Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) Neubau einer Tunnelübungsanlage mit Funktionsgebäude für Schienenfahrzeuge in Crossen (a.d.Elster) Referenznummer der Bekanntmachung: 0402-21-V-EV-51

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.thueringen.de/th9/tlbv/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) Neubau einer Tunnelübungsanlage mit Funktionsgebäude für Schienenfahrzeuge in Crossen (a.d.Elster)

Referenznummer der Bekanntmachung: 0402-21-V-EV-51
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71220000 Architekturentwurf
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Dienstleistung umfasst die Objektplanung einer Eisenbahntunnelübungsanlage für Brandsimulationen, bestehend aus dem Übungstunnelbauwerk und einem Funktionsgebäude. Die Anlage dient der realitätsnahen Ausbildung von Feuerwehrleuten zur Übung von Katastrophenszenarien. Die Außenanlagen sind in den technologischen Ablauf einzubeziehen und in Abstimmung mit einem Verkehrsanlagenplaner zu entwickeln.

Für die Baumaßnahme aus Tunnelübungsanlage und Funktionsgebäude steht ein Kostenrahmen von [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung. Die Summe wurde aus Planungs- und Kostendatenrichtwerten ermittelt und beinhaltet die Kostengruppen 200-700 nach DIN 276.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG0J Saale-Holzland-Kreis
Hauptort der Ausführung:

07613 Crossen an der Elster, Thüringen, Tauchlitzer Straße Ecke Dr.-Maruschky-Straße; Flur 3, Flurstücke 62/64 und 64/61, benachbart zu Grundstücken der DB Netz AG (in Betrieb befindliche Eisenbahnstrecke Zeitz-Gera am Bahnhof Crossen an der Elster) und einem angrenzenden Gewerbegebiet

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Beschaffung umfasst die Vergabe und Beauftragung der Objektplanung.

Inhalt ist der Neubau einer Tunnelübungsanlage (1.BA) sowie der Neubau eines zugehörigen Funktionsgebäudes.

Am 13. Mai 1991 wurde auf Erlass des Thüringer Innenministers die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) in Bad Köstritz errichtet. Die Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten in Thüringen erfüllen Aufgaben der Gefahrenabwehr. Die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen wird in der TLFKS auf höchstem Niveau gestaltet. Die Grundlage einer anspruchsvollen Ausbildung wird zu großen Teilen durch vielseitige und realitätsnahe Übungsanlagen geschaffen. Zu den wesentlichen Aufgaben der TLFKS gehören unter anderem die Vorbereitung und Durchführung von Übungen. Die Ausbildung erfolgt in der Regel ganztägig in Lehrgängen von einer bis zwei Wochen Dauer. Die Teilnehmer werden in dieser Zeit in einem Beherbergungsgebäude der Feuerwehrschule in Bad Köstritz untergebracht. Die geplante Tunnelübungsanlage (TÜA) für Schienenfahrzeuge soll auf einem ehem. Bahngelände in Nachbarschaft zum Bahnhof Crossen an der Elster entstehen. Die Gemeinde Crossen an der Elster befindet sich rund 7 km entfernt von der TLFKS in Bad Köstritz.

Aufgabe ist die Planung einer Eisenbahntunnelübungsanlage, bestehend aus dem Übungstunnelbauwerk (Tunnel) und einem Funktionsgebäude auf dem Grundstück. Die Anlage dient der realitätsnahen Ausbildung von Feuerwehrleuten und dem Üben von Katastrophenszenarien in unterirdischen Bahnanlagen um die Lehrgangsteilnehmer auf die besonderen Einsatzbedingungen vorzubereiten und in der Gefahrenabwehr zu schulen. Die Außenanlagen sind in den technologischen Ablauf einzubeziehen und in Abstimmung mit einem Verkehrsplaner zu entwickeln.

Eine technische Verbindung und Sichtbeziehungen zwischen der Tunnelübungsanlage und dem Funktionsgebäude sind vorzusehen, so dass eine direkte Auswertung der Übungsabläufe möglich wird.

Eine vergleichbare Anlage ist deutschlandweit bisher nicht vorhanden. Die Gestaltung und Konstruktion sind in vorrangig wirtschaftlicher und nachhaltiger Form aus den technischen und funktionellen Anforderungen zu entwickeln. Gleichwohl soll die bauliche Form dem Ort und der Bedeutung der Anlage für das Land Thüringen und seiner Feuerwehrschule gerecht werden.

Standort und Rahmenbedingungen:

Der Standort der Anlage befindet sich auf einer stillgelegten Gleisanlage am Bahnhof Crossen (an der Elster) ca. 7 km entfernt von der TLFKS Bad Köstritz. Das Grundstück umfasst rund 20.000 m². Auf dem Gelände sind Gleise vorhanden, welche zum Zwecke der Übungen wiederverwendet werden können.

Eine öffentliche Verkehrserschließung ist über die Tauchlitzer und die Dr.-Maruschky-Straße gegeben, wobei die Zufahrt und interne Organisation im Zuge der Planung zu klären bleibt. Ggf. sind Wegerechte für den Nachbarn zu berücksichtigen.

Das Grundstück ist nicht an die öffentliche Ver- und Entsorgung angebunden. Im Zuge der Baumaßnahme ist das Grundstück zu erschließen. Anschlussmöglichkeiten (Wasser, Abwasser, Telekommunikation, Strom und Gas liegen in unmittelbarer Nähe zur Grundstücksgrenze in der Tauchlitzer Straße.

Das Gelände liegt im Überschwemmungsgebiet der Weißen Elster (weitere Informationen dazu unter https://tlubn.thueringen.de/wasser/ueberschwemmungs-und-hochwasserrisikogebiete).

Es ist davon auszugehen, dass Überschwemmungen des Geländes von bis zu 50 cm Höhe stattfinden werden. Auf dem Gelände sind Hochwasserschutzmaßnahmen geplant. Im Planungsprozess sind die bevorstehenden Einschränkungen zu berücksichtigen. Die Thüringer Landesgesellschaft Zentralabteilung Wasserbau ZWB ist in den Planungsprozess einzubeziehen. (Informationen dazu unter: https://www.thlg.de/leistungen/wasserwirtschaft/wasserbau_und_gewaesserentwicklung).

Barrierefreiheit:

Die Übungen sind realitätsnah zu gestalten. Die Umsetzung der Barrierefreiheit nach DIN 18040-1 ist in den Übungsbereichen nicht zielführend. Die barrierefreie Gestaltung des Funktionsgebäudes ist nach einzelnen Funktionsbereichen im Zuge der Planung abzustimmen.

Umweltschutz / Immissionsschutz:

Nachbarschützende Belange sind zu berücksichtigen.

Belastetes Löschwasser aus Übungen muss vor der Einleitung in das öffentliche Netz behandelt werden. Regenwasser und Löschwasser sind zu trennen.

Brand- und Explosionsschutz:

Im Zuge der Planung ist ein Brandschutzkonzept zu erarbeiten. Die Erstellung des Brandschutzkonzepts wird separat ausgeschrieben und vergeben, sie ist nicht Vertragsbestandteil.

Im Übungstunnel sind keine BMA und keine Brandwände vorzusehen.

Sonstiges:

Auf dem Dach des Funktionsgebäudes sollen Photovoltaik-Anlagen vorgesehen werden.

Statik:

Die Dienstleistung Tragwerksplanung wird separat ausgeschrieben und vergeben, sie ist nicht Vertragsbestandteil.

Voruntersuchungen:

Die Unterlagen der Voruntersuchungen Bodengrundgutachten und ggf. Schadstoffgutachten werden mit Beginn der Objektplanung zur Verfügung gestellt.

Vermessungsleistungen:

Ein Vermesser wird parallel zur Objektplanung beauftragt.

Die vorgesehene Anlage ist in zwei Bauwerke geteilt.

Tunnelübungsanlage:

Die Tunnelübungsanlage (TÜA) dient der realitätsnahen Ausbildung im Brand- und Katastrophenschutz. In der TÜA sind Nutzungsspezifische Anlagen zu verbauen, welche die Durchführung der realitätsnahen Übungen in Form von Brandsimulationen ermöglichen. Der Tunnelboden und das Tunnelprofil ist analog der Tunnelanlagen der Neubaustrecke Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE 8.1) auszubilden. Die TÜA soll sowohl zur Nutzung als Eisenbahntunnel als auch als Straßentunnelübungsanlage dienen. Vorrangig ist die Nutzung als Eisenbahntunnelübungsanlage.

Ein Verkehrs- und Ingenieurbauwerkeplaner wird an der Planung der im Objekt befindlichen Verkehrsanlagen beteiligt. Diese Dienstleistung wird separat ausgeschrieben.

Die TÜA ist über eine Länge von 150 m auszubilden. Eine Option zur Verlängerung der TÜA auf insgesamt 300 m in einem späteren 2. Bauabschnitt ist in der Planung zu berücksichtigen.

Die Nutzfläche beträgt ca. 2.590 m². Die Planungsanforderung an die Tunnelübungsanlage wurde mit durchschnittlich eingeschätzt und mit der Honorarzone III HOAI festgesetzt.

Für die TÜA ist ein Kostenrahmen von [Betrag gelöscht] EUR brutto (KG 200 bis 700) vorgegeben und einzuhalten.

Funktionsgebäude

Die Übungen zum Brand- und Katastrophenschutz werden im Funktionsgebäude vorbereitet und ausgewertet. Zu dem wesentlichen Raumprogramm zählen Gruppenumkleideräume, ein Unterrichtsraum, Sanitärräume, ein Sozialraum und Fahrzeugabstellflächen im Gebäude.

Eine Nutzfläche von ca. 480 m² ist vorgesehen. Die Planungsanforderungen wurden für das Funktionsgebäude als durchschnittlich eingeschätzt und entsprechend mit Honorarzone III HOAI festgesetzt.

Für das Funktionsgebäude ist ein Kostenrahmen von [Betrag gelöscht] EUR brutto (KG 200 bis 700) ist vorgegeben und einzuhalten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation und Projektstruktur (siehe Matrix Zuschlagskriterien) / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Projektteam (siehe Matrix Zuschlagskriterien) / Gewichtung: 16
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise bezogen auf den Auftragsgegenstand (siehe Matrix Zuschlagskriterien) / Gewichtung: 36
Qualitätskriterium - Name: Beantwortung von Fragen aus der Jury (siehe Matrix Zuschlagskriterien) / Gewichtung: 8
Preis - Gewichtung: 25
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist vorgesehen in einem Stufenvertrag zunächst die Leistungsstufe 1 mit der Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung (entsprechend den Leistungsphasen (LPH) 2 bis 4 nach HOAI 2021) zu beauftragen.

Die Übertragung der weiteren Leistungsstufen mit der Leistungsstufe 2, Ausführungsplanung (LPH 5 HOAI), Leistungsstufe 3, Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe (LPH 6 und 7 HOAI), Leistungsstufe 4, Objektüberwachung und Dokumentation (LPH 8 HOAI) und die Leistungsstufe 5, Objektbetreuung (LPH 9 HOAI) sowie die Besonderen Leistungen gemäß Anlage 2 zum Vertrag, § 6, spezifische Leistungspflichten, ist vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen beabsichtigt.

Ein Rechtsanspruch hierauf besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 109-287235
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 0402-21-V-EV-51
Bezeichnung des Auftrags:

Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) Neubau einer Tunnelübungsanlage mit Funktionsgebäude für Schienenfahrzeuge in Crossen (a.d.Elster)

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
10/12/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hermsdorf
NUTS-Code: DEG0J Saale-Holzland-Kreis
Postleitzahl: 07620
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: [Betrag gelöscht] EUR
Niedrigstes Angebot: [Betrag gelöscht] EUR / höchstes Angebot: [Betrag gelöscht] EUR das berücksichtigt wurde
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.

b) Die geforderten unternehmensbezogenen Bedingungen und Kriterien gem. III.1.1) bis III.1.3) sind in einem Bewerbungsformular (Bewerbungsbogen) beschrieben und zusammengefasst, der als Teilnahmeunterlage veröffentlicht ist.

c) Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen und evtl. erforderliche Anlagen) sind vom Bewerber unter dem in Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten elektronischen Zugang abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform, per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen über den unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang zugelassen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als dem unter Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.

d) Der Bewerbungsbogen (und die ggf. geforderten Anlagen) ist vollständig ausgefüllt und mit mindestens einer Unterzeichnung in Textform, aus der der Name des Unterzeichnenden und das bewerbende Büro hervorgehen, zu versehen. Die Unterzeichnung in Textform hat unter der im Bewerbungsbogen vorgesehenen Stelle auf Seite 10 zu erfolgen. Wird der Bewerbungsbogen nicht oder nicht an der vorgesehenen Stelle auf Seite 10 des Bewerbungsbogens unterzeichnet, wird der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft vom Verfahren ausgeschlossen. Änderungen des Bewerbers an den Teilnahme- und Vergabeunterlagen, die nicht für das Vergabeverfahren vorgegeben sind, sind gemäß § 53 Abs. 7 VgV unzulässig und führen zum Ausschluss des Bewerbers.

e) Der Bewerbungsbogen ist komplett im Ganzen, vollständig ausgefüllt und mit den geforderten und den ggf. erläuternden Anlagen elektronisch zurückzusenden. Fehlende geforderte unternehmensbezogene Angaben, Erklärungen und Nachweise können durch Nachforderung ergänzt werden.

Bewerber, in deren Bewerbungen unternehmensbezogene Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise) fehlen oder unvollständig sind, werden von der Kontaktstelle elektronisch über den unter im Abschnitt I.3) „Kommunikation“ benannten Zugang aufgefordert, die fehlenden oder unvollständigen unternehmensbezogenen Unterlagen innerhalb von sechs Kalendertagen auf elektronischem Wege nachzuliefern.

Sollten die von der Kontaktstelle nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb der genannten Fristen elektronisch eingereicht sein, werden die betreffenden Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.

f) Eine selbständige Ergänzung der elektronisch eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungsunterlage) mit evtl. vorhandenen unternehmensbezogenen Unterlagen durch die Vergabestelle ohne Hinweis des Bewerbers zum evtl. Vorhandensein von Nachweisen des Bewerbers im Bereich der Vergabestelle kann nicht erfolgen.

g) Eine selbständige Korrektur von Angaben des Bewerbers im elektronisch eingegangenen Teilnahmeantrag (Bewerbungsunterlage) durch die Vergabestelle kann nicht erfolgen.

h) Alle geforderten Angaben, Nachweise, Urkunden, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen, die die dieser Forderung nicht entsprechen, werden im Verfahren nicht gewertet.

i) Nach Auswertung der Bewerbungen werden die nicht ausgewählten Bewerber mittels elektronischer Information über die Nichtaufnahme in den Kreis der Teilnehmer informiert (Absage an abgelehnte Bewerber). Nach Ablauf einer Wartefrist von 10 Kalendertagen werden die ausgewählten geeigneten Bewerber (Teilnehmer) elektronisch zur Teilnahme am Verfahren (Aufforderung zur Angebotsabgabe) aufgefordert. Über die eingegangenen und gewerteten Erstangebote soll weiter verhandelt werden. Es besteht die Möglichkeit des Zuschlags auf ein Erstangebot. Nach Abgabe der finalen wertbaren, nicht mehr verhandelbaren Angebote werden die verbliebenen Teilnehmer (Bieter) zu einem eventuell digital übertragenen Vorstellungsgespräch (voraussichtlich Mitte November 2021) elektronisch eingeladen.

Im Anschluss an die Vorstellung und nach Auswertung der finalen Angebote werden die Teilnehmer am Vorstellungsgespräch über ihren erreichten Stand (Wichtung und Wertung anhand der Zuschlagskriterien) und den vorgesehenen Auftragnehmer (wirtschaftlichster Bieter) gemäß § 134 GWB unterrichtet. Nach Ablauf der Wartefrist von 10 Kalendertagen erfolgt der Zuschlag an den vorgesehenen Auftragnehmer.

j) Alle Bezeichnungen im Text der Bekanntmachung umfassen gleichermaßen die weibliche, diverse und männliche Form der Geschlechtsbezeichnung.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Fax: [gelöscht]9
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge durch die ausschreibende Stelle kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft innerhalb von 15 (fünfzehn) Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung der ausschreibenden Stelle einen Antrag auf Einleitung eines

Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer stellen (§ 160 GWB).

Der Antrag ist zu richten an die

Vergabekammer beim Thüringer Landesverwaltungsamt

Geschäftsstelle

Jorge-Semprún-Platz 4

99423 Weimar.

Die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind unter VI.4.1) aufgeführt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erfurt
Postleitzahl: 99091
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/01/2022

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