen, dass die Eigenerklärung von allen beteiligten Unternehmen eingereicht werden sowie die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung und Ausschluss von voreingenommen Personen sichergestellt ist.
Auf Anforderung sind vom Best-Bieter die folgenden Erklärungen und Nachweise vorzulegen
o Verpflichtung zu Tariftreue, Mindestentgelt und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG) (Anlage 9)
o Verpflichtung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG) (Anlage 10)
o Verpflichtungen nach § 12 und § 15 ThürVgG - Nachunternehmereinsatz; § 17 ThürVgG - Kontrollen; § 18 ThürVgG - Sanktionen (Anlage 11)
Wenn zutreffend:
o Verpflichtung des Nachunternehmers zu Tariftreue, Mindestentgelt und Entgeltgleichheit (§§ 10, 12 Abs. 2 ThürVgG) (Anlage 12)
o Verpflichtung des Nachunternehmers zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG) (Anlage 13)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Weimar
Land: Deutschland
Rügen der Bieter, in welchen diese einen Verstoß gegen die Vorschriften im Vergabeverfahren vortragen, sind ausnahmslos (schriftlich oder per E-Mail) an die Vergabestelle zu richten. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, wird mit Eingang des entsprechenden Antwortschreibens der Vergabestelle eine Frist von 15 Kalendertagen in Gang gesetzt (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB), innerhalb derer der Bieter einen etwaigen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer einreichen kann.